Murmillo-Archiv

Dienstag, 15. Mai 2012

CURSUS 40, TEIL 2: VESUVAUSBRUCH AUG. 79 n. Chr.
PLINIUS spricht...
Doch ich (sagte): "Ich werde nicht wohlbehalten sein außer zusammen mit dir." Und ich ergreife ihre Hand.
Die Asche aber verdunkelt allmählich die Sonne, indem sie immer (unablässig) herabfällt ("durch immer Herabfallen"). Wir fahren fort zu fliehen (wir fliehen weiter).
Ich schaue zurück: Ein dichter Rauch folgt uns.
Bestrebt, schneller voranzukommen ("begierig des schneller Vorwärtskommens"; weil wir schneller vorwärtskommen wollten...), gehen wir von der Straße weg (weichen wir vom Weg ab), um die Menge zu vermeiden.
Plötzlich überfällt uns dichte Nacht; wir haben nicht mehr die Möglichkeit (uns ist nicht mehr die Macht; wir können nicht mehr), die Gegend zu erkennen ("des die Gegend Erkennens").
Wir lassen uns nieder (setzen uns hin). Immer mehr werden wir von Asche bedeckt.
Das Jammern der Frauen wird gehört (man hört...), das Weinen der Kinder, das Schreien (die Rufe) der Männer.
Einige bitten aus Furcht vor dem Tod um den Tod.
Auch wir fühlen, daß wir dem Tod näher sind (ziemlich nahe).
Endlich verschwand der Qualm; der Tag erschien wieder; auch die Sonne leuchtete hervor.
Den restlichen Tag verbrachten wir mit Hoffen und Fürchten, die Erde hatte nämlich nicht aufgehört zu beben.---
Alles hochdramatisch. Klarer Fall von "wrong time at wrong place". Schicksal=Fatum. Großes Drama.
Jedenfalls schlimmer als die nächste Lateinarbeit. Credite mihi, verum est.
EREC

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