Murmillo-Archiv

Dienstag, 2. Dezember 2014

DER FLASCHENÖFFNER DES MARCUS ANTONIUS

Sehr geschätzter Collega, ich erlaube mir, Sie von einem Fund in Kenntnis zu setzen, der die ganze Fachwelt in großes Erstaunen versetzt hat. Vor wenigen Tagen gelang es, unserem hochverehrten Dott. Pazzone bei seinen Ausgrabungen in "Trastevere" ("da wo die Leute trinke de Wein"; sorry, aber Dott. Pazzone spricht nicht so gut Deutsch) im Schutt einer antiken "Caupona" (Kneipe) die Reste eines antiken Werkzeuges zu finden. Dies wäre alles nicht allzu spektakulär, wenn sich nicht auf dem Werkzeug eine Ritzinschrift befände:
HO* FER*M*TO M. ANT. AMP*AS APER*BAT*QUOR*P* MULT* I*VIT*SU*E*HAUR*BAT.
Zunächst stand Dott. Pazzone vor einem Rätsel, doch dann folgerte er messerscharf: Die Inschrift kann nur dies bedeuten:
HOC FERRAMENTO MARCUS ANTONIUS AMPULLAS APERIEBAT, QUORUM PERMULTAS IN VITA SUA EXHAURIEBAT.
=Mit diesem (eisernen) Werkzeug öffnete Marcus Antonius die Flaschen, von denen er in seinem Leben sehr viele leerte.
Dieser Fund, der ein weiterer wichtiger Beitrag zur Antonius-Forschung darstellt, steht im Einklang mit den bisherigen Forschungsergebnissen von Dott. Pazzone, wonach Marcus Antonius, da chronisch pleite, Bierwerbung gemacht haben soll (s. letzter Post). Der Dottore, ein von Natur aus sehr bescheidener, stiller Wissenschaftler, sagte in einem Interview dies aus:
"Abbe gegrabe unde gesuckte in de Grund, capisci, ganze Tag, immer gegrabe, sempre lavoro, dann abbe gefunde questo, abbe geguckte, wasse das, allora abbe gesehe, dasse musse jemand abbe geskreibe darauf, poi denke, wasse das, allora nixe wisse, dann abbe denke ganze Tage und Nackte, bisse werde verruckte, poi abbe capito, wasse geskreibe auf questo, comme si dice, Stuck, wo abbe gefunde."
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Hier stellt sich nun die Frage: War der Bieröffner ein Werbegeschenk? Kollegiale Grüße.
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decurio-team
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