Der belgische Konservator BERNARDIN verglich 1876 die Gravierungen auf den sog. "Kommandostäben" (Stäbe mit Loch und Bildern) der Eiszeit mit den genealogischen Stäben der Maori und erklärte, daß die Gravierungen die Totemtiere derjenigen darstellten, die diese Kunstwerke gemacht hatten. 1882 behauptete ein gewisser LANG, die Darstellungen hätten magischen Charakter und etwas mit dem TOTEMISMUS zu tun.
"In dieser Zeit war der Gedanke des Totemismus neu in den Blickpunkt der Forschung getreten. Es ist der Gedanke, daß in der Frühzeit der Mensch seine Herkunft von den Tieren ableitet, und zwar von einer besonderen Tierart, die das TOTEM des Menschen ist."- S. REINACH ging sogar soweit, daß er vom totemistischen Ursprung der eiszeitlichen Kunst sprach.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Vgl. auch S. FREUD: TOTEM UND TABU.
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Wenn ich mir den Zustand der Menschheit betrachte, was man lieber nicht tun sollte, dann drängt sich der Gedanke auf, daß das Totemtier der großen Majorität die Ratte oder die Laus ist.
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