CAESAR I, 9, 1-3:
Relinquebatur (es wurde übrig gelassen; blieb übrig) una per Sequanos via (ein einziger Weg durch die Sequaner hindurch; durch das Gebiet der S.), qua (auf dem) Sequanis invitis (gegen den Willen der Sequaner) propter angustias (wegen den Engpässen) ire non poterant (sie nicht gehen konnten). His cum (weil sie diese) sua sponte (aus eigenem Antrieb; ohne fremde Hilfe) persuadere non possent (nicht überreden konnten), legatos (Gesandte) ad Dumnorigem Haeduum (zu dem Haeduer Dumnorix) mittunt (schicken sie), ut eo deprecatore (um durch diesen Fürsprecher) a Sequanis impetrarent (es von den Sequanern zu erreichen). Dumnorix (D.) gratia et largitione (durch Gunst und Freigebigkeit) apud Sequanos plurimum poterat (vermochte bei den Sequanern sehr viel; hatte großen Einfluß) et Helvetiis erat amicus (und war den Helvetiern ein Freund), quod ex ea civitate (weil aus diesem Stamm) Orgetorigis filiam (die Tochter des Orgetorix) in matrimonium duxerat (er hatte in die Ehe geführt; geheiratet), et cupiditate regni adductus (und durch Gier nach Herrschaft veranlaßt; weil er durch...verleitet wurde; war; aus Machtgier) novis rebus studebat (bemühte er sich um neue Verhältnisse; strebte er nach... svw: plante er Umsturz) et quam plurimas civitates (und möglichst viele Stämme) suo beneficio (durch sein Wohlwollen; seine Gunst; seiner Gunst) habere obstrictas volebat (er wollte verpflichtet haben; sich verpflichten).-
Übersetzung: Erec
Es gab damals noch keine highways durch die schöne Schweiz. Der Weg wird ein übler Trampelpfad gewesen sein. Interessant wäre, ob sich dieser heute noch archaeologisch nachweisen läßt.
Die Sequaner waren also am Drücker und bestimmten, wer durchziehen darf. Also wird Dumnorix vorgeschickt, denn der hatte, wie man sagt, bei den Sequanern "einen Stein im Brett". Dumnorix war nämlich großzügig (vielleicht auch wie viele Gallier etwas großspurig). Schon damals galt: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Außerdem war Dumnorix mit den Sequaneren in matrimonialer Hinsicht "verbandelt".
Ein weiterer Grund war: Dumnorix hatte Machtinstinkt (also genau der richtige Mann, einer, der wußte, was er wollte). Er war machtgeil, wollte den Umsturz (eben aus diesem Grund) und wollte möglichst viele Stämme unter seine Fuchtel kriegen. Ein Mann mit (politischen) Zielen.
E.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen