V 61-78 : Ihr Unglück geht schonseit 6 Jahren; Tod des Vaters; ihr nutzloser Bruder, der sie haßt, weil sie ihm ins Gewissen geredet hat! Das sei nun der Lohn ihres guten Willens. Sorgen auch durch die Tochter. Als ob alles nicht schon schlimm genug wäre, kommst auch noch du: ultima tu nostris accedis causa querelis. Vergleich mit Schiff, das unter ungünstigem Wind segelt: non agitur vento nostra carina suo.
Ihr schmuckloses Äußeres: für wen soll sie sich noch chic machen?
V 79-96 : Ihr zartes Gemüt; es gebe immer einen Grund für sie zu lieben; ihr fehle das Harte; Thalia habe sie vielleicht weich gemacht; kein Wunder, daß Ph. sie "umgehauen" hat; Eifersucht auf Aurora, Phoebe und Venus; letztere hätte ihn entführt, doch sie fürchtete, daß er auch Mars gefallen könnte (alle schwul!)-Sie bettelt darum, ihn lieben zu dürfen (sog. "Bettelsex"-nach Hermes Phettberg)
V. 97-104 : Tränen, die auf das Papier fallen; er hätte sich "anständiger" von ihr trennen können; er habe ihr nichts gelassen, nur seine "iniuria".
V 105-114 : nie habe sie etwas gefordert; außer daß er sie lieben solle; einer sagte ihr: fugiunt tua gaudia; da habe sie lange weder weinen noch sprechen können; das beschwört sie; sie beschreibt das Ausmaß ihrer Verzweiflung, die sie geradezu lähmt.
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decurio
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