127-144 : Paris segelt ab: wäre er doch besser mal daheim geblieben!-gastliche Aufnahme in Sparta durch Menelaos-alles nach dem Willen der Götter (angeblich!)-er zeigt ihm Sehenswürdigkeiten-Paris will allerdings keine alten Töpfe sehen, sondern Helena-als er sie sieht, ist er hin und weg-er vergleicht es damit, als er Venus zum ertsen Mal sah-wäre Helena damals beim Wettstreit erschienen, dann wäre er nicht sicher, ob Venus gewonnen hätte-das Gerücht hatte recht
145-162 : in Realität sei sie noch viel schöner!-das Gerede darüber sei geradezu abträglich (Steigerung)-alles übersteigt seine Erwartungen: plus hic invenio, quam quod promiserat illa=ich habe hier mehr gefunden, als was jene (Venus) versprochen hatte-ihre Schönheit wird von der Realität "getoppt": et tua materia gloria victa sua est=und deine Berühmtheit (Kunde von deiner Schönheit) ist von deiner "Materie" (Stoff; Bauholz: doch bei Frauen spricht man nicht von Bauholz (!); Wirklichkeit deiner Schönheit) "besiegt" worden (Pentameter: ét tua máteriá// glória vícta suá(e)st; e wird nicht ausgesprochen; Elision)-Beispiel des Theseus (wenn der darf, darf ich auch): er hat sie einst geraubt, doch wieder zurückgegeben-Paris lobt den Raub (=immoralistisch)!-daß er sie (die Beute) wieder zurückgab, kann er nicht nachvollziehen-wahnsinniger Schwur: er hätte sich eher köpfen lassen (zeigt den Irrsinn seiner Liebe)-Paris hätte sich wenigstens etwas genommen, z.B. ihre Jungfräulichkeit-
---
Die kann man heute im Internet "versteigern".
---
Paris bricht das Gastrecht. Kein Wort der Entrüstung seitens Ovid! Der altrömisch-strenge Vergil hätte da wohl ganz anders reagiert.
---
murmillo (Abteilung "Mythologie")
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen