Murmillo-Archiv

Montag, 10. Februar 2014

GRUNDRISSE DER HANDLUNGSPARADIGMEN:



  • Die Schule ist sicher auch dazu da, dass man sie als reinen Verwaltungsakt einfach "abhakt".
    Aber nicht nur.
  • In der Schule muss auch ein persönliches Profil entwickelt werden, das aber danach mit dem Anforderungsprofil des Arbeitsmarktes abgeglichen werden muss. 
  • In der offentlichen pädagogischen Diskussion wird immer diskutiert, ob das Leistungsprinzip wichtig sei. Sicher ist es wichtig, aber diese allgemeine Diskussionsart führt am Ziel vorbei.
    Der Punkt ist nicht, dass oder ob man etwas leistet, sondern wozu.
    Welchen Sinn macht/ergibt das, was ich (er)schaffe? Ist es etwas, das bleibt?
    Wenn man bspw. eine Homepage oder einen Blog erstellt und dort seine Aufsätze publiziert, dann bleiben sie zumindest für eine ganze Zeit und können von anderen angesehen werden und mglw. bei anderen Prüfungen, Aufsätzen oder Referaten helfen. Gleichzeitig ordnet man seine eigenen Gedanken zu einer "Wissenslandkarte". 
  • Eine gute Hompage nutzt die Möglichkeiten der modernen Medien, sie soll aber übersichtlich gestaltet sein und nicht zuviel "Firlefanz" enthalten. Den Kern sollen Texte und ein paar Bilder ausmachen, ab und zu auch einige Videos.
    Die Verfolgung kurzfristiger Trends ist nicht sinnvoll. 
  • Man sieht dann, wie das eigene Wissen und Denken wächst, betreibt also "Ergebnissicherung", wie Pädagogen das nennen. 
  • Wissen nur zum Bestehen von Prüfungen ist also problematisch, wenn auch im ersten Anlauf notwendig. Man sollte damit zumindest etwas weiterführen, eine Erkenntnis erreichen oder sogar Menschen direkt helfen.
    Beispiele: Rechtsberatung, medizinische Hilfe, Kaufberatung, Finanzberatung, technisches Verständnis.
  • Heute wird auch über die ökonomische Verwertbarkeit von Wissen kontrovers diskutiert.
    Bildung und Wissen müssen in der Tat materialisierbar sein, aber nicht komplett. Denkt man nur an die Materialisierung, macht man sich zum Sklaven des Geldes (der Materie), denkt man aber nicht an die Materialisierung, verzichtet man grundlos auf die Sicherung der eigenen Unabhängigkeit.
    Man darf auch nie vergessen, dass sehr viele sog. Post-Materialisten aus reichen Milieus kommen!
    Ein A14/A15-Lehrer oder gar ein C4-Professor hat nicht das Recht, den Materialismus der anderen zu kritisieren!  

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