"In einer solchen Welt, wo keine Stabilität irgend einer Art, kein dauernder Zustand möglich, sondern Alles in rastlosem Wirbel und Wechsel begriffen ist, Alles eilt, fliegt, sich auf dem Seile, durch stetes Schreiten und Bewegen, aufrecht erhält,-läßt Glücksäligkeit sich nicht ein Mal denken. Sie kann nicht wohnen, wo Plato's 'beständiges Werden und nie Seyn' allein Statt findet. Zuvorderst: Keiner ist glücklich, sondern strebt sein Leben lang nach einem vermeintlichen Glücke, welches er selten erreicht und auch dann nur, um enttäuscht zu werden: in der Regel aber läuft zuletzt Jeder schiffbrüchig und entmastet in den Hafen ein (vergl. Schiller, 'Erwartung und Erfüllung'). Dann aber ist es auch einerlei, ob er glücklich oder unglücklich gewesen, in einem Leben, welches bloß aus dauerloser Gegenwart bestanden hat und jetzt zu Ende ist."(Parerga et Paralipomena)
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Deswegen sind alle "Glücks-und Lebenshilfebücher" für die Katz und reine Geldmacherei. Die Jagd nach Glück ist demnach das Streben nach etwas, was es gar nicht gibt. Also kann keiner glücklich sein, wenn es Glück nicht gibt.
Warum gibt es kein Glück? Weil alles in rastlosem Werden befangen ist, somit nichts Beständiges existiert. Was wir naiv als Glück bezeichnen, ist Täuschung.
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Am Ende ist eh alles wurscht!
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Daher, liebe Schüler, gebt's auf. Kommt eh nichts dabei raus.
Schönes neues Jahr! Das neue Jahr wird noch viel schöner als das alte!
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