In der Zeitung stand: Die geheiligten Hallen der Universität, Horte der Bildung und der "humanitas", sollen jetzt der gemeinen "plebs" geöffnet werden. Man könne (was ich stark bezweifle) von nun an ohne die HOCHSCHULREIFE, landläufig auch als das ABITUR bekannt, an einer deutschen Universität studieren. Dürfen tut man schon, aber können kann man nicht unbedingt, setzt doch die Aufnahme eines Studiums umfassende Bildung und Fähigkeit zum analytischen Denken voraus, wie sie nur-zumindest war das früher noch der Fall-an einem GYMNASION vermittelt werden.
Wie wollen denn Leute, die kein Problembewußtsein haben, geschweige denn imstande sind, ein wissenschaftliches Problem analytisch anzugehen, z.B. eine Proseminararbeit verfassen? Wie wollen denn Leute, die sich nur in halben Sätzen unterhalten und nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Satz mit Subjekt, Prädikat, Objekt zu konstruieren, dem wissenschftlichen Duktus bzw. der Diktion zu genügen, wie sie eine wissenschaftliche Arbeit verlangt?
Nein, vergeßt das ganz schnell wieder, liebe Haupt-und Hilfsschüler! Da wird nichts draus. Da wird höchstens eine Komikernummer draus: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!"
Und noch eine letzte Frage: Wer soll dann die ganze banausische Arbeit machen, wenn alle zur Universität gehen?
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murmillo-team für Kulturaufsicht
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