Murmillo-Archiv

Freitag, 15. August 2014

DIE STEINSETZUNGEN VON CARNAC: WAS SPRECHEN DIE STEINE NOCH? (TEIL 3)

HERBERT KÜHN gibt schließlich diese Erklärungen für die Steine von CARNAC:
"Sind die Gräber doch die Male der Vorfahren. In ihnen lebt die Kette der Geschlechter fort."
Der Kirche waren solche Orte natürlich suspekt. So hielt z.B. der Geistliche MICHEL LE NOBLETZ (16. Jh.) die Steine für einen heidnischen Kult. Bei LE MÉNEC wurde sogar eigens ein Kloster angelegt, "um die Dämonen zu bannen" (ein frommes Werk!), aber auch wegen der Heiligkeit des Ortes. Weitere Maßnahmen gegen den Steinkult wurden auf verschiedenen Konzilen getroffen (Arles, 452, Tours, 567, Nantes 658, Toledo 681; viel Aufwand für ein paar Steine!). Es existiert sogar ein Edikt KARLS DES GROSSEN (Aachen, 789), das die Zerstörung der Steine anordnet.
(Anscheinend hatte man große Angst vor den Steinen!)
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Saxa tertium locuta sunt.

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