Ovidius hat folgendes Konzept von der Liebe: "sie nimmt einen voll in Anspruch"; sie "versetzt einen sozusagen in eine neue Sphäre, abgesondert von der übrigen Menschheit"; es geht den Elegikern um einen "leidenschaftlichen Geisteszustand".
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Bei Verliebten zweifelt man oft an deren Geisteszustand. So sagen die alten Chinesen-und die müssen es ja wissen, denn die waren mächtig weise-daß die Liebe eine Form des Wahnsinns sei. Wenn so ein alter Chinese verliebt war, galt er als wahnsinnig. Wie kommt es aber, daß es so viele Chinesen gibt, wenn die Liebe als "irrer Seelenzustand" angesehen wird (diskreditiert wird)? Es gibt ja zweifellos jede Menge Chinesen. Irgendwo müssen die ja herkommen. Nun ja, so dachten halt nur die Weisen, und die wollte eh keine Frau!
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Der Verfasser
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Quelle: Küppers oder Martini?-Die Zitate sind losen Kopien entnommen, die aus meiner Studienzeit stammen, was noch vor dem Krieg war. Leider habe ich es damals versäumt, den Namen des Aurors darauf zu vermerken.
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murmillo Gmbh
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