Wenn ich dich sehr bitte, daß du studierst (Dich um die Wissenschaften bemühst), betreibe ich mein Geschäft (meine Angelegenheit, mein Ding; d. h. ich tue es auch zu meinem Vorteil): ich will einen Freund haben, was mir nicht zuteil werden kann (gelingen kann; glücken kann), außer du fährst fort, wie du begonnen hast, dich zu vervollkommnen. Denn jetzt liebst du mich, aber du bist kein Freund. Was denn? Diese Dinge sind unter sich (untereinander) verschieden? Ja sogar unähnlich. Wer ein Freund ist, liebt; wer liebt, ist nicht auf jeden Fall ein Freund; daher nützt die Freundschaft immer, die Liebe schadet auch manchmal. Wenn "nichts anderes" (wegen nichts anderem; zu nichts anderem), mache wegen diesem (dazu; deswegen) Fortschritte, daß du lernst zu lieben. Beeile dich also, während du für mich dich weiterentwickelst, damit du dieses nicht für einen anderen gelernt hast. Ich allerdings erhalte schon (jetzt) den Lohn ("die Frucht"), wenn ich mir vorstelle, daß wir eines Sinnes sein werden und all dies, was von der Kraft meinem Alter geschwunden ist, zu mir aus (von) deinem (Alter), obwohl es nicht viel (von meinem) entfernt ist, zurückkehren wird: aber dennoch will ich durch (aufgrund der...) die Sache selbst (realiter) fröhlich sein.
---
by decurio Arminius
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen