Murmillo-Archiv

Montag, 18. April 2016

DIE VERHÄLTNISSE IN GERMANIEN (6): NACH THEODOR MOMMSEN

Wie schon bemerkt, war das Münsterland für die Herden der Legionen vorgesehen. Vor 2000 Jahren weideten dort viele glückliche Kühe und "grasten so vor sich hin". Eine andere Beschäftigung gab es ja nicht. Den GERMANEN allerdings war es verboten, sich dort niederzulassen. Vielleicht hatten ja die Römer Angst, daß die ihnen ihre Kühe klauten.
Den Schutz dieses Grenzgebietes sollten ausgerechnet die FRIESEN und CANNENEFATEN übernehmen. Weiter stromaufwärts verließ man sich auf Ödland! Römische Ansiedlungen gab es in diesen Regionen nicht. Ausnahme davon ist der ALTARSTEIN VON ALTENBERG (Kreis Mühlheim, am Dhünfluß).
Römische Einheiten werden wohl oft diese Gefilde sicherlich mit mulmigem Gefühl im Bauch durchstreift haben. Vielleich haben sie auch die Wege und Straßen gangbar gehalten. Dort werden sie auf Reste germanischer Bevölkerung wie auch auf wenige Kolonisten getroffen sein. MOMMSEN berichtet:
"...aber den Wegen wie den Besitzungen fehlte der Stempel der Dauerhaftigkeit. Man wollte hier nicht eine Arbeit von gleicher Ausdehnung und gleicher Schwierigkeit unternehmen, wie wir sie weiterhin in der oberen Provinz kennenlernen werden, nicht hier, wie es dort geschah, die Reichsgrenze militärisch schützen und befestigen. Darum hat den Unterrhein wohl die römische Herrschaft, aber nicht, wie den Oberrhein, auch die römische Kultur überschritten."
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Was für eine Prosa!
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murmillo

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