Murmillo-Archiv

Donnerstag, 4. April 2013

EPONA: DIE KELTISCHE SCHUTZGÖTTIN DER PFERDE

EPONA war eine keltische Pferdegottheit. Sie war die Beschützerin der Pferde, Maultiere, Esel (nicht der menschlichen), Reiter und Pferdeknechte.
(Letztere sind oft schlecht zu den Tieren und verdienen die Gunst der Göttin eigentlich nicht. Dennoch ist EPONA auch für die Knechte da, was ihren Großmut zeigt.)
Verbreitung des Kultes: Ostfrankreich, Westdeutschland, entlang des LIMES.
Besonders beliebt war EPONA verständlicherweise beim Heer (wegen der Bedeutung der Pferde). Die Soldaten verbreiteten den EPONA-KULT entlang der Donau und bis nach Italien. Dort wurde ihr Fest am 18. Dezember gefeiert.
Nach P. M. DUVAL ist sie die einzige Gottheit, die in der Hauptstadt verehrt wurde.
Darstellungen: EPONA reitet oft auf einer Stute oder ist von Pferden und Maultieren umgeben, die von ihr gefüttert werden.
Attribute: Füllhorn; Fruchtkorb. Dies deutet darauf hin, daß EPONA auch eine Fruchtbarkeitsgöttin war.
EPONA war also eine besonders segensreiche und sympathische Göttin, was ihre große Beliebtheit erklärt.
Leider führt sie seit langen Jahrhunderten ein Schattendasein und wird von niemand mehr verehrt.
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DTV-LEXIKON DER ANTIKE: RELIGION UND MYTHOLOGIE, Bd. 1, München 1970, S. 230.
LIT: P. M. DUVAL: LES DIEUX DE LA GAULE, 1957.-
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The SIR

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