Murmillo-Archiv
Samstag, 15. Februar 2014
UND WAS SAGT SPINOZA?
"Die Liebe zu einem ewigen und unendlichen Ding nährt die Seele mit reiner Freude und ist frei von Unlust."
Ich übersetze: Amor rei aeternae et infinitae animam nutrit voluptate pura et liber est omni taedio.
Spinoza verkroch sich vor der unidealenWelt bisweilen für 3 Monate in seiner Bude und hockte dort vor seinem Bücherschrank, der sein einziger Besitz war. MARCUSE stellt die Frage: "Weshalb dachte er über so viele Dinge so viel nach?"
Antwort: Er hatte es dringend nötig. Und weil seine Philosphie es ihm möglich machte, zu leben bzw. glücklich zu leben.
Und MARCUSE setzt hinzu: "Wir wissen das, weil er es ausdrücklich gesagt hat."- Denken als Anästhetikum! Er selbst sagte einmal: Das Denken "gereichte mir zu großem Trost..."-Selbst "eine unglückliche Kreatur", trug er doch die Ahnung in sich von einem glücklicheren Dasein. A dreamer...dreaming of better days (frei zitiert nach einem Song von Ozzy Osbourne).
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Philosophandum est!
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