AETHELBALD war König von MERCIA (England) und von Natur aus böse. Insofern unterschied er sich wohl wenig von seinen Berufskollegen. Er regierte von 716-756.
Siehe: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT
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Murmillo-Archiv
Mittwoch, 28. Dezember 2016
NO GOOD LUCK: SCHOPENHAUER DOCET (2)
"In einer solchen Welt, wo keine Stabilität irgend einer Art, kein dauernder Zustand möglich, sondern Alles in rastlosem Wirbel und Wechsel begriffen ist, Alles eilt, fliegt, sich auf dem Seile, durch stetes Schreiten und Bewegen, aufrecht erhält,-läßt Glücksäligkeit sich nicht ein Mal denken. Sie kann nicht wohnen, wo Plato's 'beständiges Werden und nie Seyn' allein Statt findet. Zuvorderst: Keiner ist glücklich, sondern strebt sein Leben lang nach einem vermeintlichen Glücke, welches er selten erreicht und auch dann nur, um enttäuscht zu werden: in der Regel aber läuft zuletzt Jeder schiffbrüchig und entmastet in den Hafen ein (vergl. Schiller, 'Erwartung und Erfüllung'). Dann aber ist es auch einerlei, ob er glücklich oder unglücklich gewesen, in einem Leben, welches bloß aus dauerloser Gegenwart bestanden hat und jetzt zu Ende ist."(Parerga et Paralipomena)
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Deswegen sind alle "Glücks-und Lebenshilfebücher" für die Katz und reine Geldmacherei. Die Jagd nach Glück ist demnach das Streben nach etwas, was es gar nicht gibt. Also kann keiner glücklich sein, wenn es Glück nicht gibt.
Warum gibt es kein Glück? Weil alles in rastlosem Werden befangen ist, somit nichts Beständiges existiert. Was wir naiv als Glück bezeichnen, ist Täuschung.
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Am Ende ist eh alles wurscht!
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Daher, liebe Schüler, gebt's auf. Kommt eh nichts dabei raus.
Schönes neues Jahr! Das neue Jahr wird noch viel schöner als das alte!
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Deswegen sind alle "Glücks-und Lebenshilfebücher" für die Katz und reine Geldmacherei. Die Jagd nach Glück ist demnach das Streben nach etwas, was es gar nicht gibt. Also kann keiner glücklich sein, wenn es Glück nicht gibt.
Warum gibt es kein Glück? Weil alles in rastlosem Werden befangen ist, somit nichts Beständiges existiert. Was wir naiv als Glück bezeichnen, ist Täuschung.
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Am Ende ist eh alles wurscht!
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Daher, liebe Schüler, gebt's auf. Kommt eh nichts dabei raus.
Schönes neues Jahr! Das neue Jahr wird noch viel schöner als das alte!
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SCHOPENHAUER DOCET (1)
"Jedem Vorgang unsers Leben gehört nur auf einen Augenblick das Ist; sodann für immer das War. Jeden Abend sind wir einen Tag ärmer....Unser Daseyn hat keinen Grund und Boden, worauf es fußte, als die dahinschwindende Gegenwart. Daher hat es wesentlich die beständige Bewegung zur Form, ohne Möglichkeit der von uns stets angestrebten Ruhe...Also Unruhe ist der Typus des Daseyns." (Parerga et Paralipomena)
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Also: Alles gleich vorbei und Kriegsgeschichte. An Zeit sind wir von Tag zu Tag mehr pleite. Es gibt keinen sicheren Grund. Alles ist bewegt sich (außer meine fette Nachbarin). Ruhe gibt es nicht.
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Also: Alles gleich vorbei und Kriegsgeschichte. An Zeit sind wir von Tag zu Tag mehr pleite. Es gibt keinen sicheren Grund. Alles ist bewegt sich (außer meine fette Nachbarin). Ruhe gibt es nicht.
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Freitag, 23. Dezember 2016
JOHANNES HIRSCHBERGER: KLEINE PHILOSOPHIEGESCHICHTE
Aus der frommen HERDERBÜCHEREI. Hinten ist ein Bild von J. H. (Jahrgang 1900); sieht aus, wie aus einem Heinz-Rühmann-Film entsprungen (Brille: Kassengestell, Anzug). J. H. war zuletzt Ordinarius für katholische Religionsphilosophie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität zu Frankfurt am schönen Main. Das war in den 50-er Jahren, als die Welt noch naiv und in Ordnung war.
Hauptarbeitsgebiet von J. H.: Verhältnis von antiker zu mittelalterlicher Philosophie.-Auch nicht gerade neu.
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SCHÖNE WEIHNACHTEN
und Gruß an Jaspers!
Hauptarbeitsgebiet von J. H.: Verhältnis von antiker zu mittelalterlicher Philosophie.-Auch nicht gerade neu.
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SCHÖNE WEIHNACHTEN
und Gruß an Jaspers!
KARL JASPERS: DEN VERSTEHE, WER WILL
Habe gesehen, daß Du auf unserer Seite "nova-aetas. blogspot" einen Film über K. Jaspers gepostet hast. Den habe ich vor 100 Jahren schon mal gesehen. Is not bad. Kann man sich angucken. Von Jaspers gibt es-soweit ich mich erinnere- eine Einführung in die Philosophie: Das Werk heißt "Was ist Philosophie"?-Weiß doch ich nicht? Werde irgendwann ein Buch schreiben: Was ist Jaspers?
Der Mann ist ziemlich professoral. Jaspers ist sehr gedankenreich, im Gegensatz zu meinen Schülern (wenige Ausnahmen ausgenommen). Wußtest Du, daß die meisten Schüler kleine Lichter sind (max. 15 Watt)-allesamt Flaschen! Wenn man sich die Alten so anguckt, was man lieber nicht tun sollte, weiß man warum. Es ist schrecklich wenn man sieht, daß die "Dummheitsgene" unausrottbar sind!
Thema von Jaspers ist die "Existenz". Diese ist Geist plus Leben. Zuviel Leben ohne Geist (oder zuviel Dicke ohne Geist, wie bei meiner Nachbarin) führt dazu, daß man rein vegetativ vor sich "hindümpelt". Zuviel Geist ohne Leben führt dazu, daß man immer "transzendentaler" im Sinne von "tranzendent" wird, und wie eine Lichterscheinung durchs Leben irrlichtert. Was also tun, sprach Zeus? Ich weiß es selber nicht. Da bin ich ganz ratlos. Kann man leider nichts machen. Jaspers, Karl rät daher zur "Existenzerhellung", was sich erst einmal gar nicht so schlecht anhört. Klappt nur bei den meisten Hirntoten nicht. Kann man nichts machen.
Also, die "Existenzerhellung", was ist das?-Da stellen wir uns ganz dumm: Die "Existenzerhellung" ist die Erhellung der Existenz, soviel scheint sicher zu sein. Bon, nach K. J. ist sie Appell an die eigenen Möglichkeiten. Etwas überspannt fährt der gute Jaspers fort, daß durch die "polaren Spannungen zwischen Geist und Leben" diese Möglichkeiten sich manifestieren, "um so das Beste zu entbergen (schönes Wort), das in ihnen schlummert."-Momentchen mal: In den meisten schlummert überhaupt nichts, und wenn, dann ist es nicht sonderlich gut.
Es geht noch weiter: Man solle immer unterwegs sein (mit dem Fahrrad? oder dem Moped?), man sollte zudem noch für alles offen sein (also für jeden Unsinn) und eine "absolute Kommunikation" anstreben (also ständig labern, als ob es nicht schon genug Geschwätz gebe).
Dann solle man noch "jede zur Endgültigkeit fest werdende Gestalt durchbrechen" (der verlangt ganz schön viel). Doch nicht genug: Man soll ebenfalls "alle denkbaren Standpunkte in ihrer Relativität beherrschen" (schnauf!). Und wie geht das? Ganz einfach durch Scheitern! Leicht gesagt, wenn man ein Professorengehalt hat.
Und als ob alles nicht schon schlimm genug wäre: Die Wahrheit und die Wirklichkeit haben wir auch nicht, nur deren Symbol und Chiffre (besser als nix). Daher muß das Unzulängliche immer wieder verworfen werden. Man muß immer weitergehen (s. den Roman "Soweit die Füße tragen"), dann kommt man irgendwann bei der Transzedenz an, doch leider nicht in einem "Ansich", sondern als "Möglichkeit der Möglichkeiten"! Was sagt man dazu? Jaspers hätte es sicher nicht gut gefunden, wenn sein Gehaltsscheck unter die Kategorie "Möglichkeit der Möglichkeiten" gefallen wäre. Wenn man schließlich bei der Transzendenz angekommen ist, findet sich das "Umgreifende" gleich um die Ecke. Dann wird noch schnell "das Göttliche gerufen" und die Sache ist perfekt. Das ganze geschieht übrigens in der "unendlichen Bewegung...der Existenz" Unser Erkennen sei ein Spiel mit Chiffren. Gott erreichen wir allerdings so nicht. Glaube müsse "philosophischer Glaube" werden. Menschsein besitze die Möglichkeit, sich Gott zu nähern. Da alles Chiffre sei, müssen wir beim Mythos bleiben.
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Wow!
Der Mann ist ziemlich professoral. Jaspers ist sehr gedankenreich, im Gegensatz zu meinen Schülern (wenige Ausnahmen ausgenommen). Wußtest Du, daß die meisten Schüler kleine Lichter sind (max. 15 Watt)-allesamt Flaschen! Wenn man sich die Alten so anguckt, was man lieber nicht tun sollte, weiß man warum. Es ist schrecklich wenn man sieht, daß die "Dummheitsgene" unausrottbar sind!
Thema von Jaspers ist die "Existenz". Diese ist Geist plus Leben. Zuviel Leben ohne Geist (oder zuviel Dicke ohne Geist, wie bei meiner Nachbarin) führt dazu, daß man rein vegetativ vor sich "hindümpelt". Zuviel Geist ohne Leben führt dazu, daß man immer "transzendentaler" im Sinne von "tranzendent" wird, und wie eine Lichterscheinung durchs Leben irrlichtert. Was also tun, sprach Zeus? Ich weiß es selber nicht. Da bin ich ganz ratlos. Kann man leider nichts machen. Jaspers, Karl rät daher zur "Existenzerhellung", was sich erst einmal gar nicht so schlecht anhört. Klappt nur bei den meisten Hirntoten nicht. Kann man nichts machen.
Also, die "Existenzerhellung", was ist das?-Da stellen wir uns ganz dumm: Die "Existenzerhellung" ist die Erhellung der Existenz, soviel scheint sicher zu sein. Bon, nach K. J. ist sie Appell an die eigenen Möglichkeiten. Etwas überspannt fährt der gute Jaspers fort, daß durch die "polaren Spannungen zwischen Geist und Leben" diese Möglichkeiten sich manifestieren, "um so das Beste zu entbergen (schönes Wort), das in ihnen schlummert."-Momentchen mal: In den meisten schlummert überhaupt nichts, und wenn, dann ist es nicht sonderlich gut.
Es geht noch weiter: Man solle immer unterwegs sein (mit dem Fahrrad? oder dem Moped?), man sollte zudem noch für alles offen sein (also für jeden Unsinn) und eine "absolute Kommunikation" anstreben (also ständig labern, als ob es nicht schon genug Geschwätz gebe).
Dann solle man noch "jede zur Endgültigkeit fest werdende Gestalt durchbrechen" (der verlangt ganz schön viel). Doch nicht genug: Man soll ebenfalls "alle denkbaren Standpunkte in ihrer Relativität beherrschen" (schnauf!). Und wie geht das? Ganz einfach durch Scheitern! Leicht gesagt, wenn man ein Professorengehalt hat.
Und als ob alles nicht schon schlimm genug wäre: Die Wahrheit und die Wirklichkeit haben wir auch nicht, nur deren Symbol und Chiffre (besser als nix). Daher muß das Unzulängliche immer wieder verworfen werden. Man muß immer weitergehen (s. den Roman "Soweit die Füße tragen"), dann kommt man irgendwann bei der Transzedenz an, doch leider nicht in einem "Ansich", sondern als "Möglichkeit der Möglichkeiten"! Was sagt man dazu? Jaspers hätte es sicher nicht gut gefunden, wenn sein Gehaltsscheck unter die Kategorie "Möglichkeit der Möglichkeiten" gefallen wäre. Wenn man schließlich bei der Transzendenz angekommen ist, findet sich das "Umgreifende" gleich um die Ecke. Dann wird noch schnell "das Göttliche gerufen" und die Sache ist perfekt. Das ganze geschieht übrigens in der "unendlichen Bewegung...der Existenz" Unser Erkennen sei ein Spiel mit Chiffren. Gott erreichen wir allerdings so nicht. Glaube müsse "philosophischer Glaube" werden. Menschsein besitze die Möglichkeit, sich Gott zu nähern. Da alles Chiffre sei, müssen wir beim Mythos bleiben.
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Wow!
Donnerstag, 22. Dezember 2016
GRUẞ!
Hallo!
Ich habe in deine politischen Artikel hineingeschaut. Du pfefferst jetzt stärker.
An meinen Testartikeln habe ich die Übersetzungsmaschinen ausprobiert.
Zu den angekündigten Terminaussagen:
Hier herrscht ein ziemliches Chaos, also muss ich das "Vorbeischauen" über die Weihnachtsfeiertage absagen, weil eine Planung sonst zu unsicher wäre.
Zu den Videos:
Ich glaube eine Kombination aus Präsentation + guter Computerstimme in einem Video gut wäre. Allerdings würde das einiges an Arbeit kosten.
Viele Grüße und Frohes Fest! 👨👩😅💚
Ich habe in deine politischen Artikel hineingeschaut. Du pfefferst jetzt stärker.
An meinen Testartikeln habe ich die Übersetzungsmaschinen ausprobiert.
Zu den angekündigten Terminaussagen:
Hier herrscht ein ziemliches Chaos, also muss ich das "Vorbeischauen" über die Weihnachtsfeiertage absagen, weil eine Planung sonst zu unsicher wäre.
Zu den Videos:
Ich glaube eine Kombination aus Präsentation + guter Computerstimme in einem Video gut wäre. Allerdings würde das einiges an Arbeit kosten.
Viele Grüße und Frohes Fest! 👨👩😅💚
BUCHTIP: HARALD KLEINSCHMIDT: DIE ANGELSACHSEN
C.H. Beck: Wissen.-Kleine Kostprobe:
Im Kapitel "Beispiel für Siedlungen der Einwanderer" werden unter anderem die Ortsnamen "Birmingham" und "Canterbury" erklärt:
Birmingham: -ham vgl. dt. -heim=Gehöft; Bir- geht auf den Namen "Beorma" zurück; das Bindeglied "-ing"=Gruppe von Leute unter einem Anführer: also Gehöft der Leute des Beorma.
Canterbury: altenglisch "Cantwarabyrig":-bury, vgl. dt. -burg; "Cantia"=Kent; -wara= Gruppe von Zuwanderern; also "befestigter Ort von Leuten, die nach Kent gekommen sind".
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decurio
Im Kapitel "Beispiel für Siedlungen der Einwanderer" werden unter anderem die Ortsnamen "Birmingham" und "Canterbury" erklärt:
Birmingham: -ham vgl. dt. -heim=Gehöft; Bir- geht auf den Namen "Beorma" zurück; das Bindeglied "-ing"=Gruppe von Leute unter einem Anführer: also Gehöft der Leute des Beorma.
Canterbury: altenglisch "Cantwarabyrig":-bury, vgl. dt. -burg; "Cantia"=Kent; -wara= Gruppe von Zuwanderern; also "befestigter Ort von Leuten, die nach Kent gekommen sind".
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decurio
"HAPPY CHRISTMAS": BERLIN, THE CONSEQUENCES ETC.
SARTRE is said to have uttered once: Hell, this is what we are. And for friend SCHOPENHAUER the world is hell in general.
This has proven true "most beautifully". The fact that this problem is played down in satirical broadcast in t.v., is not only as far I'm concerned, simply inappropriate. I cannot laugh about this.
Not wanting to realize a problem is due to human laziness, which is a kind of cowardliness, but also to a certain longing for harmony, we all have more or less or rather we suffer from.
Nevertheless, one has got to face problems, otherwise the problem overpowers us. And no man of reason wants to become a victim.
Consequently, there has to be a correction of the actual political course. The way Mr. Seehofer seems to solve the problem is to me a practicable and possible solution. Unfortunately, I can't elect the CSU in Baden-Württemberg.
There are many defects and grievances not only in my country, which requires that action has to be taken soon, unless it isn't to late already.
Not praying and singing pious songs or unctuous and futile words is what we need, but action and the will to fight problems.
Plenty of questions remain unanswered: Why is such a person allowed to stay that long in our country?-Why are about 550 of that kind in our country?-Why did authorities of Italy (not the Italians) release him and let him go? And there are many more questions to be put!
President elect D. TRUMP uses often harsh words, but in the core of the matter he's more than right. Naturally, it's often not popular to say the right thing and use hard words. But there's a German proverb telling us that on a rough block there's to be put a rude wedge. The intolerant, dishonest and not objective way he's often attacked by those who claim for themselves to be "apostles of tolerance", is not adequate and gives evidence for bad manners. Mr. TRUMP has been elected by the majority of the citizens of the United States of America, and this has got to be respected! Everyone has the right to have his say on politics, but in an educated way, isn't that so?
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murmillo-team
This has proven true "most beautifully". The fact that this problem is played down in satirical broadcast in t.v., is not only as far I'm concerned, simply inappropriate. I cannot laugh about this.
Not wanting to realize a problem is due to human laziness, which is a kind of cowardliness, but also to a certain longing for harmony, we all have more or less or rather we suffer from.
Nevertheless, one has got to face problems, otherwise the problem overpowers us. And no man of reason wants to become a victim.
Consequently, there has to be a correction of the actual political course. The way Mr. Seehofer seems to solve the problem is to me a practicable and possible solution. Unfortunately, I can't elect the CSU in Baden-Württemberg.
There are many defects and grievances not only in my country, which requires that action has to be taken soon, unless it isn't to late already.
Not praying and singing pious songs or unctuous and futile words is what we need, but action and the will to fight problems.
Plenty of questions remain unanswered: Why is such a person allowed to stay that long in our country?-Why are about 550 of that kind in our country?-Why did authorities of Italy (not the Italians) release him and let him go? And there are many more questions to be put!
President elect D. TRUMP uses often harsh words, but in the core of the matter he's more than right. Naturally, it's often not popular to say the right thing and use hard words. But there's a German proverb telling us that on a rough block there's to be put a rude wedge. The intolerant, dishonest and not objective way he's often attacked by those who claim for themselves to be "apostles of tolerance", is not adequate and gives evidence for bad manners. Mr. TRUMP has been elected by the majority of the citizens of the United States of America, and this has got to be respected! Everyone has the right to have his say on politics, but in an educated way, isn't that so?
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murmillo-team
"SCHÖNE WEIHNACHTEN": BERLIN, DIE FOLGEN ETC.
SARTRE soll einmal gesagt haben: Die Hölle, das sind wir. Und für Freund SCHOPENHAUER ist die Welt eh die Hölle!
Das hat sich wieder einmal "aufs schönste" bestätigt, auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
Daß das Problem in Satiresendungen heruntergespielt wird, ist m. E. unangemessen. Ich kann darüber leider nicht lachen.
Es muß politisch umgedacht werden, sonst geht das ewig so weiter. Dem steht natürlich die menschliche Trägheit, die eine Form der Feigheit ist entgegen, aber auch das Harmoniebedürfnis, das jeder mehr oder weniger hat.
Ein richtiger Weg ist z.B. der Ansatz von Herrn Seehofer. Ich würde gerne die CSU wählen, aber das geht bei uns ja nicht.
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Das hat sich wieder einmal "aufs schönste" bestätigt, auch wenn das einige nicht wahrhaben wollen.
Daß das Problem in Satiresendungen heruntergespielt wird, ist m. E. unangemessen. Ich kann darüber leider nicht lachen.
Es muß politisch umgedacht werden, sonst geht das ewig so weiter. Dem steht natürlich die menschliche Trägheit, die eine Form der Feigheit ist entgegen, aber auch das Harmoniebedürfnis, das jeder mehr oder weniger hat.
Ein richtiger Weg ist z.B. der Ansatz von Herrn Seehofer. Ich würde gerne die CSU wählen, aber das geht bei uns ja nicht.
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Freitag, 9. Dezember 2016
LATIN FOR BEGINNERS (3): LUDUS LATINUS 2: LECTIO 2B: DAS RUHMLOSE ENDE EINES HUHNS
2b) "Schon geht's weiter!"
Domina gallinas numerat=die Herrin zählt die Hühner (ich ahne Schreckliches!).-Ancilla gallinam captat=die Magd fängt eine Henne.- Ancilla aquam apportat=die Magd bringt Wasser.-Agricola gallinam necat=der Bauer tötet das Huhn (armes Tier!).-Domina cenam parat=die Herrin bereitet das Essen. -Puellae mensam purgant=die Mägde säubern den Tisch.- Cena agricolam delectat=das Essen erfreut den Bauern (dem Hun hat's weniger Spaß gemacht). -Agricola dominam et ancillam laudat=der Bauer lobt die Herrin und die Magd.-(Agricola feminas laudat=der Bauer lobt die Frauen).-
Quis captat gallinam?=wer fängt das Huhn?-Quid parat domina?=was bereitet die Herrin vor?-Quid delectat agricolam?=was erfreut den Bauer?-Quem laudat agricola?=wen lobt der Bauer?.
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Merke wohl: "Die Wörter der a-Dekl. sind Feminina. Natürliches Geschlecht haben Wörter, die männliche Personen bezeichnen: nauta, ae m (!)=der Seemann; Persa, ae m=der Perser." Unterscheide: natürliches und grammatisches Geschlecht!
(STEHLE, LAT. GRAMMATIK)
Dazu gehört auch "agricola, ae m"=der Landmann, der Bauer.
Ein dummer Bauer ist also nicht etwa "agricola stupida", das wäre die dumme Bäurin, sondern "agricola stupidus" oder "agricola stultus". Entsprechen der fleißige Bauer: agricola strenuus bzw. rusticus strenuus. Für "strenuus" kann man auch "industrius" (betriebsam) nehmen.
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decurio
Domina gallinas numerat=die Herrin zählt die Hühner (ich ahne Schreckliches!).-Ancilla gallinam captat=die Magd fängt eine Henne.- Ancilla aquam apportat=die Magd bringt Wasser.-Agricola gallinam necat=der Bauer tötet das Huhn (armes Tier!).-Domina cenam parat=die Herrin bereitet das Essen. -Puellae mensam purgant=die Mägde säubern den Tisch.- Cena agricolam delectat=das Essen erfreut den Bauern (dem Hun hat's weniger Spaß gemacht). -Agricola dominam et ancillam laudat=der Bauer lobt die Herrin und die Magd.-(Agricola feminas laudat=der Bauer lobt die Frauen).-
Quis captat gallinam?=wer fängt das Huhn?-Quid parat domina?=was bereitet die Herrin vor?-Quid delectat agricolam?=was erfreut den Bauer?-Quem laudat agricola?=wen lobt der Bauer?.
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Merke wohl: "Die Wörter der a-Dekl. sind Feminina. Natürliches Geschlecht haben Wörter, die männliche Personen bezeichnen: nauta, ae m (!)=der Seemann; Persa, ae m=der Perser." Unterscheide: natürliches und grammatisches Geschlecht!
(STEHLE, LAT. GRAMMATIK)
Dazu gehört auch "agricola, ae m"=der Landmann, der Bauer.
Ein dummer Bauer ist also nicht etwa "agricola stupida", das wäre die dumme Bäurin, sondern "agricola stupidus" oder "agricola stultus". Entsprechen der fleißige Bauer: agricola strenuus bzw. rusticus strenuus. Für "strenuus" kann man auch "industrius" (betriebsam) nehmen.
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decurio
LATIN FOR BEGINNERS (3): LUDUS LATINUS: LECTIO 2
"Schon geht's weiter", pflegte mein alter Prof. immer zu sagen.
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2a) Akkusativ-Objekt: Domina vocat=die Herrin ruft. Quem vocat domina?=Wen ruft die Herrin?- Domina ancillam vocat=die Herrin ruft die Magd.- Puella laudat=das Mädchen lobt. Quid laudat puella?=was lobt das Mädchen?- Puella fabulam laudat=das Mädchen lobt eine/ die Geschichte.
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quem: Akkusativ des Interrogativpronomens
ancillam: Akkusativ Singular weiblich (-m)
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Domina ancillas vocat=die Herrin ruft die/ ihre Mägde.
Puella fabulas laudat=das Mädchen lobt die Geschichten.
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Man sieht: "-as" ist die Endung des Akkusativ Plural Feminium der A-Dekl.
---
Puellae poetam salutant=die Mädchen grüßen den Dichter.
(Das wird ihn freuen! Ob die wohl Autogramme wollen? Oder ein Interview? Oder seine E-mail? Oder ein Trinkgeld?)
Poeta fabulas narrat=der Dichter erzählt Geschichten.
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narrat: "-t"=Endung 3. Person Singular Präsens Indikativ Aktiv (es sind immer 5 Bestimmungen, durch die eine Verbform exakt bestimmt wird: Person, Numerus, Tempus (Zeit), Modus, Genus)
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Fabulae puellas delectant=die Geschichten erfreuen die Mädchen (wen?).
Puella rosas apportat=das Mädchen bring Rosen herbei.
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decurio
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2a) Akkusativ-Objekt: Domina vocat=die Herrin ruft. Quem vocat domina?=Wen ruft die Herrin?- Domina ancillam vocat=die Herrin ruft die Magd.- Puella laudat=das Mädchen lobt. Quid laudat puella?=was lobt das Mädchen?- Puella fabulam laudat=das Mädchen lobt eine/ die Geschichte.
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quem: Akkusativ des Interrogativpronomens
ancillam: Akkusativ Singular weiblich (-m)
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Domina ancillas vocat=die Herrin ruft die/ ihre Mägde.
Puella fabulas laudat=das Mädchen lobt die Geschichten.
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Man sieht: "-as" ist die Endung des Akkusativ Plural Feminium der A-Dekl.
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Puellae poetam salutant=die Mädchen grüßen den Dichter.
(Das wird ihn freuen! Ob die wohl Autogramme wollen? Oder ein Interview? Oder seine E-mail? Oder ein Trinkgeld?)
Poeta fabulas narrat=der Dichter erzählt Geschichten.
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narrat: "-t"=Endung 3. Person Singular Präsens Indikativ Aktiv (es sind immer 5 Bestimmungen, durch die eine Verbform exakt bestimmt wird: Person, Numerus, Tempus (Zeit), Modus, Genus)
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Fabulae puellas delectant=die Geschichten erfreuen die Mädchen (wen?).
Puella rosas apportat=das Mädchen bring Rosen herbei.
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decurio
LATIN FOR BEGINNERS (2): LUDUS LATINUS 1
Meine Ausgabe stammt von 1976 (Ernst Klett Verlag, Stuttgart). Mitarbeiter waren: Jäkel, Jöhrens, Klenk, Schönfeld, Habenstein, Sontheimer; davon damals schon tot: 2.
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Das erste Übungsstück (links ein rührendes Bildchen einer Henne, rechts ein Hahn); es geht um die A-Dekl., Subjekt und Prädikat.
Flamma flagrat=die Flamme brennt; vgl. auch: flackern
Flammae flagrant=die Flammen brennen.
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Endung, Nominativ Plural Femininum:-ae
Endung 3. Person Plural, A-Konjugation:-nt
(man streiche die Infinitivendung "-re" von "flagrare" und hänge "-nt" dran;
---
Porta tonat=die Tür "donnert"; hier: dröhnt
Plural: Portae tonant=also etwa: die Türen fallen scheppernd zu
Lucia cantat=Luzia singt (hoffentlich nicht falsch=lat. false)
Puellae cantant=die Mädchen singen
Antonia cantat et saltat=Antonia singt und tanzt.
Puella et ancilla cantant=das Mädchen und die (ihre) Magd singen.
Domina vocat=die (Haus-)Herrin ruft.
Gallinae clamant=die Hühner "schreien", also im Falle von Hühnern "gackern"; vgl. ital. stupide galline!
Quis vocat?=wer ruft?
Quid tonat?=was dröhnt?
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quis, quid: Interrogativpronomina (Fragewörter)
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decurio
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Das erste Übungsstück (links ein rührendes Bildchen einer Henne, rechts ein Hahn); es geht um die A-Dekl., Subjekt und Prädikat.
Flamma flagrat=die Flamme brennt; vgl. auch: flackern
Flammae flagrant=die Flammen brennen.
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Endung, Nominativ Plural Femininum:-ae
Endung 3. Person Plural, A-Konjugation:-nt
(man streiche die Infinitivendung "-re" von "flagrare" und hänge "-nt" dran;
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Porta tonat=die Tür "donnert"; hier: dröhnt
Plural: Portae tonant=also etwa: die Türen fallen scheppernd zu
Lucia cantat=Luzia singt (hoffentlich nicht falsch=lat. false)
Puellae cantant=die Mädchen singen
Antonia cantat et saltat=Antonia singt und tanzt.
Puella et ancilla cantant=das Mädchen und die (ihre) Magd singen.
Domina vocat=die (Haus-)Herrin ruft.
Gallinae clamant=die Hühner "schreien", also im Falle von Hühnern "gackern"; vgl. ital. stupide galline!
Quis vocat?=wer ruft?
Quid tonat?=was dröhnt?
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quis, quid: Interrogativpronomina (Fragewörter)
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decurio
LATIN FOR BEGINNERS (1): LUDUS LATINUS I: LESE-UND ÜBUNGSBUCH
Das Buch beginnt so:"'Paul studiert an der Universität Köln Medizin.' Dieser Satz enthält fünf Wörter, die wir aus dem Lateinischen haben. Danach läßt sich vermuten, daß es im Deutschen viele Wörter lateinischer Herkunft gibt."
Das stimmt: Genaugenommen macht der lateinische Anteil ca. ein Drittel aus, man denke nur an Wörter wie Arena (arena), Prämie (praemium), Insel (insula), Villa (villa), Bestie (bestia), Form (forma), Tafel (tabula), Schule (schola), Statue (statua), Studium (studium), Pforte (porta), Palme (palma), Rose (rosa), Wall (vallum), Wein (vinum), Provinz (provincia), Fabel (fabula), Theater (theatrum), Natur (natura), Ruine (ruina), Figur (figura), Medizin (medicina), Instrument (instrumentum), Exempel (exemplum), Metall (metallum), Kolonie (colonia), Fabrik (fabrica), Maschine (machina), Fenster (fenestra) -to name but a few-, aber auch an solche Wörter wie Erektion (von "erigere"=aufrichten, Koitus (von "coire"=zusammenkommen)...den Rest möchte ich hier lieber verschweigen.
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Anmerkungen: arena=Sand; praemium=Belohnung; insula: auch: Hochhaus! statua: von "stare"=stehen; studium: von "studere"=sich bemühen; davon: studiosus; studiosa; studiosissimus=Streber; porta=Pforte (im Dt. mit Lautverschiebung "p zu pf"); palma=Palmzweig, Siegespreis; rosa=Rose; vallum: davon "validus"=fest (engl. valid=gültig); gleiche Wurzel wie "valere"=stark sein, gesund sein; können; vinum=Wein (vgl. Winzer von "vinarius"); provincia=Provinz (vgl. frz. province=alles außer Paris; oder ital. provincia di Agrigento); fabula: darin steckt "fari"=sprechen; theatrum: kommt urspr. aus dem Griech.; darin steckt "theaomai=ich betrachte; schaue); natura=Natur; darin steckt "nasci"=hervorbringen; geboren werden; ruina=Ruine (z.B. meine Wohnung; 1. Preis für "schöner Wohnen"); zugrunde liegt "ruere"=stürzen; vgl. auch "corruere=zusammenstürzen; figura=Figur, metallum=Metall (beide mit zwei "l"), colonia=Kolonie; von "colere"=bauen ; pflegen; verehren); fabrica=Fabrik (vgl. faber=Schmied; facere=machen, tun); machina=Maschine (vgl. deus ex machina); fenestra=Fenster...es gibt noch viele Beispiele mehr.
Deswegen sagte der Sprachforscher Bäsecke sinngemäß einmal, daß Latein an der Wiege des Deutschen gestanden hätte bzw. daß Deutsch an den Krücken des Lateinischen gelernt habe, laufen zu lernen (zitiert nach meiner schwachen Erinnerung).
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Eine Vokabel wie "porta" lernt man wie folgt: porta, ae, f.=die Tür ("a" ist die Nominativendung Singular (numerus); "ae" ist die Genetivendung; f.=Femininum (weiblich): das Geschlecht (genus) (wie im Deutschen).
Damit weiß man (meine Schüler wissen das natürlich nicht), daß "porta" in die A-Deklination gehört.
Neben der A-Deklination gibt es noch die O-Deklination: nach dieser geht "rusticus, i, m. (=Maskulinum)"=der Bauer. Damit ihr keine "rustici" bleibt, liebe Scheingymnasiasten, lernt ihr Latein. Ihr seid schließlich auf einer höheren Lehranstalt und nicht auf der Baumschule, wo ihr eigentlich hingehört.
Und damit es nicht zu leicht für euch wird, gibt es noch die E-Deklination", danach geht "res, ei, f.=die Sache, Gegenstand, Angelegenheit u. dergl. ("res" ist alles außer "personae", also auch eine Platikflasche ist "res"; res plastica oder so). Sodann gibt es noch die U-Deklination, die nicht so viele Substantive enthält (Bsp. sei hier "magistratus, us, m. (Gen. mit langem "u")=der Beamte; das Amt). Diese wurde zum Italienischen hin einfach gestrichen ("isse ge-streike worde"), weil anscheinend dem Vulgärlatein Sprechenden zu kompliziert. Die U-Dekl. wanderte dann zur O-Dekl. hinüber. Des weiteren: Konsonantische Dekl.: Paradigma: senator, oris, m=der Senator; konsonantisch deshalb, weil der Stamm (zu unterscheiden vom Wortstock) auf Konsonant endet; diesen erhält man, wenn man die Genetivendung (-is) streicht. Wenn man diese nicht kennt, wie meine Schüler, hat man Pech. Finalmente: Die I-Deklination: die reine I-Dekl. ist selten, dafür gibt es aber jede Menge Wörter (nicht Worte, liebe Schüler) der gemischten-Deklination; gemischt deshalb, weil sie ein wenig von der I-und ein wenig von der konsonantischen Dekl. hat: Bsp. sei "classis, is f.=Klasse, Abteilung, Flotte.
"Classis Romana" ist also nicht ein flotte Römerin (verstaubter, alter Philologenwitz), sondern die römische Flotte. Wie man sieht, stimmen Adjektiv und sein Bezugswort überein; und zwar in Kasus,Numerus, Genus=KNG-KONGRUENZ!
Mein "alter" Prof. H. Walter pflegte zu sagen: Kongruenz, Kongruenz, leuchtest mir zum frühen Tod. Frei nach: Morgenrot, Morgenrot...
Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Die Kongruenz ist des Gymnasiasten Tod. Und: Wer die Regeln der Kongruenz verletzt, ist moralisch verwerflich! Das war nicht ganz ernst gemeint.
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murmillo-team; Abteilung für "unverständliche Wissenschaft"
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Salutem plurimam="viel groß Gruß"
decurio (euer Ausbilder)
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Das stimmt: Genaugenommen macht der lateinische Anteil ca. ein Drittel aus, man denke nur an Wörter wie Arena (arena), Prämie (praemium), Insel (insula), Villa (villa), Bestie (bestia), Form (forma), Tafel (tabula), Schule (schola), Statue (statua), Studium (studium), Pforte (porta), Palme (palma), Rose (rosa), Wall (vallum), Wein (vinum), Provinz (provincia), Fabel (fabula), Theater (theatrum), Natur (natura), Ruine (ruina), Figur (figura), Medizin (medicina), Instrument (instrumentum), Exempel (exemplum), Metall (metallum), Kolonie (colonia), Fabrik (fabrica), Maschine (machina), Fenster (fenestra) -to name but a few-, aber auch an solche Wörter wie Erektion (von "erigere"=aufrichten, Koitus (von "coire"=zusammenkommen)...den Rest möchte ich hier lieber verschweigen.
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Anmerkungen: arena=Sand; praemium=Belohnung; insula: auch: Hochhaus! statua: von "stare"=stehen; studium: von "studere"=sich bemühen; davon: studiosus; studiosa; studiosissimus=Streber; porta=Pforte (im Dt. mit Lautverschiebung "p zu pf"); palma=Palmzweig, Siegespreis; rosa=Rose; vallum: davon "validus"=fest (engl. valid=gültig); gleiche Wurzel wie "valere"=stark sein, gesund sein; können; vinum=Wein (vgl. Winzer von "vinarius"); provincia=Provinz (vgl. frz. province=alles außer Paris; oder ital. provincia di Agrigento); fabula: darin steckt "fari"=sprechen; theatrum: kommt urspr. aus dem Griech.; darin steckt "theaomai=ich betrachte; schaue); natura=Natur; darin steckt "nasci"=hervorbringen; geboren werden; ruina=Ruine (z.B. meine Wohnung; 1. Preis für "schöner Wohnen"); zugrunde liegt "ruere"=stürzen; vgl. auch "corruere=zusammenstürzen; figura=Figur, metallum=Metall (beide mit zwei "l"), colonia=Kolonie; von "colere"=bauen ; pflegen; verehren); fabrica=Fabrik (vgl. faber=Schmied; facere=machen, tun); machina=Maschine (vgl. deus ex machina); fenestra=Fenster...es gibt noch viele Beispiele mehr.
Deswegen sagte der Sprachforscher Bäsecke sinngemäß einmal, daß Latein an der Wiege des Deutschen gestanden hätte bzw. daß Deutsch an den Krücken des Lateinischen gelernt habe, laufen zu lernen (zitiert nach meiner schwachen Erinnerung).
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Eine Vokabel wie "porta" lernt man wie folgt: porta, ae, f.=die Tür ("a" ist die Nominativendung Singular (numerus); "ae" ist die Genetivendung; f.=Femininum (weiblich): das Geschlecht (genus) (wie im Deutschen).
Damit weiß man (meine Schüler wissen das natürlich nicht), daß "porta" in die A-Deklination gehört.
Neben der A-Deklination gibt es noch die O-Deklination: nach dieser geht "rusticus, i, m. (=Maskulinum)"=der Bauer. Damit ihr keine "rustici" bleibt, liebe Scheingymnasiasten, lernt ihr Latein. Ihr seid schließlich auf einer höheren Lehranstalt und nicht auf der Baumschule, wo ihr eigentlich hingehört.
Und damit es nicht zu leicht für euch wird, gibt es noch die E-Deklination", danach geht "res, ei, f.=die Sache, Gegenstand, Angelegenheit u. dergl. ("res" ist alles außer "personae", also auch eine Platikflasche ist "res"; res plastica oder so). Sodann gibt es noch die U-Deklination, die nicht so viele Substantive enthält (Bsp. sei hier "magistratus, us, m. (Gen. mit langem "u")=der Beamte; das Amt). Diese wurde zum Italienischen hin einfach gestrichen ("isse ge-streike worde"), weil anscheinend dem Vulgärlatein Sprechenden zu kompliziert. Die U-Dekl. wanderte dann zur O-Dekl. hinüber. Des weiteren: Konsonantische Dekl.: Paradigma: senator, oris, m=der Senator; konsonantisch deshalb, weil der Stamm (zu unterscheiden vom Wortstock) auf Konsonant endet; diesen erhält man, wenn man die Genetivendung (-is) streicht. Wenn man diese nicht kennt, wie meine Schüler, hat man Pech. Finalmente: Die I-Deklination: die reine I-Dekl. ist selten, dafür gibt es aber jede Menge Wörter (nicht Worte, liebe Schüler) der gemischten-Deklination; gemischt deshalb, weil sie ein wenig von der I-und ein wenig von der konsonantischen Dekl. hat: Bsp. sei "classis, is f.=Klasse, Abteilung, Flotte.
"Classis Romana" ist also nicht ein flotte Römerin (verstaubter, alter Philologenwitz), sondern die römische Flotte. Wie man sieht, stimmen Adjektiv und sein Bezugswort überein; und zwar in Kasus,Numerus, Genus=KNG-KONGRUENZ!
Mein "alter" Prof. H. Walter pflegte zu sagen: Kongruenz, Kongruenz, leuchtest mir zum frühen Tod. Frei nach: Morgenrot, Morgenrot...
Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Die Kongruenz ist des Gymnasiasten Tod. Und: Wer die Regeln der Kongruenz verletzt, ist moralisch verwerflich! Das war nicht ganz ernst gemeint.
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murmillo-team; Abteilung für "unverständliche Wissenschaft"
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Salutem plurimam="viel groß Gruß"
decurio (euer Ausbilder)
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Dienstag, 6. Dezember 2016
PROKOPIOS
VON CAESAREA, Ratgeber des oströmischen Feldherren BELISAR und Geschichtsschreiber. PROKOP lebte von ca. 500-nach 562.
Nach HERMANN SCHREIBER: AUF DEN SPUREN DER GOTEN, List Verlag, München 1977:
Friedensangebot des THEODERICH an ODOAKER: S. 221, 223.
Herrschaft THEODERICHS in Italien: S. 224-228.
Eroberung und Plünderung Roms (410): S. 182 f.
Letzte Schlacht der GOTEN unter TEJA: S. 256-259.
Großmut/ Menschlichkeit TOTILAS; BELISAR: S. 249-252.
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Das Buch von H. SCHREIBER kann vorbehaltlos empfohlen werden.
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Nach HERMANN SCHREIBER: AUF DEN SPUREN DER GOTEN, List Verlag, München 1977:
Friedensangebot des THEODERICH an ODOAKER: S. 221, 223.
Herrschaft THEODERICHS in Italien: S. 224-228.
Eroberung und Plünderung Roms (410): S. 182 f.
Letzte Schlacht der GOTEN unter TEJA: S. 256-259.
Großmut/ Menschlichkeit TOTILAS; BELISAR: S. 249-252.
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Das Buch von H. SCHREIBER kann vorbehaltlos empfohlen werden.
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GOTENGESCHICHTE: TOTILA-"DER LETZTE KAMPF": TEJA, THE BRAVE
Vorgeschichte:Nachdem TOTILA Rom ein zweites Mal eingenommen hatte, wurde BELISAR, der Feldherr der Byzantiner, zurückbeordert. Das war im Jahr 549. Sein Nachfolger wurde der 72jährige Eunuch NARSES (ein bißchen zu alt für den stressigen Job, wird aber gut bezahlt gewesen sein), der "das größte, prächtigste und am besten ausgerüstete Heer" anführte, "das Ostrom jemals zusammengebracht hatte." Dieses "prächtigste" Heer sah, wie folgt aus: NARSES sammelte unterwegs allerlei "Gelichter" ein: Hunnen, Langobarden, Heruler, Gepiden, Perser, Griechen, eben alles, was er kriegen konnte. Bei Gualdo Tadino in Umbrien kam es dann zum "clash". Während TOTILA vor seinem Heer Kunststückchen zeigte, hatte NARSES umgestellt und Bogenschützen an die Flanken geschickt: insgesamt 8000! Resultat: 6000 tote Goten! TOTILA machte sich verwundet aus dem Staub und wurde auch noch von einem Gepidenspeer getroffen. Er wurde unterwegs eiligt verscharrt (für ein Staatsbegräbnis war keine Zeit).
Die Goten flohen nun Richtung Norden, in die Gegend von Pavia und Verona (wo es auch schön ist). Dort wählten sie einen neuen König: TEJA. Der ließ zunächst einmal alle Geiseln über die Klinge springen: ca. 300-350 Männer und Jünglinge aus Senatorenfamilien. Ihre Schätze versteckten die GOTEN unterdessen in den Höhlen von CUMAE. Die Truppen der GOTEN, die inzwischen auf der misenischen wie sorrentinischen Halbinsel lagen, waren von Land her abgeschnitten und wurden deshalb von der gotischen Flotte versorgt. Zwei Monate lagen sie so den Byzantinern gegenüber, getrennt durch den tiefen Fluß Sarnus (Drakon). Ganz byzantinisch, bestach nun der Kastrat NARSES den gotischen Flottenchef, der dafür-die Welt war schon immer voller Dreckskerle- fast die ganze Flotte auslieferte! Ungefähr zugleich drängte NARSES die GOTEN auf einen Hügel bei STABIAE zurück, den sog. MONS LACTARIUS. Der Historiker PROKOPIOS schreibt:
"Als sich die Goten, die bereits Mangel an Nahrung litten, auf dem Lactarischen Berge niedergelassen hatten, bereuten sie alsbald ihren Entschluß; denn noch mehr gebrach es ihnen hier an Lebensmitteln, so daß sie bald nichts mehr besaßen, wovon sie sich und ihre Rosse ernähren konnten.
In dieser Not faßten sie einen heldenmütigen Gedanken. Besser, meinten sie, sei es in der Schlacht den Tod zu erleiden, als dem Hunger zu erliegen. Darum warfen sie sich unvermutet in plötzlichem Angriffe auf den Feind."-SIC!
Die Römer hielten zwar stand, doch sie kämpften ziemlich chaotisch. PROKOP bemerkt: "Keiner gehorchte den Befehlen..." Dann stiegen die GOTEN von ihren Pferden und bildeten eine tiefgestaffelte Phalanx. Hören wir PROKOP:
"Meine Erzählung wendet sich nun einer Schlacht zu, die würdig ist, unvergessen zu bleiben, schon wegen der Tapferkeit eines Mannes, der die Taten der gefeiertsten Helden des Altertums übertroffen hat: des TEJA."
Dieser kämpfte fast alleine in vorderster Front. Die Römer drangen in großer Zahl auf den Recken ein, in dessen Schild viele Speere steckten. War der Schild zu schwer davon, ergriff er einen neuen. So kämpfte er ununterbrochen. Einen kurzen Moment paßte er beim Schildwechseln nicht auf, da traf ihn ein Speer. Er war sofort tot. Die Römer steckten seinen Kopf auf eine Lanze. Doch die GOTEN kämpften mit Ingrimm weiter, "denn den Goten war es klar, daß sie ihren letzten Kampf kämpften." Auch am nächsten Tag wurde gekämpft. Dann kam es zu einer Art Waffenstillstand.
So war das damals, bei den alten GOTEN! Da wurde ganz schön viel gekämpft.
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Die Goten flohen nun Richtung Norden, in die Gegend von Pavia und Verona (wo es auch schön ist). Dort wählten sie einen neuen König: TEJA. Der ließ zunächst einmal alle Geiseln über die Klinge springen: ca. 300-350 Männer und Jünglinge aus Senatorenfamilien. Ihre Schätze versteckten die GOTEN unterdessen in den Höhlen von CUMAE. Die Truppen der GOTEN, die inzwischen auf der misenischen wie sorrentinischen Halbinsel lagen, waren von Land her abgeschnitten und wurden deshalb von der gotischen Flotte versorgt. Zwei Monate lagen sie so den Byzantinern gegenüber, getrennt durch den tiefen Fluß Sarnus (Drakon). Ganz byzantinisch, bestach nun der Kastrat NARSES den gotischen Flottenchef, der dafür-die Welt war schon immer voller Dreckskerle- fast die ganze Flotte auslieferte! Ungefähr zugleich drängte NARSES die GOTEN auf einen Hügel bei STABIAE zurück, den sog. MONS LACTARIUS. Der Historiker PROKOPIOS schreibt:
"Als sich die Goten, die bereits Mangel an Nahrung litten, auf dem Lactarischen Berge niedergelassen hatten, bereuten sie alsbald ihren Entschluß; denn noch mehr gebrach es ihnen hier an Lebensmitteln, so daß sie bald nichts mehr besaßen, wovon sie sich und ihre Rosse ernähren konnten.
In dieser Not faßten sie einen heldenmütigen Gedanken. Besser, meinten sie, sei es in der Schlacht den Tod zu erleiden, als dem Hunger zu erliegen. Darum warfen sie sich unvermutet in plötzlichem Angriffe auf den Feind."-SIC!
Die Römer hielten zwar stand, doch sie kämpften ziemlich chaotisch. PROKOP bemerkt: "Keiner gehorchte den Befehlen..." Dann stiegen die GOTEN von ihren Pferden und bildeten eine tiefgestaffelte Phalanx. Hören wir PROKOP:
"Meine Erzählung wendet sich nun einer Schlacht zu, die würdig ist, unvergessen zu bleiben, schon wegen der Tapferkeit eines Mannes, der die Taten der gefeiertsten Helden des Altertums übertroffen hat: des TEJA."
Dieser kämpfte fast alleine in vorderster Front. Die Römer drangen in großer Zahl auf den Recken ein, in dessen Schild viele Speere steckten. War der Schild zu schwer davon, ergriff er einen neuen. So kämpfte er ununterbrochen. Einen kurzen Moment paßte er beim Schildwechseln nicht auf, da traf ihn ein Speer. Er war sofort tot. Die Römer steckten seinen Kopf auf eine Lanze. Doch die GOTEN kämpften mit Ingrimm weiter, "denn den Goten war es klar, daß sie ihren letzten Kampf kämpften." Auch am nächsten Tag wurde gekämpft. Dann kam es zu einer Art Waffenstillstand.
So war das damals, bei den alten GOTEN! Da wurde ganz schön viel gekämpft.
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Freitag, 2. Dezember 2016
FREUND NIETZSCHE: MORAL-DETRUIERUNG DER MORAL-IHRE GENEALOGIE-CHRISTENTUM VS. GERMANENTUM
MICHAEL TANNER stellt in seiner NIETZSCHE-BIOGRAPHIE klar:
-NIETZSCHE leugnet keinesfalls das Vorhandensein von Werten!
-Es sei ein weitverbreiteter Fehler, ihm dies zu unterstellen.
(Allerdings hat Nietzsche wenig getan, um dieses Vorurteil auszuräumen!)
-Nihilismus=Absage an Werte.
-Diesen fürchtet Nietzsche!
-Auch wenn er bisweilen als Prophet des Nihilismus erscheint, ist es keineswegs so, daß er sich auf Kommen dieses Zustandes freut.
(So nach dem Motto: An Weihnachten kommt endlich der Nihilismus: Wie schön!)
-Nietzsche stellt lediglich fest: Werte bedeuten dem abendländischen Menschen immer weniger.
-Er fragt sich: Wie konnte es dazu kommen?-Wie hätte dies vermieden werden können?
-Dazu untersucht er die Moral und fragt sich: Was ist ihr Fundament?-Was ihr Inhalt?
-Antwort: Die heutige Moral stammt vorwiegend, wenn nicht ausschließlich, aus hebräisch-christlicher Quelle.-Es handelt sich dabei um die Moralgesetze eines kleinen Hirtenstammes aus dem vorderen Orient.
(Stellt sich für mich die Frage: Will man als Germane so ein Moralgesetz?)
Diese Moralgebote, erfunden von zottelbärtigen Hirten und Kaftanträgern, wurden in Form von Befehlen durchgesetzt. Wer sich weigert, den trifft der Zorn Gottes.)
(Offensichtlich wurde dadurch versucht, den Zusammenhalt des Stammes zu sichern. Ich glaube, daß es vielmehr um ganz banale Machtausübung ging.)
-Wir allerdings leben heute unter ganz anderen Bedingungen. Diese Form von Moral verstehen wir nicht so recht. Wir müssen erst dafür zurechtgebogen werden. Alles muß zurechtgelogen werden. Notfalls wird mit Gewalt nachgeholfen. Diese Moral wird uns aufgepfropft-sie paßt nicht so recht zu uns.
-Die Moralphilosophen haben krampfhaft versucht, diese Moral zu untermauern und zu stützen.
-"Das Christenthum setzt voraus, dass der Mensch nicht wisse, nicht wissen könne, was für ihn gut, was böse ist: er glaubt an Gott, der allein es weiss. Die christliche Moral ist ein Befehl...sie steht und fällt mit dem Glauben an Gott..."
---
Moralgesetze sind keine Naturgesetze. Sie sind Menschenwerk! Mir persönlich sind Gesetzesreligionen unsympathisch, weil sie das Ziel haben einen zu verbiegen und auszubeuten. Sie sind ein Beweis dafür, daß einer nicht den anderen in Ruhe lassen kann. Ein Jude muß um die 500 Gebote befolgen. Welch ein Stress! Welch eine Zeit-und Energieverschwendung! Das führt doch zwangsläufig zu Gewissensqualen, somit zum Verlust der Lebensfreude. Was soll die ganze Gewissenserforschung?-Das Gewissen ist ein Affe, der sich vor einem Spiegel abmüht, sagt Georg Büchner.
Ein Germane hingegen braucht lediglich gute Waffen (Speer, Sax, Angon, Franziska, Schild, evtl. Kettenhelm und Helm, wenn er sich's leisten kann), die Aussicht auf Beute, was zum Saufen, und einen heroischen Lebenslauf und nicht das ewige "Du sollst, du sollst nicht; tu dies, tu das, entsage, geh in dich, tu Buße etc.", das nur versucht, einen an die Kette zu legen. Er braucht sich auch "keinen abzubrechen", ein guter Mensch zu sein. Wotan bzw. Odin interessiert nicht, ob man ein guter Mensch ist, sondern ob man ein guter Krieger war. Ein Germane will auch nicht in den christlichen Himmel, er will nur nach Walhall, denn da ist es lustiger!
Daß es die Pfaffen dennoch geschaftt haben, unsere Vorfahren zu beschwatzen, zeugt von deren Penetranz und Gerissenheit.
---
Ergo/ Conclusio: Glaubt kein Wort von dem Gefasel über Moral, o meine Freunde!-Alles Lüge.
-NIETZSCHE leugnet keinesfalls das Vorhandensein von Werten!
-Es sei ein weitverbreiteter Fehler, ihm dies zu unterstellen.
(Allerdings hat Nietzsche wenig getan, um dieses Vorurteil auszuräumen!)
-Nihilismus=Absage an Werte.
-Diesen fürchtet Nietzsche!
-Auch wenn er bisweilen als Prophet des Nihilismus erscheint, ist es keineswegs so, daß er sich auf Kommen dieses Zustandes freut.
(So nach dem Motto: An Weihnachten kommt endlich der Nihilismus: Wie schön!)
-Nietzsche stellt lediglich fest: Werte bedeuten dem abendländischen Menschen immer weniger.
-Er fragt sich: Wie konnte es dazu kommen?-Wie hätte dies vermieden werden können?
-Dazu untersucht er die Moral und fragt sich: Was ist ihr Fundament?-Was ihr Inhalt?
-Antwort: Die heutige Moral stammt vorwiegend, wenn nicht ausschließlich, aus hebräisch-christlicher Quelle.-Es handelt sich dabei um die Moralgesetze eines kleinen Hirtenstammes aus dem vorderen Orient.
(Stellt sich für mich die Frage: Will man als Germane so ein Moralgesetz?)
Diese Moralgebote, erfunden von zottelbärtigen Hirten und Kaftanträgern, wurden in Form von Befehlen durchgesetzt. Wer sich weigert, den trifft der Zorn Gottes.)
(Offensichtlich wurde dadurch versucht, den Zusammenhalt des Stammes zu sichern. Ich glaube, daß es vielmehr um ganz banale Machtausübung ging.)
-Wir allerdings leben heute unter ganz anderen Bedingungen. Diese Form von Moral verstehen wir nicht so recht. Wir müssen erst dafür zurechtgebogen werden. Alles muß zurechtgelogen werden. Notfalls wird mit Gewalt nachgeholfen. Diese Moral wird uns aufgepfropft-sie paßt nicht so recht zu uns.
-Die Moralphilosophen haben krampfhaft versucht, diese Moral zu untermauern und zu stützen.
-"Das Christenthum setzt voraus, dass der Mensch nicht wisse, nicht wissen könne, was für ihn gut, was böse ist: er glaubt an Gott, der allein es weiss. Die christliche Moral ist ein Befehl...sie steht und fällt mit dem Glauben an Gott..."
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Moralgesetze sind keine Naturgesetze. Sie sind Menschenwerk! Mir persönlich sind Gesetzesreligionen unsympathisch, weil sie das Ziel haben einen zu verbiegen und auszubeuten. Sie sind ein Beweis dafür, daß einer nicht den anderen in Ruhe lassen kann. Ein Jude muß um die 500 Gebote befolgen. Welch ein Stress! Welch eine Zeit-und Energieverschwendung! Das führt doch zwangsläufig zu Gewissensqualen, somit zum Verlust der Lebensfreude. Was soll die ganze Gewissenserforschung?-Das Gewissen ist ein Affe, der sich vor einem Spiegel abmüht, sagt Georg Büchner.
Ein Germane hingegen braucht lediglich gute Waffen (Speer, Sax, Angon, Franziska, Schild, evtl. Kettenhelm und Helm, wenn er sich's leisten kann), die Aussicht auf Beute, was zum Saufen, und einen heroischen Lebenslauf und nicht das ewige "Du sollst, du sollst nicht; tu dies, tu das, entsage, geh in dich, tu Buße etc.", das nur versucht, einen an die Kette zu legen. Er braucht sich auch "keinen abzubrechen", ein guter Mensch zu sein. Wotan bzw. Odin interessiert nicht, ob man ein guter Mensch ist, sondern ob man ein guter Krieger war. Ein Germane will auch nicht in den christlichen Himmel, er will nur nach Walhall, denn da ist es lustiger!
Daß es die Pfaffen dennoch geschaftt haben, unsere Vorfahren zu beschwatzen, zeugt von deren Penetranz und Gerissenheit.
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Ergo/ Conclusio: Glaubt kein Wort von dem Gefasel über Moral, o meine Freunde!-Alles Lüge.
Montag, 28. November 2016
VERTONTE TEXTE
Hier entsteht mein neuer Tonaufsatz:
http://www.fromtexttospeech.com/output/0501048001480377408/18180185.mp3
http://www.fromtexttospeech.com/output/0501048001480377408/18180185.mp3
Donnerstag, 24. November 2016
KATEGORIE: VERRÜCKTE DER GESCHICHTE: GILDO
GILDO, eine Gestalt der Spätantike, war Maure und abtrünniger Statthalter Roms, der mit dem Eunuchen EUTROPIUS, dem "dicken Weichling von Byzanz", gemeinsame Sache machte. Dies sollte er noch bereuen, denn GILDO hatte nicht mit der Schlagkraft der GALLISCHEN LEGION gerechnet. Da halfen ihm auch seine halbnackten, schreienden und wild gestikulierenden "Krieger" nichts. Diese hatten zwar ein großes Maul, aber gleich am Anfang die Flinte (die noch nicht erfunden war) ins Korn geschmissen. Die Moral des "Wüstenwüstlings" GILDO war aber auch nicht viel besser. Er floh in eine Höhle und beging Selbstmord.
Teil 1: GILDO, der Bruder von Dildo: Hier wird geschildert, wie GILDO versucht eine "gefleckte" Menschenrasse zu züchten.
Teil 2: GILDO und der "dicke Weichling von Byzanz".
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Siehe: SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT (unsere Satireseite)
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Quelle: Hermann Schreiber: Auf den Spuren der Goten
Teil 1: GILDO, der Bruder von Dildo: Hier wird geschildert, wie GILDO versucht eine "gefleckte" Menschenrasse zu züchten.
Teil 2: GILDO und der "dicke Weichling von Byzanz".
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Siehe: SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT (unsere Satireseite)
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Quelle: Hermann Schreiber: Auf den Spuren der Goten
MAGIE DER BILDWERKE IN DER KUNST DER EISZEIT
Beispiele: Trois Frères: Darstellung eines Bären, in den Löcher eingraviert sind. Das arme Tier blutet aus der Nase. Ebenso: Montespan und Bédeilhac.
Bisweilen finden sich auch P-förmige Zeichen auf oder über dem Tier. Womöglich handelt es sich dabei um ein Wurfgeschoß, eine Art von Bumerang!
Man erkennt klar den magischen Sinn dieser Darstellungen.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Bisweilen finden sich auch P-förmige Zeichen auf oder über dem Tier. Womöglich handelt es sich dabei um ein Wurfgeschoß, eine Art von Bumerang!
Man erkennt klar den magischen Sinn dieser Darstellungen.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
TOTEMISMUS
Der belgische Konservator BERNARDIN verglich 1876 die Gravierungen auf den sog. "Kommandostäben" (Stäbe mit Loch und Bildern) der Eiszeit mit den genealogischen Stäben der Maori und erklärte, daß die Gravierungen die Totemtiere derjenigen darstellten, die diese Kunstwerke gemacht hatten. 1882 behauptete ein gewisser LANG, die Darstellungen hätten magischen Charakter und etwas mit dem TOTEMISMUS zu tun.
"In dieser Zeit war der Gedanke des Totemismus neu in den Blickpunkt der Forschung getreten. Es ist der Gedanke, daß in der Frühzeit der Mensch seine Herkunft von den Tieren ableitet, und zwar von einer besonderen Tierart, die das TOTEM des Menschen ist."- S. REINACH ging sogar soweit, daß er vom totemistischen Ursprung der eiszeitlichen Kunst sprach.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Vgl. auch S. FREUD: TOTEM UND TABU.
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Wenn ich mir den Zustand der Menschheit betrachte, was man lieber nicht tun sollte, dann drängt sich der Gedanke auf, daß das Totemtier der großen Majorität die Ratte oder die Laus ist.
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"In dieser Zeit war der Gedanke des Totemismus neu in den Blickpunkt der Forschung getreten. Es ist der Gedanke, daß in der Frühzeit der Mensch seine Herkunft von den Tieren ableitet, und zwar von einer besonderen Tierart, die das TOTEM des Menschen ist."- S. REINACH ging sogar soweit, daß er vom totemistischen Ursprung der eiszeitlichen Kunst sprach.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Vgl. auch S. FREUD: TOTEM UND TABU.
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Wenn ich mir den Zustand der Menschheit betrachte, was man lieber nicht tun sollte, dann drängt sich der Gedanke auf, daß das Totemtier der großen Majorität die Ratte oder die Laus ist.
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EIDOS UND HYLE
"Seit Plato und Aristoteles ist die europäische Welt daran gewöhnt, den Kosmos in zwei Formen zu denken, in Geist und Körper, in eidos und hyle, wie Aristoteles es ausdrückt...Diese Vorstellung ist die Grundlage des europäischen Denkens überhaupt, und damit unterscheidet es sich grundlegend von dem asiatischen Denken.
Der asiatische Mensch lebt eingeordnet in die Dinge. So wie die Dinge sind, so ist er selbst. In Asien gibt es keine Spaltung..."
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Dafür jede Menge Asiaten und Reis.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Der asiatische Mensch lebt eingeordnet in die Dinge. So wie die Dinge sind, so ist er selbst. In Asien gibt es keine Spaltung..."
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Dafür jede Menge Asiaten und Reis.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Dienstag, 15. November 2016
WIR EMPFEHLEN AUCH: SENECAS EPISTULA 32
In diesem Brief geht es darum, daß zurückgezogenes Leben wahres Glück bedeutet:
"Das ist eben gesund, den Umgang mit Menschen von ganz anderer Wesensart und mit abweichenden Zielen zu lassen." Diese können hemmend wirken, was angesichts der "brevitas vitae" schadet.
Am Ende des Briefes wünscht SENECA seinem Freund "die freie Verfügung" über sich selbst (ganz egal, was andere von einem wünschen). Ziel ist Ruhe und Sicherheit des Geistes, Gefallen an sich selber und Erkenntnis echter Lebenswerte.
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"Das ist eben gesund, den Umgang mit Menschen von ganz anderer Wesensart und mit abweichenden Zielen zu lassen." Diese können hemmend wirken, was angesichts der "brevitas vitae" schadet.
Am Ende des Briefes wünscht SENECA seinem Freund "die freie Verfügung" über sich selbst (ganz egal, was andere von einem wünschen). Ziel ist Ruhe und Sicherheit des Geistes, Gefallen an sich selber und Erkenntnis echter Lebenswerte.
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SENECAS 105. BRIEF: WIE SICHERT MAN SICH GEGEN SEINE MITMENSCHEN
In diesem Brief gibt SENECA seinem jungen Freund einige Ratschläge zur "besseren Sicherung" seines Lebens.
Am Anfang stellt er die Frage: "Was treibt den Menschen, auf das Verderben seines Mitmenschen zu sinnen?"
Zunächst behandelt er die "Verachtung", in der sich viele zur eigenen Sicherung verbergen.
Dann gibt er einen Rat, wie man der Hoffnung von Schurken entgehen kann, nämlich indem man nichts hat, was deren Begehrlichkeit reizt.
Dem Neid entgehe man, wenn man sich über seinen Besitz im Stillen freut.
Und dem Haß, wenn man niemand zu nahe tritt.
Auch davon wird abgeraten, daß andere einen fürchten, da dies lästig sei: "wer gefürchtet wird, lebt selbst in Furcht-noch nie hat jemand bei eigener Sicherheit Schrecken verbreiten können."
Um all diesen Mißlichkeiten aus dem Wege zu gehen, rät SENECA zur Beschäftigung mit den Wissenschaften. Auch die Freundschaft mit einflußreichen Männern wird empfohlen, allerdings muß man dabei vorsichtig sein. Am besten aber sei ruhiges Verhalten: "wenig mit anderen zu reden, um so mehr mit sich selbst!"
Auch hänge unsere Sicherheit zum Großteil davon ab, daß wir nicht unrecht handeln. Die Unrechtes tun, haben nämlich kein ruhiges Leben: "wer Strafe erwartet, büßt schon."
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Zitate nach der Ausgabe: SENECA-BRIEFE AN LUCILIUS, RORORO Klassiker, neu übersetzt und mit Erläuterungen sowie einer Zeittafel hrsg. v. Ernst Glaser-Gerhard, München, Leck/ Schleswig 1965.
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Am Anfang stellt er die Frage: "Was treibt den Menschen, auf das Verderben seines Mitmenschen zu sinnen?"
Zunächst behandelt er die "Verachtung", in der sich viele zur eigenen Sicherung verbergen.
Dann gibt er einen Rat, wie man der Hoffnung von Schurken entgehen kann, nämlich indem man nichts hat, was deren Begehrlichkeit reizt.
Dem Neid entgehe man, wenn man sich über seinen Besitz im Stillen freut.
Und dem Haß, wenn man niemand zu nahe tritt.
Auch davon wird abgeraten, daß andere einen fürchten, da dies lästig sei: "wer gefürchtet wird, lebt selbst in Furcht-noch nie hat jemand bei eigener Sicherheit Schrecken verbreiten können."
Um all diesen Mißlichkeiten aus dem Wege zu gehen, rät SENECA zur Beschäftigung mit den Wissenschaften. Auch die Freundschaft mit einflußreichen Männern wird empfohlen, allerdings muß man dabei vorsichtig sein. Am besten aber sei ruhiges Verhalten: "wenig mit anderen zu reden, um so mehr mit sich selbst!"
Auch hänge unsere Sicherheit zum Großteil davon ab, daß wir nicht unrecht handeln. Die Unrechtes tun, haben nämlich kein ruhiges Leben: "wer Strafe erwartet, büßt schon."
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Zitate nach der Ausgabe: SENECA-BRIEFE AN LUCILIUS, RORORO Klassiker, neu übersetzt und mit Erläuterungen sowie einer Zeittafel hrsg. v. Ernst Glaser-Gerhard, München, Leck/ Schleswig 1965.
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ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (2)
"Homo ingenio praestans in solitudine perfecta cogitationibus ac iis, quae fictae sunt, excellenti modo delectatur, cum ab homine hebeti variatio continua societatum, spectaculorum, excursionum et delectationum otii molestiam excruciantem (taedium) non arcere (prohibere) possit."
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Latin text: copyright by murmillo
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"Ein geistreicher Mensch hat, in gänzlicher Einsamkeit, an seinen Gedanken und Phantasien vortreffliche Unterhaltung, während von einem Stumpfen die fortwährende Abwechslung von Gesellschaften, Schauspielen, Ausfahrten und Lustbarkeiten die marternde Langeweile nicht abzuwehren vermag."
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A. S.: APHORISMEN ZUR LEBENSWEISHEIT.
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Latin text: copyright by murmillo
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"Ein geistreicher Mensch hat, in gänzlicher Einsamkeit, an seinen Gedanken und Phantasien vortreffliche Unterhaltung, während von einem Stumpfen die fortwährende Abwechslung von Gesellschaften, Schauspielen, Ausfahrten und Lustbarkeiten die marternde Langeweile nicht abzuwehren vermag."
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A. S.: APHORISMEN ZUR LEBENSWEISHEIT.
ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (1)
ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (natus: anno millesimo septingentesimo octogesimo octavo-mortuus: anno millesimo octingentesimo sexagesimo) anno millesimo octingentesimo tricesimo primo ex Berlinio propter morbum, qui Cholera nominatur, effugit. Sedem ac domicilium in urbe, quae Francofortia dicitur, collocavit, ubi ad mortem vixit.
Hic omnino remotus vixit solum cum cane, qui germanice "Pudelus" appellatur et ab Schopenhauero "homo" nominatus est. Quocum saepe ad Moenum ambulavit.
=Arthur Schopenhauer (geboren im 1788. Jahr-gestorben: im 1860. Jahr) flüchtete im 1831. Jahr aus Berlin wegen der Krankheit, die man Cholera nennt. Seinen Wohnsitz schlug er in der Stadt auf, die Frankfurt genannt wird, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Hier lebte er völlig zurückgezogen allein mit einem Hund, der auf deutsch Pudel heißt und von Schopenhauer "Mensch" genannt wurde. Mit diesem ging er oft am Main spazieren.
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Hic omnino remotus vixit solum cum cane, qui germanice "Pudelus" appellatur et ab Schopenhauero "homo" nominatus est. Quocum saepe ad Moenum ambulavit.
=Arthur Schopenhauer (geboren im 1788. Jahr-gestorben: im 1860. Jahr) flüchtete im 1831. Jahr aus Berlin wegen der Krankheit, die man Cholera nennt. Seinen Wohnsitz schlug er in der Stadt auf, die Frankfurt genannt wird, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Hier lebte er völlig zurückgezogen allein mit einem Hund, der auf deutsch Pudel heißt und von Schopenhauer "Mensch" genannt wurde. Mit diesem ging er oft am Main spazieren.
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ZUHAUSE BEI "GINTHER UND KALL": ES VERSPRICHT EIN VERGNÜGLICHER ABEND ZU WERDEN
Tatsächlich erscheint die Studentin mit einer Kommilitonin, die Soziologie studiert und hofft an Günther und Karl zwei gute Studienobjekte zu haben. Doch die Tusse hat ihre Rechnung ohne Günther und Karl gemacht.
fortsetzung folgt...vielleicht...Wer will kann mitschreiben.
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Redaktion
fortsetzung folgt...vielleicht...Wer will kann mitschreiben.
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Redaktion
STUDIEREN OHNE ABITUR (7): "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG"
Neben Günther sitzt eine attraktive Studentin mit hochaufgeschlossener Bluse, Typ "höhere Tochter".
Günther: "Un? kummschde mit? Verschtehschte alles, was der do quatscht?"
Die Studentin: "Wie belieben?"
Günther: "Isch bin de Ginther un wie heeschtn du?"
Die Studentin: "Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen das Du angeboten zu haben."
Günther: "Des macht gar nix, isch sag trotzdem du, verschteehscht?"
Die Studentin: "Ich bin Carola, Freifrau von Fiedenheim, und mit wem habe ich das Vergnügen?"
Günther: "Ginther, sag äfach Ginther."
Die Studentin: "Nun gut, Herr Günther."
Günther: "Was machschtn so?"
Die Studentin: "Ich bereite mich auf meine Doktorarbeit vor."
Günther: "Ach, du Sch..."
"Un donoch? Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
Ich werde den Betrieb meiner Eltern übernehmen.
"Konn ma do gut Kohle mache?"
"Wenn Sie es so formulieren wollen...ja...in der Tat..."
"Wennde Chef bischt, denkschte mol an misch. Isch bin nemlich knapp bei Kasse un such immer än Job."
"Ich glaube nicht, daß Sie für unser high-class-Unternehmen hinreichend qualifiziert sind."
"Des macht nix, dofier bin isch än guta Kerl. Außerden konn ich voll schaffe. Jedenfalls sagt des de Kall immer. 'De Ginther is voll inn Ordnung. Der konn voll schaffe. Außerdem bringt der ma immer än sixpack mit."
Günther holt aus seiner Tasche ein Dose "Schlitzbier" heraus:
"Willscht aa äns?"
Studentin: "Nein, ich trinke nicht."
"Selwer schuld, wer net will, der hott schun. Was machschtn heit owend."
"Da geh ich auf einen Vortrag über die Ästhetik des Fin de Siècle."
"Wonn de fätisch bischt konnscht riwwer zu uns kumme. De Kall kimmt a. Was willschtn trinke? Dosebier oder liewer Woi vum Aldi?
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Günther: "Un? kummschde mit? Verschtehschte alles, was der do quatscht?"
Die Studentin: "Wie belieben?"
Günther: "Isch bin de Ginther un wie heeschtn du?"
Die Studentin: "Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen das Du angeboten zu haben."
Günther: "Des macht gar nix, isch sag trotzdem du, verschteehscht?"
Die Studentin: "Ich bin Carola, Freifrau von Fiedenheim, und mit wem habe ich das Vergnügen?"
Günther: "Ginther, sag äfach Ginther."
Die Studentin: "Nun gut, Herr Günther."
Günther: "Was machschtn so?"
Die Studentin: "Ich bereite mich auf meine Doktorarbeit vor."
Günther: "Ach, du Sch..."
"Un donoch? Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
Ich werde den Betrieb meiner Eltern übernehmen.
"Konn ma do gut Kohle mache?"
"Wenn Sie es so formulieren wollen...ja...in der Tat..."
"Wennde Chef bischt, denkschte mol an misch. Isch bin nemlich knapp bei Kasse un such immer än Job."
"Ich glaube nicht, daß Sie für unser high-class-Unternehmen hinreichend qualifiziert sind."
"Des macht nix, dofier bin isch än guta Kerl. Außerden konn ich voll schaffe. Jedenfalls sagt des de Kall immer. 'De Ginther is voll inn Ordnung. Der konn voll schaffe. Außerdem bringt der ma immer än sixpack mit."
Günther holt aus seiner Tasche ein Dose "Schlitzbier" heraus:
"Willscht aa äns?"
Studentin: "Nein, ich trinke nicht."
"Selwer schuld, wer net will, der hott schun. Was machschtn heit owend."
"Da geh ich auf einen Vortrag über die Ästhetik des Fin de Siècle."
"Wonn de fätisch bischt konnscht riwwer zu uns kumme. De Kall kimmt a. Was willschtn trinke? Dosebier oder liewer Woi vum Aldi?
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ZWISCHENKOMMENTAR: GOTT BEWAHRE MICH VOR LEUTEN OHNE ABITUR
...oder wie singen auch die "Toten Hosen": "Die meisten sind häßlich und haben nicht einmal Abitur."
Es gibt nicht nur ein Mobbing "von oben", sondern auch "von unten".
Das sind die, die einen fragen: "Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
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Es gibt nicht nur ein Mobbing "von oben", sondern auch "von unten".
Das sind die, die einen fragen: "Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG" (6)
Neben Kall sitzt eine "nerdige" Blondine mit großer Oberweite.
Kall: "Wie heeschtn du, Kleenie?"
Die Studentin: "Susanne."
Karl: "Isch bin de Kall, bischde aach nei hier?"
Die Studentin: "Nein, ich studiere bereits in höherem Semester. Hauptfach: Philosophie; Nebenfächer: Ästhetik und Literaturwissenschaft."
Karl: "Muscht du än Kopp hawwe! Sagämol, hoscht heit owend schun was vor?"
Die Studentin: "Wie meinen sie das?"
Karl: "Konnscht zu mir kumme, isch mach uns ä Pizza aus de Tiefkiehltruh, weescht s änie wie die vumm Aldi. Un? Was sagschde? De Ginther kimmt aach.-Ginther bring ä sixpack Bier mit."
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Kall: "Wie heeschtn du, Kleenie?"
Die Studentin: "Susanne."
Karl: "Isch bin de Kall, bischde aach nei hier?"
Die Studentin: "Nein, ich studiere bereits in höherem Semester. Hauptfach: Philosophie; Nebenfächer: Ästhetik und Literaturwissenschaft."
Karl: "Muscht du än Kopp hawwe! Sagämol, hoscht heit owend schun was vor?"
Die Studentin: "Wie meinen sie das?"
Karl: "Konnscht zu mir kumme, isch mach uns ä Pizza aus de Tiefkiehltruh, weescht s änie wie die vumm Aldi. Un? Was sagschde? De Ginther kimmt aach.-Ginther bring ä sixpack Bier mit."
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG" (TEIL 5)
Es ist 8 Uhr morgens, Vorlesungsbeginn.
Günther: "Moje, Prof, bischd aach schun do?"
Professor: "Ja, gewiß, hm,..."
Günther: "Alles klaro? Bischd gut druff, Prof?"
Professor: "Ähem, gewiß, Herr..."
Günther: "Wir hawwe doch du gsaat."
Professor: "Natürlich..."
Günther zu Kall: "Wass meenscht, Kall, is der Prof in Ordnung?"
Kall: "Isch sag da was, Ginther, der Typ is voll in Ordnung."
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Professor: "Ad primum: Die Seinsfrage als Hauptproblem ontologischer Fragestellung sowie die Unterscheidung von Sein und Seienshaftem in Bezug zum Seinsgehalt dieser Begriffe..."
Kall: "Verschtehscht du was, Ginther?"
Günther: "Nee, macht awwer nix."
Kall: "Isch habb do mol ä frog."
Professor: "Ja, bitte."
Kall: "Wonn gibtsen hier was zum Trinke?"
Professor: "Draußen ist ein Getränkeautomat."
Kall: "Soll isch da aach ä Bier mitbringe..."
Professor: "Nein, danke, ich trinke nur Wein..."
Kall: "Ah, Woi is aach gut, knallt voll roi. Hopp in de Kopp."
Professor: "Nun gut, lassen Sie mich wieder zur Seinsfrage kommen. Ontologisch betrachtet..."
Günther: "Isch kennt dem stundelong zuhere."
Kall: "Isch sag da was: Der Typ is in Ordnung, quatscht nur ä bissel gschwolle doher, ansunschte is der voll in Ordnung."
Günter zum Professor: "Hey, Prof, moin Kumpel meent, du bischd in Ordnung."
Professor: "Äh, ja, nun, danke..."
Günther: "Siescht, Kall, jetzt fellt dem nix mer oi."
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Günther: "Moje, Prof, bischd aach schun do?"
Professor: "Ja, gewiß, hm,..."
Günther: "Alles klaro? Bischd gut druff, Prof?"
Professor: "Ähem, gewiß, Herr..."
Günther: "Wir hawwe doch du gsaat."
Professor: "Natürlich..."
Günther zu Kall: "Wass meenscht, Kall, is der Prof in Ordnung?"
Kall: "Isch sag da was, Ginther, der Typ is voll in Ordnung."
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Professor: "Ad primum: Die Seinsfrage als Hauptproblem ontologischer Fragestellung sowie die Unterscheidung von Sein und Seienshaftem in Bezug zum Seinsgehalt dieser Begriffe..."
Kall: "Verschtehscht du was, Ginther?"
Günther: "Nee, macht awwer nix."
Kall: "Isch habb do mol ä frog."
Professor: "Ja, bitte."
Kall: "Wonn gibtsen hier was zum Trinke?"
Professor: "Draußen ist ein Getränkeautomat."
Kall: "Soll isch da aach ä Bier mitbringe..."
Professor: "Nein, danke, ich trinke nur Wein..."
Kall: "Ah, Woi is aach gut, knallt voll roi. Hopp in de Kopp."
Professor: "Nun gut, lassen Sie mich wieder zur Seinsfrage kommen. Ontologisch betrachtet..."
Günther: "Isch kennt dem stundelong zuhere."
Kall: "Isch sag da was: Der Typ is in Ordnung, quatscht nur ä bissel gschwolle doher, ansunschte is der voll in Ordnung."
Günter zum Professor: "Hey, Prof, moin Kumpel meent, du bischd in Ordnung."
Professor: "Äh, ja, nun, danke..."
Günther: "Siescht, Kall, jetzt fellt dem nix mer oi."
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BUCHEMPFEHLUNG: HERMANN SCHREIBER: AUF DEN SPUREN DER GOTEN
List Verlag München, 1977:
ARGUMENTUM:
-Vorwort
1) Aufbruch: Die drei Schiffe-durch den Landozean-Vornehme Nachbarn und andere-Die Wahrheit liegt bei den Toten-Goten vor Troia-Rätselkönig Ermanerich
2) Suche: Ulfila-Vasallen und Verräter-Alarich-Die Goten in Rom
3) Das erste Reich: Die wilden Könige und die Weisen-Das germanische Jahrhundert-Ravenna-Erwachen am Sarnus
4) Das zweite Reich: Von Tolosa nach Toledo-Die Pfeilwolken von Xerez-Die heilige Höhle-Die letzten Goten waren nicht die allerletzten
-Die weiteren Schritte
-Anhang: Zeittafel-Namens-und Ortsregister-Stammtafel-Bildquellennachweis.
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decurio
ARGUMENTUM:
-Vorwort
1) Aufbruch: Die drei Schiffe-durch den Landozean-Vornehme Nachbarn und andere-Die Wahrheit liegt bei den Toten-Goten vor Troia-Rätselkönig Ermanerich
2) Suche: Ulfila-Vasallen und Verräter-Alarich-Die Goten in Rom
3) Das erste Reich: Die wilden Könige und die Weisen-Das germanische Jahrhundert-Ravenna-Erwachen am Sarnus
4) Das zweite Reich: Von Tolosa nach Toledo-Die Pfeilwolken von Xerez-Die heilige Höhle-Die letzten Goten waren nicht die allerletzten
-Die weiteren Schritte
-Anhang: Zeittafel-Namens-und Ortsregister-Stammtafel-Bildquellennachweis.
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decurio
STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (4)-ODER: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY
Sprechstunde beim Professor:
"Sie sind also der Herr..."
Ginther: "Sag äfach Ginther, ogenehme. Wer bischdn du?
Professor: "Ich bin Prof. Dr. Dr. Denk, Lehrstuhlinhaber für Metaphysik."
Ginther: "Vun mir aus."
Professor: "Und sie gedenken wirklich, Metaphysik zu studieren."
Ginther: "Was dagege?"
Professor: "Äh, nein..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, ich loss net de Aff mit ma mache, verschtehscht, verstonne?"
Professor: "Natürlich, wenn Sie Metaphysik studieren wollen, dann steht es Ihnen natürlich frei..."
Ginther: "Warum nett gleisch so. Hey, isch sag da mol was: Mit mir brauchscht net de Aff zu mache."
Günther macht eine Dose Bier auf, das Bier spritz über den Professor.
Ginther: "Willscht än Schluck?"
Professor: "Äh, nein, danke..."
Ginther: "Brauschscht disch nett so zu hawwe."
Professor: "Nein, danke, ich..."
Ginther: "Drink, odder willschte misch beleidische..."
Professor: "Nein, bestimmt nicht, Herr..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, do verschteh ich kän Spaß."
Der Professor nippt an der Bierdose, sichtlich eingeschüchtert.
Ginther: "Nemm ämol än kräftische Schluck, dammit was aus dir wärt."
Günthher öffnet eine zweite Bierdose. Mittlerweile riecht es im Sprechzimmer des Professor wie in einer Kneipe.
Günther setzt die Bierdose an und trinkt sie auf ex aus:
"Aaah, des is gut. Geht runner wie El (=Öl)."
Dann rülpst Günther, kloppft dem Prof auf die Schulter und sagt:
"Nix fär ugut, Doktersche, also bis moje in de Vorlesung. Isch bin do, wenn du a do bischt. Donn mache ma MEDDAFISIK odder wie der Scheiß heeßt. Gel? Moje, 8 Uhr, sei pinktlisch!"
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"Sie sind also der Herr..."
Ginther: "Sag äfach Ginther, ogenehme. Wer bischdn du?
Professor: "Ich bin Prof. Dr. Dr. Denk, Lehrstuhlinhaber für Metaphysik."
Ginther: "Vun mir aus."
Professor: "Und sie gedenken wirklich, Metaphysik zu studieren."
Ginther: "Was dagege?"
Professor: "Äh, nein..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, ich loss net de Aff mit ma mache, verschtehscht, verstonne?"
Professor: "Natürlich, wenn Sie Metaphysik studieren wollen, dann steht es Ihnen natürlich frei..."
Ginther: "Warum nett gleisch so. Hey, isch sag da mol was: Mit mir brauchscht net de Aff zu mache."
Günther macht eine Dose Bier auf, das Bier spritz über den Professor.
Ginther: "Willscht än Schluck?"
Professor: "Äh, nein, danke..."
Ginther: "Brauschscht disch nett so zu hawwe."
Professor: "Nein, danke, ich..."
Ginther: "Drink, odder willschte misch beleidische..."
Professor: "Nein, bestimmt nicht, Herr..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, do verschteh ich kän Spaß."
Der Professor nippt an der Bierdose, sichtlich eingeschüchtert.
Ginther: "Nemm ämol än kräftische Schluck, dammit was aus dir wärt."
Günthher öffnet eine zweite Bierdose. Mittlerweile riecht es im Sprechzimmer des Professor wie in einer Kneipe.
Günther setzt die Bierdose an und trinkt sie auf ex aus:
"Aaah, des is gut. Geht runner wie El (=Öl)."
Dann rülpst Günther, kloppft dem Prof auf die Schulter und sagt:
"Nix fär ugut, Doktersche, also bis moje in de Vorlesung. Isch bin do, wenn du a do bischt. Donn mache ma MEDDAFISIK odder wie der Scheiß heeßt. Gel? Moje, 8 Uhr, sei pinktlisch!"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (3)
Studienberater: "Sie sind also der Herr..."
Ginther: "Konnscht du zumer sage, isch bin de Ginther."
Studienberater: "Aha. Also was haben Sie bisher gemacht?"
Ginther: "Inschtallatione."
Studienberater: "Was haben Sie da installiert, elektronische Dinge...
Ginther: "Muscht wisse, isch bin kän Elektrischer. Isch hab Klos inschtalliert."
Studienberater: "Äh, Sie meinen Toilettenanlagen?"
Ginther: "Nää, Klos, weescht, do wo ma hiegeht, wenn ma muß."
Studienberater: "Ah ja, hm, also..."
Ginther: "Jetzt bischte baff, gel?"
Studienberater: Nun..."
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Ginther: "Konnscht du zumer sage, isch bin de Ginther."
Studienberater: "Aha. Also was haben Sie bisher gemacht?"
Ginther: "Inschtallatione."
Studienberater: "Was haben Sie da installiert, elektronische Dinge...
Ginther: "Muscht wisse, isch bin kän Elektrischer. Isch hab Klos inschtalliert."
Studienberater: "Äh, Sie meinen Toilettenanlagen?"
Ginther: "Nää, Klos, weescht, do wo ma hiegeht, wenn ma muß."
Studienberater: "Ah ja, hm, also..."
Ginther: "Jetzt bischte baff, gel?"
Studienberater: Nun..."
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (2)
Ich stelle mir das lustig vor:
Studienberater: "Über welche besonderen Fähigkeiten verfügen Sie?"
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Ihre Fähigkeiten?"
Kall: "Was ich konn. Ah, nix."
Studienberater: "Nun denn, Herr..."
Kall: "Konnscht ruhisch Kall zu mir sage."
Studienberater: "Äh, also gut, Karl, welche Interessen haben Sie?"
Kall: "Du meenscht, was misch indressiert: Ei, ga nix."
Studienberater: "Gut, ähem, wie wäre es denn mit Psychologie?
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Psychologie."
Kall: "Is des dess, wo ma de Leit in den Kopp guckt?"
Studienberater: "Äh, hm, so ähnlich."
Kall: "Hauptsach, isch muß nemme schaffe."
Studienberater: "Nun, auch für ein Studium muß man etwas tun."
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Da muß man z.B. Proseminare besuchen, Referate schreiben und Klausuren bestehen."
Kall: "Mach isch links."
Studienberater: "Nun,..."
Kall: "Jetzt sagschte ma mol, wonn isch ofonge konn?"
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Studienberater: "Über welche besonderen Fähigkeiten verfügen Sie?"
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Ihre Fähigkeiten?"
Kall: "Was ich konn. Ah, nix."
Studienberater: "Nun denn, Herr..."
Kall: "Konnscht ruhisch Kall zu mir sage."
Studienberater: "Äh, also gut, Karl, welche Interessen haben Sie?"
Kall: "Du meenscht, was misch indressiert: Ei, ga nix."
Studienberater: "Gut, ähem, wie wäre es denn mit Psychologie?
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Psychologie."
Kall: "Is des dess, wo ma de Leit in den Kopp guckt?"
Studienberater: "Äh, hm, so ähnlich."
Kall: "Hauptsach, isch muß nemme schaffe."
Studienberater: "Nun, auch für ein Studium muß man etwas tun."
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Da muß man z.B. Proseminare besuchen, Referate schreiben und Klausuren bestehen."
Kall: "Mach isch links."
Studienberater: "Nun,..."
Kall: "Jetzt sagschte ma mol, wonn isch ofonge konn?"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (1)-THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!
In der Zeitung stand: Die geheiligten Hallen der Universität, Horte der Bildung und der "humanitas", sollen jetzt der gemeinen "plebs" geöffnet werden. Man könne (was ich stark bezweifle) von nun an ohne die HOCHSCHULREIFE, landläufig auch als das ABITUR bekannt, an einer deutschen Universität studieren. Dürfen tut man schon, aber können kann man nicht unbedingt, setzt doch die Aufnahme eines Studiums umfassende Bildung und Fähigkeit zum analytischen Denken voraus, wie sie nur-zumindest war das früher noch der Fall-an einem GYMNASION vermittelt werden.
Wie wollen denn Leute, die kein Problembewußtsein haben, geschweige denn imstande sind, ein wissenschaftliches Problem analytisch anzugehen, z.B. eine Proseminararbeit verfassen? Wie wollen denn Leute, die sich nur in halben Sätzen unterhalten und nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Satz mit Subjekt, Prädikat, Objekt zu konstruieren, dem wissenschftlichen Duktus bzw. der Diktion zu genügen, wie sie eine wissenschaftliche Arbeit verlangt?
Nein, vergeßt das ganz schnell wieder, liebe Haupt-und Hilfsschüler! Da wird nichts draus. Da wird höchstens eine Komikernummer draus: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!"
Und noch eine letzte Frage: Wer soll dann die ganze banausische Arbeit machen, wenn alle zur Universität gehen?
---
murmillo-team für Kulturaufsicht
Wie wollen denn Leute, die kein Problembewußtsein haben, geschweige denn imstande sind, ein wissenschaftliches Problem analytisch anzugehen, z.B. eine Proseminararbeit verfassen? Wie wollen denn Leute, die sich nur in halben Sätzen unterhalten und nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Satz mit Subjekt, Prädikat, Objekt zu konstruieren, dem wissenschftlichen Duktus bzw. der Diktion zu genügen, wie sie eine wissenschaftliche Arbeit verlangt?
Nein, vergeßt das ganz schnell wieder, liebe Haupt-und Hilfsschüler! Da wird nichts draus. Da wird höchstens eine Komikernummer draus: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!"
Und noch eine letzte Frage: Wer soll dann die ganze banausische Arbeit machen, wenn alle zur Universität gehen?
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murmillo-team für Kulturaufsicht
Sonntag, 13. November 2016
NOVITATES
Hallo!
Ich habe auch einen Artikel über Trump gemacht - unabhängig von deinem, aber er enthält einige ähnliche Gedanken. Er ist weniger für Trump, kritisiert aber scharf die Dummheit der anderen, die ihn unterschätzt haben.
Ich habe ihn mal bei Twitter reingehauen, jetzt werden wir sehen, wie sich das Ding entwickelt.
Habe auch schon einige Artikel von dir gepusht. Wenn du einen Text ganz besonders gepusht haben willst, kannst du es sagen.
Ich bin vorhin nachts aufgewacht und lese gerade einige deiner Texte durch,. Hier ist es etwas kalt, da muss man mal "Winterabwehrmaßnahmen" vornehmen.
Die letzten Tage waren ja medial am Limit. Ganz Nordamerika dreht auch noch nach der Wahl durch. Ich muss das mal etwas reduzieren, es war aber spannend. Ich schaue ja gerne TYT und habe einige davon auch via Social Media kontaktiert.
Ansonsten mache ich zuhause sportliche Übungen und fahre draußen in der Kälte Kickroller. Der neue ist besser an erwachsene Bedürfnisse angepasst.
Vergangene Woche war ich bei den "Antikenfreunden" in der WG und wir haben Musik gehört und diskutiert. Und am Samstag waren Vorträge bei den Celtic Studies. Es ging am Schluss der Reihe auch um Druiden.
Viele Grüße!
Ich habe auch einen Artikel über Trump gemacht - unabhängig von deinem, aber er enthält einige ähnliche Gedanken. Er ist weniger für Trump, kritisiert aber scharf die Dummheit der anderen, die ihn unterschätzt haben.
Ich habe ihn mal bei Twitter reingehauen, jetzt werden wir sehen, wie sich das Ding entwickelt.
Habe auch schon einige Artikel von dir gepusht. Wenn du einen Text ganz besonders gepusht haben willst, kannst du es sagen.
Ich bin vorhin nachts aufgewacht und lese gerade einige deiner Texte durch,. Hier ist es etwas kalt, da muss man mal "Winterabwehrmaßnahmen" vornehmen.
Die letzten Tage waren ja medial am Limit. Ganz Nordamerika dreht auch noch nach der Wahl durch. Ich muss das mal etwas reduzieren, es war aber spannend. Ich schaue ja gerne TYT und habe einige davon auch via Social Media kontaktiert.
Ansonsten mache ich zuhause sportliche Übungen und fahre draußen in der Kälte Kickroller. Der neue ist besser an erwachsene Bedürfnisse angepasst.
Vergangene Woche war ich bei den "Antikenfreunden" in der WG und wir haben Musik gehört und diskutiert. Und am Samstag waren Vorträge bei den Celtic Studies. Es ging am Schluss der Reihe auch um Druiden.
Viele Grüße!
Dienstag, 8. November 2016
HANS RIEHL: DIE VÖLKERWANDERUNG
Der längste Marsch der Weltgeschichte, W. Ludwig Verlag, Pfaffenhofen 1985.
"Die Völkerwanderung-das ist der längste Marsch der Weltgeschichte. Die Dämme Europas brachen unter der Flut, die aus dem Osten kam. Der Westgotenkönig ALARICH plünderte 410 n. Chr. Rom. Zerfiel das römische Weltreich, weil es unregierbar geworden war? Waren die Germanen aufgescheuchte Bauern, oder machte sie die Sehnsucht nach Reichtum und Sonne zu Abenteurern und wilden Mordbrennern? -Die Völkerwanderung hat die politische Landschaft Europas von Grund auf verändert. Aber die meisten Staatengründungen der Germanen waren nur von kurzer Dauer."
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Rückseite, Cover.
"Die Völkerwanderung-das ist der längste Marsch der Weltgeschichte. Die Dämme Europas brachen unter der Flut, die aus dem Osten kam. Der Westgotenkönig ALARICH plünderte 410 n. Chr. Rom. Zerfiel das römische Weltreich, weil es unregierbar geworden war? Waren die Germanen aufgescheuchte Bauern, oder machte sie die Sehnsucht nach Reichtum und Sonne zu Abenteurern und wilden Mordbrennern? -Die Völkerwanderung hat die politische Landschaft Europas von Grund auf verändert. Aber die meisten Staatengründungen der Germanen waren nur von kurzer Dauer."
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Rückseite, Cover.
DIE HUNNEN NACH H. RIEHL
Die HUNNEN waren ein sog. Turkvolk bzw. türkisch-mongolischer Volksstamm. Ihre genaue Herkunft ist unbekannt. Sprachreste deuten auf Sibirien hin. Wahrscheinlich sind sie identisch mit den Hsiung-no oder Hiung-nu bzw. Hunor, Hunoch, Hungnos, Hu, vor denen die Chinesen so viel Angst hatten.
(Namenserklärung: Vielleicht erschreckte einmal ein Hunne einen Chinesen, indem er "hu" rief.)
Die Hunnen waren Analphabeten, wie meine Schüler. Allerdings waren diese erfolgreicher, also die Hunnen.
Schließlich gaben die Chinesen sich einen "Ruck" und besiegten die bösen Hunnen. Ein Teil der Hunnen zog westwärts in die Steppe um den Aralsee, der damals noch größer war, der Aralsee. Dort blieben sie 300 Jahre, was ganz schön lang ist. Als es ihnen dort nicht mehr gefiel (Hunger, Frost), zogen sie weiter nach Westen und überfielen die ALANEN. Dies war in den 70er Jahren...des 4. Jahrhunderts natürlich. AMMIANUS MARCELLINUS berichtet: Die Hunnen machten einige der ALANEN nieder. Die restlichen glaubten, daß es gesünder sei, sich mit den Hunnen zu verbünden. Gesagt, getan. So gestärkt, brachen die Hunnen mit ihren neuen "Freunden" auf, um das Reich der OSTGOTEN zu überfallen.
ZOSIMOS beschreibt die Hunnen so: "Sie sind fest und kräftig gebaut, haben feiste Nacken und sind abstoßend häßlich und widerwärtig wie zweibeinige wilde Tiere." Also reizende Zeitgenossen. Und AMMIANUS berichtet davon, daß sie sich ihre Gesichter durch Schnitte entstellt haben (wie eine ehemalige Schülerin, eine "Ritzerin", die gaga war). JORDANES erzählt, daß sie durch ihr bloßes Aussehen den Feind in Angst und Schrecken versetzten. Sie hatten eine "unheimliche dunkle Hautfarbe", ihr Gesicht war eine formlose Masse (also wie ein Pfannkuchen oder so).
RIEHL schreibt: "Die Hunnen müssen also allesamt wie besonders schöne Exemplare schlagender Studenten ausgesehen haben, mit Schmissen, die so tief reichten, daß den mannbaren Jünglingen nicht einmal mehr ein Bart wuchs, oder nur ein dünnes Ziegenbärtchen nach der Art des Ho Chi Minh."
Außerdem mochten sie rohes fleisch, das sie sich unter den Schenkel klemmten und auf dem Pferderücken gar ritten. Auch der Zeitzeuge APOLLINARIS SIDONIUS war entsetzt: "Umherschweifende Scharen von unbändiger Wildheit, furchtbar, raubgierig, gewalttätig und selbst unter den Barbarenvölkern als barbarisch geltend."
Und RIEHL: "In den Augen der Goten und Römer sind die Hunnen wahre Ungeheuer in menschlicher Gestalt."
Damals war ERMANERICH der Chef der Ostgoten. Im Frühjahr 375, als die Hunnen auftauchten, war er um die 100, nach manchen Quellen 110!
RIEHL: "Als die Hunnen kamen, beging Ermanerich Selbstmord."
Die Ostgoten wurden mit der Taktik der Hunnen nicht fertig. Dazu ZOSIMOS:
"Die Hunnen lieferten den Ostgoten keine offene Feldschlacht...Den Stößen der Goten wichen sie stets geschickt aus, überschütteten aber von der Flanke her den Feind mit wahren Wolken von Pfeilen, die ein unermeßliches Blutbad anrichteten." Ähnlich äußert sich AMMIANUS: "Sie schießen aus der Ferne mit Pfeilen, die statt der herkömmlichen Spitzen höchst kunstvoll mit scharfen Knochenstücken versehen sind. Hin und her sprengend richten sie ein entsetzliches Blutbad an und bei ihrer blitzartigen Geschwindigkeit bekommt man sie kaum zu Gesicht, wenn sie in eine Befestigung einbrechen oder ein feindliches Lager plündern."
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by: Attila, the Hun-Appreciation-Society ltd.
(Namenserklärung: Vielleicht erschreckte einmal ein Hunne einen Chinesen, indem er "hu" rief.)
Die Hunnen waren Analphabeten, wie meine Schüler. Allerdings waren diese erfolgreicher, also die Hunnen.
Schließlich gaben die Chinesen sich einen "Ruck" und besiegten die bösen Hunnen. Ein Teil der Hunnen zog westwärts in die Steppe um den Aralsee, der damals noch größer war, der Aralsee. Dort blieben sie 300 Jahre, was ganz schön lang ist. Als es ihnen dort nicht mehr gefiel (Hunger, Frost), zogen sie weiter nach Westen und überfielen die ALANEN. Dies war in den 70er Jahren...des 4. Jahrhunderts natürlich. AMMIANUS MARCELLINUS berichtet: Die Hunnen machten einige der ALANEN nieder. Die restlichen glaubten, daß es gesünder sei, sich mit den Hunnen zu verbünden. Gesagt, getan. So gestärkt, brachen die Hunnen mit ihren neuen "Freunden" auf, um das Reich der OSTGOTEN zu überfallen.
ZOSIMOS beschreibt die Hunnen so: "Sie sind fest und kräftig gebaut, haben feiste Nacken und sind abstoßend häßlich und widerwärtig wie zweibeinige wilde Tiere." Also reizende Zeitgenossen. Und AMMIANUS berichtet davon, daß sie sich ihre Gesichter durch Schnitte entstellt haben (wie eine ehemalige Schülerin, eine "Ritzerin", die gaga war). JORDANES erzählt, daß sie durch ihr bloßes Aussehen den Feind in Angst und Schrecken versetzten. Sie hatten eine "unheimliche dunkle Hautfarbe", ihr Gesicht war eine formlose Masse (also wie ein Pfannkuchen oder so).
RIEHL schreibt: "Die Hunnen müssen also allesamt wie besonders schöne Exemplare schlagender Studenten ausgesehen haben, mit Schmissen, die so tief reichten, daß den mannbaren Jünglingen nicht einmal mehr ein Bart wuchs, oder nur ein dünnes Ziegenbärtchen nach der Art des Ho Chi Minh."
Außerdem mochten sie rohes fleisch, das sie sich unter den Schenkel klemmten und auf dem Pferderücken gar ritten. Auch der Zeitzeuge APOLLINARIS SIDONIUS war entsetzt: "Umherschweifende Scharen von unbändiger Wildheit, furchtbar, raubgierig, gewalttätig und selbst unter den Barbarenvölkern als barbarisch geltend."
Und RIEHL: "In den Augen der Goten und Römer sind die Hunnen wahre Ungeheuer in menschlicher Gestalt."
Damals war ERMANERICH der Chef der Ostgoten. Im Frühjahr 375, als die Hunnen auftauchten, war er um die 100, nach manchen Quellen 110!
RIEHL: "Als die Hunnen kamen, beging Ermanerich Selbstmord."
Die Ostgoten wurden mit der Taktik der Hunnen nicht fertig. Dazu ZOSIMOS:
"Die Hunnen lieferten den Ostgoten keine offene Feldschlacht...Den Stößen der Goten wichen sie stets geschickt aus, überschütteten aber von der Flanke her den Feind mit wahren Wolken von Pfeilen, die ein unermeßliches Blutbad anrichteten." Ähnlich äußert sich AMMIANUS: "Sie schießen aus der Ferne mit Pfeilen, die statt der herkömmlichen Spitzen höchst kunstvoll mit scharfen Knochenstücken versehen sind. Hin und her sprengend richten sie ein entsetzliches Blutbad an und bei ihrer blitzartigen Geschwindigkeit bekommt man sie kaum zu Gesicht, wenn sie in eine Befestigung einbrechen oder ein feindliches Lager plündern."
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by: Attila, the Hun-Appreciation-Society ltd.
US-WAHL: SWEET HOME ALABAMA
Eines muß man Mr. Trump lassen: Er hat im Gegensatz zu seinen politischen Gegnern einfach mehr Courage und "Impetus". Die kommen natürlich jetzt mit Ethik und Humanismusgeschwätz, wohinter sich aber in Wirklichkeit nur die allgemeine Feigheit verbirgt. Damit kann man aber nicht erfolgreich ein Land regieren. Amerika braucht weniger einen "politician" als einen guten "businessman". Ein Land sollte nicht von Chorknaben regiert werden. Auch nicht von Pfarrerstöchtern. Man sieht ja, so man Augen hat, wohin dies führt.
Der amerikanische Westen und die Südstaaten fühlen sich sozial und finanziell "abgehängt" von den überheblichen "Eliten" der Neuenglandstaaten.
Irgendwelche Künstler, die eigentlich kein Mensch braucht, machen Front gegen die Republikaner. Diese Künstler, in früheren Zeiten ein verachteter Stand, setzen sich für die Sache der Demokraten ein, indem sie ein paar leere Worte sprechen oder ein paar dumme Songs trillern. Dann gehen sie wieder in ihre Millionenvillen. Wie muß sich da ein ehrlicher Arbeiter verhöhnt vorkommen?
Künstler und sog. Intellektuelle, die alles herumdrehen, sonst wären sie ja nicht intellektuell, sind oft Nestbeschmutzer, profitieren aber kräftig vom System. Besonders diejenigen, die sozialkritische Songs singen, aber für ihre Konzerte kapitalistische Preise verlangen, sind verlogen und allesamt Heuchler "of the very first order".
Über Mr. Trump wurde ein verunglimpfender Filmclip gemacht: Dies ist schlechter Stil. Man muß andere Meinungen respektieren, man braucht sie ja nicht gutzuheißen. Besonders die "Toleranzheinis" können da sehr intolerant werden.
Und dann noch ein Wort zur Berichterstattung: Diese hat objektiv zu sein, ist sie aber nicht! Tut mir leid, ich bin noch nicht ganz verblödet, daß ich nicht zwischen den Zeilen lesen könnte.
Man sollte nicht respektlos über Frauen reden (male to male talk), doch wenn wir ehrlich sind, dann haben wir alle schon schmutzige Gedanken gehabt. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein "fucking hypocrite".
Thema "Beleidigungen": Diese sind vielleicht nicht besonders schön, gehören aber zur Natur des Menschen, die nicht besonders nett ist. Außerdem wüßte ich auch keinen Grund, warum man auf seine Feinde "eulogiai" (laudationes) halten sollte.
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decurio
Der amerikanische Westen und die Südstaaten fühlen sich sozial und finanziell "abgehängt" von den überheblichen "Eliten" der Neuenglandstaaten.
Irgendwelche Künstler, die eigentlich kein Mensch braucht, machen Front gegen die Republikaner. Diese Künstler, in früheren Zeiten ein verachteter Stand, setzen sich für die Sache der Demokraten ein, indem sie ein paar leere Worte sprechen oder ein paar dumme Songs trillern. Dann gehen sie wieder in ihre Millionenvillen. Wie muß sich da ein ehrlicher Arbeiter verhöhnt vorkommen?
Künstler und sog. Intellektuelle, die alles herumdrehen, sonst wären sie ja nicht intellektuell, sind oft Nestbeschmutzer, profitieren aber kräftig vom System. Besonders diejenigen, die sozialkritische Songs singen, aber für ihre Konzerte kapitalistische Preise verlangen, sind verlogen und allesamt Heuchler "of the very first order".
Über Mr. Trump wurde ein verunglimpfender Filmclip gemacht: Dies ist schlechter Stil. Man muß andere Meinungen respektieren, man braucht sie ja nicht gutzuheißen. Besonders die "Toleranzheinis" können da sehr intolerant werden.
Und dann noch ein Wort zur Berichterstattung: Diese hat objektiv zu sein, ist sie aber nicht! Tut mir leid, ich bin noch nicht ganz verblödet, daß ich nicht zwischen den Zeilen lesen könnte.
Man sollte nicht respektlos über Frauen reden (male to male talk), doch wenn wir ehrlich sind, dann haben wir alle schon schmutzige Gedanken gehabt. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein "fucking hypocrite".
Thema "Beleidigungen": Diese sind vielleicht nicht besonders schön, gehören aber zur Natur des Menschen, die nicht besonders nett ist. Außerdem wüßte ich auch keinen Grund, warum man auf seine Feinde "eulogiai" (laudationes) halten sollte.
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decurio
Freitag, 4. November 2016
DAS LSR-PROJEKT VON BERND A. LASKA
Das LSR-Projekt ist ein philosophisches und "ideenhistorisches"
Projekt von Bernd A. Laska, dessen drei Buchstaben für die
Lieblingsphilosophen des Projektinitiatoren stehen. Es geht um (Julien
Offray de) LaMattrie, (Max) Stirner und (Wilhelm) Reich.
Das Projekt wurde schon 1985 ins Leben gerufen, ist aber vielen Internetnutzern erst seit den 90er-Jahren bekannt. Es gehörte quasi zur Pionierzeit des WWW.
Bernd Laska gründete aber mit dem Projekt auch den LSR-Verlag. Dieser Verlag publizierte nicht nur bekannte Texte der genannten Autoren. Von LaMettries deutscher Werkausgabe wurden viele Erstübersetzungen geliefert und von Stirner, dem angeblichen "vir unius libri" (Mann eines [einzigen] Buches) wurden viele kleinere Schriften (Parerga, Kritiken, Repliken) herausgegeben. Es folgte die Schriftenreihe Stirner-Studien.
Bernd A. Laska ist ein 1943 in Berlin geborener Ingenieur, der 1969 seinen Diplom erlangte. Neben verschiedenen Arbeiten und Reisen begann er, auch über nicht-technische Sachverhalte zu schreiben.
Über Wilhelm Reich hatte Laska schon seit Mitte der 70er-Jahre publiziert. 1975 erschienen die Wilhelm-Reich-Blätter.
Laska mochte den Autor Wilhelm Reich, sah aber seine Orgon-Theorie kritisch und störte sich an der Rezeption in der damaligen linken und Esoterik-Szene. Laska sieht in Reich einen aufklärerischen Antipoden zu Freud. Auch sieht er die Psychoanalytiker bzw. Tiefenpsychologen in gewisser Hinsicht als Philosophen, obwohl viele Menschen das anders sehen.
Reich gehörte wie z. B. auch Erich Fromm und Herbert Marcuse zu den Tiefenpsychologen, die die Ideen Freuds mit denen von Karl Marx kombinieren wollten, was dann als "Freudomarxismus" in die Ideengeschichte einging und besonders in der 68er-Bewegung neu rezipiert wurde.
In den 70ern veränderten sich die Rezeptionen von Freud und Marx deutlich. Jacques Lacan befasste sich mit einer neuen Lesart Freuds und Louis Althusser wollte Marx neu lesen. Er untersuchte Marxens Werk auf tiefere Strukturen, auch wenn er sich selber nicht gerne in den Strukturalismus einordnen ließ, und glaubte, einen "epistemologischen Bruch" (vgl. Gaston Bachelard; E. = Erkenntnistheorie) in seinem Werk entdecken zu können. Darin wurde aber aber von anderen Forschern wie Raymond Aron kritisiert.
Laska sah durch solche 'Modeentwicklungen' zu einer postmodernen Unübersichtlichkeit (vgl. Habermas) den ursprünglichen aufklärerischen Impetus der Denker in Gefahr. Um eine solche "Verdrängung" zu verhindern, publizierte er zunächst Werke wie auch seine Sichtweise zu Reich, dann Stirner und dann LaMettrie. Der Name des dann entstehenden Projektes ist aber umgekehrt, weil chronologisch geordnet (Akronym).
Laska charakterisierte sein Projekt mit Bedacht als "paraphilosophisch" und als "nicht in der Zeit, aber an der Zeit".
Die erwähnten Denker wurden aber nicht erst mit dem Abebben der Popularität des Freudomarxismus verdrängt, sondern auch jeweils in ihrer Zeit durch ihre Zeitgenossen. LaMettrie galt z. B. lange als "Stiefkind der Aufklärung" und wurde von Philosophen wie Voltaire gerne verspottet. Beide flohen interessanterweise aus ihrem Land nach Preußen zu Friedrich II. Doch waren diese Denker "Parias des Geistes", wie Laska es formulierte?
Für Laska kamen noch weitere Sekundärverdrängungen hinzu, nämlich dass die Ächtung der Autoren selber übergangen worden sei. Folgerichtig werden bei Laska auch die ähnlichen Rezeptionsmuster als "Re(pulsions- und De)zeptionsgeschichte" bezeichnet.
Das LSR-Projekt war bislang weitgehend außerakademisch wirksam. Kritiken vielen positiv und negativ aus. Sie bezogen sich aber v. a. auf Einzelwerke und nicht auf die Gesamtintention, eine "paralysierte Aufklärung" zu reanimieren!
QUELLEN
Wikipedia
Das LSR-Projekt (www.lsr-projekt.de)
Das Projekt wurde schon 1985 ins Leben gerufen, ist aber vielen Internetnutzern erst seit den 90er-Jahren bekannt. Es gehörte quasi zur Pionierzeit des WWW.
Bernd Laska gründete aber mit dem Projekt auch den LSR-Verlag. Dieser Verlag publizierte nicht nur bekannte Texte der genannten Autoren. Von LaMettries deutscher Werkausgabe wurden viele Erstübersetzungen geliefert und von Stirner, dem angeblichen "vir unius libri" (Mann eines [einzigen] Buches) wurden viele kleinere Schriften (Parerga, Kritiken, Repliken) herausgegeben. Es folgte die Schriftenreihe Stirner-Studien.
Bernd A. Laska ist ein 1943 in Berlin geborener Ingenieur, der 1969 seinen Diplom erlangte. Neben verschiedenen Arbeiten und Reisen begann er, auch über nicht-technische Sachverhalte zu schreiben.
Über Wilhelm Reich hatte Laska schon seit Mitte der 70er-Jahre publiziert. 1975 erschienen die Wilhelm-Reich-Blätter.
Laska mochte den Autor Wilhelm Reich, sah aber seine Orgon-Theorie kritisch und störte sich an der Rezeption in der damaligen linken und Esoterik-Szene. Laska sieht in Reich einen aufklärerischen Antipoden zu Freud. Auch sieht er die Psychoanalytiker bzw. Tiefenpsychologen in gewisser Hinsicht als Philosophen, obwohl viele Menschen das anders sehen.
Reich gehörte wie z. B. auch Erich Fromm und Herbert Marcuse zu den Tiefenpsychologen, die die Ideen Freuds mit denen von Karl Marx kombinieren wollten, was dann als "Freudomarxismus" in die Ideengeschichte einging und besonders in der 68er-Bewegung neu rezipiert wurde.
In den 70ern veränderten sich die Rezeptionen von Freud und Marx deutlich. Jacques Lacan befasste sich mit einer neuen Lesart Freuds und Louis Althusser wollte Marx neu lesen. Er untersuchte Marxens Werk auf tiefere Strukturen, auch wenn er sich selber nicht gerne in den Strukturalismus einordnen ließ, und glaubte, einen "epistemologischen Bruch" (vgl. Gaston Bachelard; E. = Erkenntnistheorie) in seinem Werk entdecken zu können. Darin wurde aber aber von anderen Forschern wie Raymond Aron kritisiert.
Laska sah durch solche 'Modeentwicklungen' zu einer postmodernen Unübersichtlichkeit (vgl. Habermas) den ursprünglichen aufklärerischen Impetus der Denker in Gefahr. Um eine solche "Verdrängung" zu verhindern, publizierte er zunächst Werke wie auch seine Sichtweise zu Reich, dann Stirner und dann LaMettrie. Der Name des dann entstehenden Projektes ist aber umgekehrt, weil chronologisch geordnet (Akronym).
Laska charakterisierte sein Projekt mit Bedacht als "paraphilosophisch" und als "nicht in der Zeit, aber an der Zeit".
Die erwähnten Denker wurden aber nicht erst mit dem Abebben der Popularität des Freudomarxismus verdrängt, sondern auch jeweils in ihrer Zeit durch ihre Zeitgenossen. LaMettrie galt z. B. lange als "Stiefkind der Aufklärung" und wurde von Philosophen wie Voltaire gerne verspottet. Beide flohen interessanterweise aus ihrem Land nach Preußen zu Friedrich II. Doch waren diese Denker "Parias des Geistes", wie Laska es formulierte?
Für Laska kamen noch weitere Sekundärverdrängungen hinzu, nämlich dass die Ächtung der Autoren selber übergangen worden sei. Folgerichtig werden bei Laska auch die ähnlichen Rezeptionsmuster als "Re(pulsions- und De)zeptionsgeschichte" bezeichnet.
Das LSR-Projekt war bislang weitgehend außerakademisch wirksam. Kritiken vielen positiv und negativ aus. Sie bezogen sich aber v. a. auf Einzelwerke und nicht auf die Gesamtintention, eine "paralysierte Aufklärung" zu reanimieren!
QUELLEN
Wikipedia
Das LSR-Projekt (www.lsr-projekt.de)
Mittwoch, 2. November 2016
INTERNA: DANKE FÜR POST VON RIFF UND GENIALEM SOLO (FOCUS: HOCUSPOCUS)
Doch ohne Tabulatur mit meinen bescheidenen Kenntnissen fast nicht zu schaffen...Thijs van Leer (der Organist und Flötist) sieht sich mittlerweile überhaupt nicht mehr ähnlich. Tempora mutantur...Wie der Gitarist Jan Ackerman (van Akkeren ?) aussieht, weiß ich nicht. Für niemand bleibt die Zeit stehen. Die konnten damals noch richtig mit den Instrumenten umgehen-im Gegensatz zu den Zombis heute wie dieser "Bibo" oder wie der Heini auch heißen mag.
Soli von Metallica: "Nothing else matters" und Black Sabbath: "Paranoid" habe ich jetzt so einigermaßen drauf-dank sehr gutem Tutorial von Bob Crisby (slow motion; solo: broken up in parts). Bob Crisby ist richtiggehend pädagogisch im Gegensatz zu den widerlichen Selbstdarstellern und Posern bei Youtube, die sich bloß selbst gefallen und bewundert werden möchten. Einfach...äh!
---
Habe das 1974 zuletzt gehört! Schon 'ne Weile her.
--
PS: DIE WESTGOTEN (1 und 2) auf "PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT"
---
Viel Gruß!
Decurio
Soli von Metallica: "Nothing else matters" und Black Sabbath: "Paranoid" habe ich jetzt so einigermaßen drauf-dank sehr gutem Tutorial von Bob Crisby (slow motion; solo: broken up in parts). Bob Crisby ist richtiggehend pädagogisch im Gegensatz zu den widerlichen Selbstdarstellern und Posern bei Youtube, die sich bloß selbst gefallen und bewundert werden möchten. Einfach...äh!
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Habe das 1974 zuletzt gehört! Schon 'ne Weile her.
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PS: DIE WESTGOTEN (1 und 2) auf "PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT"
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Viel Gruß!
Decurio
Sonntag, 30. Oktober 2016
WERNER KELLER: DIE ETRUSKER
...illustrierte Ausgabe von "Denn sie entzündeten das Licht", deutscher Bücherbund Stuttgart 1975 (?).
Teil I: Da der Westen noch schlief.
1.1. Ex oriente lux
1.2. Italien, das "Kälberland"
Teil II: Als die Etrusker kamen (...)
Teil III: Im Großreich der Zwölferbünde (...)
Teil IV: Niedergang des etruskischen Imperiums
Teil V: Das grosse Vermächtnis.
---
"Denn sie entzündeten das Licht" würde ich gerne, was die griechischen Händler und Kolonisten betrifft, umtaufen in "Denn sie zogen sie über den Tisch", nämlich die Ureinwohner. Wahrscheinlich haben sie denen Gipsfigürchen aus Attika gegen Land etc. angedreht. Bei Griechen zieht man halt immer den kürzeren.
---
Teil I: Da der Westen noch schlief.
1.1. Ex oriente lux
1.2. Italien, das "Kälberland"
Teil II: Als die Etrusker kamen (...)
Teil III: Im Großreich der Zwölferbünde (...)
Teil IV: Niedergang des etruskischen Imperiums
Teil V: Das grosse Vermächtnis.
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"Denn sie entzündeten das Licht" würde ich gerne, was die griechischen Händler und Kolonisten betrifft, umtaufen in "Denn sie zogen sie über den Tisch", nämlich die Ureinwohner. Wahrscheinlich haben sie denen Gipsfigürchen aus Attika gegen Land etc. angedreht. Bei Griechen zieht man halt immer den kürzeren.
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DER GROSSE AUFBRUCH: ZEIT: 2. H. 8. JH. V.: DIE GRIECHEN KOLONISIEREN SIZILIEN UND UNTERITALIEN
Bei WERNER KELLER, "DIE ETRUSKER" lesen wir:
"Aus IONIEN erklang gegen 750 v. die Stimmer HOMERS. Auf Asiens Boden entstanden seine unvergänglichen Epen. Wach rief die 'ILIAS' die Kämpfe um Troja, die Erinnerung an eine heldenhafte Vorzeit, an eine Welt der Ritter, denen Kampf und Krieg alles bedeutete. Die 'ODYSSEE' aber ließ ein ganz anderes, zeitnahes Motiv aufklingen: sie singt das Hohelied des kühnen Seefahrers, der die ungewöhnlichsten Gefahren besteht, gerade als wollte sie die Lust entfachen zu neuem großen Wagnis auf dem Meer.
Mit dem Jahrhundert, in dem der große Sänger seine Verse schuf, begann eine Zeit gewaltiger Expansion.
Ganz HELLAS schien plötzlich von Unruhe erfaßt, gepackt von einer Stimmung des Aufbruchs und Umbruchs. Von den Kolonien Kleinasiens, vom Mutterland aus wie von den Inseln begannen Schiffe auszulaufen, einzeln und in ganzen Konvois. Auf der Suche nach neuem Gewinn als Händler die einen-auf der Suche nach neuen Böden, einer neuen Heimat als Kolonisten die anderen."
Gründe: Überbevölkerung, soziale Krisen, neue Märkte erschließen; Raumnot in der Ägäis, Zugang nach Osten durch Assyrer und Phönizier versperrt.
Also blieb noch der Weg nach Westen (the west is the best) mit dem Ziel Italien, das zu der Zeit wenig besiedelt war. Die ersten Griechen erreichten die Meerenge von Messina und Ischia. 20 Jahre später gründeten sie um 750 v. Chr. Kyme, das bei den Römern Cumae hieß. Einige Jahrzehnte später gelangten sie bis Unteritalien und Sizilien. Ganz Griechenland war an dem Unternehmen beteiligt (Ionier, Dorer, Achäer).-735 v: Ionier landen am Fuß des Ätna auf Sizilien. Ein Jahr später: Dorer aus Korinth auf Ortygia. Gründung von Syrakus.-729 v: Gründung von Leontinoi und Katane (Lentini (by the way: Name meiner Schwiegermutter) und Catania).-720 v.: Achäer gründen Sybaris (s. auch die bekannten Sybariten), 710 Kroton (Crotone; bin da 1980 mit dem Zug vorbeigefahren; als ich gerade aufwachte, sah ich ganz groß das Schild "Crotone" vor mir).-708 v: Gründung von Tarent durch die Spartaner.
---
S. 27 f.
"Aus IONIEN erklang gegen 750 v. die Stimmer HOMERS. Auf Asiens Boden entstanden seine unvergänglichen Epen. Wach rief die 'ILIAS' die Kämpfe um Troja, die Erinnerung an eine heldenhafte Vorzeit, an eine Welt der Ritter, denen Kampf und Krieg alles bedeutete. Die 'ODYSSEE' aber ließ ein ganz anderes, zeitnahes Motiv aufklingen: sie singt das Hohelied des kühnen Seefahrers, der die ungewöhnlichsten Gefahren besteht, gerade als wollte sie die Lust entfachen zu neuem großen Wagnis auf dem Meer.
Mit dem Jahrhundert, in dem der große Sänger seine Verse schuf, begann eine Zeit gewaltiger Expansion.
Ganz HELLAS schien plötzlich von Unruhe erfaßt, gepackt von einer Stimmung des Aufbruchs und Umbruchs. Von den Kolonien Kleinasiens, vom Mutterland aus wie von den Inseln begannen Schiffe auszulaufen, einzeln und in ganzen Konvois. Auf der Suche nach neuem Gewinn als Händler die einen-auf der Suche nach neuen Böden, einer neuen Heimat als Kolonisten die anderen."
Gründe: Überbevölkerung, soziale Krisen, neue Märkte erschließen; Raumnot in der Ägäis, Zugang nach Osten durch Assyrer und Phönizier versperrt.
Also blieb noch der Weg nach Westen (the west is the best) mit dem Ziel Italien, das zu der Zeit wenig besiedelt war. Die ersten Griechen erreichten die Meerenge von Messina und Ischia. 20 Jahre später gründeten sie um 750 v. Chr. Kyme, das bei den Römern Cumae hieß. Einige Jahrzehnte später gelangten sie bis Unteritalien und Sizilien. Ganz Griechenland war an dem Unternehmen beteiligt (Ionier, Dorer, Achäer).-735 v: Ionier landen am Fuß des Ätna auf Sizilien. Ein Jahr später: Dorer aus Korinth auf Ortygia. Gründung von Syrakus.-729 v: Gründung von Leontinoi und Katane (Lentini (by the way: Name meiner Schwiegermutter) und Catania).-720 v.: Achäer gründen Sybaris (s. auch die bekannten Sybariten), 710 Kroton (Crotone; bin da 1980 mit dem Zug vorbeigefahren; als ich gerade aufwachte, sah ich ganz groß das Schild "Crotone" vor mir).-708 v: Gründung von Tarent durch die Spartaner.
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S. 27 f.
Sonntag, 23. Oktober 2016
VORGESCHICHTE: HERBERT WENDT: ICH SUCHTE ADAM
In HERBERT WENDTS Buch gibt es ein, was den Menschen betrifft, sehr aufschlußreiches, aber wenig schmeichelhaftes Kapitel unter der Überschrift: "Die frühen Kulturen: Das Gehirn, der Knüppel und der Stein".
Darin beschreibt WENDT, daß viele technische Fähigkeiten des Menschen längst bei den Tieren in Gebrauch seien. Er nennt verschiedene Beispiele wie Fledermäuse, die das "erste Ultraschallgerät" hätten usw. der Unterschied zu den Menschen sei aber dieser: "Der technische Apparat der Tiere ist ihr eigener Körper." Erst der Mensch habe damit begonnen, Instrumente zu bauen. Deswegen sei er nach FREUD ein "Prothesengott", der technische Apparate herstellt, um den Körper zu entlasten. In dem Maße wie er leiblich verkümmere, würden sich seine Instrumente vervollkommnen und umgekehrt.
So sei z.B. der Knüppel ein "herrliches Instrument", das den Arm verlängere und dem Besitzer "ein Gefühl stolzer Überlegenheit" verleihe. Dadurch werde der Primate zum Herrn:
"Das Selbstbewußtsein des Knüppelbesitzers wächst.. Es macht ihm Spaß, den Mitgeschöpfen Schrecken einzuflößen.. Er wird überheblich, grausam, tyrannisch." Dies sei eine Folge der Großhirnentwicklung:
"Als die grauen Gehirnzellen der aufrecht gehenden Primaten sich vergrößerten, als geschickte Hände nach dem Knüppel griffen, trat die Menschheit einen zwielichtigen und gefähhrlichen Weg an. Nicht nur geistige Taten, Entdeckungen, Erfindungen und Kulturleistungen säumen diesen Weg, sondern auch geistige Untaten, Gewaltakte und Verbrechen. Aus dem schizoiden Herrentier wurde ein Wesen, das Himmel und Hölle in sich trägt."
Die Anthropologen stellten sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Prähominiden den Affen oder den Menschen zuzuordnen seien. Dazu WEINERT:
"Den eigenen Artgenossen totschlagen, anbraten und verspeisen, das tut kein Affe." (Stimmt nicht ganz!)
Und WEINERT fährt fort: Die Prometheus-Tat sei die erste Handlung des werdenden Menschen, doch komme man nicht daran vorbei, dieser die Kains-Tat vorangehen zu lassen.
Als dann die Geräte "besser" wurden, erfand man den bearbeiteten Stein, der zum "idealen Totschläger" wurde. Der Kulturkritiker HOOTEN meint dazu: 900 Gramm Hirn seien ausreichend. Alles, was darüber hinausgehe, werde für Untaten verwendet."
So grub der französische Prähistoriker ARAMBOURG in Algerien allein beim Dorf Ain-Hanech mehr als 300 "Totschläger" aus. Alter: 600 000 Jahre! Auch das Steinmesser wurde bald erfunden. Erfindungen dieser Art setzen bereits abstraktes Denken voraus. Man muß sich die Form vorher vorstellen, also die Idee eines Faustkeils haben.
Weiterhin fand ARAMBOURG beim Ort Palikao/ Algerien Steinbänke (Werkbänke?).
---
Kein Ruhmesblatt für den Menschen, er hier im Grunde als primitiv, egoistisch, morallos und schlecht erscheint, was, wie zu befürchten steht, der Realität entspricht. Dies ist die wahre Natur des Menschen, alles andere ist künstlich!
---
Daher: Man nehme sich in acht vor Seinesgleichen!
---
Darin beschreibt WENDT, daß viele technische Fähigkeiten des Menschen längst bei den Tieren in Gebrauch seien. Er nennt verschiedene Beispiele wie Fledermäuse, die das "erste Ultraschallgerät" hätten usw. der Unterschied zu den Menschen sei aber dieser: "Der technische Apparat der Tiere ist ihr eigener Körper." Erst der Mensch habe damit begonnen, Instrumente zu bauen. Deswegen sei er nach FREUD ein "Prothesengott", der technische Apparate herstellt, um den Körper zu entlasten. In dem Maße wie er leiblich verkümmere, würden sich seine Instrumente vervollkommnen und umgekehrt.
So sei z.B. der Knüppel ein "herrliches Instrument", das den Arm verlängere und dem Besitzer "ein Gefühl stolzer Überlegenheit" verleihe. Dadurch werde der Primate zum Herrn:
"Das Selbstbewußtsein des Knüppelbesitzers wächst.. Es macht ihm Spaß, den Mitgeschöpfen Schrecken einzuflößen.. Er wird überheblich, grausam, tyrannisch." Dies sei eine Folge der Großhirnentwicklung:
"Als die grauen Gehirnzellen der aufrecht gehenden Primaten sich vergrößerten, als geschickte Hände nach dem Knüppel griffen, trat die Menschheit einen zwielichtigen und gefähhrlichen Weg an. Nicht nur geistige Taten, Entdeckungen, Erfindungen und Kulturleistungen säumen diesen Weg, sondern auch geistige Untaten, Gewaltakte und Verbrechen. Aus dem schizoiden Herrentier wurde ein Wesen, das Himmel und Hölle in sich trägt."
Die Anthropologen stellten sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Prähominiden den Affen oder den Menschen zuzuordnen seien. Dazu WEINERT:
"Den eigenen Artgenossen totschlagen, anbraten und verspeisen, das tut kein Affe." (Stimmt nicht ganz!)
Und WEINERT fährt fort: Die Prometheus-Tat sei die erste Handlung des werdenden Menschen, doch komme man nicht daran vorbei, dieser die Kains-Tat vorangehen zu lassen.
Als dann die Geräte "besser" wurden, erfand man den bearbeiteten Stein, der zum "idealen Totschläger" wurde. Der Kulturkritiker HOOTEN meint dazu: 900 Gramm Hirn seien ausreichend. Alles, was darüber hinausgehe, werde für Untaten verwendet."
So grub der französische Prähistoriker ARAMBOURG in Algerien allein beim Dorf Ain-Hanech mehr als 300 "Totschläger" aus. Alter: 600 000 Jahre! Auch das Steinmesser wurde bald erfunden. Erfindungen dieser Art setzen bereits abstraktes Denken voraus. Man muß sich die Form vorher vorstellen, also die Idee eines Faustkeils haben.
Weiterhin fand ARAMBOURG beim Ort Palikao/ Algerien Steinbänke (Werkbänke?).
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Kein Ruhmesblatt für den Menschen, er hier im Grunde als primitiv, egoistisch, morallos und schlecht erscheint, was, wie zu befürchten steht, der Realität entspricht. Dies ist die wahre Natur des Menschen, alles andere ist künstlich!
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Daher: Man nehme sich in acht vor Seinesgleichen!
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Mittwoch, 19. Oktober 2016
Dienstag, 18. Oktober 2016
WEITERE BÜCHER VON HERBERT WENDT:
-Es begann in Babel
-Auf Noahs Spuren
-Das Schiff der Verdammten
-Das Liebesleben in der Tierwelt (Rowohlt)
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-Auf Noahs Spuren
-Das Schiff der Verdammten
-Das Liebesleben in der Tierwelt (Rowohlt)
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WEITERE SCHRECKENSTIERE BEI HERBERT WENDT: ICH SUCHTE ADAM
...sind z.B. das DINOTHERIUM, das dermaleinst ein gewisser MAZURIER, seines Zeichens Scharlatan, als Gebeine von Kimbern bezeichnet hatte! Oder das MEGATHERIUM, ebenfalls ein Monstrum aus dem TERTIÄR, ein riesenhaftes Faultier von der Größe eines Elefanten, dessen Knochen man am Lujanfluß nicht weit von Buenos Aires in Argentinien gefunden hatte. Dies sind neben meinen quallenartigen Nachbarinnen die Schreckenstiere des Tertiär!
Das MEGATHERIUM wurde dann genauso "populär" wie HOFFMANNS MOSASAURUS:
"Maler zeichneten es als aufrecht gehenden, die Wälder zertretenden Koloß, phantasievolle Skribenten schilderten dramatisch wie es der großen Katastrophe zum Opfer fiel..." (was leider nicht auf meine schogottenhaften Nachbarinnen zutrifft; Anm. der wiss. Redaktion).
VIKTOR VON SCHEFFEL DICHTET:
Träg glotzt es in die Welt hinein
und gähnt als wie im Traum
und krallt die scharfen Krallen ein
am Embahubabaum.
Mit rundem Eulenangesicht
nickt's sanft und lächelt brav:
denn nach gelung'ner Fütterung kommt
als Hauptarbeit der Schlaf.
"Daß dieser alte Genießer der Tertiärzeit Blutsverwandte unter den Tieren der Jetztzeit haben könnte, wagte selbst GEOFFROY DE SAINT HILAIRE nicht zu glauben."
Ihr seid im Irrtum, Monsieur de Hilaire, ich sehe jeden Tag genug von denen aus meinem Fenster. HIRONYMUS BOSCH hätte an denen sicherlich seine helle Freude gehabt. OTTO DIX glaube ich auch.
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Das MEGATHERIUM wurde dann genauso "populär" wie HOFFMANNS MOSASAURUS:
"Maler zeichneten es als aufrecht gehenden, die Wälder zertretenden Koloß, phantasievolle Skribenten schilderten dramatisch wie es der großen Katastrophe zum Opfer fiel..." (was leider nicht auf meine schogottenhaften Nachbarinnen zutrifft; Anm. der wiss. Redaktion).
VIKTOR VON SCHEFFEL DICHTET:
Träg glotzt es in die Welt hinein
und gähnt als wie im Traum
und krallt die scharfen Krallen ein
am Embahubabaum.
Mit rundem Eulenangesicht
nickt's sanft und lächelt brav:
denn nach gelung'ner Fütterung kommt
als Hauptarbeit der Schlaf.
"Daß dieser alte Genießer der Tertiärzeit Blutsverwandte unter den Tieren der Jetztzeit haben könnte, wagte selbst GEOFFROY DE SAINT HILAIRE nicht zu glauben."
Ihr seid im Irrtum, Monsieur de Hilaire, ich sehe jeden Tag genug von denen aus meinem Fenster. HIRONYMUS BOSCH hätte an denen sicherlich seine helle Freude gehabt. OTTO DIX glaube ich auch.
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10 BEUTEL BANANENSAFT UND 600 FLASCHEN VIN ROUGE!
Als ich heute morgen das Fenster öffnete, was man mit äußerster Vorsicht tun sollte, weil die Dämonen der letzten Nacht noch unterwegs sein könnten, standen da auf dem Fenstersims-wie aus dem Nichts materialisiert-10 wunderschöne Beutel meines geliebten Bananensaftes, wofür ich mich nicht genug bedanken kann.
Dabei mußte ich, wie wunderlich sind doch die Assoziationen, an jene Geschichte des Knochenfundes des deutschen Gelehrten und Garnisonschirurgen HOFFMANN denken. Wir schreiben das Jahr 1780. HOFFMANN stöbert zufällig in den Kreidegalerien des Petersberges bei Maastricht herum und findet ebenfalls mehr oder weniger zufällig einen riesigen Schädel. Selbiger (nicht Hoffmann) ragte aus der Wand eines Kreidestollens. Das urzeitliche "Urviech", ein veritables Schreckenstier vor dem Herrn, sorgte allenthalben für große Verblüffung. Waren die alten Drachensagen doch Wirklichkeit? (Hatte es gar unser aller Nibelungenheld Siegfried mit so etwas zu tun gehabt?-Anm. d. Verf.). Doch HOFFMANN, ganz Gelehrter, und daher sachlich konstatierte kühl: Das ist ein Reptil (also so etwas wie meine fetten Nachbarinnen, bloß nicht ganz so schrecklich!-Anm. d. Verf.). Dieses mußte wahrhaft riesige Ausmaße gehabt haben (eben wie meine Nachbarinnen). HOFFMANN traf nun einen Entschluß: Das Urvieh gehört ins Museum, wo Urviecher dieser Couleur gemeinhin ihr Dasein zu fristen pflegen. Alles wäre so schön gelaufen, wenn da nicht ein gewisser GODIN gewesen wäre, dem der Steinbruch gehörte. Aber GODIN war doch Kanonikus und Pfarrer, ein Mann Gottes, von dem war doch nichts zu befürchten! Oder etwa doch?-Kurzum: HOFFMANN ließ das Monstrum aus der Wand holen und schaffte es nach Haarlem. Dort war die Gelehrtenwelt "beim Anblick des Riesenreptils wie vom Donner gerührt". Das Urvieh wurde auf den Namen "MOSASAURUS" (Maas-Echse) getauft. Doch HOFFMANN hatte seine Rechnung ohne GODIN gemacht. Der entpuppte sich als gewinngeiler Pfaffe und erwirkte, daß HOFFMANN den Schädel zähneknirschend rausrücken mußte. HERBERT WENDT schreibt:
"Fortan hielt Godin den Saurier sorgfältig unter Verschluß und ließ keinen Forscher mehr heran. Hoffmann starb bald darauf, wie es heißt aus Gram über den Verlust des epochemachenden Untiers."
Und GODIN schwieg wie ein Grab. 15 Jahre später studierte CUVIER die Akten. Zu dieser Zeit rückten die Truppen der französischen Armee auf Maastricht zu. CUVIER witterte seine Chance. Er bat den "Volksrepräsentanten" FREICINE, den Schädel zu beschlagnahmen. Doch Geheimniskrämer GODIN war schneller und versteckte den Schädel an geheimem Orte. Also filzten die Revolutionstruppen sein Haus "vom Keller bis zum Dachboden, fanden nichts und fluchten gewaltig." FREICINE ließ daher seine Soldaten die ganze Stadt durchkämmen und setzte auf den Saurierkopf eine Belohnung von 600 FLASCHEN WEIN aus!
"...am nächsten Morgen in der Frühe schleppten zwölf Grenadiere triumphierend den Schädel heran, empfingen ihre sechshundert Flaschen Wein und tranken unter Gesang und Gelächter auf das Wohl des alten Sauriers."
Der Wein wurde übrigens von der Republik Frankreich bezahlt.
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Vive la France, vive la Republique!
Dabei mußte ich, wie wunderlich sind doch die Assoziationen, an jene Geschichte des Knochenfundes des deutschen Gelehrten und Garnisonschirurgen HOFFMANN denken. Wir schreiben das Jahr 1780. HOFFMANN stöbert zufällig in den Kreidegalerien des Petersberges bei Maastricht herum und findet ebenfalls mehr oder weniger zufällig einen riesigen Schädel. Selbiger (nicht Hoffmann) ragte aus der Wand eines Kreidestollens. Das urzeitliche "Urviech", ein veritables Schreckenstier vor dem Herrn, sorgte allenthalben für große Verblüffung. Waren die alten Drachensagen doch Wirklichkeit? (Hatte es gar unser aller Nibelungenheld Siegfried mit so etwas zu tun gehabt?-Anm. d. Verf.). Doch HOFFMANN, ganz Gelehrter, und daher sachlich konstatierte kühl: Das ist ein Reptil (also so etwas wie meine fetten Nachbarinnen, bloß nicht ganz so schrecklich!-Anm. d. Verf.). Dieses mußte wahrhaft riesige Ausmaße gehabt haben (eben wie meine Nachbarinnen). HOFFMANN traf nun einen Entschluß: Das Urvieh gehört ins Museum, wo Urviecher dieser Couleur gemeinhin ihr Dasein zu fristen pflegen. Alles wäre so schön gelaufen, wenn da nicht ein gewisser GODIN gewesen wäre, dem der Steinbruch gehörte. Aber GODIN war doch Kanonikus und Pfarrer, ein Mann Gottes, von dem war doch nichts zu befürchten! Oder etwa doch?-Kurzum: HOFFMANN ließ das Monstrum aus der Wand holen und schaffte es nach Haarlem. Dort war die Gelehrtenwelt "beim Anblick des Riesenreptils wie vom Donner gerührt". Das Urvieh wurde auf den Namen "MOSASAURUS" (Maas-Echse) getauft. Doch HOFFMANN hatte seine Rechnung ohne GODIN gemacht. Der entpuppte sich als gewinngeiler Pfaffe und erwirkte, daß HOFFMANN den Schädel zähneknirschend rausrücken mußte. HERBERT WENDT schreibt:
"Fortan hielt Godin den Saurier sorgfältig unter Verschluß und ließ keinen Forscher mehr heran. Hoffmann starb bald darauf, wie es heißt aus Gram über den Verlust des epochemachenden Untiers."
Und GODIN schwieg wie ein Grab. 15 Jahre später studierte CUVIER die Akten. Zu dieser Zeit rückten die Truppen der französischen Armee auf Maastricht zu. CUVIER witterte seine Chance. Er bat den "Volksrepräsentanten" FREICINE, den Schädel zu beschlagnahmen. Doch Geheimniskrämer GODIN war schneller und versteckte den Schädel an geheimem Orte. Also filzten die Revolutionstruppen sein Haus "vom Keller bis zum Dachboden, fanden nichts und fluchten gewaltig." FREICINE ließ daher seine Soldaten die ganze Stadt durchkämmen und setzte auf den Saurierkopf eine Belohnung von 600 FLASCHEN WEIN aus!
"...am nächsten Morgen in der Frühe schleppten zwölf Grenadiere triumphierend den Schädel heran, empfingen ihre sechshundert Flaschen Wein und tranken unter Gesang und Gelächter auf das Wohl des alten Sauriers."
Der Wein wurde übrigens von der Republik Frankreich bezahlt.
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Vive la France, vive la Republique!
Samstag, 8. Oktober 2016
AUSWAHL DIGITALISIERTER LATEINISCHER SCHRIFTEN DER BAIRISCHEN STAATSBIBLIOTHEK
Auf unserer Seite "diereichsburg.blogspot" habe ich eine Auswahl der ersten 600 Einträge der mittlerweile digitalisierten CODICES LATINI (CLM) der BIB getroffen. Die Auswahl ist persönlich und orientiert sich an meinen Vorlieben. Ein Auswahlkriterium war-soviel sei verraten-das Kriterium "Finsternis". Ein anderes war "Skurilität" ("Abgedrehtheit"). Ich bin sicher, daß für jeden interessierten "Mittelalterleser"-besonders für den jungen Freund "finsterer Traktate"- etwas Interessantes und Erbauliches dabei ist. AD MAIOREM DEI GLORIAM.
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Freitag, 7. Oktober 2016
LUCIUS ANNAEUS SENECA: PHILOSOPHISCHE SCHRIFTEN-DIALOGE-BRIEFE AN LUCILIUS
übersetzt, mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Otto Apelt, Marixverlag, Wiesbaden 2004.
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Durchlesen!
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Durchlesen!
REX WARNER: THE GREEK PHILOSOPHERS
"PLATO in philosophy was a genuine innovator on a scale to which succeeding centuries offer no parallel. It may appear that, for many hundreds of years, the influence of ARISTOTLE was more conspicuous and profound, but there is a sense in which this was not so: for ARISTOTLE himself was, and usually spoke of himself as being a Platonist-he owed far more, certainly, to PLATO, than PLATO owed even to SOCRATES, whose influence upon him, though powerful, was limited in its scope. The range of PLATO'S own work was so immense that it is really impossible for an account of it both adequate and brief. There is not really to be found, among his numerous dialogues, any single 'system' or set of doctrines that could be put forward as a final characterization of his position, and besides this PLATO himself gives us to understand that his published writings do not embody all, or even the most important, of the doctrines that were actually taught in the ACADEMY. A man's best thought, he seems to say, is likely to be, and even ought to be, reserved for living discussion in a limited circle of his followers and friends.
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A Mentor Book, published by the New American Library, New York 1958, p. 72.-
Alles klaro?-Mit "followers" sind hier nicht etwa die ganzen Blödmänner auf Youtube gemeint, sondern "Gefolgsleute im Geiste", wenn ihr versteht, was ich meine!-Youtube=lat. "Tutubus"; tubus, i m.=Röhre, auch: weibliche Scheide!
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decurio
(Meinen unfreiwilligen "Gefolgsleuten"=tirones=Rekruten trete ich hingegen dermeist in den Arsch, wenn sie mir geistig nicht folgen können, was nicht selten vorkommt bei der allgemein verbreiteten Blödheit in der Truppe.)
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A Mentor Book, published by the New American Library, New York 1958, p. 72.-
Alles klaro?-Mit "followers" sind hier nicht etwa die ganzen Blödmänner auf Youtube gemeint, sondern "Gefolgsleute im Geiste", wenn ihr versteht, was ich meine!-Youtube=lat. "Tutubus"; tubus, i m.=Röhre, auch: weibliche Scheide!
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decurio
(Meinen unfreiwilligen "Gefolgsleuten"=tirones=Rekruten trete ich hingegen dermeist in den Arsch, wenn sie mir geistig nicht folgen können, was nicht selten vorkommt bei der allgemein verbreiteten Blödheit in der Truppe.)
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L. ANNAEUS SENECA: DE TRANQUILITATE ANIMI, XI, 1-4
11 (1): Ad imperfectos (An nicht vollkommene) et mediocres (und durchschnittliche) et male sanos (und in schlechter Weise gesunde=unverständige) hic meus sermo (diese meine Rede; mein Gespräch; meine Abhandlung) pertinet (bezieht sich; richtet sich; wendet sich), non ad sapientem (nicht an den Weisen). Huic (Diesem) non timide (nicht ängstlich) nec pedetentim (Schritt für Schritt; behutsam) ambulandum est (ist zu wandeln): tanta enim fiducia sui est (denn so groß ist nämlich sein Vertrauen zu sich selbst), ut (daß) obviam fortunae ire (dem Schicksal entgegen zu gehen) non dubitet (er nicht zweifelt; Bedenken trägt) nec umquam (und nicht jemals) loco illi ((von) jenem Ort) cessurus sit (weichen wird). Nec habet (Und er hat nicht) ubi illam (wo er jenes=er kennt keinen Ort...) timeat (fürchtet; fürchten müßte), quia non manicipia tantum (weil er nicht nur Sklaven) possessionesque et dignitatem (Besitzungen und seine Würde), sed corpus quoque suum (sondern auch seinen Körper) et oculos et manum (und die Augen und die Hand) et quicquid (und was auch immer) cariorem vitam facit (das Leben teurer=kostbarer macht) seque ipsum (und sich selbst) inter precaria numerat (unter die unsicheren=auf Widerruf gewährten Güter zählt), vivitque (und er lebt) ut commodatus sibi (wie ihm geliehen) et reposcentibus (und den Zurückfordernden) sine tristitia (ohne Traurigkeit) redditurus (künftig zurückgebend). (2) Nec ideo vilis est sibi (Und er ist sich daher nicht wertlos), quia scit (weil er weiß) se suum non esse (daß er nicht das Seine=sein Eigentum sei); sed omnia (sondern alles) tam diligenter faciet (wird er so sorgfältig machen), tam circumsprecte (so umsichtig), quam religiosus homo sanctusque (wie ein frommer und heiliger Mann) solet tueri (zu bewachen pflegt; gewöhnlich wacht über) fidei commissa (die seiner Zuverlässigkeit anvertrauten Güter). (3) Quandoque (Und wenn) autem (aber; nun) reddere iubebitur (befohlen werden wird , zurückzugeben), non queretur cum fortuna (wird er sich nicht über das Schicksal beklagen; mit ihm hadern), sed dicet (sondern er wird sagen): "Gratias ago pro eo (Ich sage Dank für dies)" quod possedi habuique (was ich besessen und gehabt habe). Magna quidem res tuas mercede colui (Mit großem Lohn habe ich deine Dinge verehrt; gepflegt; in Ehren gehalten), sed (aber), quia ita imperas (weil du so befiehlst), do (gebe ich), cedo (gehe ich; weiche ich) gratus libensque (dankbar und gern). Si quid habere me tui volueris (Wenn du gewollt haben wirst, daß ich etwas des Deinen habe) etiamnunc (auch jetzt noch), servabo (werde ich es bewahren); si aliud placet (wenn etwas anderes gefällt), ego vero (ich-in der Tat; tatsächlich) factum signatumque argentum (gemachtes=bearbeitetes und geprägtes Silber), domum familiamque meam reddo, restituo (mein Haus und meine Familie gebe ich, erstatte ich zurück). Appellaverit natura (Mag die Natur rufen=zurückfordern), quae prior nobis credidit (was sie uns vorher anvertraut hat), et huic dicemus (werden wir auch ihr sagen). "Recipe animum meliorem (Nimm meinen Geist besser zurück) quam dedisti (als du ihn gegeben hast); non tergiversor nec refugio (ich kehre nicht den Rücken zu=sträube mich nicht noch fliehe ich). Paratum habes (Du hast ein Bereitetes) a volente (von einem Wollenden=Willigen) quod non sentienti (was du einem nicht Bemerkenden) dedisti (gegeben hast): aufer (nimm es fort; hin)". (4) Reverti unde veneris (Zurückzukehren, woher du gekommen bist) quid grave est (was ist daran schlimm)? Male vivet (Schlecht wird leben) quisquis neciet (wer auch immer; jeder, der es nicht können wird) bene mori (gut zu sterben). Huic itaque primum rei pretium detrahendum (Dieser Sache ist daher zuerst der Wert zu entziehen) et spriritus (und das Leben) inter vilia numerandus (ist unter die nichtigen Dinge zu zählen).-
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cum fortuna queri: hier im feindlichen Sinne: gegen
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So spricht der PHILOSOPHUS!
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Das ist natürlich für einen decurio zu hoch.
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cum fortuna queri: hier im feindlichen Sinne: gegen
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So spricht der PHILOSOPHUS!
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Das ist natürlich für einen decurio zu hoch.
Mittwoch, 28. September 2016
NÄCHTLICHE KURZNACHRICHTEN
Fechtergruß!
- war bei Landsmannschaft beim Umtrunk
- haben uns um den Zapfhahn gekümmert
- aber auch über das Akademische Fechten gesprochen
- habe mit 2 Experten gesprochen, 1 aus 3 Verbindungen!
- konnte viel inspizieren:
mehrere Schläger/Hieber samt verschiedener Griffe,
einen Säbel,
Phantom (für Zielübungen),
Fechtmasken sportlich und akademisch,
verschiedene Fechttechniken (Prim, Terz, Quart, [Second])
→ anders als beim Sportfechten
Verbindungssaal samt Schrank, Gesangbuch für Kommers und Klavier
Ritterrüstung
Flaggen
- habe deine Klinge begutachten lassen:
ist solide, aber v. a. zum Einpauken und nicht zum Schärfen gedacht,
ein Korb würde dafür an die 200 €uro kosten, ggf. mehr!
(mal sehen, ob wir das nicht billiger kriegen)
- diese Hochpartien laufen doch deutlich anders ab als Sportsäbelpartien
- Nachtrag: nach 1 Uhr kreiste hier ein Hubschrauber verdächtig lange über die Gegend!
Suchen die einen?
Biergruß!
- war bei Landsmannschaft beim Umtrunk
- haben uns um den Zapfhahn gekümmert
- aber auch über das Akademische Fechten gesprochen
- habe mit 2 Experten gesprochen, 1 aus 3 Verbindungen!
- konnte viel inspizieren:
mehrere Schläger/Hieber samt verschiedener Griffe,
einen Säbel,
Phantom (für Zielübungen),
Fechtmasken sportlich und akademisch,
verschiedene Fechttechniken (Prim, Terz, Quart, [Second])
→ anders als beim Sportfechten
Verbindungssaal samt Schrank, Gesangbuch für Kommers und Klavier
Ritterrüstung
Flaggen
- habe deine Klinge begutachten lassen:
ist solide, aber v. a. zum Einpauken und nicht zum Schärfen gedacht,
ein Korb würde dafür an die 200 €uro kosten, ggf. mehr!
(mal sehen, ob wir das nicht billiger kriegen)
- diese Hochpartien laufen doch deutlich anders ab als Sportsäbelpartien
- Nachtrag: nach 1 Uhr kreiste hier ein Hubschrauber verdächtig lange über die Gegend!
Suchen die einen?
Biergruß!
Montag, 26. September 2016
FRIEDRICH NIETZSCHE LATINISATUS 2
NIETZSCHICUS philosophus praeterea (insuper) docet non turbam, sed ingenium (hominem ingeniosum), non iustitiam, sed vim (potestatem) finem naturae esse.=Der Philosoph Nietzsche lehrt außerdem, daß nicht Masse, sondern Genie, nicht Gerechtigkeit, sondern Macht das Ziel der Natur sei.- NIETZSCHICUS aequanimitatem (longanimitatem) amoremque fati praedicabat (laudibus celebrabat; efferebat), sed hilaritatem (serenitatem) sapientis et aequum aninum numquam habebat.=Nietzsche pries den Gleichmut (die Ausgeglichenheit des Geistes) und die Liebe zum Schicksal, doch niemals hatte er die Heiterkeit des Weisen und einen ausgeglichenen Geist!-NIETZSCHICUS libenter miles fuisset, quod militem admirabatur, sed de equo cecidit et graviter vulnerabatur, ut non iam miles fieri posset.=Nietzsche wäre gerne Soldat gewesen, weil er den Soldaten(stand) bewunderte, doch er fiel vom Pferd und wurde schwer verletzt (verletzte sich), so daß er nicht mehr Soldat werden konnte.-A vita militari ad contrarium eius, id est ad vitam academicam transiit.=Vom militärischen Leben ging er zu dessen Gegenteil, zum akademischen, über.- Pro milite doctor philosophiae factus est et Basiliae (Basiliis?) munere non valde (imprimis) heroico ut professor philologiae classicae fungebatur linguas antiquas docens.=Anstelle von Soldat wurde er Doktor der Philosophie und übte in Basel einen nicht sonderlich heroischen (=unheroischen) Beruf als Professor für klassische Philologie aus, indem er die alten Sprachen lehrte.
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Langsam, bin auch Philolog'! Da auch ich den Heroismus im Leben vermißte, habe ich viele Jahre-immer dem Feind ins Auge sehend- gefochten, um nicht an der Uni zwischen dicken Folianten zu verstauben.
In diesem Sinne: WERDET HART! Dies sei allen kleinen Weichlingen und verzärtelten Mamasöhnchen gesagt. Deshalb: Ertüchtigt euch geistig (damit ihr nicht wie die tumbe Masse verblödet), aber auch körperlich, damit ihr wehrhaft seid. Sonst bekommt ihr zu oft eine aufs Maul.
Latin text by decurio
Quelle: Will Durant
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Langsam, bin auch Philolog'! Da auch ich den Heroismus im Leben vermißte, habe ich viele Jahre-immer dem Feind ins Auge sehend- gefochten, um nicht an der Uni zwischen dicken Folianten zu verstauben.
In diesem Sinne: WERDET HART! Dies sei allen kleinen Weichlingen und verzärtelten Mamasöhnchen gesagt. Deshalb: Ertüchtigt euch geistig (damit ihr nicht wie die tumbe Masse verblödet), aber auch körperlich, damit ihr wehrhaft seid. Sonst bekommt ihr zu oft eine aufs Maul.
Latin text by decurio
Quelle: Will Durant
FRIEDRICH NIETZSCHE LATINISATUS 1
NIETZSCHICUS PHILOSPHUS docet vim summam virtutem esse.=Der Philosoph Nietzsche lehrt, daß die Kraft die höchste Tugend sei.-Ergo imbecillitatem (debilitatem) esse solum malum (peccatum).=Folglich sei Schwäche das einzige Laster.- Bonum esse, quod supervivat (superstitem sit; vita superet).=Gut sei, was am Leben bleibt (überlebt). Quae cum ita sint, malum esse id, quod recedat (pedem referat; regredatur) ac deficiat.=Daher (wenn dem so sei; weil die Dinge so liegen)) sei schlecht, was zurückweicht und versagt.
Omnes, qui clare atque acute cogitare possint et igitur cognitionem distinctam rerum habeant, intellegunt nobis in pugnis huius vitae non benignitate et humanitate opus esse, sed vi, non humilitatem, sed superbia, non amore alterius, sed cognitione (intellegentia) tenaci.=Alle, die klar und scharf denken können und deshalb eine deutliche Erkenntnis der Dinge haben (im Besitz einer deutlichen Wesenserkenntnis sind), sehen ein, daß uns in den Kämpfen dieses Lebens nicht Güte und Milde nötig ist, sondern Kraft, nicht Demut, sondern stolze Haltung, nicht Liebe zum Nächsten, sondern zähe Intelligenz.
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In diesem Sinne: WERDET HART!
Latin text by decurio
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Quelle: THE STORY OF PHILOSOPHY (the lives and opinions of the world's greatest philospohers from Plato to John Dewey) BY WILL DURANT.
Omnes, qui clare atque acute cogitare possint et igitur cognitionem distinctam rerum habeant, intellegunt nobis in pugnis huius vitae non benignitate et humanitate opus esse, sed vi, non humilitatem, sed superbia, non amore alterius, sed cognitione (intellegentia) tenaci.=Alle, die klar und scharf denken können und deshalb eine deutliche Erkenntnis der Dinge haben (im Besitz einer deutlichen Wesenserkenntnis sind), sehen ein, daß uns in den Kämpfen dieses Lebens nicht Güte und Milde nötig ist, sondern Kraft, nicht Demut, sondern stolze Haltung, nicht Liebe zum Nächsten, sondern zähe Intelligenz.
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In diesem Sinne: WERDET HART!
Latin text by decurio
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Quelle: THE STORY OF PHILOSOPHY (the lives and opinions of the world's greatest philospohers from Plato to John Dewey) BY WILL DURANT.
Mittwoch, 21. September 2016
INTERNA: ÜBERSETZUNGEN
Habe jetzt aus ganz geheimer Quelle, die aus Geheimnisgründen nicht genannt wird, erfahren, daß der "Verein" der uns Stress gemacht hat, jetzt selbst Übersetzungen anbietet. Was sagt man dazu? Sollen doch zur Hölle fahren, die Brüder.
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James Bond (Geheimnisträger mit "license to kill")
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James Bond (Geheimnisträger mit "license to kill")
CGM 800, 211 R UND V: LEHREN FÜR ORDENSLEUTE: "DAZ ER DAR AN IN DER HELL ERHANGEN WERD"
Leseprobe: "darumb wer daz closter als ainen ringen chercher durch gocz wille außerwellt hat und darnach den strick der sünden wider nymbt ist pillich daz er dar an in der hell erhangen werd"
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Ein überaus frommer Wunsch!
Das wünsche ich auch allen meinen Feinden zu Weihnachten!
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Vielleicht sollte ich auch aus dem Text ein Kinderbuch machen! Gestört sind die eh schon. Da kann man nicht mehr viel kaputtmachen.
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Ein überaus frommer Wunsch!
Das wünsche ich auch allen meinen Feinden zu Weihnachten!
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Vielleicht sollte ich auch aus dem Text ein Kinderbuch machen! Gestört sind die eh schon. Da kann man nicht mehr viel kaputtmachen.
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INTERNE GEHEIMINFO GEHEIMER ART: NUR FÜR GEHEIMNISTRÄGER
1.) Die Welt ist doch keine Scheibe, wie ich bislang geglaubt habe.
2.) Meine Nachbarn sind doch Neandertaler. Habe das schon lange vermutet, jetzt bin ich mir ganz sicher. Werde weiterhin den wissenschaftlichen Beweis erbringen, daß manche von denen nicht einmal das sind, sondern ins Tier-Mensch-Übergangsfeld gehören (einer grunzt immer, wenn er mich sieht und die Alte über mir ist eh eine Schogotte=unheilges, entartetes Protoplasma).
3.) Wir wollen zuviel. Man muß aber "der ding abkummen" spricht Geiler von Kaisersberg,+1510).
4.) Wir wissen zuviel vom Falschen (Carlos Santana ?).
5.) Noch ist nicht aller Tage Abend.
6.) Es wird große Veränderungen geben. Welche, weiß ich (noch) nicht.
7.) Es gibt noch viele ungeschriebene Bücher.
8.) Es gibt Dinge, die sind so geheim, daß man nie von ihnen erfahren wird. Würde man dies, so könnte man es nicht ertragen.
9.) Es gibt 1000 Gründe, warum diese Welt nicht sein sollte.
10.) Was könnte der Welt Besseres widerfahren, als wenn die Menscheit sich verpisste? Diesen Gefallen wird aber der Welt nicht getan, denn die menschliche Rasse ist ebenso zäh wie die Ratten.
11.) Der Durchbruch "in und aus dem Kosmos" steht kurz bevor (Quelle des Zitats: ?)
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2.) Meine Nachbarn sind doch Neandertaler. Habe das schon lange vermutet, jetzt bin ich mir ganz sicher. Werde weiterhin den wissenschaftlichen Beweis erbringen, daß manche von denen nicht einmal das sind, sondern ins Tier-Mensch-Übergangsfeld gehören (einer grunzt immer, wenn er mich sieht und die Alte über mir ist eh eine Schogotte=unheilges, entartetes Protoplasma).
3.) Wir wollen zuviel. Man muß aber "der ding abkummen" spricht Geiler von Kaisersberg,+1510).
4.) Wir wissen zuviel vom Falschen (Carlos Santana ?).
5.) Noch ist nicht aller Tage Abend.
6.) Es wird große Veränderungen geben. Welche, weiß ich (noch) nicht.
7.) Es gibt noch viele ungeschriebene Bücher.
8.) Es gibt Dinge, die sind so geheim, daß man nie von ihnen erfahren wird. Würde man dies, so könnte man es nicht ertragen.
9.) Es gibt 1000 Gründe, warum diese Welt nicht sein sollte.
10.) Was könnte der Welt Besseres widerfahren, als wenn die Menscheit sich verpisste? Diesen Gefallen wird aber der Welt nicht getan, denn die menschliche Rasse ist ebenso zäh wie die Ratten.
11.) Der Durchbruch "in und aus dem Kosmos" steht kurz bevor (Quelle des Zitats: ?)
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Mittwoch, 14. September 2016
AD COLLEGAM TREVERENSEM: OPTO, UT VALEAS, COLLEGA!
Salve und Gott zum Gruß, was die sog. Comics angehen, so bin und bleibe ich "Donaldist", Anhänger von Donald, ich meine von Donald Duck, wobei der andere m. E. Klartext redet, was mir gut gefällt und was bei der allgemeinen Feigheit immer seltener wird. Heute liest man ja die seltsamen und wunderlichen Mangas. Ich hatte mal eine Schülerin, die war so blutleer, als sei die Tusse einem Manga entsprungen. Wollen die heute vielleicht so aussehen?
Mein erstes Donald-Duck-Taschenbuch bekam ich so um 1970/ 1 von meinen Großeltern am Bahnhof in Weinheim/ Bergstaße gekauft, wo wir eingekehrt waren. Damals kostete ein Taschenbuch noch 1, 80 Deutschmarks. Sogar an den Titel erinnere ich mich noch: "Der Kolumbusfalter". Damals bedurfte es wenig, um glücklich zu sein. Heute meint man viel zu brauchen, und ist komischerweise trotzdem unglücklicher wie nie zuvor. Ich hatte mal einen Schüler aus "gutem Haus", der kam immer mit heruntergezogenen Mundwinkeln. "Armer reicher Schüler, der du bist", dachte ich so bei mir. "Selbst Smartphone und Youtube konnten dich nicht retten."
Besagter Schüler besaß übrigens kein einziges Buch, worauf ich ihm eins schenkte.
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Postscriptum: Bitte Zusatz von "Pars secunda" beachten; dort spricht der begnadete und von mit überaus bewunderte Dr. Egon Maria von Prügelmann, mein leuchtendes pädagogisches Vorbild.
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Gymnasialprofessor Dr. Egon von Prügelmann, Jahrgang 1848, war preußischer Rittmeister und tat sich bei der Erstürmung der Höhe 404 hervor, wo er im Parforceritt eine furiose Kavallerieattacke (mit gezogenem Säbel) gegen den Feind leitete.
Später, im Zivilleben, das er nie so richtig mochte, weil er da keinen Säbel tragen durfte, leitete er eine höhere Lehranstalt für Buben und Mädels im preußischen Geiste.
Preußens Gloria ward wiederauferstanden dank der Schulzucht des Dr. Egon von Prügelmann, Rittmeister a.D. im 5. preuß. Kav. rgt und Oberstudiendirektor (soviel Zeit muß sein; den Titel Oberstudiendirektor erhielt E. von Prügelmann in Anerkennung für die Wiederherstellung der Schulzucht, die, wie er zu sagen pflegte, völlig "verlumpt" war).
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Werke:
Wie ich die Höhe 404 erstürmte.-Spannend geschrieben, wendet sich auch an den jungen Leser.
Der Parforceritt.-Nicht für Frauen geeignet.
Kavallerie greift an.-Keine Frauenlektüre!
Ich, Egon von Prügelmann, Rittmeister und Lehrer.-Lebenserinnerungen, teilweise sentimental. Auch für die Hausfrau geeignet.
(Alle erschienen im Verlag "Gewehre und Säbel", Potsdamm bei Berlin, 1895).
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Weitere Werke können jederzeit bei unserer Redaktion erfragt werden. Wir freuen uns über Zuschriften, besonders des jungen Lesers.
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Mein erstes Donald-Duck-Taschenbuch bekam ich so um 1970/ 1 von meinen Großeltern am Bahnhof in Weinheim/ Bergstaße gekauft, wo wir eingekehrt waren. Damals kostete ein Taschenbuch noch 1, 80 Deutschmarks. Sogar an den Titel erinnere ich mich noch: "Der Kolumbusfalter". Damals bedurfte es wenig, um glücklich zu sein. Heute meint man viel zu brauchen, und ist komischerweise trotzdem unglücklicher wie nie zuvor. Ich hatte mal einen Schüler aus "gutem Haus", der kam immer mit heruntergezogenen Mundwinkeln. "Armer reicher Schüler, der du bist", dachte ich so bei mir. "Selbst Smartphone und Youtube konnten dich nicht retten."
Besagter Schüler besaß übrigens kein einziges Buch, worauf ich ihm eins schenkte.
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Postscriptum: Bitte Zusatz von "Pars secunda" beachten; dort spricht der begnadete und von mit überaus bewunderte Dr. Egon Maria von Prügelmann, mein leuchtendes pädagogisches Vorbild.
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Gymnasialprofessor Dr. Egon von Prügelmann, Jahrgang 1848, war preußischer Rittmeister und tat sich bei der Erstürmung der Höhe 404 hervor, wo er im Parforceritt eine furiose Kavallerieattacke (mit gezogenem Säbel) gegen den Feind leitete.
Später, im Zivilleben, das er nie so richtig mochte, weil er da keinen Säbel tragen durfte, leitete er eine höhere Lehranstalt für Buben und Mädels im preußischen Geiste.
Preußens Gloria ward wiederauferstanden dank der Schulzucht des Dr. Egon von Prügelmann, Rittmeister a.D. im 5. preuß. Kav. rgt und Oberstudiendirektor (soviel Zeit muß sein; den Titel Oberstudiendirektor erhielt E. von Prügelmann in Anerkennung für die Wiederherstellung der Schulzucht, die, wie er zu sagen pflegte, völlig "verlumpt" war).
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Werke:
Wie ich die Höhe 404 erstürmte.-Spannend geschrieben, wendet sich auch an den jungen Leser.
Der Parforceritt.-Nicht für Frauen geeignet.
Kavallerie greift an.-Keine Frauenlektüre!
Ich, Egon von Prügelmann, Rittmeister und Lehrer.-Lebenserinnerungen, teilweise sentimental. Auch für die Hausfrau geeignet.
(Alle erschienen im Verlag "Gewehre und Säbel", Potsdamm bei Berlin, 1895).
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Weitere Werke können jederzeit bei unserer Redaktion erfragt werden. Wir freuen uns über Zuschriften, besonders des jungen Lesers.
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AUS ALTEN UND SEHR VERSTAUBTEN LATEINBÜCHERN: MARCUS TULLIUS CICERO: PARS TERTIA
Praeter orationes publicas (Außer/ neben den öffentlichen Reden) ne contemnamus (wollen wir nicht geringschätzen; merket wohl: coniunctivus adhortativus) philosophicos (die philosophischen; erg. scriptores=Autoren), quibus (in denen) profundas sententias (tiefe Wahrheiten; Gedanken) et scientias Graecorum (und die Wissenschaften der Griechen) eleganter et simpliciter (auf elegante ("geschliffene") Weise und (dennoch/ gerade deswegen) einfach) in sermonem Latinum (in die lateinische Sprache; Ausdrucksweise) vertit (übersetzte; übertrug). Plurimis epistulis (In sehr vielen Briefen), quae ad fratrem (die an den Bruder) et amicos scriptae sunt (und an die Freunde) geschrieben wurden), animum suum (seinen Geist=seine Gesinnung) et mores (und seine Charakterzüge; seinen Charakter), gaudia et maerores (seine Freuden und Sorgen; maeror, oris m.=Trauer) nobis explicat (entwickelt er uns) velut acerrimum dolorem (wie z.B. den sehr schlimmen Schmerz), cum amantissima filia Tullia (al seine heißgeliebte Tochter Tullia) subito vita decessit (plötzlich aus den Leben geschieden ist; schied). Mores Ciceronis (Der Charakter Cicerso; sein Wesen) a nonnullis (von einigen) vituperantur (wird getadelt), quod saepius (weil er ziemlich häufig) mobiliter, ambitiose, imprudenter (schwankend (volatil), ehrgeizig und unklug) se gessisset (sich gezeigt hatte; gerere, gero, gessi, gestum=tragen, hervorbringen, ausüben, verrichten etc.; vgl. sich aufführen, "gerieren"=sich benehmen, auftreten, s. Duden). Sed pures (Doch mehr) virum probum laudant (loben den rechtschaffenen Mann), quod semper (weil er immer) patriam libertatemque dilexit (das Vaterland und die Freiheit liebte; geliebt hat), summa cum iustitia (mit höchster Gerechtigkeit) provinciam administravit (seine Provinz verwaltete, leitete, führte), miti animo fuit (und von sanfter Art war). Sermo Ciceronis (Die Sprache Ciceros) exemplar (ist ein Vorbild; ein Ideal) elegantissimi et disertissimi stili Romanorum est (des geschmackvollsten und eloquentesten=redegewandtesten/ des klarsten und deutlichsten/ wohlgesetztesten Stils (der...Ausdrucksform) der Römer).
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FUNDAMENTUM
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Ein guter Lateinschüler wird immer dem Stilideal des Marcus Tullius nachstreben.
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FUNDAMENTUM
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Ein guter Lateinschüler wird immer dem Stilideal des Marcus Tullius nachstreben.
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AUS ALTEN, VERSTAUBTEN LATEINBÜCHERN, DERER ICH VIELE BESITZE: MARCUS TULLIUS CICERO
PARS SECUNDA LECTIONIS. AUDITE, DISCIPULI!
Celeberrima oratione (Durch eine sehr berühmte Rede) Cicero C. Verrem propraetorem accusavit (klagte Cicero den Proprätor (Provinzverwalter, Statthalter) Gaius Verres an), qui Siciliam provinciam (der die Provinz Sizilien) crudelissime et avidissime administraverat (aufs grausamste und in sehr gieriger Weise verwaltet hatte). Neque Verres iudicium expectavit (aber Verres erwartete nicht das Urteil), sed antea emigravit (sondern ging vorher ins Exil). Optime autem (Bestens aber) Cicero de civitate meruit (machte sich Cicero um den Staat verdient), cum (weil /als) consul populum et urbem (das Volk und die Stadt) a Catilinae consilo (vom Plan; Vorhaben; der Absicht Catilinas) insidiisque (und dem Hinterhalt; Anschlag) servaret (rettete). Cicero, cum (Da Cicero) libertatem civium (die Freiheit der Bürger) constanter et vehementer defenderet (fest/ beständig) und heftig verteidigte), Caesari dictatori non favebat (war er dem Alleinherrscher Caesar nicht günstig (gesonnen)). Postquam Caesar trucidatus est (Nachdem Cäser niedergemacht worden ist; dt: war), Cicero patres claris orationibus (Cicero die Väter=Senatoren durch berühmte Reden), quae dicuntur Philippicae (die die "Philippischen" genannt werden), acrius excitavit (reizte aufs schäftste), ut pristinam libertatem renovarent ( damit sie die frühere Freiheit wiederherstellten; Vorschlag: er rüttelte sie mit scharfen Worten auf (veranlaßte sie), die alte Freihheit zu erneuern). Tum Cicero indignissime (Darauf wurde C. auf unwürdigste Weise) ab Antonii sociis (von den Genossen; Spießgesellen; Schergen des Antonius) trucidatus (abgeschlachtet).
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FUNDAMENTUM (s.o.)
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Cicero hatte sich mit den falschen Leuten angelegt.
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RIDERE LICET=Man darf lachen: Gymnasialprofessor Dr. Egon Prügelmann spricht mit tadelnd erhobenem Zeigefinger:
Die "Orationes in Catilinam" sowie die "Orationes in Verrem", insbesondere "Actio secunda", lib. 4 (sog. Kunstraubbuch), sind von dem Schüler der 10. Klasse unbedingt und ausnahmslos zu bewältigen. Der Schüler hat diese weitgehend selbständig auf deutsch durchzuarbeiten, zu verinnerlichen und deren Inhalt stets gegenwärtig zu halten. Des weiteren sind die zentralen Stellen im Unterricht auf Latein zu "lesen". Hierbei sollte der Schwerpunkt auf die Ciceroianische Diktion und Syntax gelegt werden, an der der Schüler stilistisch zu schulen ist. Der Schüler hat weiterhin einzusehen, daß Cicero das römische Stilideal schlechthin ist (und nicht etwa er selbst und sein "enthirntes Geschreibsel"), das ihm den Weg zu volldendeter Latinität leuchten möge. So gerüstet und moralisch gestärkt, hat der Schüler einige Chancen zu reüssieren und die "Reifeprüfung" abzulegen, um sodann seinen Weg ins tätige Leben zu beschreiten.
An manchen Schulen werden allerdings auch die "Philippika" gelesen. Diese gelten unter Fachkollegen zu Recht als die schwierigsten Reden Ciceros. Auch hier steht wieder die wohlgemeinte Absicht dahinter, den Schüler zu den besten Autoren und deren "magna opera" heranzuführen.
Doch der "gemeine" Schüler ist diesem hohen Anspruche natürlich in keinerlei Weise gewachsen, verzwergt dermeist und muß zwangsläufig bitter scheitern, was normalerweise zum völligen Zusammenbruch führt. Das macht aber nichts, denn es gibt heute schon gute Ärzte und "Seelenklempner", die den zerstörten Schüler wieder notdürftig zusammenflicken. Meistens bleibt der "Schöler" jedoch zeitlebens geschädigt, traumatisiert, "ge-shell-shocked" usw. Zum Troste kann er sich aber sagen: Ich habe Großes versucht und bin großartig gescheitert, heißt es doch "nam si vires desint, tamen est voluntas laudanda", wie SENECA sagt.
Und in diesem Sinne und Geiste, wünsche ich allen meinen Schülern, auch den Ehemaligen, auch wenn sie es nicht verdient haben, einen "schönen" Beginn ins neue Schuljahr mit vielen netten "Erfolgserlebnissen".
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Gymnasialprofessor Dr. Egon Prügelmann, Rittmeister a. D. und ehemals Oberstudienrat an der kaiserlichen-preußischen Erziehungsanstalt zu Potsdamm.
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Non scholae, sed vitae.
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Celeberrima oratione (Durch eine sehr berühmte Rede) Cicero C. Verrem propraetorem accusavit (klagte Cicero den Proprätor (Provinzverwalter, Statthalter) Gaius Verres an), qui Siciliam provinciam (der die Provinz Sizilien) crudelissime et avidissime administraverat (aufs grausamste und in sehr gieriger Weise verwaltet hatte). Neque Verres iudicium expectavit (aber Verres erwartete nicht das Urteil), sed antea emigravit (sondern ging vorher ins Exil). Optime autem (Bestens aber) Cicero de civitate meruit (machte sich Cicero um den Staat verdient), cum (weil /als) consul populum et urbem (das Volk und die Stadt) a Catilinae consilo (vom Plan; Vorhaben; der Absicht Catilinas) insidiisque (und dem Hinterhalt; Anschlag) servaret (rettete). Cicero, cum (Da Cicero) libertatem civium (die Freiheit der Bürger) constanter et vehementer defenderet (fest/ beständig) und heftig verteidigte), Caesari dictatori non favebat (war er dem Alleinherrscher Caesar nicht günstig (gesonnen)). Postquam Caesar trucidatus est (Nachdem Cäser niedergemacht worden ist; dt: war), Cicero patres claris orationibus (Cicero die Väter=Senatoren durch berühmte Reden), quae dicuntur Philippicae (die die "Philippischen" genannt werden), acrius excitavit (reizte aufs schäftste), ut pristinam libertatem renovarent ( damit sie die frühere Freiheit wiederherstellten; Vorschlag: er rüttelte sie mit scharfen Worten auf (veranlaßte sie), die alte Freihheit zu erneuern). Tum Cicero indignissime (Darauf wurde C. auf unwürdigste Weise) ab Antonii sociis (von den Genossen; Spießgesellen; Schergen des Antonius) trucidatus (abgeschlachtet).
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FUNDAMENTUM (s.o.)
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Cicero hatte sich mit den falschen Leuten angelegt.
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RIDERE LICET=Man darf lachen: Gymnasialprofessor Dr. Egon Prügelmann spricht mit tadelnd erhobenem Zeigefinger:
Die "Orationes in Catilinam" sowie die "Orationes in Verrem", insbesondere "Actio secunda", lib. 4 (sog. Kunstraubbuch), sind von dem Schüler der 10. Klasse unbedingt und ausnahmslos zu bewältigen. Der Schüler hat diese weitgehend selbständig auf deutsch durchzuarbeiten, zu verinnerlichen und deren Inhalt stets gegenwärtig zu halten. Des weiteren sind die zentralen Stellen im Unterricht auf Latein zu "lesen". Hierbei sollte der Schwerpunkt auf die Ciceroianische Diktion und Syntax gelegt werden, an der der Schüler stilistisch zu schulen ist. Der Schüler hat weiterhin einzusehen, daß Cicero das römische Stilideal schlechthin ist (und nicht etwa er selbst und sein "enthirntes Geschreibsel"), das ihm den Weg zu volldendeter Latinität leuchten möge. So gerüstet und moralisch gestärkt, hat der Schüler einige Chancen zu reüssieren und die "Reifeprüfung" abzulegen, um sodann seinen Weg ins tätige Leben zu beschreiten.
An manchen Schulen werden allerdings auch die "Philippika" gelesen. Diese gelten unter Fachkollegen zu Recht als die schwierigsten Reden Ciceros. Auch hier steht wieder die wohlgemeinte Absicht dahinter, den Schüler zu den besten Autoren und deren "magna opera" heranzuführen.
Doch der "gemeine" Schüler ist diesem hohen Anspruche natürlich in keinerlei Weise gewachsen, verzwergt dermeist und muß zwangsläufig bitter scheitern, was normalerweise zum völligen Zusammenbruch führt. Das macht aber nichts, denn es gibt heute schon gute Ärzte und "Seelenklempner", die den zerstörten Schüler wieder notdürftig zusammenflicken. Meistens bleibt der "Schöler" jedoch zeitlebens geschädigt, traumatisiert, "ge-shell-shocked" usw. Zum Troste kann er sich aber sagen: Ich habe Großes versucht und bin großartig gescheitert, heißt es doch "nam si vires desint, tamen est voluntas laudanda", wie SENECA sagt.
Und in diesem Sinne und Geiste, wünsche ich allen meinen Schülern, auch den Ehemaligen, auch wenn sie es nicht verdient haben, einen "schönen" Beginn ins neue Schuljahr mit vielen netten "Erfolgserlebnissen".
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Gymnasialprofessor Dr. Egon Prügelmann, Rittmeister a. D. und ehemals Oberstudienrat an der kaiserlichen-preußischen Erziehungsanstalt zu Potsdamm.
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Non scholae, sed vitae.
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ZUM ÜBEN: AUS ALTEN VERSTAUBTEN LATEINBÜCHERN: MARCUS TULLIUS CICERO
M. Tullius Cicero (M. T. C.), qui coniurationem Catilinae (der die Verschwörung der Catilina) celerrime detexit (sehr schnell aufdeckte), clarissimus orator et doctissimus scriptor Romanorum fuit (war ein sehr berühmter; hochberühmter) und äußerst gelehrter Schriftsteller der Römer. Cum plurimi libri (Da sehr viele Bücher) epistulaeque hominis Arpinatis (und Briefe des Mannes aus Arpinum) exstent (vorhanden sind), vitam moresque (das Leben und den Charakter (die Wesensart) viri ingeniosi (des genialen Mannes; des begabten Mannes) optime intellegimus (können wir bestens erkennen; verstehen; kennenlernen). In urbibus Roma (In den Städten Rom), Athenis (Athen), Rhodoque (und auf Rhodos), in sedibus (an den Wohnsitzen) litterarum Graecarum (der griechischen Wissenschaft), ab illustribus viris (von berühmten; hervorragenden Männern) edoctus (erzogen, ausgebildet, unterrichtet), iuris, philosophiae, artis oratoriae peritissimus fuit (war er des Rechts, der Philosophie und der Redekunst sehr kundig (äußerst "beschlagen" im Recht, in der...). Per totam vitam (durch das ganze Leben hindurch; sein ganzes Leben lang) et negotiis publicis (sowohl um öffentliche Aufgaben; Beschäftigungen) et litteris (als auch um die Wissenschaft) assidue studebat (bemühte er sich unablässig; trachtete, strebte er nach...)). In publicum processit (Er trat in die Öffentlichkeit) multis orationibus celebribus (durch viel berühmte Reden), quae accuratius (die recht genau) vel minus accurate (oder weniger genau) scriptae sunt ((auf-)geschrieben worden sind).
(FUNDAMENTUM LATINUM, Ausg. B, Bd. 1, hrsg. v. Dr. Hans Klingelhöfer, päd. Verl. Düsseldorf, 1958, 24 C, S. 67 f.
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Eine meiner Schülerinnen antwortete einmal auf die Frage, wer Marcus Tullius Cicero sei: "So 'n Typ!"
Ich dachte mir in meinem Sinne: "So 'ne Tussi! Sollte besser Model werden oder shoppen gehen."
Wer den Namen des großen Cicero noch nicht gehört hat, der oder die oder das sollte den Tempel der Wissenschaften schleunigst verlassen!
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(FUNDAMENTUM LATINUM, Ausg. B, Bd. 1, hrsg. v. Dr. Hans Klingelhöfer, päd. Verl. Düsseldorf, 1958, 24 C, S. 67 f.
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Eine meiner Schülerinnen antwortete einmal auf die Frage, wer Marcus Tullius Cicero sei: "So 'n Typ!"
Ich dachte mir in meinem Sinne: "So 'ne Tussi! Sollte besser Model werden oder shoppen gehen."
Wer den Namen des großen Cicero noch nicht gehört hat, der oder die oder das sollte den Tempel der Wissenschaften schleunigst verlassen!
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Montag, 12. September 2016
COMICMAGAZINE
Durch die Mangawelle aus Japan und durch die Digitalisierung der Medienwelt ist der Markt für Comicmagazine knapp geworden. Gemeint sind Übersichtsmagazine, keine einzelnen Reihen. Aber es gibt sie noch und wieder:
http://www.comic-report.de/index.php/alfonz
http://www.comixene.com/
(Wiederauflage 2015)
http://www.u-comix.de/
(Wiederauflage 2013)
http://www.comic-report.de/index.php/alfonz
http://www.comixene.com/
(Wiederauflage 2015)
http://www.u-comix.de/
(Wiederauflage 2013)
Sonntag, 11. September 2016
CGM 447, FOL. 31R-34V: ANONYMUS: "VOM RECHTEN WEG ZUM HIMMEL"
Dritte Straße rechts, dann immer geradeaus, bis man an eine Treppe kommt. Die hinauf und immer weiter...an der großen Pforte dreimal läuten.
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Der Traktat nebst Auslegung steht komplett auf "DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE".
zur Erbauung aller Christenmenschen, den Heiden und "Glaubketzern" zum Schrecken.
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Der Traktat nebst Auslegung steht komplett auf "DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE".
zur Erbauung aller Christenmenschen, den Heiden und "Glaubketzern" zum Schrecken.
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Freitag, 9. September 2016
RESPONDEO: "VIL GUOTER LEREN"-EINE KOSTENLOSE LEBENSBERATUNG!
1) Gegen schlechte Nerven hilft: "mediale Diät", innere Einkehr, Versenkung (in den Urgrund, wo auch immer der ist), ansonsten jegliche Form der CONTEMPLATIO, des Schauens, ist doch das schauende Leben wertvoller als das tätige (so lehren es jedenfalls die Kirchenlehrer).
Auch weniger reden wäre hilfreich, also keine Endlostelefonate oder der ganze Informationsmüll in den Chats (m. E. alles haltlose Schwätzer!).
Hilft alles nicht, dann: einfach den "status quo" hinnehmen. Ansonsten empfehle ich die wiederholte Lektüre, der Traktate, die ich auf "diereichsburg. blogspot. de" gestellt habe. Sie enthalten nämlich "vil guoter leren"!
2) zum Gerede: Jeden sinnlosen Smalltalk, der eh zu nichts führt, kategorisch ablehnen! Nur Fachgespräche führen (also "ad rem" und zeitlich beschränkt; was man in 2 h nicht sagen kann, das schafft man auch nicht in 4 h). Eine Diskussion muß "fructuosa" sein. Die blöde Masse meiden. Strenge Abgeschiedenheit vom "vulgus profanum". Vox populi, "vox Rindvieh".
3) Sich nicht mit nutzlosen Dingen befassen. Wir wissen zu viel vom Falschen. Man denke nur an die überdrehten Schwätzer bei Youtube.
4) Nicht wollen, was über die eigene Kraft hinausgeht. Nicht zuviel und zu viele Dinge wollen und machen. Das führt zur Verwirrung und wenn man verwirrt wird, ist man verwirrt (Konfuzius).
5) Sich vor sog. Energieräubern und Manipulatoren in Acht nehmen oder Leuten, die "einen Anschlag auf dich "vorhaben. Die wollen nur, daß du nach ihren beschränkten Begriffen funktionierst. Das kostet nur Zeit und Geld und dein Gewinn davon ist äußerst fraglich!
6) "der ding abkumen": Also nur kaufen, was sein muß. Erst einmal drüber schlafen, dann braucht man es vielleicht nicht mehr. Sich sagen: "Brauche ma net un was ma brauche kafe ma net."-C. Zuckmayr.
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PS: Das Teil für 1009 euro (das meinst Du sicherlich nicht im Ernst) kann ich mir leider nicht kaufen, da ich ein armer Mann bin (povr'uomo), arm an schnödem Geld und geistlich arm. Außerdem ist Dagobert Duck mein leuchtendes Vorbild: "Heute nicht, morgen schon." Und morgen? Dasselbe.
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Weiterhin beste Wünsche zur Genesung
decurio (Ausbilder von Rekrutenschweinen)
Auch weniger reden wäre hilfreich, also keine Endlostelefonate oder der ganze Informationsmüll in den Chats (m. E. alles haltlose Schwätzer!).
Hilft alles nicht, dann: einfach den "status quo" hinnehmen. Ansonsten empfehle ich die wiederholte Lektüre, der Traktate, die ich auf "diereichsburg. blogspot. de" gestellt habe. Sie enthalten nämlich "vil guoter leren"!
2) zum Gerede: Jeden sinnlosen Smalltalk, der eh zu nichts führt, kategorisch ablehnen! Nur Fachgespräche führen (also "ad rem" und zeitlich beschränkt; was man in 2 h nicht sagen kann, das schafft man auch nicht in 4 h). Eine Diskussion muß "fructuosa" sein. Die blöde Masse meiden. Strenge Abgeschiedenheit vom "vulgus profanum". Vox populi, "vox Rindvieh".
3) Sich nicht mit nutzlosen Dingen befassen. Wir wissen zu viel vom Falschen. Man denke nur an die überdrehten Schwätzer bei Youtube.
4) Nicht wollen, was über die eigene Kraft hinausgeht. Nicht zuviel und zu viele Dinge wollen und machen. Das führt zur Verwirrung und wenn man verwirrt wird, ist man verwirrt (Konfuzius).
5) Sich vor sog. Energieräubern und Manipulatoren in Acht nehmen oder Leuten, die "einen Anschlag auf dich "vorhaben. Die wollen nur, daß du nach ihren beschränkten Begriffen funktionierst. Das kostet nur Zeit und Geld und dein Gewinn davon ist äußerst fraglich!
6) "der ding abkumen": Also nur kaufen, was sein muß. Erst einmal drüber schlafen, dann braucht man es vielleicht nicht mehr. Sich sagen: "Brauche ma net un was ma brauche kafe ma net."-C. Zuckmayr.
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PS: Das Teil für 1009 euro (das meinst Du sicherlich nicht im Ernst) kann ich mir leider nicht kaufen, da ich ein armer Mann bin (povr'uomo), arm an schnödem Geld und geistlich arm. Außerdem ist Dagobert Duck mein leuchtendes Vorbild: "Heute nicht, morgen schon." Und morgen? Dasselbe.
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Weiterhin beste Wünsche zur Genesung
decurio (Ausbilder von Rekrutenschweinen)
Donnerstag, 8. September 2016
MELDUNG
Dem Arm geht es mittelmäßig, aber meinen Nerven schlecht.
Vale!
- Die Menschen scheinen in ihrem Alltag Heideggers Begriff vom "Gerede" nachkommen zu wollen.
- Man muss dem kleinbürgerlichen Kleingeistmaterialismus den von Miami Vice mit Ferrari, Sportboot, N..... und K... entgegensetzen.
- Lesch ist online ganz gut und geordneter.
- Habe meinen alten großen Laptop wiederbelebt.
- Wie hätten Horkheimer/Adorno auf den modernen Kapitalismus reagiert?
- Hol dir bitte das neue iPhone 7 Plus für 1009 Euro (128 GB)!
Vale!
Mittwoch, 7. September 2016
CGM 800: U. A."VON DEN TÄGLICHEN MÜHEN UND PLAGEN DES MENSCHLICHEN LEBENS"
Die Sammelhandschrift der BSB aus dem Jahre 1501 hat 224 Blatt und wurde von ANNA AB GÜRRIN=ANNA GURR in Auftrag gegeben. Die Hauptschreiberin ist SR JULIANA WIELANDIN. Die Handschrift stammt aus dem KLOSTER NEUBURG AN DER DONAU.
Foll. 206 v. ist bereits auf unserer einzigartigen, wiewohl finsteren Mittelalterseite DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE zu finden.
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decurio
Foll. 206 v. ist bereits auf unserer einzigartigen, wiewohl finsteren Mittelalterseite DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE zu finden.
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decurio
Dienstag, 6. September 2016
DER CGM 447: ÜBERBLICK ÜBER EINE SPÄTMITTELALTERLICHE SAMMELHANDSCHRFIT DER BAYERISCHEN STAATSBIBLIOTHEK
Auf unserer finsteren sowie endzeitlichen Mittelalterseite: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE
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Poenitentiam agite!
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Poenitentiam agite!
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ANFRAGE WEGEN NACHHILFE
Befehl ausgeführt: Ich habe auf die Anfrage schriftlich geantwortet. Allerdings funktioniere ihre E-mail nicht so ganz. Also habe ich "contra consuetudinem et horribile dictu" eine Handynummer angerufen. Und, man staune, es hat, wenn auch etwas verspätet, geklappt, was in diesem Jahrhundert und bei der Regierung eine echte Seltenheit darstellt.
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Viel Gruß-wie geht es dem Arm?
decurio
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Viel Gruß-wie geht es dem Arm?
decurio
CGM 447, FOL 114 R-145 R: EIGENSCHAFTEN EINES ANHEBENDEN MENSCHEN UND FOL.155 V-157 V: LEHREN FÜR ORDENSLEUTE
Auf: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE. Beide Traktate sind von anonymen Verfassern.
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Montag, 5. September 2016
Samstag, 3. September 2016
MELDUNG
- wir mussten noch aufräumen und einkaufen
- würde gerne So telefonieren
- Gesundheit halbwegs ok - habe mich von Schwestern pflegen lassen
- trinken auch noch Milch mit Kräuterlikör und schauen verrückte Filme
- Stimmung gut
- Geschenke kamen an
- Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre
- würde gerne So telefonieren
- Gesundheit halbwegs ok - habe mich von Schwestern pflegen lassen
- trinken auch noch Milch mit Kräuterlikör und schauen verrückte Filme
- Stimmung gut
- Geschenke kamen an
- Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre
Freitag, 2. September 2016
PEDRO WALOSCHEK: BESUCH IM TEILCHENZOO-VOM KRISTALL ZUM QUARK
Das Buch ist angekommen-Amazon sei Dank. Nach Lektüre der ersten 30 Seiten: sehr informativ, sehr gut erklärt, sehr unterhaltsam.
Das Geld bekommst Du natürlich, wenn ich nicht in Brasilien untertauche.
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decurio
Das Geld bekommst Du natürlich, wenn ich nicht in Brasilien untertauche.
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decurio
CGM 477: 96 R-97 V: BUCH DER VOLLKOMMENHEIT
vermutlich von Ps.-Engelhart von Ebrach.
auf: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE-von mir-so gut ich konnte-entziffert und interpretiert.
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Weiterhin gute Besserung "itemque salutationes ad patrem tuum".
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decurio
auf: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE-von mir-so gut ich konnte-entziffert und interpretiert.
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Weiterhin gute Besserung "itemque salutationes ad patrem tuum".
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decurio
Donnerstag, 1. September 2016
CGM 447: 93 R-94V: ZWEI ANONYME TRAKTATE (FRÜHNEUHOCHDEUTSCH) DER BAYERISCHEN STAATSBIBLIOTHEK (BSB)
1) Von der eigenen Erkenntnis (gepredigt nach einem Wort des Bernhard von Clairvaux)
2) Von dreierlei Sterben
Die Mundart ist bairisch. Zeit: ausgehendes 15. Jh.-Nach bestem Wissen (bzw. Unwissen) und Vermögen entziffert und interpretiert.
Auf: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE
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decurio
2) Von dreierlei Sterben
Die Mundart ist bairisch. Zeit: ausgehendes 15. Jh.-Nach bestem Wissen (bzw. Unwissen) und Vermögen entziffert und interpretiert.
Auf: DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE
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decurio
Dienstag, 30. August 2016
HISTORIA AUGUSTA: KAISER VERUS: 161-169 N. CHR.
Er war weder besonders gut noch besonders schlecht. Weder strotze er von schlechten Eigenschaften noch besaß er gute im Überfluß, so die HISTORIA AUGUSTA. Als Redner war er besser denn als Dichter oder vielmehr als Dichter schlechter denn als Redner. Nachts hat er oft randaliert. Oft mußte er bei Gelagen samt seinen Decken in sein Schlafgemach getragen werden.
"...seine Lebensweise war stets üppig..."
VERUS SAEPIUS IN LUPANARI QUAM IN SENATU FUIT.-Verus war öfters im Puff als im Senat.
Während im Reich alles drunter und drüber ging, gondelte er unter Musik und wahrscheinlich mit seinen Huren in den Gewässern von Athen und Korinth herum.
Alles in allem ein wertloses A. und kein Verlust für die Menschheit.
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decurio
"...seine Lebensweise war stets üppig..."
VERUS SAEPIUS IN LUPANARI QUAM IN SENATU FUIT.-Verus war öfters im Puff als im Senat.
Während im Reich alles drunter und drüber ging, gondelte er unter Musik und wahrscheinlich mit seinen Huren in den Gewässern von Athen und Korinth herum.
Alles in allem ein wertloses A. und kein Verlust für die Menschheit.
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decurio
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