Sehr eindrucksvoll!. Das sind mutige Männer!
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Einer, der selbst 13 Jahre gefochten hat.
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Zwar wird durch die Schwere der Klinge das Fechten authentischer, aber auch gefärhlicher. Das hat man an den z.T. tiefen Verletzungen gesehen.
Wie mir scheint, ist aber abgesprochen, keine Gesicht-und Kopfhiebe zu setzen, was vernünftig ist, denn das wäre verheerend. Gegen den Stich zur Kehle hilft der Kragen nur teilweise. Ich konnte einmal nach einem solchen Stich drei Tage nicht schlucken.
Mit entblöstem Oberkörper zu fechten-also wundenverachtend-muß nicht unbedingt historisch sein, denn man wußte sich damals wohl zu schützen. Schon eine Jacke oder ein Wams hilft ungemein, Hiebe abzufedern.
Ich habe selbst mindestens ca. 8000 mal (ca. 800 Fechtabende beim MFC Mannheim) mit Sportwaffen gefochten (Säbel, Degen, Florett). Bei jedem Gefecht wurde ich mehrmals (zwangsläufig) z. T. hart touchiert (8000 mal x). Dies hätte zwar zu einer Vielzahl von "ehrenvollen" Verletzungen geführt , ich würde allerdings inzwischen aussehen wie Frankenstein Junior und hätte eine Hackfresse oder wäre gleich mehrmals tot, infolge von Kopftreffern u. ä.! Da ich aber immer eine Fechtmaske benutzt habe, bin ich noch (zum Schrecken meiner Lateinschüler) am Leben.
Tragen die Jungs von HOLMGANG eigentlich gute Handschuhe?-Ich bekam einmal von meinem inzwischen verstorbenen Fechtlehrer Mündörffer einen Hieb auf die Finger. Am Knochen des einen Fingers war 3-4 Wochen eine ziemliche Verdickung! Das war nicht lustig.
Dennoch kann ich die Leute von HOLMGANG nur loben, weiter so! Vergeßt aber niemals das oberste Prinzip beim Fechten: Treffen, ohne getroffen zu werden. Es sei denn, man will sich einen Renommierschmiß holen.
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decurio
(Latein-Ausbilder)
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