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Donnerstag, 21. April 2016

DIE VERHÄLTNISSE IN GERMANIEN (14): NACH THEODOR MOMMSEN: DER GERMANISCHE AUFSTAND-ERSTE MILITÄRISCHE AKTIONEN

"CIVILIS, an der Spitze einer kleinen Zahl regulärer Truppen, aber des Gesamtaufgebots der Bataver, Cannenefaten und Friesen, ging aus der Heimat zum Angriff vor."
Mommsen
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Zuerst griff er am Rhein die Reste der Besatzungen an, die aus den nördlichen Gauen vertrieben worden waren, sowie eine Abteilung der Rheinflotte, die sofort überlief, da sie zum Großteil aus Batavern bestand. Auch eine Kohorte der TUNGRER wechselte die Seiten.
"es war der erste Abfall einer gallischen Abteilung; was von italischen Mannschaften dabei war, wurde erschlagen oder gefangen."
Und MOMMSEN fährt fort:
"Dieser Erfolg brachte endlich die rechtsrheinischen Germanen in Bewegung."
Folgende Völkerschaften "warfen sich in den Kampf": Chauker und Friesen (Küste), Bructerer (obere Ems; Lippe), Tencterer (Mittelrhein, gegenüber Köln), "in minderen Maße" Usiper, Mattiaker, Chatten.
FLACCUS gab nun den Befehl, daß die beiden schwachen Legionen von VETERA ausrücken sollten. Daß dies nicht gutgehen konnte, war abzusehen. Die Germanen, die zahlreichen überrheinischen Zulauf hatten, gewannen das Treffen. Grund war u.a. der Abfall der batavischen Reiterei, die in Vetera stationiert war, sowie "die schlechte Haltung der Reiter der UBIER wie der TREVERER". Diese schlossen sich dem Aufstand an, als das Hauptquartier des unteren Heeres belagert wurde.
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So war das damals!

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