Murmillo-Archiv

Dienstag, 8. November 2016

DIE HUNNEN NACH H. RIEHL

Die HUNNEN waren ein sog. Turkvolk bzw. türkisch-mongolischer Volksstamm. Ihre genaue Herkunft ist unbekannt. Sprachreste deuten auf Sibirien hin. Wahrscheinlich sind sie identisch mit den Hsiung-no oder Hiung-nu bzw. Hunor, Hunoch, Hungnos, Hu, vor denen die Chinesen so viel Angst hatten.
(Namenserklärung: Vielleicht erschreckte einmal ein Hunne einen Chinesen, indem er "hu" rief.)
Die Hunnen waren Analphabeten, wie meine Schüler. Allerdings waren diese erfolgreicher, also die Hunnen.
Schließlich gaben die Chinesen sich einen "Ruck" und besiegten die bösen Hunnen. Ein Teil der Hunnen zog westwärts in die Steppe um den Aralsee, der damals noch größer war, der Aralsee. Dort blieben sie 300 Jahre, was ganz schön lang ist. Als es ihnen dort nicht mehr gefiel (Hunger, Frost), zogen sie weiter nach Westen und überfielen die ALANEN. Dies war in den 70er Jahren...des 4. Jahrhunderts natürlich. AMMIANUS MARCELLINUS berichtet: Die Hunnen machten einige der ALANEN nieder. Die restlichen glaubten, daß es gesünder sei, sich mit den Hunnen zu verbünden. Gesagt, getan. So gestärkt, brachen die Hunnen mit ihren neuen "Freunden" auf, um das Reich der OSTGOTEN zu überfallen.
ZOSIMOS beschreibt die Hunnen so: "Sie sind fest und kräftig gebaut, haben feiste Nacken und sind abstoßend häßlich und widerwärtig wie zweibeinige wilde Tiere." Also reizende Zeitgenossen. Und AMMIANUS berichtet davon, daß sie sich ihre Gesichter durch Schnitte entstellt haben (wie eine ehemalige Schülerin, eine "Ritzerin", die gaga war). JORDANES erzählt, daß sie durch ihr bloßes Aussehen den Feind in Angst und Schrecken versetzten. Sie hatten eine "unheimliche dunkle Hautfarbe", ihr Gesicht war eine formlose Masse (also wie ein Pfannkuchen oder so).
RIEHL schreibt: "Die Hunnen müssen also allesamt wie besonders schöne Exemplare schlagender Studenten ausgesehen haben, mit Schmissen, die so tief reichten, daß den mannbaren Jünglingen nicht einmal mehr ein Bart wuchs, oder nur ein dünnes Ziegenbärtchen nach der Art des Ho Chi Minh."
Außerdem mochten sie rohes fleisch, das sie sich unter den Schenkel klemmten und auf dem Pferderücken gar ritten. Auch der Zeitzeuge APOLLINARIS SIDONIUS war entsetzt: "Umherschweifende Scharen von unbändiger Wildheit, furchtbar, raubgierig, gewalttätig und selbst unter den Barbarenvölkern als barbarisch geltend."
Und RIEHL: "In den Augen der Goten und Römer sind die Hunnen wahre Ungeheuer in menschlicher Gestalt."
Damals war ERMANERICH der Chef der Ostgoten. Im Frühjahr 375, als die Hunnen auftauchten, war er um die 100, nach manchen Quellen 110!
RIEHL: "Als die Hunnen kamen, beging Ermanerich Selbstmord."
Die Ostgoten wurden mit der Taktik der Hunnen nicht fertig. Dazu ZOSIMOS:
"Die Hunnen lieferten den Ostgoten keine offene Feldschlacht...Den Stößen der Goten wichen sie stets geschickt aus, überschütteten aber von der Flanke her den Feind mit wahren Wolken von Pfeilen, die ein unermeßliches Blutbad anrichteten." Ähnlich äußert sich AMMIANUS: "Sie schießen aus der Ferne mit Pfeilen, die statt der herkömmlichen Spitzen höchst kunstvoll mit scharfen Knochenstücken versehen sind. Hin und her sprengend richten sie ein entsetzliches Blutbad an und bei ihrer blitzartigen Geschwindigkeit bekommt man sie kaum zu Gesicht, wenn sie in eine Befestigung einbrechen oder ein feindliches Lager plündern."
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by: Attila, the Hun-Appreciation-Society ltd.

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