Murmillo-Archiv

Samstag, 15. September 2018

VERGIL, AENEIS, BUCH 9

Die Trojaner befinden sich zunächst im Lager, Aeneas ist abwesend (vielleicht auf Dienst- oder Bildungsreise oder Kaffeefahrt).
Das ist die Gelegenheit für Turnus, der-sozusagen von Juno ferngesteuert-das illegale Lager der Trojaner schließen will. Doch die Trojaner verweigern den Kampf (Befehl von oben). Da fackelt Turnus die Flotte der Trojaner ab, ein Psychologe würde dies Ersatzhandlung nennen. Vielleicht war das nicht klug, denn jetzt müssen die Trojaner nämlich in Latium bleiben, da es ja damals noch keine Schlauchboote um die Ecke herum zu kaufen gab.
Die ganze Aktion des Turnus hatte den Sinn, die Trojaner aus dem Lager zu locken, doch die Magna Mater pfeift sie zurück. Inzwischen verwandeln sich die Schiffe-man stelle sich vor- in Nymphen (un-glaublich; incredibile!). War-by the way- eine alte Prophezeiung vom Bigboss Jupiter.
Dann hält Turnus die Rede, was will er sonst machen.
In the dark of the night schleichen sich Nisus und Euryalus aus dem Lager. Sie wollen sich zu Aeneas durchschlagen. In jugendlichem Überschwang verursachen sie ein Gemetzel unter den Rutulern, bei dem sie selber gekillt werden.
Das reicht dann den Rutulern, und sie blasen zum Sturm auf das Camp. Der Sohn des Aeneas, Ascanius, schlägt sich tapfer. Dann machen die Trojaner ein Tor auf. Wenn das mal kein Fehler war! Turnus geht rein und macht unter den Trojanern Kleinholz. Dann aber geht er stiften, da es doch ein paar zuviel waren. Er macht einen Kopfsprung in den Tiber und weg isser.
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