Geschichte und Kultur der germanischen Stämme in Mitteleuropa, 2 Bde. 1979.
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Murmillo-Archiv
Dienstag, 31. Mai 2016
ZEITTAFEL ZU DEN SACHSEN UND DEN SACHSENKRIEGEN
seit 200: die Sachsen breiten sich in Norddeutschland aus
ab 400: Invasion der Sachsen in Britannien (Hengist und Horsa)
531-34: Sachsen und Franken erobern das Reich der Thüringer
ab 718: die Franken führen Krieg gegen die Sachsen in Westfalen
723: Bonifatius fällt die Donar-Eiche in Geismar (das hätte er mal lieber bleiben lassen, schließlich ist ihm ja der Frevel nicht gut bekommen!)
768-814: Karl der Große: König der Franken
772-804: Karl führt Krieg gegen die Sachsen
775-85: Herzog Widukind, Anführer der Sachsen im Krieg gegen die Franken
782: Blutgericht in Verden (Karl läßt, ganz "christlich", viele Sachsen umbringen)
785: Taufe Widukinds ( Wahrscheinlich hat er, als zuhause war, wieder seine germanischen Götterstatuen ausgepackt.)
807: Tod Widukinds.
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Abschwören?-Niemals!
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nach: H. DIWALD
ab 400: Invasion der Sachsen in Britannien (Hengist und Horsa)
531-34: Sachsen und Franken erobern das Reich der Thüringer
ab 718: die Franken führen Krieg gegen die Sachsen in Westfalen
723: Bonifatius fällt die Donar-Eiche in Geismar (das hätte er mal lieber bleiben lassen, schließlich ist ihm ja der Frevel nicht gut bekommen!)
768-814: Karl der Große: König der Franken
772-804: Karl führt Krieg gegen die Sachsen
775-85: Herzog Widukind, Anführer der Sachsen im Krieg gegen die Franken
782: Blutgericht in Verden (Karl läßt, ganz "christlich", viele Sachsen umbringen)
785: Taufe Widukinds ( Wahrscheinlich hat er, als zuhause war, wieder seine germanischen Götterstatuen ausgepackt.)
807: Tod Widukinds.
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Abschwören?-Niemals!
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nach: H. DIWALD
DE ORIGINE SAXONUM (ÜBER DEN URSPRUNG DER SACHSEN): EIGENER TEXT
Memoria antiqua (In alter Zeit) saculo primo p. Chr. n. exeunte (als das erste Jahrhundert nach Christus zu Ende ging; am Ende des ersten Jahrhunderts) Saxones (die Sachsen) super mare Germanicum (über die Nordsee (hin) venerunt (kamen) atque ad locum (und an einem Ort), qui Hadolaun nominatur (der Hadolaun genannt wird) et apud Albis ostium (und an der Mündung der Elbe) situs est (gelegen ist; liegt), appulsi sunt (landeten sie). Ea regione (In dieser Gegend) cum Thuringis (mit den Thüringern) multos annos bellum gerebant (führten sie Krieg). Postremo (Schließlich) utraque gens (jeder von beiden Stämmen; beide Stämme), fatigata bellandi (erschöpft "des Kriegführens"; vom Kriegführen), arma deponit/ deposuit (legt (legen); legte(n) die Waffen nieder) et pacem facit/ fecit (und schließt (schließen)/ schloss(en) Frieden). Saxones (Die Sachsen) ius mercandi (das Recht des Handelns; Handel zu treiben) accipiunt/ acceperunt (bekommen/ bekamen) ac pro eo (und dafür) non diutius (nicht länger) terram occupare (Land zu besetzen), rapinas ac caedem facere (Raub und Mord zu "machen"; begehen) promittunt/ promiserunt (versprechen sie/ versprachen sie). Sed Saxones (Aber die Sachsen) non per longum tempus (nicht für lange Zeit) in foedere manerunt (blieben im Vertrag; hielten den Vertrag ein). Cum (Als/ weil) eis pecuniam deficeret (ihnen das Geld ausging) et ex ea re (inde) (und aus diesem Grund; deswegen) nihil iam (nichts mehr) emere aut vendere possent (sie kaufen oder verkaufen konnten), foedus inutile et non esse servandum arbitrabantur (glaubten sie, daß der Vertag nutzlos sei und nicht gehalten werden müsse (ein "nicht zu bewahrender" sei)), ut WIDUKIND AB CORVEY nobis narrat (wie uns Widukind von Corvey erzählt).
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Quelle: HELLMUTIUS DIWALDUS
decurio; copyright
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Quelle: HELLMUTIUS DIWALDUS
decurio; copyright
Montag, 30. Mai 2016
LESEHINWEIS: W. LAMMERS (HG.): ENTSTEHUNG UND VERFASSUNG DES SACHSENSTAMMES,
1967, Wege der Forschung, Bd. 50).
DE SAXONIBUS TERRIBILIBUS SECUNDUM HELLMUT DIWALDUM (1)
(Über die schrecklichen Sachsen nach Hellmut Diwald):
Virtutes (Die Tugenden), quae TACITUS (die Tacitus) Germanis ascribit (assignat; den Germanen zuschreibt), ante omnes (vor allen) Saxones possidebant (besaßen die Sachsen). Praecipue fortitudo incredibilis atque inaudita (Besonders eine unglaubliche und unerhörte (nie gehörte, nie dagewesene) Tapferkeit) eis fuisse fertur (soll ihnen gewesen sein; wörtlich: wird erzählt, daß sie ihnen war=daß sie diese besaßen; sollen sie besessen haben). PULLUS-me excuso-PAULUS DIACONUS (Hühnchen-Entschuldigung-Paulus Diaconus), timidus ut omnes sacerdotes (ängstlich wie alle Priester), Saxones ac audaciam eorum horribilem (die Sachsen und ihre schreckliche Kühnheit (Verwegenheit; ihren schrecklichen Mut) maxime timebat (fürchtete sehr), ut in Chronica mundi scribit (wie er in seiner Weltchronik schreibt).
Virtutes Saxonum (Die Tugenden; Vorzüge der Sachsen) erant haec (waren diese; folgende). tenacitas (Zähigkeit) in retinenda patria (beim Festhalten an der Heimat; wörtlich: "bei der festzuhaltenden Heimat"; Gerundiv), sensus pro rebus (Sinn für die Dinge; Realitätssinn), animus obstinatus (beharrlicher, entschlossener, hartnäckiger Geist=Eigensinn), mos (Sitte), acerbitas (Härte; auch: Unfreundlichkeit; finsteres Wesen), crudelitas (Grausamkeit); ideo in cantu Saxonum inferiorum (daher im Gesang; Lied der Niedersachsen) est (heißt es):
Saxones inferiores sumus (Wir sind die Niedersachsen)
firmi in tempestatibus/ procellis (sturmfest; fest in Stürmen; Unwettern)
(et) terrae adhaerentes / adhaerentes terris (und erdverwachsen; wörtlich: der Erde anhängend)
Ave (Heil Dir), dux Wittekindi stirps/ gens (Herzog Wittekinds Stamm)!
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murmillo
Virtutes (Die Tugenden), quae TACITUS (die Tacitus) Germanis ascribit (assignat; den Germanen zuschreibt), ante omnes (vor allen) Saxones possidebant (besaßen die Sachsen). Praecipue fortitudo incredibilis atque inaudita (Besonders eine unglaubliche und unerhörte (nie gehörte, nie dagewesene) Tapferkeit) eis fuisse fertur (soll ihnen gewesen sein; wörtlich: wird erzählt, daß sie ihnen war=daß sie diese besaßen; sollen sie besessen haben). PULLUS-me excuso-PAULUS DIACONUS (Hühnchen-Entschuldigung-Paulus Diaconus), timidus ut omnes sacerdotes (ängstlich wie alle Priester), Saxones ac audaciam eorum horribilem (die Sachsen und ihre schreckliche Kühnheit (Verwegenheit; ihren schrecklichen Mut) maxime timebat (fürchtete sehr), ut in Chronica mundi scribit (wie er in seiner Weltchronik schreibt).
Virtutes Saxonum (Die Tugenden; Vorzüge der Sachsen) erant haec (waren diese; folgende). tenacitas (Zähigkeit) in retinenda patria (beim Festhalten an der Heimat; wörtlich: "bei der festzuhaltenden Heimat"; Gerundiv), sensus pro rebus (Sinn für die Dinge; Realitätssinn), animus obstinatus (beharrlicher, entschlossener, hartnäckiger Geist=Eigensinn), mos (Sitte), acerbitas (Härte; auch: Unfreundlichkeit; finsteres Wesen), crudelitas (Grausamkeit); ideo in cantu Saxonum inferiorum (daher im Gesang; Lied der Niedersachsen) est (heißt es):
Saxones inferiores sumus (Wir sind die Niedersachsen)
firmi in tempestatibus/ procellis (sturmfest; fest in Stürmen; Unwettern)
(et) terrae adhaerentes / adhaerentes terris (und erdverwachsen; wörtlich: der Erde anhängend)
Ave (Heil Dir), dux Wittekindi stirps/ gens (Herzog Wittekinds Stamm)!
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murmillo
DIE "RELATIVVERBINDUNG" NACH MENGE 262
"Der Lateiner setzt sehr oft im Anfange eines Satzes zur engeren Verbindung desselben mit dem vorhergehenden das Relativ statt des unbetonten Demonstrativs; das Relativ kann in diesem Falle oft durch 'et is, et hic, hic autem, is enim, is igitur' aufgelöst werden."
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So spricht der "vergöttlichte" HERRMANN MENGE in seinem REPETITORIUM DER LATEINISCHEN SYNTAX UND STILISTIK (bearb. v. A. Thierfelder; 1. Hälfte: Fragen; 2. Hälfte: Antworten, Darmstadt 1979, wissenschaftliche Buchgesellschaft, S. 175, Par. 262 a.
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EXEMPLA:
1) Virtus est una altissimis defixa radicibus; quae nulla umquam vi labefactari potest.=Die Tugend ist als einzige befestigt ("festgeheftet"; festgehalten) durch sehr tiefe Wurzeln; DIESE kann durch keine Kraft (Gewalt) jemals erschüttert (wanken gemacht) werden.
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Das ist ein Satz!
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2) Oculorum est in nobis sensus acerrimus; quibus sapientiam non cernimus.=Der schärfste Sinn in uns ist der der Augen (besitzen die Augen); DURCH SIE erkennen wir ABER die Weisheit nicht.
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Und jetzt noch eine Warnung:
"Man hüte sich also, wenn 'qui' lediglich zum Zwecke der Satzverbindung steht, NEBEN DEMSELBEN ein 'enim, autem, vero, igitur' zu setzen (cf. 258, 4). Auch 'quoque' neben 'qui' ('auch dieser') verträgt sich nicht mit der relativen Natur des Pronomens statt 'is (ille, hic) quoque' oder 'qui ipse quoque'."
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In solchen Fällen (bei grammatikalischen Irrwegen=Häresien) setzt MENGE bisweilen sein gefürchtetes "Ja, nicht!" hinzu, was bei ihm so viel wie ewige Verdammnis bedeutet!
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Also: "Ja, nicht!"
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murmillo
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So spricht der "vergöttlichte" HERRMANN MENGE in seinem REPETITORIUM DER LATEINISCHEN SYNTAX UND STILISTIK (bearb. v. A. Thierfelder; 1. Hälfte: Fragen; 2. Hälfte: Antworten, Darmstadt 1979, wissenschaftliche Buchgesellschaft, S. 175, Par. 262 a.
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EXEMPLA:
1) Virtus est una altissimis defixa radicibus; quae nulla umquam vi labefactari potest.=Die Tugend ist als einzige befestigt ("festgeheftet"; festgehalten) durch sehr tiefe Wurzeln; DIESE kann durch keine Kraft (Gewalt) jemals erschüttert (wanken gemacht) werden.
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Das ist ein Satz!
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2) Oculorum est in nobis sensus acerrimus; quibus sapientiam non cernimus.=Der schärfste Sinn in uns ist der der Augen (besitzen die Augen); DURCH SIE erkennen wir ABER die Weisheit nicht.
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Und jetzt noch eine Warnung:
"Man hüte sich also, wenn 'qui' lediglich zum Zwecke der Satzverbindung steht, NEBEN DEMSELBEN ein 'enim, autem, vero, igitur' zu setzen (cf. 258, 4). Auch 'quoque' neben 'qui' ('auch dieser') verträgt sich nicht mit der relativen Natur des Pronomens statt 'is (ille, hic) quoque' oder 'qui ipse quoque'."
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In solchen Fällen (bei grammatikalischen Irrwegen=Häresien) setzt MENGE bisweilen sein gefürchtetes "Ja, nicht!" hinzu, was bei ihm so viel wie ewige Verdammnis bedeutet!
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Also: "Ja, nicht!"
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murmillo
Freitag, 27. Mai 2016
SKRAMASAX UND SAHSNOTAS
Einige Fakten über den germanischen Stamm der Sachsen auf "DIEREICHSBURG. BLOGSPOT".
"MEIN BEGEHR UND WILLE IST, IN DER SCHENKE STERBEN..."
Sehr schönes Vagantenlied auf unserer Seite "DIEREICHSBURG. BLOGSPOT".
EINE ERBAULICHE GESCHICHTE ÜBER ANAXAGORAS
Nonnulli philosophi (Manche; einige Philosophen) incredibili fuerunt continentia animi (waren von unglaublicher Beherrschung des Geistes) et temperantia (und Selbstbeherrschung). Velut Anaxagoram (Wie z. B. Anaxagoras) nuntiata filii morte (als ihm der Tod des Sohnes gemeldet worden war) dixisse ferunt (erzählt man, daß er gesagt habe; die Leute erzählen, daß A. gesagt habe, als/ nachdem...): Sciebam (Ich wußte) me genuisse mortalem (daß ich einen Sterblichen gezeugt (hervorgebracht) habe).
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Erbaulich!
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Erbaulich!
VINDOLANDA-TABLET 268
TEXT:...no (Endung)...comm (Praefix) tibi missi (ich habe dir gesendet) equitem (einen Reiter; per equitem=durch einen Reiter) ex (aus/ von; ex turma=aus der Reiterabteilung) goresset (si ergo res sit=wenn also die Sache so ist; sich so verhält; oder: fulgor esset: fulgor=Blitz; Glanz; Ruhm; esset=wäre???-bei Unwetter?).-
Flavio Ceriali (dem Flavius Cerialis) praefecto cohortis (dem Präfekten der Kohorte).
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Wer der Reiter war und welche Botschaft er überbrachte, wird uns für alle Zeiten verschlossen bleiben.-Wahrscheinlich überbrachte er eine wichtige militärische Nachricht. Wenn eigens ein Reiter geschickt wurde-man hätte den Brief ja auch einem Händler mitgeben können-dann mußte es schnell gehen und war nicht für jedermanns Auge bestimmt.
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murmillo
Flavio Ceriali (dem Flavius Cerialis) praefecto cohortis (dem Präfekten der Kohorte).
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Wer der Reiter war und welche Botschaft er überbrachte, wird uns für alle Zeiten verschlossen bleiben.-Wahrscheinlich überbrachte er eine wichtige militärische Nachricht. Wenn eigens ein Reiter geschickt wurde-man hätte den Brief ja auch einem Händler mitgeben können-dann mußte es schnell gehen und war nicht für jedermanns Auge bestimmt.
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murmillo
VINDOLANDA-TABLET 334: DUNKEL WARD DER REDE SINN
TEXT: saluto (ich grüße) et indico (und ich kündige an; erlege auf) audientibus (den Zuhörenden; audire=zuhören, vernehmen; verhören; gehorchen) cum (als; indem) p (cum primum=sobald als (?); comp (Praefix?) scripseras (du hattest geschrieben; conscripseras=du hattest Truppen ausgehoben ?) pa. (?) superi ius (des Super: ein Name (vgl. 213; 255)?-oder adv. superius=weiter oben; früher; paulum superius=wenig früher ?-uis=vis= du willst?) uis miterdi...??? (vis mittere=du willst schicken?)
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Wer grüßt hier wen?-Was kündigt er an?-Wer sind die, die zuhören?-Der Brief scheint ein Antwortschreiben zu sein: als (da) du kurz zuvor (?) geschrieben hattest (conscribere=scribere), du willst mir schicken...?
pa. superi: patri Superi=dem Vater des Super (zugegeben, ein sehr wilde Spekulation)
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Es darf spekuliert werden.
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murmillo
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Wer grüßt hier wen?-Was kündigt er an?-Wer sind die, die zuhören?-Der Brief scheint ein Antwortschreiben zu sein: als (da) du kurz zuvor (?) geschrieben hattest (conscribere=scribere), du willst mir schicken...?
pa. superi: patri Superi=dem Vater des Super (zugegeben, ein sehr wilde Spekulation)
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Es darf spekuliert werden.
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murmillo
Donnerstag, 26. Mai 2016
NIL SINE MAGNO VITA LABORE DEDIT MORTALIBUS
=Das Leben hat den Sterblichen nichts ohne große Mühe gegeben!
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AUS EINEM ALTEN LATEINBUCH: EINE ERBAULICHE GESCHICHTE ÜBER HANNIBAL
Cum post victoriam Cannensem Hannibal Romanos fugientes persequi cunctaretur, Marhabal, praefectus equitum, de eo questus et locutus est: 'Vincere scis, Hannibal, victoria uti nescis.'
=Als nach dem Sieg bei Cannä Hannibal zögerte, die fliehenden Römer zu verfolgen, beklagte sich Marhabal, der Anführer der Reiter, darüber und sprach: 'Zu siegen verstehst du, Hannibal, (aber) den Sieg nutzen kannst du nicht.'
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Quelle: Otto Wecker: Ianua Linguae Latinae, 1958.
=Als nach dem Sieg bei Cannä Hannibal zögerte, die fliehenden Römer zu verfolgen, beklagte sich Marhabal, der Anführer der Reiter, darüber und sprach: 'Zu siegen verstehst du, Hannibal, (aber) den Sieg nutzen kannst du nicht.'
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Quelle: Otto Wecker: Ianua Linguae Latinae, 1958.
VINDOLANDA-TABLET 336: MÜDE MAULTIERE?
TEXT: -runt fatigat. e milare ad usum t. enim ad ca...s.r eram adire Vin-
-runt fatigat. e=sie werden ermüdet sein (Wer? Auf der "Vindolanda-Seite" wird Maultiere vorgeschlagen. Diese sind zwar männlich: mulus, i m.; allerdings würde "mula" passen; "e" wäre dann "ae" (Nom. Pl. Fem.).
milare ad usum=ad militare usum=zum militärischen Zweck, zur militärischen Verwendung (Transport, Marsch?); "milare": Abbreviatur; Schreibfehler; Schreiber vielleicht kein Muttersprachler; man kann auch "militare ad usum" zu "ad castra eram" ziehen: ich war aus militärischen Gründen beim/ im Lager;
t. enim ad ca...s.r eram=t.=? (Adv.? Pron.: tibi=für dich?) enim ad castra eram=ich war nämlich beim Lager; "castra" ist problematisch, der Buchstabe zwischen "s" und "r" sieht eher wie ein "i" aus; von "a" keine Spur; oder: ungewöhnliche Worttrennung: castr-orum+Nomen im Akk.
adire Vin-=adire Vindolandiam=Vindolanda besuchen; nach V. hingehen; sich an V. wenden (?); um V. aufzusuchen (?)
enim: begründend: was wird hier begründet; hat hier jemand die Maultiere begutachtet und festgestellt: die Viecher sind zu müde; war er deswegen im Lager; wenn ja in welchem? Kann es sein, daß dieses "castra" gar nicht Vindolanda ist? Wenn man "adire Vin-" zu "-runt fatigat.e" zieht, ergäbe sich folgende Lesart: sie werden zu müde sein, nach Vindolanda zu gehen, denn ich war "für dich" im Lager, um mich davon zu überzeugen. Gut passen würde auch: t.= triduum=3 Tage lang o. ä.; "tamen"=doch wäre auch denkbar im Sinne: wider Erwarten; oder wie wäre es damit: t=tardus=spät: denn ich war spät/ zu spät im Lager, um nach Vindolanda hinzugehen, da stellte ich fest oder sagte mir einer: die Maultiere sind müde/ zu erschöpft für einen militärischen Zweck; oder handelt es sich gar um seine eigenen Maultiere, die von langem Marsch, zu erschöpft waren, um ihn nach V. weiterzubringen; außerdem war es ja schon spät (Reisen in der Nacht: gefährlich); daß es spät war würde auch bedeuten, der Marsch ging langsam voran, weshalb die Maultiere müde waren.
weitere Vorschläge: t=tantisper=unterdessen; tardipes=lahm, hinkend; taedifer=fackeltragend (also: es war schon dunkel); tectus=geheim (Geheimauftrag?); temere=zufällig; aufs Geratewohl; oder war er doch rechtzeitig dort, also "tempore"?-ter=zum drittenmal; testis=als Zeuge; etc.pp.
LICET EXPERIRI!
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Handschrift: Die Handschrift wird auf der "Vindolanda-Seite" als "crude hand" bezeichnet; also haben wir es hier mit jemandem zu tun, der nicht viel schreibt oder der kalte Finger hatte, weil er im Freien war. Vielleicht mußte es ja auch schnell gehen, weil der Bote drängte?
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Bitte um Mithilfe bei der Deutung! Preis: 1 müdes Maultier.
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murmillo
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-runt fatigat. e=sie werden ermüdet sein (Wer? Auf der "Vindolanda-Seite" wird Maultiere vorgeschlagen. Diese sind zwar männlich: mulus, i m.; allerdings würde "mula" passen; "e" wäre dann "ae" (Nom. Pl. Fem.).
milare ad usum=ad militare usum=zum militärischen Zweck, zur militärischen Verwendung (Transport, Marsch?); "milare": Abbreviatur; Schreibfehler; Schreiber vielleicht kein Muttersprachler; man kann auch "militare ad usum" zu "ad castra eram" ziehen: ich war aus militärischen Gründen beim/ im Lager;
t. enim ad ca...s.r eram=t.=? (Adv.? Pron.: tibi=für dich?) enim ad castra eram=ich war nämlich beim Lager; "castra" ist problematisch, der Buchstabe zwischen "s" und "r" sieht eher wie ein "i" aus; von "a" keine Spur; oder: ungewöhnliche Worttrennung: castr-orum+Nomen im Akk.
adire Vin-=adire Vindolandiam=Vindolanda besuchen; nach V. hingehen; sich an V. wenden (?); um V. aufzusuchen (?)
enim: begründend: was wird hier begründet; hat hier jemand die Maultiere begutachtet und festgestellt: die Viecher sind zu müde; war er deswegen im Lager; wenn ja in welchem? Kann es sein, daß dieses "castra" gar nicht Vindolanda ist? Wenn man "adire Vin-" zu "-runt fatigat.e" zieht, ergäbe sich folgende Lesart: sie werden zu müde sein, nach Vindolanda zu gehen, denn ich war "für dich" im Lager, um mich davon zu überzeugen. Gut passen würde auch: t.= triduum=3 Tage lang o. ä.; "tamen"=doch wäre auch denkbar im Sinne: wider Erwarten; oder wie wäre es damit: t=tardus=spät: denn ich war spät/ zu spät im Lager, um nach Vindolanda hinzugehen, da stellte ich fest oder sagte mir einer: die Maultiere sind müde/ zu erschöpft für einen militärischen Zweck; oder handelt es sich gar um seine eigenen Maultiere, die von langem Marsch, zu erschöpft waren, um ihn nach V. weiterzubringen; außerdem war es ja schon spät (Reisen in der Nacht: gefährlich); daß es spät war würde auch bedeuten, der Marsch ging langsam voran, weshalb die Maultiere müde waren.
weitere Vorschläge: t=tantisper=unterdessen; tardipes=lahm, hinkend; taedifer=fackeltragend (also: es war schon dunkel); tectus=geheim (Geheimauftrag?); temere=zufällig; aufs Geratewohl; oder war er doch rechtzeitig dort, also "tempore"?-ter=zum drittenmal; testis=als Zeuge; etc.pp.
LICET EXPERIRI!
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Handschrift: Die Handschrift wird auf der "Vindolanda-Seite" als "crude hand" bezeichnet; also haben wir es hier mit jemandem zu tun, der nicht viel schreibt oder der kalte Finger hatte, weil er im Freien war. Vielleicht mußte es ja auch schnell gehen, weil der Bote drängte?
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Bitte um Mithilfe bei der Deutung! Preis: 1 müdes Maultier.
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murmillo
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Mittwoch, 25. Mai 2016
DICTA LATINA: FERRE
Iucundius est ferri quam ferre=Angenehmer ist es, getragen zu werden, als zu tragen.
Quod fors fert, fer!=Was der Zufall bringt, trage!
Quod male fers, id assuesce: feres bene.=Was du schlecht erträgst, daran gewöhne dich: du wirst es (dann) gut tragen.
Quod differtur, non aufertur=Was verschoben wird, wird nicht "weggetragen"=aufgeschoben, ist nicht aufgehoben!
Quod distulisti, non abstulisti=was du verschoben hast, hast du nicht "weggetragen" (erledigt).
Quid vesper laturus est, incertum est=Was der Abend bringen wird, ist ungewiß.
Nuntius bonus allatus est=Eine frohe Botschaft ist verkündet worden (Evangelium?)
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Aus: OTTO WECKER: IANUA LINGUAE LATINAE, Göttingen 1958.
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by murmillo
Quod fors fert, fer!=Was der Zufall bringt, trage!
Quod male fers, id assuesce: feres bene.=Was du schlecht erträgst, daran gewöhne dich: du wirst es (dann) gut tragen.
Quod differtur, non aufertur=Was verschoben wird, wird nicht "weggetragen"=aufgeschoben, ist nicht aufgehoben!
Quod distulisti, non abstulisti=was du verschoben hast, hast du nicht "weggetragen" (erledigt).
Quid vesper laturus est, incertum est=Was der Abend bringen wird, ist ungewiß.
Nuntius bonus allatus est=Eine frohe Botschaft ist verkündet worden (Evangelium?)
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Aus: OTTO WECKER: IANUA LINGUAE LATINAE, Göttingen 1958.
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by murmillo
ERGÄNZUNG ZUM VINDOLANDA-TABLET 335
fero sed cra-:=aber ich bringe morgen; ...bringe ich, aber+?; cratis=Flechtwerk; crater=Mischkessel, Mischkrug; Wasserbecken
de cesse (Tmesis) könnte "decessisse" sein oder "decessiverunt"; von "decedere"= weggehen; decessio=Abgang, Weggang; Verminderung.
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de cesse..em (?)=decessissem=ich wäre weggegangen; hätte von einem Recht oder Besitz Abstand genommen; wäre von meiner Pflicht abgegangen; wäre gewichen etc. ?
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Sinn?-Bitte um Mithilfe!
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de cesse (Tmesis) könnte "decessisse" sein oder "decessiverunt"; von "decedere"= weggehen; decessio=Abgang, Weggang; Verminderung.
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de cesse..em (?)=decessissem=ich wäre weggegangen; hätte von einem Recht oder Besitz Abstand genommen; wäre von meiner Pflicht abgegangen; wäre gewichen etc. ?
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Sinn?-Bitte um Mithilfe!
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VINDOLANDA-TABLET 335
TEXT: fero sed cra-...ideo esse scir...ad...torio de cesse...em? uale...s
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2 Fragmente, zusammenhängend, vermutlich Ende eines Briefes einer Frau, Sinn: dunkel; rechte Seite fehlt.
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fero=ich trage; bringe oder Ende eines Wortes (?), z. B infero (von "inferus""=der untere ?) oder von "ferus"=wild, ungezähmt, hart, roh, grausam
ferre=tragen, auf, an, in sich tragen, hervorbringen, zur Schau tragen; ertragen; sich in etwas fügen; bringen; darbringen; entrichten; hinterbringen; melden; mündlich herumtragen; preisen; beantragen; mit sich bringen; verlangen; herumtragen; verbreiten; überall erzählen; wegführen; entreißen; rauben; hinwegnehmen; gewinnen, erhalten; sich rasch bewegen, eilen etc.
sed=aber
cra=cras= morgen (?) oder: crastinus=morgig; crassus=dick, plump, geistlos, schlammig, grob, unfein; crassa Minerva=von derbem Hausverstande; crabro=Hornisse; cratis=Flechtwerk, Gefüge; cratis pectoris=Brustkorb, bei Vergil: Honigwaben;
ideo=daher
esse=sein, vorhanden sein, existieren, stattfinden; sich befinden; wahr sein; zur Verfügung stehen; auf etwas beruhen; sich aufhalten; angehören; beschaffen sein; brauchbar sein und und und= etc. pp.
scir-: scire=wissen, verstehen, kennen, kundig sein; scirpus=Binse!-scirpeus=aus Binsen; scirpea=Wagenkorb
ad+torio=adiutorio (siehe "notes")=Hilfe, Beistand; also "für die Hilfe", "zur Hilfe"; "durch die Hilfe"
de=von oben herab; von-weg; unmittelbar nach; noch während; von-wegen; um-willen; aus, nach, zufolge, gemäß, in Hinsicht auf etc.
cesse-: cessare=zögern, säumen; nachlassen; feiern; rasten; müßiggehen, ruhen; cedere, cedo, cessi, cessurus=gehen, schreiten; vonstatten gehen; zulassen; zuteil werden; weggehen, scheiden; zurückgehen, sich zurückziehen; weichen, nachgeben; verschwinden; sich fügen; verzichten; überlassen; einräumen, zugestehen etc.
decedere=weggehen, fortgehen; abmarschieren; die Provinz verlassen; ausweichen; scheiden; sterben; abtreten, zurücktreten etc.
-em: Akkusativendung der konsonantische oder gemischten Deklination; evtl. Akk. adv.
vale=lebe wohl
...s=soror (es folgt ein "o" oder "d"
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vgl. vindolanda. csad. ox. ac. vk
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Was ist der Sinn dieses Fragments?-Wenn man "de cesse-" als "decesserunt"="sie gingen weg; marschierten ab" (zum Zwecke der Hilfe=adiutorio;-em: ad legionem=zur Legion?) deutet, könnte es sich um eine Truppenverlegung handeln; die Schreiberin könnte eine Offiziersfrau sein; der Brief wäre dann ein Abschiedsbrief an die Freundin ("soror"). Geht es also hier auch um Reisevorbereitungen (scirpea=Wagenkorb, der "zur Hilfe dienen soll"?
Ich gebe zu, dies ist reichlich gewagt: Beweisen kann ich das nicht. Aber möglich wäre es vielleicht. Welche anderen Deutungsmöglichkeiten wären noch denkbar, Ich bitte um Mithilfe!
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murmillo
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2 Fragmente, zusammenhängend, vermutlich Ende eines Briefes einer Frau, Sinn: dunkel; rechte Seite fehlt.
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fero=ich trage; bringe oder Ende eines Wortes (?), z. B infero (von "inferus""=der untere ?) oder von "ferus"=wild, ungezähmt, hart, roh, grausam
ferre=tragen, auf, an, in sich tragen, hervorbringen, zur Schau tragen; ertragen; sich in etwas fügen; bringen; darbringen; entrichten; hinterbringen; melden; mündlich herumtragen; preisen; beantragen; mit sich bringen; verlangen; herumtragen; verbreiten; überall erzählen; wegführen; entreißen; rauben; hinwegnehmen; gewinnen, erhalten; sich rasch bewegen, eilen etc.
sed=aber
cra=cras= morgen (?) oder: crastinus=morgig; crassus=dick, plump, geistlos, schlammig, grob, unfein; crassa Minerva=von derbem Hausverstande; crabro=Hornisse; cratis=Flechtwerk, Gefüge; cratis pectoris=Brustkorb, bei Vergil: Honigwaben;
ideo=daher
esse=sein, vorhanden sein, existieren, stattfinden; sich befinden; wahr sein; zur Verfügung stehen; auf etwas beruhen; sich aufhalten; angehören; beschaffen sein; brauchbar sein und und und= etc. pp.
scir-: scire=wissen, verstehen, kennen, kundig sein; scirpus=Binse!-scirpeus=aus Binsen; scirpea=Wagenkorb
ad+torio=adiutorio (siehe "notes")=Hilfe, Beistand; also "für die Hilfe", "zur Hilfe"; "durch die Hilfe"
de=von oben herab; von-weg; unmittelbar nach; noch während; von-wegen; um-willen; aus, nach, zufolge, gemäß, in Hinsicht auf etc.
cesse-: cessare=zögern, säumen; nachlassen; feiern; rasten; müßiggehen, ruhen; cedere, cedo, cessi, cessurus=gehen, schreiten; vonstatten gehen; zulassen; zuteil werden; weggehen, scheiden; zurückgehen, sich zurückziehen; weichen, nachgeben; verschwinden; sich fügen; verzichten; überlassen; einräumen, zugestehen etc.
decedere=weggehen, fortgehen; abmarschieren; die Provinz verlassen; ausweichen; scheiden; sterben; abtreten, zurücktreten etc.
-em: Akkusativendung der konsonantische oder gemischten Deklination; evtl. Akk. adv.
vale=lebe wohl
...s=soror (es folgt ein "o" oder "d"
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vgl. vindolanda. csad. ox. ac. vk
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Was ist der Sinn dieses Fragments?-Wenn man "de cesse-" als "decesserunt"="sie gingen weg; marschierten ab" (zum Zwecke der Hilfe=adiutorio;-em: ad legionem=zur Legion?) deutet, könnte es sich um eine Truppenverlegung handeln; die Schreiberin könnte eine Offiziersfrau sein; der Brief wäre dann ein Abschiedsbrief an die Freundin ("soror"). Geht es also hier auch um Reisevorbereitungen (scirpea=Wagenkorb, der "zur Hilfe dienen soll"?
Ich gebe zu, dies ist reichlich gewagt: Beweisen kann ich das nicht. Aber möglich wäre es vielleicht. Welche anderen Deutungsmöglichkeiten wären noch denkbar, Ich bitte um Mithilfe!
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murmillo
Dienstag, 24. Mai 2016
WAS HEISST AUF LATEIN "TADLER", "ZURECHTWEISER"?
CASTIGATOR, oris m.; davon adj. castigatorius (bei Plinius)
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ERGÄNZUNG ZU VINDOLANDA-TABLET 333: AUFRUF: ES DARF MITSPEKULIERT WERDEN
Es scheint, daß hier jemand (=x) für einen anderen (=y) Bücher besorgt. Da man diese damals in einer "outstation" wie Vindolanda nicht an jeder Ecke kaufen konnte, dürfte es Probleme oder Verzögerungen beim Beschaffen gegeben haben. Der Brief wäre dann eine kurze Nachricht über den Stand der Dinge ( Recherchen; Beschaffung; Bestellung), wahrscheinlich verbunden mit der Bitte um Geduld. Kommt Zeit, kommt Buch. Vielleicht hüllte sich auch der geheimnisvolle Arcanus in ebensolches Schweigen oder er machte einen auf unentschlossen, um den Preis in die Höhe zu treiben. War also Arcanus ein schmieriger Händler?-Der Name klingt irgendwie unrömisch.- Oder ein alter, würdiger Priester, der mit Büchern zu tun hatte?
Bleibt die Frage: Warum besorgt sich "y" nicht die Bücher selber?
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Bleibt die Frage: Warum besorgt sich "y" nicht die Bücher selber?
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DAS "GEHEIMNISVOLLE" VINDOLANDA-TABLET 333: ES GEHT DIESMAL UM BÜCHER
(Liebe Schüler, ihr wißt doch, was Bücher sind!?)
TEXT DES FRAGMENTS: ab Arcano an-...?...set libros exse-
ab Arcano=von Arcanus ("suggests strongly that it is a personal name"; siehe: vindolanda. csad. ox. ac. vk.
Wenn es ein Name ist, dann ist es ein sprechender Name. "Arcanus" heißt "geheimnisvoll; verschwiegen", also etwa "der Verschwiegene" oder vielleicht "der Schweigsame". "Arcano" als Adverb heißt "heimlich", dann würde aber das "ab" stören.
Der Wortanfang "an-" ist ein "short of a word continued in the next line". Ich habe die Wörter, die mit "an-" beginnen, im Stowasser nachgesehen. Es dürfte sich wohl kaum um eine Herkunfstbezeichnung handeln, da "an-" kleingeschrieben ist, es sei denn der Schreiber hat diese aus Versehen kleingeschrieben oder aus einer persönlichen Vorliebe heraus. Dann aber hätte er wohl auch "Arcano" klein schreiben müssen.
Da es hier um Bücher geht, würden folgende Vermutungen evtl. passen:
1) anagnosta (von "anagnostes", ae m=Vorleser)
2) antistiti (von "antistes", itis, m.=Tempelvorsteher; Vertreter (Buchhändler?), Meister)
Denkbar wären auch Adjektive wie "anceps"=unentschlossen (vielleicht war ja der Geber der Bücher unentschlossen) oder "annosus"=alt, bejahrt (ein alter, belesener Mann?).
Eine wahrhaft wilde Spekulation wäre "andabata"=Fechter mit Helm ohne Visier (wir befinden uns hier immerhin in Legionskreisen).
Gut passend würde "ANNALES"=JAHRBÜCHER oder: DAS GEDICHT DES ENNIUS! Dies würde auch gut mit dem "s" von "set" zusammenpassen, also "annales et libros"=Jahrbücher und (sonstige) Bücher; das Gedicht des Ennius und (andere) Bücher. Dazu "vindolanda. csad. ox. ac. vk": "Given the knowledge of Virgil and Catullus, attested at Vindolanda (118, 119) there is no reason to doubt the availibility of books".
"exse-"=exsequor=ich erstrebe; ich suche zu ermitteln; ich erforsche.
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ALSO: Ich versuche von Arcanus, dem Buchhändler/ Vorleser/ dem Tempelvorstehher/ dem Unentschlossenen/ dem Alten die Jahrbücher/ das Gedicht des ENNIUS zu "erstreben"=bekommen (?)/ kaufen ???
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LICET EXPERIRI!
TEXT DES FRAGMENTS: ab Arcano an-...?...set libros exse-
ab Arcano=von Arcanus ("suggests strongly that it is a personal name"; siehe: vindolanda. csad. ox. ac. vk.
Wenn es ein Name ist, dann ist es ein sprechender Name. "Arcanus" heißt "geheimnisvoll; verschwiegen", also etwa "der Verschwiegene" oder vielleicht "der Schweigsame". "Arcano" als Adverb heißt "heimlich", dann würde aber das "ab" stören.
Der Wortanfang "an-" ist ein "short of a word continued in the next line". Ich habe die Wörter, die mit "an-" beginnen, im Stowasser nachgesehen. Es dürfte sich wohl kaum um eine Herkunfstbezeichnung handeln, da "an-" kleingeschrieben ist, es sei denn der Schreiber hat diese aus Versehen kleingeschrieben oder aus einer persönlichen Vorliebe heraus. Dann aber hätte er wohl auch "Arcano" klein schreiben müssen.
Da es hier um Bücher geht, würden folgende Vermutungen evtl. passen:
1) anagnosta (von "anagnostes", ae m=Vorleser)
2) antistiti (von "antistes", itis, m.=Tempelvorsteher; Vertreter (Buchhändler?), Meister)
Denkbar wären auch Adjektive wie "anceps"=unentschlossen (vielleicht war ja der Geber der Bücher unentschlossen) oder "annosus"=alt, bejahrt (ein alter, belesener Mann?).
Eine wahrhaft wilde Spekulation wäre "andabata"=Fechter mit Helm ohne Visier (wir befinden uns hier immerhin in Legionskreisen).
Gut passend würde "ANNALES"=JAHRBÜCHER oder: DAS GEDICHT DES ENNIUS! Dies würde auch gut mit dem "s" von "set" zusammenpassen, also "annales et libros"=Jahrbücher und (sonstige) Bücher; das Gedicht des Ennius und (andere) Bücher. Dazu "vindolanda. csad. ox. ac. vk": "Given the knowledge of Virgil and Catullus, attested at Vindolanda (118, 119) there is no reason to doubt the availibility of books".
"exse-"=exsequor=ich erstrebe; ich suche zu ermitteln; ich erforsche.
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ALSO: Ich versuche von Arcanus, dem Buchhändler/ Vorleser/ dem Tempelvorstehher/ dem Unentschlossenen/ dem Alten die Jahrbücher/ das Gedicht des ENNIUS zu "erstreben"=bekommen (?)/ kaufen ???
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LICET EXPERIRI!
Montag, 23. Mai 2016
WAS HEISST "DEN MUND AUFSPERREN" AUF LATEIN?
Ist doch "easy": INHIARE (wie beim Zahnarzt; inhia (Imperativ)=mach' den Mund auf). Das Wort hat noch andere Bedeutungen: nach etwas schnappen (uberibus (dat.)=nach den Brüsten); gierig trachten; begehren; gierig hinblicken auf (VERGIL), hingaffen, staunen, neugierig hineinblicken (VERGIL).
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Quelle: Der kleine Stowasser: Lateinisch-Deutsches Schulwörterbuch!
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Dieses sympathische Wörterbuch sollte sich jeder Schüler anschaffen.
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Quelle: Der kleine Stowasser: Lateinisch-Deutsches Schulwörterbuch!
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Dieses sympathische Wörterbuch sollte sich jeder Schüler anschaffen.
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WAS HEISST "UNBEWOHNBAR" AUF LATEIN?
INHABITABILIS (Neutrum auf "e"): gutes Beispiel dafür: meine Wohnung; der Sp...-Verein macht's möglich! Aktion "Schöner Wohnen".
WAS HEISST "SICH IN EINEN STRUDEL STÜRZEN"?
Ist doch einfach: INGURGITARE
in viri copias se ingurgitare=in seinem Reichtum schwelgen (siehe: der kleine Stowasser)
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in viri copias se ingurgitare=in seinem Reichtum schwelgen (siehe: der kleine Stowasser)
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VINDOLANDA-TABLET 332
Ein sehr kurzes tablet:
salutem=Wohlsein
summas tibi domine gratias=dir Herr, höchsten Dank
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Jemand bedankt sich hier für eine Gefälligkeit bei seinem Vorgesetzten. Was könnte diese Gefälligkeit sein. Es darf spekuliert werden: ein Geschenk, Freistellung vom Dienst, eine Empfehlung, miltärische Beförderung, eine Einladung, das Ausleihen eines Buches, Hilfe bei irgendeiner Sache, das Heraushelfen aus einer Verlegenheit etc. pp. Es muß jedenfalls etwas von Bedeutung gewesen sein, was der Superlativ "summas" nahelegt.
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Wer möchte kann ja hierzu eine short-story schreiben! Die kann er uns dann zuschicken.
---das murmillo team (Abteilung: Paleographie)
salutem=Wohlsein
summas tibi domine gratias=dir Herr, höchsten Dank
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Jemand bedankt sich hier für eine Gefälligkeit bei seinem Vorgesetzten. Was könnte diese Gefälligkeit sein. Es darf spekuliert werden: ein Geschenk, Freistellung vom Dienst, eine Empfehlung, miltärische Beförderung, eine Einladung, das Ausleihen eines Buches, Hilfe bei irgendeiner Sache, das Heraushelfen aus einer Verlegenheit etc. pp. Es muß jedenfalls etwas von Bedeutung gewesen sein, was der Superlativ "summas" nahelegt.
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Wer möchte kann ja hierzu eine short-story schreiben! Die kann er uns dann zuschicken.
---das murmillo team (Abteilung: Paleographie)
ERGÄNZUNGEN UND RICHTIGSTELLUNGEN ZUM VINDOLANDA-TABLET 215
Auf der Seite "vindolanda. csad. ox. ac. vk" findet man zu vielen tablets sogenannte "notes".
Für "dices" habe ich den Vorschlag "iudices" gemacht. Man bräuchte ein rückläufiges Wörterbuch, um zu sehen, ob es noch andere Wörter gibt, die hier Sinn machen würden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht "geschnallt", daß es die Taste "notes" gibt. Die Betätigung selbiger, bestätigte meine Vermutung "iudices":
-dices: iudices / indices (von indicare): Verwalter, vielleicht Leute, die das Bauholz kategorisieren oder "du mögest/ sollst anzeigen, angeben, melden"(Konjunktiv Präsens). Mit "duis" kann ich allerdings wenig bis nichts anfangen.
Vor "si qui" befindet sich ein "spacing", was nahelegt, daß ein neuer Satz beginnt. Nach "in" wird eine Orstbezeichnung erwartet. Das Indefinitpronomen "qui" kann sich auf Leute beziehen, die in dieser Angelegenheit die Autorität haben, oder auf irgendwelche Objekte. Auch wird für "si qui" "si quis" in Erwägung gezogen (Verunreinigung; contamination). Der Name "Severinus" kommt sonst in den tablets nicht vor. "Veniam" für "venire" sei die schwierigere Lesart, "venire" sei "the least unlikely reading". Was aussieht wie "aqua" könnte auch "aque" oder "aequo" für "aequo animo"=mit Gleichmut; gelassen; evtl. gewogen; nichts dagegen haben u. dergl. heißen (vgl. tabl. 302), also: er evtl. auch sie, wenn man "perferent" liest, wird /werden es gern dulden; keine Einwände haben. Mein hypothetischer Deutungsvorschlag: er wird es (das Holz) auf dem Wasserweg hinbringen; befördern. Der "cornicularius" ist ein "senior staff officer" (vgl. Breeze (1974)). Dazu diese Fußnote:
"in the legions this was a position from which men were regularly promoted to the centuriate". Das "e" vor dem militärischen Rang könnte der Rest eines Namens sein. Cassius ist ein sog. "gentilicium", das sonst nicht vorkommt. Die "remains" "Sa" legen "Saecularis" nahe, vgl. 213, 214, 215. In 213 wird auf seine Funktion ("supplying") Bezug genommen. Cassius war wohl ein "senior staff officer" (centurio, decurio, optio).
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murmillo
Für "dices" habe ich den Vorschlag "iudices" gemacht. Man bräuchte ein rückläufiges Wörterbuch, um zu sehen, ob es noch andere Wörter gibt, die hier Sinn machen würden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht "geschnallt", daß es die Taste "notes" gibt. Die Betätigung selbiger, bestätigte meine Vermutung "iudices":
-dices: iudices / indices (von indicare): Verwalter, vielleicht Leute, die das Bauholz kategorisieren oder "du mögest/ sollst anzeigen, angeben, melden"(Konjunktiv Präsens). Mit "duis" kann ich allerdings wenig bis nichts anfangen.
Vor "si qui" befindet sich ein "spacing", was nahelegt, daß ein neuer Satz beginnt. Nach "in" wird eine Orstbezeichnung erwartet. Das Indefinitpronomen "qui" kann sich auf Leute beziehen, die in dieser Angelegenheit die Autorität haben, oder auf irgendwelche Objekte. Auch wird für "si qui" "si quis" in Erwägung gezogen (Verunreinigung; contamination). Der Name "Severinus" kommt sonst in den tablets nicht vor. "Veniam" für "venire" sei die schwierigere Lesart, "venire" sei "the least unlikely reading". Was aussieht wie "aqua" könnte auch "aque" oder "aequo" für "aequo animo"=mit Gleichmut; gelassen; evtl. gewogen; nichts dagegen haben u. dergl. heißen (vgl. tabl. 302), also: er evtl. auch sie, wenn man "perferent" liest, wird /werden es gern dulden; keine Einwände haben. Mein hypothetischer Deutungsvorschlag: er wird es (das Holz) auf dem Wasserweg hinbringen; befördern. Der "cornicularius" ist ein "senior staff officer" (vgl. Breeze (1974)). Dazu diese Fußnote:
"in the legions this was a position from which men were regularly promoted to the centuriate". Das "e" vor dem militärischen Rang könnte der Rest eines Namens sein. Cassius ist ein sog. "gentilicium", das sonst nicht vorkommt. Die "remains" "Sa" legen "Saecularis" nahe, vgl. 213, 214, 215. In 213 wird auf seine Funktion ("supplying") Bezug genommen. Cassius war wohl ein "senior staff officer" (centurio, decurio, optio).
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murmillo
Sonntag, 22. Mai 2016
SELTENE WÖRTER MIT "C": CORYCUS=SANDSACK, LEDERSACK (für den Sport)
Boxsäcke gab es also schon damals!
CORNIX, ICIS F= KRÄHE
Flog sie links, ward dies ein gutes Omen, machte das Vieh Lärm, gab es Regen.
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VINDOLANDA-TABLET 215: BAUHOLZ
...(Spuren vom Ende der Zeilen)...dices (du wirst sagen; Sinn (?) oder: Nominativ-oder Akkusativendung eines Wortes der konsonantischen Deklination; was verbirgt sich dahinter ? Hier wäre ein rückläufiges Wörterbuch vonnöten.Mein Vorschlag: iudices=Amtsleute, Verwalter) si qui sunt (wenn irgendwelche sind; wenn es irgendwelche (Verwalter) gibt) in (? bei (diesen, die)) habebunt (sie werden haben; besitzen) auctoritatem Severini (die Autorität/ das Ansehen des SEVERINUS; auctoritas: auch: Rat, Antrieb, einflußreiche Person, Gewicht, Ermächtigung, Vorbild, Einfluß u. ä.) ego enim (ich nämlich; denn ich) ab illo (von jenem) accepi (habe es (sie: die Vollmacht/ Ermächtigung?) empfangen) si qui (wenn wer/ einer) volet venire (kommen will; volet:=er wird wollen) et quo (und wohin=wo) lignum et materiem (das Holz und Material (Bauholz, Stoff) servant (sie auf aufbewahren) aqua (Wasser; durch Wasser; auf dem Fluß) perferet (er wird hintragen; das Wasser wird es hintragen (?); perferre=hinbringen, verkündigen, ertragen) opto (ich wünsche) felicissimus (ergänze: ut=daß; also, daß du sehr glücklich) bene (wohl, gut) valeas (gesund, stark bist; wohlauf bist) Rückseite: Cassio (dem Cassius/ für Cassius) Saecularis (Saecularis) corniclario (dem "Cornicularius"="Gefreiter", mit dem Ehrenhorn ausgezeichneter Soldat; cornicen, inis, m=Hornist?)
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Samstag, 21. Mai 2016
STOISCHE WEISHEIT
SI FRACTUS ILLABATUR ORBIS (Wenn zerbrochen zusammenstürzt der Erdkreis), IMPAVIDUM FERIENT RUINAE (einen Unverzagten werden treffen-die Trümmer).
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ADDENDUM: LATEINISCHE DATUMSANGABE IN TABLET 155: "AKÜFI" ODER KEINE LUST?
Je verkalkter, desto mehr addenda. Chinesische Weisheit der Tschingtschungdynastie.
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Im römischen Kalender gibt es drei Fixtage:
1) Kalendae=1. Tag des Monats
2) Nonae=5. Tag des Monats
3) Idus, uum (Iden)=13. Tag des Monats.
Im März, Juli, Mai, Oktober (Merkwort MILMO):
Nonen und Iden: jeweils zwei Tage später.
CAESAR wurde an den Iden des März gemeuchelt-also am 15. März 44 v. (soweit ich weiß). Dabei dürfte es ihm allerdings ziemlich egal gewesen sein, ob die Iden in diesem Monat zwei Tage später lagen. Tot ist tot, ob am 13. oder am 15.-
Beispiele:
Kalendis Ianuariis=am 1. Januar (Abkürzung: Kal. Ian.)
Nonis Ianuariis=am 5. Januar (Non. Ian.)
Nonis Martiis (Vorsicht Ausnahme!)=am 7. März Non. Mart.)
Der Tag vor diesen Fixtagen: "pridie"+Akk.
pridie Nonas Maias=am 6. Mai (prid. Non. Mai.; I was born---on a "prid. Non. Mai.")
pridie Kalendas Februarias=am 31. Januar (prid. Kal. Febr.).
So, erst einmal "verdauen", dann tief Luft holen.
Alle anderen Tage werden, wie folgt, berechnet: Man zählt einfach von den nächsten Nonen, Iden, Kalenden aus rückwärts, wobei man Anfangs-und Enddatum mitzählen muß. Compris ca?
(die) tertio ante Nonas Maias=am 3. Tag vor den Nonen des Mai (=7, 6, 5; also 5. Mai!); gewöhnlich sagt man:
ante diem tertium Nonas Maias=3. Tag vor den Mai-Nonen.
Ist doch "voll einfach"?
---
Ich komme jetzt endlich zu dem, worauf ich hinaus wollte. Habe ich schon wieder vergessen, so ist das halt, wenn man alt und grämlich wird. Jetzt hab ich's wieder: die DATUMSANGABE in TABLET 155: vii K(alendas) Maias=25. April.
Entweder haben die den STEHLE: LATEINISCHE GRAMMATIK nicht gelesen oder konnten es nicht besser, da vielleicht Ausländer?. So ein Tungrer oder Bataver hat wohl nicht gerade das beste Latein gesprochen. Und das Latinum gab es meines Wissens auch noch nicht. Oder könnte es sein, daß STEHLE irrt, denn die STEHLE-Skribenten waren ja nicht dabei, ich meine damals, in VINDOLANDA, irgendwann zwischen 80-411 nach. Nein, STEHLE NUMQUAM ERRAT.
Nach STEHLE muß die korrekte Datumsangabe für den 25. April lauten:
1) (die) septimo ante Kalendas Maias bzw. gewöhnlich:
2) ante diem septimum Kalendas Maias (a. d. VII. Kal. Mai---nicht Karl May!)
---
Meine Theorie: Der Verfasser dieses an sich-zumindest aus damaliger Sicht- langweiligen Berichtes über den Einsatz von (vermutlich gnadenlos unterbezahlten) Arbeitskräften hatte einfach keine Lust (und schon gar nicht auf Formulare). Also hat er den Bericht fix "zusammengekloppt" (wie ich meine Referate im Studium). Sich in die genauen Regeln des römischen Kalenders zu vertiefen, lag ihm sicher fern und war für ihn reine Zeitverschwendung, schließlich gab es Wichtigeres wie z.B. feindliche "Brittunculi" (=Sch...-Briten) oder die ganz wichtige Frage, ob noch genug Wein und Bier da ist. Auch welche neuen Huren in der "caupona" (Kneipe) eingetroffen und was deren Spezialitäten waren, dürften für ihn von größerer Bedeutung gewesen sein.
Hauptsache, man konnte das verdammte Datum "vii K Maias" irgendwie verstehen. Also hat er einfach "a. d." weggelassen und "Kalendas" abgekürzt. Schon damals litt man beim Barras am "AKÜFI"=Abkürzungsfimmel.
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Im römischen Kalender gibt es drei Fixtage:
1) Kalendae=1. Tag des Monats
2) Nonae=5. Tag des Monats
3) Idus, uum (Iden)=13. Tag des Monats.
Im März, Juli, Mai, Oktober (Merkwort MILMO):
Nonen und Iden: jeweils zwei Tage später.
CAESAR wurde an den Iden des März gemeuchelt-also am 15. März 44 v. (soweit ich weiß). Dabei dürfte es ihm allerdings ziemlich egal gewesen sein, ob die Iden in diesem Monat zwei Tage später lagen. Tot ist tot, ob am 13. oder am 15.-
Beispiele:
Kalendis Ianuariis=am 1. Januar (Abkürzung: Kal. Ian.)
Nonis Ianuariis=am 5. Januar (Non. Ian.)
Nonis Martiis (Vorsicht Ausnahme!)=am 7. März Non. Mart.)
Der Tag vor diesen Fixtagen: "pridie"+Akk.
pridie Nonas Maias=am 6. Mai (prid. Non. Mai.; I was born---on a "prid. Non. Mai.")
pridie Kalendas Februarias=am 31. Januar (prid. Kal. Febr.).
So, erst einmal "verdauen", dann tief Luft holen.
Alle anderen Tage werden, wie folgt, berechnet: Man zählt einfach von den nächsten Nonen, Iden, Kalenden aus rückwärts, wobei man Anfangs-und Enddatum mitzählen muß. Compris ca?
(die) tertio ante Nonas Maias=am 3. Tag vor den Nonen des Mai (=7, 6, 5; also 5. Mai!); gewöhnlich sagt man:
ante diem tertium Nonas Maias=3. Tag vor den Mai-Nonen.
Ist doch "voll einfach"?
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Ich komme jetzt endlich zu dem, worauf ich hinaus wollte. Habe ich schon wieder vergessen, so ist das halt, wenn man alt und grämlich wird. Jetzt hab ich's wieder: die DATUMSANGABE in TABLET 155: vii K(alendas) Maias=25. April.
Entweder haben die den STEHLE: LATEINISCHE GRAMMATIK nicht gelesen oder konnten es nicht besser, da vielleicht Ausländer?. So ein Tungrer oder Bataver hat wohl nicht gerade das beste Latein gesprochen. Und das Latinum gab es meines Wissens auch noch nicht. Oder könnte es sein, daß STEHLE irrt, denn die STEHLE-Skribenten waren ja nicht dabei, ich meine damals, in VINDOLANDA, irgendwann zwischen 80-411 nach. Nein, STEHLE NUMQUAM ERRAT.
Nach STEHLE muß die korrekte Datumsangabe für den 25. April lauten:
1) (die) septimo ante Kalendas Maias bzw. gewöhnlich:
2) ante diem septimum Kalendas Maias (a. d. VII. Kal. Mai---nicht Karl May!)
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Meine Theorie: Der Verfasser dieses an sich-zumindest aus damaliger Sicht- langweiligen Berichtes über den Einsatz von (vermutlich gnadenlos unterbezahlten) Arbeitskräften hatte einfach keine Lust (und schon gar nicht auf Formulare). Also hat er den Bericht fix "zusammengekloppt" (wie ich meine Referate im Studium). Sich in die genauen Regeln des römischen Kalenders zu vertiefen, lag ihm sicher fern und war für ihn reine Zeitverschwendung, schließlich gab es Wichtigeres wie z.B. feindliche "Brittunculi" (=Sch...-Briten) oder die ganz wichtige Frage, ob noch genug Wein und Bier da ist. Auch welche neuen Huren in der "caupona" (Kneipe) eingetroffen und was deren Spezialitäten waren, dürften für ihn von größerer Bedeutung gewesen sein.
Hauptsache, man konnte das verdammte Datum "vii K Maias" irgendwie verstehen. Also hat er einfach "a. d." weggelassen und "Kalendas" abgekürzt. Schon damals litt man beim Barras am "AKÜFI"=Abkürzungsfimmel.
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VINDOLANDA-TABLET 155: ÜBER HANDWERKER, ÜBER EINE "OFENGOTTHEIT" UND DIE FRAGE: WAS HEISST MIKROWELLE UND GOTT DER MIKROWELLE AUF LATEINISCH?
viii K(alendas) Maias (7 Tage vor den Mai-Kalenden=25. Mai) fabricis (in den Werkstätten/ für die Werkstätte) homines cccxxxxiii (343 Mann) ex eis (aus/ von diesen; darunter) sutores (Schuhmacher/ Schuster)...xii (12) structores ad balneum xviii (Maurer für das Bad 18) ad plumbum (für das Blei?)...ad (für/ zu). ar (?)...valetudinar(ium) (Krankenhaus) ad furnaces (für die Brenn-/ Schmelz-/ Backöfen; normale Form: fornax, acis f) ad lutum (für den Schlamm/ Lehm/ Ton) tectores (Wand-/ Freskomaler/ Stuckarbeiter) ad cae (zu ?)...b...ad. p. (für ?) cum (mit/ weil)...(vindolanda. csad. ox. ac. vk schlägt vor: for...tents...for rubble=für Zelte...für Schutt)
---
Das tablet ist ein militärischer Bericht über den Einsatz von Handwerkern; vgl. auch 156, 157.
---
Aus den Zahlen wird neben der Tungrerkohorte auf eine weitere Einheit geschlossen. Wieso?
---Ridere licet:
ad fornacem: es gibt übrignes eine "Ofengottheit" gleichen Namens; hätten die damals schon Mikrowelle gehabt, hätte es wohl auch eine Mikrowellengottheit gegeben!
Was heißt Mikrowelle auf Lateinisch?-Weiß man doch: PARVU(S)MOTUS oder besser: MICROMOTUS. "PARV(A)UNDA" wurde von mir, obwohl schön klingend, nach langer Überlegung und innerem Kampfe verworfen (lies "parvunda" (Synalöphe) oder "parvaunda"). Der Gott der Mikrowelle sei: DEUSMICROMOTICUS! Sein Weihestein wurde von mir unlängst bei einer nächtlichen sowie illegalen Geheimgrabung mithilfe vorbestrafter örtlicher Totengräber "haud procul" (nicht fern) von VINDOLANDA entdeckt. Auch wenn viele meiner geschätzten Fachkollegen dies bezweifeln, so möchte ich doch versichern: das ist die reine Wahrheit.
---
Denkbar wäre auch eine weibliche Gottheit: DEAMICROMOTICA.
---
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Das tablet ist ein militärischer Bericht über den Einsatz von Handwerkern; vgl. auch 156, 157.
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Aus den Zahlen wird neben der Tungrerkohorte auf eine weitere Einheit geschlossen. Wieso?
---Ridere licet:
ad fornacem: es gibt übrignes eine "Ofengottheit" gleichen Namens; hätten die damals schon Mikrowelle gehabt, hätte es wohl auch eine Mikrowellengottheit gegeben!
Was heißt Mikrowelle auf Lateinisch?-Weiß man doch: PARVU(S)MOTUS oder besser: MICROMOTUS. "PARV(A)UNDA" wurde von mir, obwohl schön klingend, nach langer Überlegung und innerem Kampfe verworfen (lies "parvunda" (Synalöphe) oder "parvaunda"). Der Gott der Mikrowelle sei: DEUSMICROMOTICUS! Sein Weihestein wurde von mir unlängst bei einer nächtlichen sowie illegalen Geheimgrabung mithilfe vorbestrafter örtlicher Totengräber "haud procul" (nicht fern) von VINDOLANDA entdeckt. Auch wenn viele meiner geschätzten Fachkollegen dies bezweifeln, so möchte ich doch versichern: das ist die reine Wahrheit.
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Denkbar wäre auch eine weibliche Gottheit: DEAMICROMOTICA.
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BINGO: DIE TECHNIK-RANCH NR. 114 ÜBER WINDOWS-10-ALTERNATIVEN!
Die neue Technik-Ranch bedient genau den Informationsbedarf derjenigen Benutzer, die mit Windows 10 unzufrieden sind.
Es werden allerdings viele Alternativen vorgestellt, nicht nur Linux.
Gleichzeitig werden aber die BSDs nicht erwähnt!
Es werden allerdings viele Alternativen vorgestellt, nicht nur Linux.
Gleichzeitig werden aber die BSDs nicht erwähnt!
Freitag, 20. Mai 2016
DAS VINDOLANDA-TABLET 265: CERIALI SUO SALUTEM
...Ceriali suo (seinem Cerialis) salutem (Wohlergehen, Wohlsein, Gesundheit, "Heil") ego (ich) frater (Bruder) sacrificio (für das/ dem Opfer) diem Kalendarum (den Tag der Kalenden; erster Monatstag) sic ut (so wie) volueras (du gewollt hattest) dedi (hier: habe ich geweiht; gewidmet; überlassen)
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Absender ist HOSTILIUS FLAVIANUS.
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Auf der Seite "vindolanda. csad.ox. ac. vk" liest man für "diem Kalendarum" "day of the Kalends". Der Brief wird hier als "new year's greeting" eingestuft.
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Die KALENDEN (Calendae, arum f.; CAL/ KAL) sind ursprünglich der Ausrufetag (griech. kalein), weil an diesem Tag verkündet wurde, ob in diesem Monat die NONEN auf den 5. oder 7. des Monats fallen.
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ad Kalendas Graecas solvere (an den griechischen Kalenden zahlen)=nie!---wie wahr!-Allerdings ist dieser Ausdruck "silberne Latinität".
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Quelle: DER KLEINE STOWASSER
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Absender ist HOSTILIUS FLAVIANUS.
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Auf der Seite "vindolanda. csad.ox. ac. vk" liest man für "diem Kalendarum" "day of the Kalends". Der Brief wird hier als "new year's greeting" eingestuft.
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Die KALENDEN (Calendae, arum f.; CAL/ KAL) sind ursprünglich der Ausrufetag (griech. kalein), weil an diesem Tag verkündet wurde, ob in diesem Monat die NONEN auf den 5. oder 7. des Monats fallen.
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ad Kalendas Graecas solvere (an den griechischen Kalenden zahlen)=nie!---wie wahr!-Allerdings ist dieser Ausdruck "silberne Latinität".
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Quelle: DER KLEINE STOWASSER
DER HETHITISCHE KAMPFWAGEN NACH HELMUT HÖFLING (WARUM WAREN DIE HETHITER SO "BATTLE-EFFECTIVE"?)
Das Reich der HETHITER, das von ca. 1800-1200 v. Chr. in Kleinasien existierte und neben den Mesopotamiern und Ägyptern sozusagen die dritte Großmacht war, verdankte seine Eroberungen seiner-so Höfling-"militärischen Überlegenheit", die zum größten Teil auf den Einsatz des "schnellen, leichten Kampfwagens" zurückzuführen ist. Höfling vergleicht die Streitwagen-Einheiten mit den "modernen Panzerverbänden". Zwar hatten die Hethiter den Kampfwagen nicht erfunden, ihn aber perfektioniert. So ersetzten sie unelegante Scheibenräder durch zwei Räder mit jeweils sechs Speichen, was den Wagen wendig und leicht machte. Auf dem Wagen standen ein Lenker und zwei Kämpfer. Auf einem Relief sieht man einen solchen Wagen im Einsatz bei der Löwenjagd. Neben dem Lenker befindet sich noch ein Kämpfer mit Pfeil und Bogen. Die Streitwagen-Einheiten versetzten die Infanterie des Feindes in "Angst und Schrecken". Der Feind wurde direkt angegriffen, mit einem Pfeilhagel überschüttet und/ oder umgangen. In der historisch bedeutenden Schlacht von Kadesch (1296 v. Chr. am Orontes ausgefochten) siegten die Hethiter dank ihrer "überlegenen Streitwagen-Einheiten" gegen Pharao Ramses II.
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HELMUT HÖFLING: DETEKTIVE MIT DEM SPATEN.
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HELMUT HÖFLING: DETEKTIVE MIT DEM SPATEN.
Donnerstag, 19. Mai 2016
INFO: VINDOLANDA-TABLET 154: EIN BERICHT ÜBER DIE STÄRKE DER ERSTEN TUNGRERKOHORTE
videte: PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT
Mittwoch, 18. Mai 2016
INFO: VINDOLANDA-TABLET 250 AUF "PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT"
Es handelt sich dabei um ein "längeres" Empfehlungsschreiben des CLAUDIUS KARUS an den PRÄFEKT FLAVIUS CERIALIS.
(Der konnte anscheinend den Konjunktiv, das Futur II, den ACI, den nominalen Abl. abs. und das PFA (Partizip Futur Aktiv)!)
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PS: Periander ist ganz o.k. Hatte sicher eine schwere Kindheit. Muß man doch verstehen (ridere licet).
(Der konnte anscheinend den Konjunktiv, das Futur II, den ACI, den nominalen Abl. abs. und das PFA (Partizip Futur Aktiv)!)
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PS: Periander ist ganz o.k. Hatte sicher eine schwere Kindheit. Muß man doch verstehen (ridere licet).
PERIANDER VON KORINTH - EIN HITLER DER VORKLASSIK?
Periander / des Kypselos (Sohn) / Korinther - Bedenke alles! |
* 7. Jhd. v. Chr.
+ ca. 587 v. Chr.
Periander von Korinth, Sohn des Kypselos - griech. Περίανδρος (τοῦ Κυψέλου) ὁ Κορίνθιος - war seit ungefähr 628 v. Chr. Tyrann von Korinth. Er zählte in einigen Aufzählungen zu den Sieben Weisen (es bestanden verschiedene Listen). Seine Mutter war Kratea, sein Vater Kypselos. Daher spricht man auch von der Herrscherdynastie der Kypseliden.
Für die einen ist Periander bis heute das Vorbild eines strengen, aber gerechten Herrschers, der den Handel fördert, die Armee stärkt und Städte baut, für die anderen dagegen ist er ein abstoßendes Beispiel für Willkür, Launenhaftigkeit und sexuelle Exzesse (Motherfucker, Kastrationsanordner usw.) - quasi ein Hitler der vorklassischen Antike!
DER WEG ZUR MACHT
(Konsolidierer - Straßenbauer - Mörder)
Periander war Tyrann von Korinth und als solcher für viele der Prototyp des Tyrannen schlechthin. Er übernahm die Macht von seinem Vater Kypselos und soll in seiner Funktion gute und schlechte Werke erbracht haben. Politisch, wirtschaftlich und kulturell gelangen ihm einige Erfolge, psychisch soll er zunehmend schlechte Eigenschaften an den Tag gelegt haben.
Periander betrieb eine umfangreiche Baupolitik, rüstete zu Lande und zur See auf, trieb Handel, betrieb eine Armenpolitik und soll in auch schon einen Kanal von Korinth geplant haben.
Periander eroberte in seiner Amtszeit Epidauros und Korkyra.
Durch die Gesamtheit seiner Maßnahmen soll er Korinth an der Wende zum 6. Jhd. zu seiner größten Geltung in der Antike verholfen haben.
Außerdem wurde er aufgrund seiner Autorität als Streitschlichter eingesetzt. Im Streit zwischen Mytilene und Athen um Sigeion entschied er für Athen.
Bei den Armen war Periander beliebt, weil er ihnen Land zuteilte und sonstige Arbeit beschaffte. Gleichzeitig schränkte er übermäßigen Luxus und den Sklavenerwerb ein.
Gleichzeitig förderte er die Kunst und empfing angeblich sogar den berühmten Dichter und Sänger Arion von Lesbos.
Periander, der anfangs also durchaus Beliebtheit genoss, wurde allerdings immer brutaler. Neben der allgemeinen Abnutzung und geistigen Verformung durch die Regierungsgeschäfte sollen dabei aber auch zwei konkrete Faktoren eine Rolle gespielt haben: Der sog. Rat des Thrasybulos und der Einfluss seiner Mutter.
Periander soll kurz nach der Thronbesteigung einen Boten zu Thrasybulos, dem Tyrannen von Milet, geschickt haben, um herauszufinden, wie man sich am geschicktesten an der Macht hält. Anstatt einer Antwort schritt Thrasybulos über ein Weizenfeld und riss aus der Masse herausstehende Ähren heraus. Der Bote meinte, Thrasybulos wolle nicht antworten und kehrte zu seinem Auftraggeber zurück. Doch Periander verstand. Danach ließ er viele führende Persönlichkeiten seines Landes töten.
Quelle: Herodot, Historien (Buch V)
Das andere Ereignis war eine angebliche Affäre mit seiner Mutter.
Danach soll seine Mutter Kratea sich in ihn verliebt haben und mehrmals nachts zu ihm geschlichen sein. Der Tyrann glaubte, eine andere Frau zu bumsen, zumal seine Mutter jedes Mal frühmorgens wieder verschwand. Einmal jedoch entzündete er in der Nacht ein Licht und erkannte den Betrug. Periander wollte zuerst seine Mutter töten lassen, ließ ihr dann aber das Leben. Von nun an regierte er jedoch mit noch härterer Hand.
Quelle: Parthenios von Nicaea
FAMILIE
(Sex mit Mutter - dummer und schlauer Sohn - eheliche Gewalt)
Periander war der Sohn des Kypselos und der Kratea. Sein Vater war der Begründer der Kypseliden-Dynastie. Mit seiner Mutter soll er ein sexuelles Verhältnis gehabt haben (s. o.). Seine Ehefrau war Lyside ("Melissa"), Tochter des Prokles und der Eristanea. Prokles war der Herrscher von Epidauros.
Sie hatten zwei Söhne, Kypselos und Lykophron, wobei der zweite über höhere geistige Kapazitäten verfügt haben soll.
Nach Diogenes Laertios und anderen Quellen soll Periander seine Frau in einem Streit entweder geschlagen, getreten oder die Treppe hinuntergeworfen haben, wonach sie unbeabsichtigt starb. Periander verheimlichte die Tat zuerst vor seinen Söhnen, die die Wahrheit aber später von Prokles, dem Tyrannen von Epidauros und Vater der Getöteten erfuhren. Lykophron war daraufhin so wütend, dass er nach Kerkyra floh.
Wegen des vermeintlichen Verrats des Prokles zog Periander nun gegen Epidauros und nahm ihn gefangen.
TOD
(Nachfolgeplan - Kastrationsbefehl)
Als Periander älter wurde und seine Kräfte nachließen, wollte er sich mit Lykophron aussöhnen und ließ nach ihm schicken. Da Lykophron aber immer noch nichts von ihm wissen wollte, plante Periander unter Vermittlung seiner Tochter einen Tausch: Er selber sollte nach Kerkyra gehen und Lykophron nach Korinth.
Lykophron lenkte zwar ein, doch die Bewohner von Kerkyra waren schneller: Sie wollten keine Fortsetzung der Kypseliden-Dynastie und schon gar nicht Periander in ihrer Stadt haben und so töteten sie Lykophron.
Periander war außer sich vor Wut und ließ 300 vornehme Korkyrer entführen und zu Alyattes II. nach Sardes bringen. Dort sollten sie kastriert werden.
Doch ein schneller Gegenschlag schützte sie vor ihrem Unglück: Auf Samos gelandet, befreite ein samischer Kommandotrupp die Geiseln und ließ sie frei.
Periander konnte also nur bedingt Vergeltung üben und seinen Sohn erhielt er nicht mehr wieder. Daraufhin fiel er in Depressionen und starb kurze Zeit später.
Dienstag, 17. Mai 2016
VINDOLANDA: ANSICHT 3: MURUS
Einsame Mauer. Zu welchem Gebäude hat sie einmal gehört? Was hat sie alles "gesehen". Vielleicht mußte sie es hinnehmen, daß Hunde an sie gepinkelt haben oder gar Auxiliarsoldaten nach zu reichlichem Genuß von Wein. Wenn Steine reden könnten: Si saxa loqui possent...
VINDOLANDA: ANSICHT 2 (OVERVIEW): NOCH MEHR STEINE
Das Lager war im Laufe der Zeiten mit verschiedenen Einheiten belegt:
1) COHORS I TUNGRORUM (milliaria civium Romanorum)
2) COHORS II NERVIORUM (civium Romanorum?)
3) COHORS II PANNONIORUM
4) COHORS III BATAVORUM (?)
5) COHORS VIV (?) BATAVORUM (equitata)
6) COHORS IV GALLORUM (equitata)
7) COHORS IV GALLORUM
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Über die einzelnen Männer (Namen, Leben, Schicksale) wissen wir so gut wie nichts. Es lassen sich aber die Lebensumstände rekonstruieren. Einige herausgehobene Personen treten uns allerdings in den Briefen entgegen.
LIT: ANTHONY. R. BIRLEY: GARRISON LIFE AT VINDOLANDA. A BAND OF BROTHERS. 2002.
1) COHORS I TUNGRORUM (milliaria civium Romanorum)
2) COHORS II NERVIORUM (civium Romanorum?)
3) COHORS II PANNONIORUM
4) COHORS III BATAVORUM (?)
5) COHORS VIV (?) BATAVORUM (equitata)
6) COHORS IV GALLORUM (equitata)
7) COHORS IV GALLORUM
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Über die einzelnen Männer (Namen, Leben, Schicksale) wissen wir so gut wie nichts. Es lassen sich aber die Lebensumstände rekonstruieren. Einige herausgehobene Personen treten uns allerdings in den Briefen entgegen.
LIT: ANTHONY. R. BIRLEY: GARRISON LIFE AT VINDOLANDA. A BAND OF BROTHERS. 2002.
SOL OMNIBUS LUCET
heißt nicht etwa: Die Sonne scheint im Omnibus, sondern: Die Sonne scheint für alle.
ADDENDUM: TABLET 248
Auffallend ist die große Herzlichkeit und das gute Einvernehmen, das allem Anscheine nach zwischen Niger, Brocchus und ihrem Vorgesetzten/ Kollegen Flavius Cerialis, dem Präfekten der Kohorte, besteht (vgl. Ceriali suo salutem). Sie wünschen ihm bei seinen Aktionen eine glückliche Hand (optamus, frater, it quot (=quod) acturus es felicissimum sit). Daß es so sein wird glauben sie (erit autem), weil es erstens auch mit ihren Wünschen zusammenpaßt/ übereinstimmt (ihren Gelübden zukommt?) (quom=cum et votis nostris conveniat), dies für für ihn zu erbitten/ für ihn zu beten (pro te precari) und weil er zweitens sehr "würdig" sei/ es sehr wert sei (große Wertschätzung!). Jetzt wird von dem Ereignis gesprochen, das bevorsteht: Cerialis wird recht bald ganz sicher/ jedenfalls den Statthalter treffen (consulari nostro utique maturius occures). Man könnte auch "occuras=occurras" lesen; also, weil du sehr würdig bist, den Statthalter zu empfangen). Vielleicht hat ja der Schreiber den Konjunktiv falsch gebildet!?
Auf der Rückseite ist noch einmal der Name des Empfängers genannt mit seinem militärischen Rang.
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Wahrlich, "a band of brothers"!
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decurio
Auf der Rückseite ist noch einmal der Name des Empfängers genannt mit seinem militärischen Rang.
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Wahrlich, "a band of brothers"!
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decurio
DAS VINDOLANDA-TABLET 248
Der Text lautet: 1.Hand:
Niger et Brocchus Ceriali suo salutem (N. und B. ihrem CERIALIS Wohlergehen) optamus frater (wir wünschen, Bruder) it quod (das was) acturus es (du tun wirst) felicissimum sit (sehr glücklich sei) erit autem (es wird aber sein) quom et (weil es auch) votis nostris (unseren Wünschen) conveniat (entspricht) hoc (dies) pro te (für dich) precari (zu erbitten) et tu (und (weil) du) sis dignissimus (es sehr wert bist: mehr als wert bist) consulari nostro unserem Konsularen; Statthalter) utique (gewiß) maturius (recht bald) occures (wirst du entgegen gehen; d. h. du wirst ihn treffen)
2. Hand: op(t)amus (wie wünschen) frater (Bruder) bene valere te (daß du gesund; wohlauf bist) domine (Herr)...(?)...expec- (erwarte)
Rückseite: 1. Hand:
(Fl)au(io) Ceria(l (dem/ für Flavius Cerialis) (prae)(fecto) coh(hortis...(?) (dem/ für den Präfekt der Kohorte).
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Quelle: vindolanda. csad. ox. ac. uk
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Niger et Brocchus Ceriali suo salutem (N. und B. ihrem CERIALIS Wohlergehen) optamus frater (wir wünschen, Bruder) it quod (das was) acturus es (du tun wirst) felicissimum sit (sehr glücklich sei) erit autem (es wird aber sein) quom et (weil es auch) votis nostris (unseren Wünschen) conveniat (entspricht) hoc (dies) pro te (für dich) precari (zu erbitten) et tu (und (weil) du) sis dignissimus (es sehr wert bist: mehr als wert bist) consulari nostro unserem Konsularen; Statthalter) utique (gewiß) maturius (recht bald) occures (wirst du entgegen gehen; d. h. du wirst ihn treffen)
2. Hand: op(t)amus (wie wünschen) frater (Bruder) bene valere te (daß du gesund; wohlauf bist) domine (Herr)...(?)...expec- (erwarte)
Rückseite: 1. Hand:
(Fl)au(io) Ceria(l (dem/ für Flavius Cerialis) (prae)(fecto) coh(hortis...(?) (dem/ für den Präfekt der Kohorte).
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Quelle: vindolanda. csad. ox. ac. uk
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SOLDATENBRIEFE VOM HADRIANSWALL: VINDOLANDA-TABLET 248
Bei dem Tablet 248 handelt es sich um einen Brief des NIGER an BROCCHUS. Da in den TABLETS gleich mehrere NIGER vorkommen, ist es problematisch, diesen genau zu identifizieren. Doch glaubt man, daß "unser" NIGER eher der VALERIUS NIGER von TABLET 465 ist als OPPIUS NIGER, der in den TABLETS auch vorkommt.
Zur Schrift: Der Brief ist in derselben Handschrift wie 243 (mit annähernder Gewißheit), 291 (CLAUDIA an LEPIDINA) und 244 geschrieben. In der Einleitung zu 295 wird diskutiert, ob es dieselbe Handschrift wie in 295 ist. 295 ist ein Brief des OPPIUS NIGER an PRISCINUS. An dieser Stelle wird auch erörtert, ob und welche der verschiedenen NIGER (oder sollte ich sagen "NIGRI") identisch sind.
Die Sache ist mindestens so spannend und bisweilen "verzwickt" wie ein Kriminalroman. Nach knapp 2000 Jahren steigen hier schemenhaft Personen aus dem Dunkel der Geschichte auf und sprechen wieder zu uns, nachdem sie so lange geschwiegen hatten.
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decurio
Zur Schrift: Der Brief ist in derselben Handschrift wie 243 (mit annähernder Gewißheit), 291 (CLAUDIA an LEPIDINA) und 244 geschrieben. In der Einleitung zu 295 wird diskutiert, ob es dieselbe Handschrift wie in 295 ist. 295 ist ein Brief des OPPIUS NIGER an PRISCINUS. An dieser Stelle wird auch erörtert, ob und welche der verschiedenen NIGER (oder sollte ich sagen "NIGRI") identisch sind.
Die Sache ist mindestens so spannend und bisweilen "verzwickt" wie ein Kriminalroman. Nach knapp 2000 Jahren steigen hier schemenhaft Personen aus dem Dunkel der Geschichte auf und sprechen wieder zu uns, nachdem sie so lange geschwiegen hatten.
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decurio
Freitag, 13. Mai 2016
ADDENDUM: WEIHESTEIN FÜR VAGDAVERCUSTIS
DEAE VAGDAVERCUSTI (Für die Göttin Vagdavercustis) TITUS FLAVIUS CONSTANS (Name) PRAEF(ECTUS) PRAET(ORIO) (Befehlshaber der kaiserlichen Leibwache) EM(INENTISSIMUS) V(IR) ("hervorragender" Mann: svw. Angehöriger des Ritterstandes).
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praetorium=Hauptplatz im Lager mit Feldherrenzelt, also "für das Feldherrenzelt; Dativ).
T. F. C. war Praefekt um 164-167 n. Chr. Vermutlich wurde er von KAISER MARCUS AURELIUS auf eine Sondermission nach Germanien geschickt.
EM. V: Ehrentitel, der ihm als Praefekt der Praetorianer zustand.
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Sollte mir auch so einen Titel zulegen!
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Quelle: Reclam: Römische Inschriften, Lateinisch/ Deutsch, hrsg. von L. Schuhmacher, Stuttg. 1988.
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praetorium=Hauptplatz im Lager mit Feldherrenzelt, also "für das Feldherrenzelt; Dativ).
T. F. C. war Praefekt um 164-167 n. Chr. Vermutlich wurde er von KAISER MARCUS AURELIUS auf eine Sondermission nach Germanien geschickt.
EM. V: Ehrentitel, der ihm als Praefekt der Praetorianer zustand.
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Sollte mir auch so einen Titel zulegen!
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Quelle: Reclam: Römische Inschriften, Lateinisch/ Deutsch, hrsg. von L. Schuhmacher, Stuttg. 1988.
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WEIHESTEIN DES TITUS FLAVIUS CONSTANS FÜR DIE GÖTTIN VAGDAVERCUSTIS (CIL XIII 12057=ILS 9000=GALSTERER; RÖM. STEININSCHR., NR. 146 (KÖLN)
T. F. C. war Präfekt der Praetorianer und gehörte dem Ritterstand an. Vagdavercustis ist eine batavische Kriegsgöttin.
Quelle: Reclam: Römische Inschriften
Quelle: Reclam: Römische Inschriften
AD OPERATOREM: DESIGN: HINTERGRUNDFARBE
Salve! Habe mir-dein "placet" vorausgesetzt- erlaubt, den Hintergrund auf unserer/ "meiner" Miltärseite PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT auf klassisch dunkelgrün zu wechseln, was gar nicht einfach war. Grün ist meine Lieblingsfarbe. Sieht edel aus. Wirkt vor allem gut im Zusammenhang mit Bildern. Ich habe zwei Bilder von ZIEGELSTEMPELN der LEGIO XXII PRIMIGENIA (Saalburg; Jagsthausen) gepostet, die durch den grünen Hintergrund irgendwie noch historischer wirken. Bin ganz begeistert von meiner Tat.
Das Bild von der bösen XANTHIPPE mit dem Nachttopf ist köstlich.
Das Bild von der bösen XANTHIPPE mit dem Nachttopf ist köstlich.
Mittwoch, 11. Mai 2016
FIDE, SED, CUI FIDAS, VIDE!
Ich übersetze: Vertraue, aber schaue (achte darauf), wem du vertraust (indir. Frage, daher Konj. oder: vertrauen kannst; Potentialis).
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Wortspiel "fide-vide"
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Meine Devise: TRAUE NIEMAND!
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Wortspiel "fide-vide"
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Meine Devise: TRAUE NIEMAND!
MARCUS CAELIUS: DIE BERÜHMTE GRABINSCHRIFT (ADDENDUM SECUNDUM)
=CIL XIII 8648=ILS 2244
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Vetera, bei Xanten
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CIL=Corpus inscriptionum Latinarum. Hrsg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1862 ff.
ILS=Inscriptiones Latinae selectae. Hrsg. von H. Dessau. 3 Bde. Berlin 1892-1916. Nachdr. Ebd. 1962.
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BJ=Bonner Jahrbücher des Rheinischen Landesmuseums in Bonn und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande.
RhM=Rheinisches Museum
CSIR=Corpus signorum imperii Romani. Deutschland. Bearb. von G. Bauchhenß, E. Künzl (u.a.). Bonn/ Mainz 1975 ff.
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Vetera, bei Xanten
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CIL=Corpus inscriptionum Latinarum. Hrsg. von der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1862 ff.
ILS=Inscriptiones Latinae selectae. Hrsg. von H. Dessau. 3 Bde. Berlin 1892-1916. Nachdr. Ebd. 1962.
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BJ=Bonner Jahrbücher des Rheinischen Landesmuseums in Bonn und des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinlande.
RhM=Rheinisches Museum
CSIR=Corpus signorum imperii Romani. Deutschland. Bearb. von G. Bauchhenß, E. Künzl (u.a.). Bonn/ Mainz 1975 ff.
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MARKUS CAELIUS: DIE BERÜHMTE GRABINSCHRIFT (ADDENDA ET CORRIGENDA)
Statt "C" muß es heißen: (I) O(rdinis): Marcus Caelius war also ein Centurio erster Ordnung (Hauptmann der ersten Kohorte). Statt "cecidit"=fiel lese man besser "(oc)cidit=starb.
Darunter: unter die zwei Bilder der Freigelassenen (amtlich) hinzugefügt/ daruntergeschrieben:
"Caelius/ M(arci) l(ibertus)/ Privatus.-M(arcus) Caelius M(arci) l(ibertus)/ Thiaminus.=Caelius Privatus, Freigelassener des Marcus.-Marcus Caelius Thiaminus, Freigelassener des Marcus.
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Der Stein steht heute im RHEINISCHEN LANDESMUSEUM BONN. Er bezieht sich auf die Niederlage des Legaten Varus anno 9 nach Christus. Damals gingen drei Legionen unter. CAELIUS war ein CENTURIO der LEGIO XVIII. Sein Rang war der eines "primi ordinis", er war also "Centurio erster Ordnung". TACITUS, Historien 3, 22, 4 legt nahe, daß alle Offiziere der ersten Kohorte diesen Rang hatten.
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zum Verlust dreier Legionen: VELLEIUS, 2, 119, 2-4; SUETONIUS: Aug. 23.
zur LEGIO XIX: TACITUS, Ann. 1, 60, 4.
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Auch Privatus und Thiamus wurden in der Schlacht (oder eher auf der Flucht) getötet. Es müssen sich unsägliche Dramen abgespielt haben. Ihre Leichen blieben wie die des CAELIUS verschollen (wahrscheinlich verscharrt und verwest oder von Tieren gefressen). Das Grab ist somit ein Leergrab (Kenotaph), worauf die Formel "ossa inferre licebit" hindeutet. Der Bruder Publius hat die Hoffnung, irgendwann einmal die Knochen seine gefallenen Bruders zu finden oder überbracht zu bekommen und diese ordnungsgemäß beizusetzen.
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weiterführende Literatur:
H. v. Petrikovits: BJ 151 (1951) 116-118; E. Bickel: RhM 95 (1952) 97-135; K. Christ: Chiron 7 (1977) 149-205; H. V. Petrikovits: Die Rheinlande in römischer Zeit (Düsseldorf 1980) Abb. 63 (farbig); G. Bauchhenß: CSIR Deutschland III 1 (Bonn 19978) Nr. 1.
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meine Quelle: RÖMISCHE INSCHRIFTEN LATEINISCH/ DEUTSCH, Reclam, mit 10 Abbildungen ausgewählt, übersetzt, kommentiert und mit einer Einführung in die EPIGRAPHIK herausgegeben von LEONARD SCHUMACHER, Stuttgart 1988, S. 247 f.
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murmillo
Darunter: unter die zwei Bilder der Freigelassenen (amtlich) hinzugefügt/ daruntergeschrieben:
"Caelius/ M(arci) l(ibertus)/ Privatus.-M(arcus) Caelius M(arci) l(ibertus)/ Thiaminus.=Caelius Privatus, Freigelassener des Marcus.-Marcus Caelius Thiaminus, Freigelassener des Marcus.
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Der Stein steht heute im RHEINISCHEN LANDESMUSEUM BONN. Er bezieht sich auf die Niederlage des Legaten Varus anno 9 nach Christus. Damals gingen drei Legionen unter. CAELIUS war ein CENTURIO der LEGIO XVIII. Sein Rang war der eines "primi ordinis", er war also "Centurio erster Ordnung". TACITUS, Historien 3, 22, 4 legt nahe, daß alle Offiziere der ersten Kohorte diesen Rang hatten.
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zum Verlust dreier Legionen: VELLEIUS, 2, 119, 2-4; SUETONIUS: Aug. 23.
zur LEGIO XIX: TACITUS, Ann. 1, 60, 4.
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Auch Privatus und Thiamus wurden in der Schlacht (oder eher auf der Flucht) getötet. Es müssen sich unsägliche Dramen abgespielt haben. Ihre Leichen blieben wie die des CAELIUS verschollen (wahrscheinlich verscharrt und verwest oder von Tieren gefressen). Das Grab ist somit ein Leergrab (Kenotaph), worauf die Formel "ossa inferre licebit" hindeutet. Der Bruder Publius hat die Hoffnung, irgendwann einmal die Knochen seine gefallenen Bruders zu finden oder überbracht zu bekommen und diese ordnungsgemäß beizusetzen.
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weiterführende Literatur:
H. v. Petrikovits: BJ 151 (1951) 116-118; E. Bickel: RhM 95 (1952) 97-135; K. Christ: Chiron 7 (1977) 149-205; H. V. Petrikovits: Die Rheinlande in römischer Zeit (Düsseldorf 1980) Abb. 63 (farbig); G. Bauchhenß: CSIR Deutschland III 1 (Bonn 19978) Nr. 1.
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meine Quelle: RÖMISCHE INSCHRIFTEN LATEINISCH/ DEUTSCH, Reclam, mit 10 Abbildungen ausgewählt, übersetzt, kommentiert und mit einer Einführung in die EPIGRAPHIK herausgegeben von LEONARD SCHUMACHER, Stuttgart 1988, S. 247 f.
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murmillo
MARCUS CAELIUS: DIE BERÜHMTE GRABINSCHRIFT ("CAELIUS-EPITAPH")
Quelle: Wikipedia |
M. CAELIO (für Marcus Caelius; dem Marcus Caelius). T. F. (=Titi filio=dem Sohn des Titus). LEM. BON. (=ex tribu Lemonia, Bononia=aus dem Bezirk Lemonia, aus Bononia=heute: Bologna). C. LEG. XIIX (centurioni legionis/ centurio duodevicesimae=dem Hauptmann; Zenturio der 18. Legion). ANN. LIII. (annorum quinquaginta trium=von 53 Jahren; 53 Jahre alt; gen. qualitatis). CECIDIT BELLO VARIANO (fiel im "Varianischen" Krieg; Krieg des Varus; in der Varusschlacht (9 n. Chr.)). OSSA INFERRE (die Knochen ins Grab zu legen; zu bestatten) LICEBIT (wird erlaubt; möglich sein; evtl. möge mir erlaubt sein). P. CAELIUS (Publius Caelius) T. F. (=Titi filius=der Bruder des Titus). LEM (Lemonia=aus Lemonia). FRATER FECIT (machte der Bruder (dies; ließ der Bruder diesen Grabstein setzen; hat diesen Stein errichtet).
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Die Knochen des Marcus Caelius lagen noch unbestattet im Teutoburger Wald. Die Gebeine sollten später unter dem Grabstein, der in Xanten gefunden wurde, beigesetzt werden.
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murmillo
SOKRATES UND SEIN "WEIB" XANTHIPPE
Xanthippe leert den Nachttopf aus; Emblemata Horatiana (...); Otho Vaenius, 1607 Quelle: Wikipedia |
Xanthippe, Socratis uxor (Xanthippe, die Frau des Sokrates), morosa admodum fuisse traditur et iurgiosa("wird überliefert"=soll völlig mürrisch (übellaunig; grämlich) und streitsüchtig (streitbar) gewesen sein). Aliquando (Irgendeinmal) philosophus (der Philosoph), cum diu (nachdem er lange) rixantem (die Zankende) in aedibus tulisset (im Haus ertragen hatte) ac postremo (und schließlich) fessus consedisset pro foribus (sich ermüdet (erschöpft) vor der Tür niedergelassen (hingesetzt) hatte; auch: sich...gelegt hatte), illa (jene) magis irritata ((umso) mehr erzürnt; verärgert; erregt; aufgebracht) viri tranquilitate (durch die Seelenruhe ihres Mannes; aufgrund der...) de fenestra (aus dem Fenster) perfudit eum (übergoß ihn; überschüttete ihn) acqua sordida (mit schmutzigem Wasser). Ridentibus omnibus (Während; obwohl alle lachten), qui praeteribant (die vorübergingen), Socrates minime irascens (Sokrates in keiner Weise zürnend, keineswegs zürnend; in Wut geratend):"Facile divinabam (Leicht sagte ich voraus; konnte ich weissagen; prophezeien)", inquit (sprach er), "tantum tonitruum (daß einem so großen Donner) secuturam pluviam (der Regen folgen wird)."
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Jetzt weiß man auch, warum er sich oft auf der Agora aufhielt, um zu philosophieren.
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Quelle: BORNEMANN, Lateinisches Unterrichtswerk II, Frankf. a. M. 1951,
Stück 50.
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murmillo
P. SCIPIO NASICA UND DER DICHTER ENNIUS: EINE HEITERE GESCHICHTE
P. Scipio Nasica, cum (Als Publius Scipio Nasica) ad poetam Ennium venisset (zum Dichter Ennius gekommen war) eique ab ostio quaerenti Ennium (und diesem am Eingang (an der Tür; von der Tür aus) nach Ennius Fragenden) ancilla dixisset (die/ eine Magd gesagt hatte) domi non esse (er sei nicht zuhause), sensit (merkte; fühlte er) illam iussu domini dixisse (daß jene (dies) auf Befehl ihres/ des Herrn gesagt hatte) et illum intus esse (und jener drinnen sei). Paucis post diebus (Wenige Tage später) cum ad Nasicam venisset Ennius (als Ennius zu Nasica gekommen war) et ad ianuam quaereret (und er an der Tür (nach ihm) fragte), exclamat Nasica (rief Nasica aus) se domi non esse (daß er nicht zuhause sei). Tum Ennius (Darauf Ennius): "Quid (Was)? Ego non cognosco vocem tuam (Kenne ich nicht deine Stimme; ich soll deine Stimme nicht kennen)?" Huic Nasica (Diesem Nasica): "Homo es impudens (Du bist ein unverschämter Mensch). Ego, cum te quaererem (Als ich dich suchte; aufsuchte; nach dir fragte), ancillae tuae credidi (habe ich deiner Magd geglaubt) te domi non esse (daß du nicht zuhause bist/ seist); tu mihi non credis ipsi (du glaubst nicht (einmal) mir selbst."
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murmillo
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murmillo
Dienstag, 10. Mai 2016
NESCIS, QUID VESPER SERUS VEHAT.
=Du weißt nicht, was der späte Abend bringen wird.
(Keiner weiß am Morgen, was der Abend bringt.)
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(Keiner weiß am Morgen, was der Abend bringt.)
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AUS VERSTAUBTEN LATEINBÜCHERN
BORNEMANN, LATEINISCHES UNTERRICHTSWERK II, Hirschgraben-Verlag, Frankfurt am Main, von Dr. E. Bornemann, Honorarprofessor und Oberstudienrat in Frankfurt am Main, II. Teil für das 2. und 3. Unterrichtsjahr besorgt von Dr. W. Goetze und Dr. W. Stipp, Studienräten in Frankf. a. M. 1954:
"Dieser zweite Band umfaßt das Pensum von 1 1/2-2 Unterrichtsjahren. Nach seiner BEWÄLTIGUNG ist der WEG für eine ZÜGIGE und FRUCHTBRINGENDE SCHRIFTSTELLERLEKTÜRE FREI, an deren Anfang meines Erachtens nach wie vor CÄSARS BELLUM GALLICUM stehen muß."
Über die zusammenhängenden Lesestücke des Buches (Fußnote), die in das Buch "eingestreut" sind:
"Ich halte es für einen UNFUG, solche sinnvollen Einheiten zum TUMMELPLATZ FÜR GRAMMATISCHE BELEHRUNG zu machen. NOCH VERWERFLICHER aber erscheint mir die Forderung, ein altsprachliches Lehrbuch ganz aus zusammenhängenden Stücken aufzubauen; das Ergebnis werden immer GEKÜNSTELTE UND STILISTISCH KÜMMERLICHE GEBILDE sein."
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Wie die Lateinarbeiten der Schüler!
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RÖMISCHE WEISHEITEN
1) Secreto amicos admone, lauda palam!=Ermahne die Freunde heimlich, lobe sie öffentlich!
2) Quot homines, tot sententiae.=Wieviele Menschen, soviele Meinungen.
3) Propria laus sordet.=Eigenes Lob ist schmutzig (Eigenlob stinkt).
4) Oculus est animi index.=Das Auge ist das Kennzeichen der Seele (Spiegel der Seele).
5) Certo veniunt tempore Parcae.=In einer festgelegten (festgesetzten) Zeit kommen die Schicksalsgöttinnen (Parzen).
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Ja, so ist das, liebe Mädels und Buben, die kommen auch zu euch (und dann ist Schluß mit Smartphone etc.).
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certus=sicher, festgesetzt, entschieden
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6) Homo doctus in se semper divitias habet.=Ein gelehrter Mann (Mensch) hat immer Reichtum in sich.
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Aber oft nix im Geldbeutel!
2) Quot homines, tot sententiae.=Wieviele Menschen, soviele Meinungen.
3) Propria laus sordet.=Eigenes Lob ist schmutzig (Eigenlob stinkt).
4) Oculus est animi index.=Das Auge ist das Kennzeichen der Seele (Spiegel der Seele).
5) Certo veniunt tempore Parcae.=In einer festgelegten (festgesetzten) Zeit kommen die Schicksalsgöttinnen (Parzen).
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Ja, so ist das, liebe Mädels und Buben, die kommen auch zu euch (und dann ist Schluß mit Smartphone etc.).
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certus=sicher, festgesetzt, entschieden
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6) Homo doctus in se semper divitias habet.=Ein gelehrter Mann (Mensch) hat immer Reichtum in sich.
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Aber oft nix im Geldbeutel!
THERSITES 3: DER ONKEL ERZÄHLT
Sed Graeci (Aber die Griechen) Thersitam rem malam (daß Thersites eine schlechte Sache) atque indignam (und eine unwürdige) suadere (rät) putaverunt (glaubten). Nemo (Niemand) tantam audaciam (eine so große Kühnheit; hier: Frechheit) laudavit (lobte), immo (ja sogar; nein vielmehr) ignavum Thersitam esse iudicaverunt (sie urteilten; glaubten, daß Thersites feige sei). Deinde (Darauf) proelium (der Kampf) contra Troianos (gegen die Trojaner) redintegratum est (ist wiederhergestellt worden; wiederaufgenommen worden). Ergo etiam hodie (Daher auch heute) Thersites nominari potest (kann Thersites genannt werden), qui semper repugnat (der immer Widerstand leistet; sich widersetzt; widerspricht)."
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Was lernen wir daraus: Pazifismus funktioniert nicht; widersprochen wird auch nicht! Ende.
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decurio (euer böser Onkel)
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Was lernen wir daraus: Pazifismus funktioniert nicht; widersprochen wird auch nicht! Ende.
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decurio (euer böser Onkel)
THERSITES 2: DES ONKELS ERZÄHLUNG
"Graecorum exercitum (Daß das Heer der Griechen) in Asiam navigavisse (nach Asien gesegelt ist) ibique ad Troiam (und dort bei Troja) castra collocavisse (ein Lager aufgeschlagen hat) notum est (ist bekannt). Sed novem annos (Aber neun Jahre lang) frustra bellatum est (ist vergeblich Krieg geführt worden). Tum unus ex Graecis (Dann einer von den Griechen), Thersites (T.), Graecos irritabat (reizte die Griechen). 'Quamdiu (Wie lange) pro una femina (für eine einzige Frau) pugnabitis (werdet ihr kämpfen)? Cur (Warum) Helena (H.) tam digna habetur (wird für so würdig gehaltten)? Videtisne (Seht ihr (etwa nicht)), vos (daß ihr) superbia atque iniuria regulorum (durch den Hochmut und das Unrecht der Fürsten) vexari (gequält werdet)? Quid vobi proderit (Was wird es euch nutzen) tam diu pugnavisse (so lange gekämpft zu haben)? Interrogo vos (Ich frage euch): Estne necessarium (Ist es nötig) nos (daß wir) pro Helena vel Menelao (für Helena und Menelaus) vitam efflare (das Leben aushauchen=sterben)? Cogitate feminas (Denkt daran, daß die Frauen) liberosque vestros (und eure Kinder) iam per decem annos (schon seit zehn Jahren; schon zehn Jahre lang) reditum vestrum (eure Rückkehr) expectare (erwarten)! Sine dubio putant (Ohne Zweifel glauben sie) vos (daß ihr) iam pridem (schon längst) bello necatos esse (im Krieg getötet worden seid). Quamdiu (Wie lange) igitur (daher) praeceptis iniustis (ungerechten Vorschriften; Befehlen) parebimus (werden wir gehorchen)? Quin (warum nicht) domum (nach Hause) properamus (wir eilen)?'
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Also sprach Thersites. War Thersites ein Miesmacher oder ein Kriegsdienstverweigerer? Oder hatte er einfach nur die Nase voll? Oder hatte er Angst? Jedenfall sah er keinen Sinn mehr darin, für dieses Weib (Helena) und für die Ehrenhändel des Menelaus den Kopf hinzuhalten.
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murmillo
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Also sprach Thersites. War Thersites ein Miesmacher oder ein Kriegsdienstverweigerer? Oder hatte er einfach nur die Nase voll? Oder hatte er Angst? Jedenfall sah er keinen Sinn mehr darin, für dieses Weib (Helena) und für die Ehrenhändel des Menelaus den Kopf hinzuhalten.
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murmillo
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: GAIUS A PATRUO 'THERSITES' NOMINATUS EST (GAIUS IST VON SEINEM ONKEL 'THERSITES' GENANNT WORDEN)
Achilles erschlägt Thersites, Symbol innerer und äußerer Hässlichkeit. Quelle: Wikipedia |
Gai et Marci patruus (Des Gaius und Marcus Onkel), qui diu in Graecia fuerat (der lange in Griechenland gewesen war), et nonnullos annos (und einige Jahre (lang)) litteris studuerat (sich mit den Wissenschaften beschäftigt hatte), ruri propinquuos visitavit (besuchte auf dem Land seine Verwandten). Nonnullos dies ibi manebat (Einige Tage blieb er dort). Saepe (Oft) cum pueris (mit den Jungen) colloquia (Gespräche) de variis rebus (über verschiedene Dinge; Gegenstände) habebat (er hatte). Sed (aber) semper (immer) Gaius (G.) sententiis patrui (den Ansichten des Onkels) repugnabat (leistete Widerstand, widersprach), neque umquam (und nicht jemals=niemals) patruo parebat (gehorchte er dem Onkel. Tum patruus iratus (Darauf der Onkel erzürnt): "Tu, Gai (Du, Gaius)", exclamavit (rief er aus), "non modo non pares (gehorchst nicht nur nicht), sed ne atttentus quidem es (sondern bist nicht einmal aufmerksam), Itaque velut Thersites es (Daher bist du wie Thersites)". Gaius et Marcus (G. und M.) Thersitam ignorant (kennen den Thersites nicht). Patruum igitur fabulam de Thersita narrare oportet (Es ist also nötig, daß der Onkel die Geschichte von Thersites erzählt).
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PORTA I, XIX, 46
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Der Aufenthalt in Griechenland scheint dem Onkel im Oberstübchen nicht ganz bekommen zu sein. Er weiß nämlich zu viel und, wer zuviel wußte, wurde ja bekanntlich im Wilden Westen erschossen. Ob das in Griechenland auch so gehalten wurde, vermag ich nicht zu sagen, aber ich glaube, eher nicht, denn die Griechen sind ja bekanntlich das Volk der Wissenschaft und "theoria", außerdem hatten die ja auch noch keine Revolver wie im Wilden Westen.
Gaius, ein kleiner Besserwisser der Marke "Herr Lehrer, ich weiß was!" (bei uns hieß sowas "Wisserle"), wagt es nun, den auf Reife und Erfahrung gegründeten Ansichten des Onkels zu widersprechen. Statt diesen nun zu "spanken", vergleicht ihn der Onkel mit Thersites. Da der kleine Klugscheißer Thersites nicht kennt, erzält ihm der Onkel, ganz "paidagogos", die Story von Thersites.
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Montag, 9. Mai 2016
HINWEIS: THEMA "FUTHARK"
1) W. KRAUSE: Was man in Runen ritzte, 1943.
2)J. DE VRIES: Altgermanische Religionsgeschichte, Bd. 2, 1957.
3) H. MARQUARDT: Die Runeninschriften der britischen Inseln, 1961.
4.) M. Olsen: Runic Inscriptions in Great Britain, Ireland and The Isle of Man (Viking Antiquities in Great Britain and Ireland. VI), Oslo 1954.
5) R. W. V. ELLIOTT: Runes. An Introduction. Manchester 1959.
6) W. KRAUSE: Runeninschriften im älteren Futhark, 1937.
7) H. ARNTZ: Die einheimischen Runendenkmäler des Festlandes, 1939.
8) C. J. S. MA(?)RSTRANDER: De nordiske runeinskrifter i eldre alfabet. Skrift og sprak i folkevandringstiden, I. Danske od svenske innskrifter, in: Viking 16, Oslo 1952.
9) S. BUGGE og M. OLSEN: Norges Innskrifter med de aeldre Runer, Insledning, 1905-24.
10) M. OLSEN: Norges Innskrifter med de yngre Runer, Oslo 1941-60.
11) H. ARNTZ: Handbuch der Runenkunde, 1935, 1944.
12) K. REICHHARDT: Runenkunde, 1936.
13) S. B. F. JANSON: The Runes of Sweden, Sth. 1962.
14) Ders: Runinskrifter i Sverige, Sth. 1963.
14) L. MUSSET: Introduction à la Runologie (Bibliothèque de Philologie Germanique. 20), Paris 1965.
15) Sveriges Runinskrifter utg. av Kungl. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien (I-XIII).
16) A. BAEKSTED: Islands Runeinskrifter, 1942.
17) W. KRAUSE: Herkunft und Namen der Runen, in: Selskab for nordisk filologi, Arsberetning for 1948/ 50, S. 33 ff.
18) Ders: Die Runendenkmäler und ihre Sprache, in: Geschichte Schleswig-Holsteins II, 1964, S. 311 ff.
19) O. HAAS: Die Herkunft der Runenschrift, in: Lingua Posnaniensis 5, 1955, S. 41-58.
20) Ders: Die Herkunft der Runenschrift, in: Orbis 15, 1965, S. 216-36.
21) M. HAMMARSTRÖM: Om runskriftens härkomst, in: Studier i nordisk filologi 20, 1930, S. 1-67.
22) F. ALTHEIM/ E. TRAUTMANN: Vom Ursprung der Runen, 1939.
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murmillo
2)J. DE VRIES: Altgermanische Religionsgeschichte, Bd. 2, 1957.
3) H. MARQUARDT: Die Runeninschriften der britischen Inseln, 1961.
4.) M. Olsen: Runic Inscriptions in Great Britain, Ireland and The Isle of Man (Viking Antiquities in Great Britain and Ireland. VI), Oslo 1954.
5) R. W. V. ELLIOTT: Runes. An Introduction. Manchester 1959.
6) W. KRAUSE: Runeninschriften im älteren Futhark, 1937.
7) H. ARNTZ: Die einheimischen Runendenkmäler des Festlandes, 1939.
8) C. J. S. MA(?)RSTRANDER: De nordiske runeinskrifter i eldre alfabet. Skrift og sprak i folkevandringstiden, I. Danske od svenske innskrifter, in: Viking 16, Oslo 1952.
9) S. BUGGE og M. OLSEN: Norges Innskrifter med de aeldre Runer, Insledning, 1905-24.
10) M. OLSEN: Norges Innskrifter med de yngre Runer, Oslo 1941-60.
11) H. ARNTZ: Handbuch der Runenkunde, 1935, 1944.
12) K. REICHHARDT: Runenkunde, 1936.
13) S. B. F. JANSON: The Runes of Sweden, Sth. 1962.
14) Ders: Runinskrifter i Sverige, Sth. 1963.
14) L. MUSSET: Introduction à la Runologie (Bibliothèque de Philologie Germanique. 20), Paris 1965.
15) Sveriges Runinskrifter utg. av Kungl. Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien (I-XIII).
16) A. BAEKSTED: Islands Runeinskrifter, 1942.
17) W. KRAUSE: Herkunft und Namen der Runen, in: Selskab for nordisk filologi, Arsberetning for 1948/ 50, S. 33 ff.
18) Ders: Die Runendenkmäler und ihre Sprache, in: Geschichte Schleswig-Holsteins II, 1964, S. 311 ff.
19) O. HAAS: Die Herkunft der Runenschrift, in: Lingua Posnaniensis 5, 1955, S. 41-58.
20) Ders: Die Herkunft der Runenschrift, in: Orbis 15, 1965, S. 216-36.
21) M. HAMMARSTRÖM: Om runskriftens härkomst, in: Studier i nordisk filologi 20, 1930, S. 1-67.
22) F. ALTHEIM/ E. TRAUTMANN: Vom Ursprung der Runen, 1939.
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murmillo
FUTHARK (6): SPEERBLATT VON 162 WURMLINGEN (WÜRTTEMBERG):
alemannisch; Anf. 7. Jh., Name des RUNENMEISTERS: IDORIH (h=ch?); mehrere stimmgabelartige Zeichen.
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Gut gemacht, Idorih! Sicher sitzt der jetzt in Walhall und ritzt an der Tafel ODINS Speerblätter und trinkt in den Kampfpausen Unmengen von Met. SKOL, IDORIH!!!-Hoffentlich wird es auch mir dereinst vergönnt sein, an ODINS Seite zu sitzen! Da kann ich den ganzen Tag fechten und mich endlich zulaufen lassen! SKOL!
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murmillo
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Gut gemacht, Idorih! Sicher sitzt der jetzt in Walhall und ritzt an der Tafel ODINS Speerblätter und trinkt in den Kampfpausen Unmengen von Met. SKOL, IDORIH!!!-Hoffentlich wird es auch mir dereinst vergönnt sein, an ODINS Seite zu sitzen! Da kann ich den ganzen Tag fechten und mich endlich zulaufen lassen! SKOL!
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murmillo
FUTHARK (5): SPEERBLATT VON 33 KOWEL ( BEI BREST LITOWSK):
linksläufig; die Inschrift lautet: tilarids=a) tila, Präposition; "hin-"/ zu; rids von germ. *ridan=reiten; sich schwingen oder b) =Zierrat.
(die Speerblätter von 34 MOS (Gotland, 2 Speerblätter, älteste schwedische Inschrift) und 35 ROSWADÓW (Polen) konnten noch nicht sicher gedeutet werden.)
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murmillo
(die Speerblätter von 34 MOS (Gotland, 2 Speerblätter, älteste schwedische Inschrift) und 35 ROSWADÓW (Polen) konnten noch nicht sicher gedeutet werden.)
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murmillo
FUTHARK (4): SPEERBLATT VON 32 DAHMSDORF (MARK BRANDENBURG)
ostgermanische Sprachform, linksläufig: ran(n)ja=Renner.
FUTHARK (3): SPEERBLATT VON 31 ÖVRE STABU (OPPLAND, NORWEGEN)
Hierbei handelt es sich um die älteste Runeninschrift, die bekannt ist. Sie lautet: raunijaR; an. reynir=Erprober.
Bei anderen Speerblättern finden sich Ornamente wie Punktkreise, Hakenkreuze u.a. sowie Inschriften, die mit Silberdraht eingelegt sind ("meist eine magisch-poetische Umschreibung des Speeres").
---murmillo
Bei anderen Speerblättern finden sich Ornamente wie Punktkreise, Hakenkreuze u.a. sowie Inschriften, die mit Silberdraht eingelegt sind ("meist eine magisch-poetische Umschreibung des Speeres").
---murmillo
FUTHARK (2)
KLAUS DÜWEL weist auf die breite geographische Streuung der FUTHARK-Inschriften hin (2 Brakteaten von 2 Vadstena (Östergötland) und 3 Grumpan (Västergötland), Brakteaten von 4 Lindkaer und Over-Hornbaek III (Dänemark), 5 Breza (Sarajewo!), Spange von 6 Charnay (Burgund; 6. Jh., südgerman. Eigenschaften; h-Rune+doppelte Querstäbe), Spange von 7 Aquincum (Budapest), Grab von 8 Beuchte (Goslar; 6. Jh., die ersten fünf FUTHARK-Zeichen, dann z und j, nach W. KRAUSE "Elch"=Abwehr und "gutes Jahr" bedeutend; Nebeninschrift "buirso", wohl Verschreibung für "Buriso"=Namen des Runenritzers.
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murmillo
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murmillo
FUTHARK: KLAUS DÜWEL UND DER STEIN VON KYLVER ("RUNEN-DÜWEL")
Quelle: Wikipedia |
Ein kostenloser Hinweis über den "Runen-Düwel" ...
Es gibt acht Inschriften, die die sog. ältere RUNENREIHE aufweisen (FUTHARKINSCHRIFTEN). Auf der Steinplatte von Kylver (Gotland) ist das FUTHARK das erste Mal belegt. Man kann u.a. das Wort "sueus" lesen, vermutlich war das Wort als Palindrom gedacht (Sinn: unklar, vielleicht magische Formel, um vor Grabfrevel zu schützen oder den Toten im Grab zu bannen). Interessant ist, daß es auf der Grabplatte eine tannenbaumartige Rune gibt, die links sechs und rechts acht Zweige hat. Es wäre möglich, daß dies die doppelte Kraft des FUTHARK versinnbildlichen soll, denn 6 mal 8 ergibt 48, und das ist die doppelte Anzahl von Zeichen, die das FUTHARK hat!
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murmillo
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: ÜBER DEN KAISER AUGUSTUS (TEIL 2)
2) Amicos (die Freunde), ut diligentissime elegit ((ebenso) wie er sie sehr sorgfältig, aufs sorgfältigste) auswählte), ita constantissime retinuit (so hielt er in beständigster Weise (sie; an ihnen) fest). Non solum virtutes (Nicht nur ihre Tugenden; Vorzüge; guten Seiten) et merita uniuscuiusque amici (und die Verdienste jedes einzelnen Freundes) laudavit (lobte er), sed etiam vitia (sondern auch ihre Fehler), dummodo modica essent (wenn sie nur geringfügig waren), neglexit (beachtete er nicht). Dominus et patronus (Als Herr und "Schutzherr") non minus severus (nicht weniger streng), quam comis (als freundlich) erat (war er). Habitabat in aedibus modicis (Er wohnte in einem bescheidenen Haus) ac per annos quadraginta (und für 40 Jahre) eodem cubiculo (dasselbe Schlafzimmer) hieme et aestate (im Winter und im Sommer) utebatur (benutzte er), etsi (auch wenn) experiebatur (erfuhr) urbem ((daß) die Stadt) hieme (im Winter) valetudini suae (seiner Gesundheit) salubrem non esse (nicht heilsam sei). Atque tanta eum parsimonia fuisse (Und daß er von so großer Sparsamkeit war) constat (steht fest), ut supellex (so daß das Hausgerät), qua utebatur (das er benutzte), vix privatae elegantia esset (kaum von "privater" Feinheit war/ zeugte). Magis (Mehr) se principem (sich als erster ("Fürst") saluti civium consulentem (sich sorgend um das Wohl der Bürger) quam iis blandientem (als ein diesen Schmeichelnder) praebuit (zeigte er sich; erwies er sich). Nam cum populus (Denn als das Volk) de inopia et caritate vini (über den Mangel und hohen Preis des Weines) quereretur (klagte): "Ab Agrippa (Von Agrippa), genero meo (meinem Schwiegersohn)", inquit (sagte er), " complures aquae (mehrere Wasserleitungen) Romam (nach Rom) perductae sunt (sind geführt worden; gelegt worden). Satis provisum est (Es ist hinreichend (dafür) gesorgt, ne (daß nicht/ damit nicht) homines (die Menschen) Romae (in Rom) sitirent (Durst leiden; dürsten).
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In eigener Sache: Contra luxuriosos (luxuriantes; ii, qui luxuriant)
An Augustus und dessen Edeltrefflichkeit sollten sich unsere sogenannten "Promis" (das sind die, die glauben, der Welt sei geholfen, wenn sie ein dünnes Liedchen trällern, herumkaspern oder in einer Schmierenkomödie mitspielen und sich dafür auch noch bewundern lassen), die in widerlichem und maßlosem Luxus, in Überdruß und größenwahnsinniger Eitelkeit ein sinnloses Leben führen (besser: ihre Zeit vertun, während ehrliche Menschen arbeiten),an diesem fähigen, strebsamen, fleissigen Mann, der einen "geraden Charakter" hatte, sollten sich diese ganzen parasitäen Exsitenzen ein Beispiel und sich ihn zum Vorbild nehmen. Das tun die aber nicht, weil sie keine lateinischen Texte lesen, sondern viel lieber den ganzen Tag "monkey-business" machen. Ist ja auch viel "easier", den ganzen Tag nur Party zu machen und schmerzlos zu konsumieren (=Geld verschwenden). Außerdem sind sie dazu ja auch gar nicht in der Lage, da ihnen die "virtutes" abgehen oder, anders ausgedrückt, weil sie moralisch minderwertig sind. Augustus brauchte keine 10 oder mehr Schlafzimmer, wie so mancher aufgeblasene Emporkömmling, obwohl er Kaiser bzw. gerade weil er Augustus war.
Wenn ich dagegen lese, wie schweinisch manche "Promis" und Medienkasper "leben", kommt mir der Brechreiz! Nein, ich muß mich korrigieren: deren Leben mit den besagten Tieren zu vergleichen, wäre eine Beleidigung für die Schweine. Schweine sind nämlich reinliche, intelligente, sensible, liebe Tiere!
Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß dies allein meine bescheidene Meinung ist.
Schon Geiler von Kaisersberg, der Straßburger Prediger (+1510), sprach dermaleinst: Ein schweinisch Leben führen und ein "englisch" (engelsgleiches) Ende nehmen-"da wird nits aus"!!!
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Also, geht gefälligst in euch!
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decurio (Latein-Ausbilder)
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In eigener Sache: Contra luxuriosos (luxuriantes; ii, qui luxuriant)
An Augustus und dessen Edeltrefflichkeit sollten sich unsere sogenannten "Promis" (das sind die, die glauben, der Welt sei geholfen, wenn sie ein dünnes Liedchen trällern, herumkaspern oder in einer Schmierenkomödie mitspielen und sich dafür auch noch bewundern lassen), die in widerlichem und maßlosem Luxus, in Überdruß und größenwahnsinniger Eitelkeit ein sinnloses Leben führen (besser: ihre Zeit vertun, während ehrliche Menschen arbeiten),an diesem fähigen, strebsamen, fleissigen Mann, der einen "geraden Charakter" hatte, sollten sich diese ganzen parasitäen Exsitenzen ein Beispiel und sich ihn zum Vorbild nehmen. Das tun die aber nicht, weil sie keine lateinischen Texte lesen, sondern viel lieber den ganzen Tag "monkey-business" machen. Ist ja auch viel "easier", den ganzen Tag nur Party zu machen und schmerzlos zu konsumieren (=Geld verschwenden). Außerdem sind sie dazu ja auch gar nicht in der Lage, da ihnen die "virtutes" abgehen oder, anders ausgedrückt, weil sie moralisch minderwertig sind. Augustus brauchte keine 10 oder mehr Schlafzimmer, wie so mancher aufgeblasene Emporkömmling, obwohl er Kaiser bzw. gerade weil er Augustus war.
Wenn ich dagegen lese, wie schweinisch manche "Promis" und Medienkasper "leben", kommt mir der Brechreiz! Nein, ich muß mich korrigieren: deren Leben mit den besagten Tieren zu vergleichen, wäre eine Beleidigung für die Schweine. Schweine sind nämlich reinliche, intelligente, sensible, liebe Tiere!
Ich möchte an dieser Stelle betonen, daß dies allein meine bescheidene Meinung ist.
Schon Geiler von Kaisersberg, der Straßburger Prediger (+1510), sprach dermaleinst: Ein schweinisch Leben führen und ein "englisch" (engelsgleiches) Ende nehmen-"da wird nits aus"!!!
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Also, geht gefälligst in euch!
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decurio (Latein-Ausbilder)
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: DE IMPERATORE AUGUSTI (ÜBER DEN KAISER AUGUSTUS)
Augustus mit Bürgerkrone (München, Glyptothek) Quelle: Wikipedia |
1) Augusti modestiae multa (Viele Dinge der/ über die Bescheidenheit des Augustus) nobis tradita sunt (sind uns überliefert (worden)). Cum quondam (Als einstmals; irgendwann einmal) ludos spectaret (er Spiele/ Schauspiele betrachtete) et in mimo (und bei einem Schauspiel) exclamatum esset (ausgerufen worden war) "O dominum iustum et bonum (Gerechter und guter Herr)!", universi (alle) id (dies) plausu et clamore (durch Beifall und Lärm) comprobaverunt (billigten), quasi (als ob) id (das) de Augusto ipso (von Augustus selbst) dictum esset (gesagt worden wäre). Sed Augustus (Doch Augustus) statim (sogleich) manu et vultu (mit Hand und Miene/ Gesichtsausdruck/ Blick) has adulationes (diese Schmeicheleien) repressit (unterdrückte) et postero die (am nächsten/ kommenden/ nachfolgenden Tag) edicto vetuit (verbot er durch einen Erlaß) se postea (daß er später; hinfort) sive serio (sei es im Ernst) sive ioco (sei es im Scherz) dominum appellari (Herr genannt werde). Idem (Derselbe) neque ex urbe egressus (ging weder aus der Stadt hinaus) neque in urbem ingressus est (noch ging er in die Stadt hinein) nisi vesperi (außer abends) vel noctu (oder nachts), ne quis cogeretur (damit nicht irgeneiner gezwungen wurde/ würde) sibi officium praestare (ihm einen Dienst/ eine Gefälligkeit zu erweisen). Ad salutationes promiscuas (Zu den allgemeinen (gemischten/ ohne Unterschied) Aufwartungen (Begrüßungen)) etiam plebem admittebat (ließ er auch das Volk zu) et tanta comitate (und mit so großer Leutseligkeit) desideria eorum (die Wünsche derer; ihre Anliegen), qui eum adibant (die zu ihm gingen (ihn besuchten); sich an ihn wandten), excipiebat (nahm er auf; evtl. hörte er sich an), ut civem quendam (so daß er einen (gewissen) Bürger) vituperaret ioco (im Scherz/ zum Spaß tadelte), quod sibi (weil er ihm) libellum (eine Bittschrift) porrigere (zu reichen) dubitaret (zweifelte; zögerte), quasi (gleichwie) elephanto stipem (eine Gabe; Spende für/ um Elfenbein). Atque cum quondam (Und als einmal) in curia (im Rathaus) senatoribus (den Senatoren) libelli (kleine Bücher), quibus illuderetur (durch die/ in denen er verspottet wurde), dividerentur (verteilt wurden), ira non excitatus est (ist er nicht durch Zorn erregt worden), sed ne requisivit auctores (sondern forschte nicht einmal nach den Autoren; Urhebern).
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LUDUS LATINUS, Lese und Übungsbuch III, 38 b. I.
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decurio
Samstag, 7. Mai 2016
ADDENDUM: URMENSCHEN
1) Robert Broom: Finding the missing link, London 1950.
2.) Hans Reck: Die Schlucht der Urmenschen, Leipzig 1952.
3.) C. FUHLROTT: Der fossile Mensch aus dem Neandertal, Duisburg 1865.
4.) OTTO HAUSER: Das Paradies der Urmenschen, Jena 1926.
5.) ders: Der Mensch vor 100 000 Jahren, Leipzig 1917.
6.) O. Schoetensack: Der Unterkiefer des Homo heidelbergensis, Leipzig 1908.
7.) Gustav Schwalbe: Der Neandertalschädel, Bonn 1901.
8.) Fr. Weidenreich: Apes, Giants and Man, Chicago 1946.
9.) HERBERT KÜHN: Die Felsbilder Europas, Stuttgart 1952.
10.) W. Soergel: Die Jagd der Vorzeit, Jena 1938.
11.) Hans Weinert: Der geistige Aufstieg der Menschheit, Stuttgart 1940.
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2.) Hans Reck: Die Schlucht der Urmenschen, Leipzig 1952.
3.) C. FUHLROTT: Der fossile Mensch aus dem Neandertal, Duisburg 1865.
4.) OTTO HAUSER: Das Paradies der Urmenschen, Jena 1926.
5.) ders: Der Mensch vor 100 000 Jahren, Leipzig 1917.
6.) O. Schoetensack: Der Unterkiefer des Homo heidelbergensis, Leipzig 1908.
7.) Gustav Schwalbe: Der Neandertalschädel, Bonn 1901.
8.) Fr. Weidenreich: Apes, Giants and Man, Chicago 1946.
9.) HERBERT KÜHN: Die Felsbilder Europas, Stuttgart 1952.
10.) W. Soergel: Die Jagd der Vorzeit, Jena 1938.
11.) Hans Weinert: Der geistige Aufstieg der Menschheit, Stuttgart 1940.
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HOLMGANG: FECHTEN MIT SCHARFEN SÄBELN
Sehr eindrucksvoll!. Das sind mutige Männer!
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Einer, der selbst 13 Jahre gefochten hat.
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Zwar wird durch die Schwere der Klinge das Fechten authentischer, aber auch gefärhlicher. Das hat man an den z.T. tiefen Verletzungen gesehen.
Wie mir scheint, ist aber abgesprochen, keine Gesicht-und Kopfhiebe zu setzen, was vernünftig ist, denn das wäre verheerend. Gegen den Stich zur Kehle hilft der Kragen nur teilweise. Ich konnte einmal nach einem solchen Stich drei Tage nicht schlucken.
Mit entblöstem Oberkörper zu fechten-also wundenverachtend-muß nicht unbedingt historisch sein, denn man wußte sich damals wohl zu schützen. Schon eine Jacke oder ein Wams hilft ungemein, Hiebe abzufedern.
Ich habe selbst mindestens ca. 8000 mal (ca. 800 Fechtabende beim MFC Mannheim) mit Sportwaffen gefochten (Säbel, Degen, Florett). Bei jedem Gefecht wurde ich mehrmals (zwangsläufig) z. T. hart touchiert (8000 mal x). Dies hätte zwar zu einer Vielzahl von "ehrenvollen" Verletzungen geführt , ich würde allerdings inzwischen aussehen wie Frankenstein Junior und hätte eine Hackfresse oder wäre gleich mehrmals tot, infolge von Kopftreffern u. ä.! Da ich aber immer eine Fechtmaske benutzt habe, bin ich noch (zum Schrecken meiner Lateinschüler) am Leben.
Tragen die Jungs von HOLMGANG eigentlich gute Handschuhe?-Ich bekam einmal von meinem inzwischen verstorbenen Fechtlehrer Mündörffer einen Hieb auf die Finger. Am Knochen des einen Fingers war 3-4 Wochen eine ziemliche Verdickung! Das war nicht lustig.
Dennoch kann ich die Leute von HOLMGANG nur loben, weiter so! Vergeßt aber niemals das oberste Prinzip beim Fechten: Treffen, ohne getroffen zu werden. Es sei denn, man will sich einen Renommierschmiß holen.
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decurio
(Latein-Ausbilder)
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Einer, der selbst 13 Jahre gefochten hat.
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Zwar wird durch die Schwere der Klinge das Fechten authentischer, aber auch gefärhlicher. Das hat man an den z.T. tiefen Verletzungen gesehen.
Wie mir scheint, ist aber abgesprochen, keine Gesicht-und Kopfhiebe zu setzen, was vernünftig ist, denn das wäre verheerend. Gegen den Stich zur Kehle hilft der Kragen nur teilweise. Ich konnte einmal nach einem solchen Stich drei Tage nicht schlucken.
Mit entblöstem Oberkörper zu fechten-also wundenverachtend-muß nicht unbedingt historisch sein, denn man wußte sich damals wohl zu schützen. Schon eine Jacke oder ein Wams hilft ungemein, Hiebe abzufedern.
Ich habe selbst mindestens ca. 8000 mal (ca. 800 Fechtabende beim MFC Mannheim) mit Sportwaffen gefochten (Säbel, Degen, Florett). Bei jedem Gefecht wurde ich mehrmals (zwangsläufig) z. T. hart touchiert (8000 mal x). Dies hätte zwar zu einer Vielzahl von "ehrenvollen" Verletzungen geführt , ich würde allerdings inzwischen aussehen wie Frankenstein Junior und hätte eine Hackfresse oder wäre gleich mehrmals tot, infolge von Kopftreffern u. ä.! Da ich aber immer eine Fechtmaske benutzt habe, bin ich noch (zum Schrecken meiner Lateinschüler) am Leben.
Tragen die Jungs von HOLMGANG eigentlich gute Handschuhe?-Ich bekam einmal von meinem inzwischen verstorbenen Fechtlehrer Mündörffer einen Hieb auf die Finger. Am Knochen des einen Fingers war 3-4 Wochen eine ziemliche Verdickung! Das war nicht lustig.
Dennoch kann ich die Leute von HOLMGANG nur loben, weiter so! Vergeßt aber niemals das oberste Prinzip beim Fechten: Treffen, ohne getroffen zu werden. Es sei denn, man will sich einen Renommierschmiß holen.
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decurio
(Latein-Ausbilder)
"WIR HABEN'S GEFUNDEN! ES IST NEANDERTAL IN SEINER GANZEN FURCHTBAREN MASSIGKEIT UND PRIMITIVITÄT!"
HERMANN KLAATSCH, 1863-1916, beim Fund des MENSCHEN VON LE MOUSTIER (HOMO MOUSTERIENSIS HAUSERI).
Damit ist also nicht, wie ich zunächst dachte, meine verboten fette Nachbarin gemeint, die über mir wohnt, sondern ein Fund eines Frühmenschen in LE MOUSTIER.
HERBERT WENDT, ICH SUCHTE ADAM, schreibt: "HAUSER (das ist Otto Hauser, 1876-1932) hatte in Le Moustier ein geradezu ideales Neandertaler-Gebein gefunden."
"DER JÜNGLING VON LE MOUSTIER stellte sich als ein Rassen-und Zeitgenosse des ALTEN VON LA CHAPELLE AUX SAINTS heraus. Seine Abweichungen vom normalen Neandertaler-Typ waren lediglich auf seine Jugend zurückzuführen."
Zur Erklärung: DER HOMO MOUSTERIENSIS HAUSERI hatte schon im ACHEULÉEN vor 250 000 Jahren gelebt. Ihm folgte vor 150 000 Jahren der NEANDERTALER, aus dem sich dann vor 100 000 Jahren im AURIGNACIEN der HOMO AURIGNACENSIS HAUSERI entwickelt hat. Von diesem Verein stammte der CHANCELADE-MENSCH ab, sowie die Rasse von BRÜNN und CRÔ-MAGNON. Alles klar?- HERBERT WENDT schreib dazu:
"Alles sah so herrlich geordnet aus. Die Systematiker mußten ihre helle Freude daran haben."
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Wer mehr wissen möchte, der begebe sich auf unsere Satireseite SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT (siehe Aufstellung links; Netzwerk).
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Vielleicht hat sich ja OTTO HAUSER selbst aus dem HOMO MOUSTERIENSIS HAUSERI oder aus dem HOMO AURIGNACENSIS HAUSERI entwickelt. Wenn man seine Knochen dermaleinst findet und nicht weiß, wie man sie definieren soll, so schlage ich folgende Bezeichnung vor: HOMO SAPIENS HAUSERI F.
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Damit ist also nicht, wie ich zunächst dachte, meine verboten fette Nachbarin gemeint, die über mir wohnt, sondern ein Fund eines Frühmenschen in LE MOUSTIER.
HERBERT WENDT, ICH SUCHTE ADAM, schreibt: "HAUSER (das ist Otto Hauser, 1876-1932) hatte in Le Moustier ein geradezu ideales Neandertaler-Gebein gefunden."
"DER JÜNGLING VON LE MOUSTIER stellte sich als ein Rassen-und Zeitgenosse des ALTEN VON LA CHAPELLE AUX SAINTS heraus. Seine Abweichungen vom normalen Neandertaler-Typ waren lediglich auf seine Jugend zurückzuführen."
Zur Erklärung: DER HOMO MOUSTERIENSIS HAUSERI hatte schon im ACHEULÉEN vor 250 000 Jahren gelebt. Ihm folgte vor 150 000 Jahren der NEANDERTALER, aus dem sich dann vor 100 000 Jahren im AURIGNACIEN der HOMO AURIGNACENSIS HAUSERI entwickelt hat. Von diesem Verein stammte der CHANCELADE-MENSCH ab, sowie die Rasse von BRÜNN und CRÔ-MAGNON. Alles klar?- HERBERT WENDT schreib dazu:
"Alles sah so herrlich geordnet aus. Die Systematiker mußten ihre helle Freude daran haben."
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Wer mehr wissen möchte, der begebe sich auf unsere Satireseite SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT (siehe Aufstellung links; Netzwerk).
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Vielleicht hat sich ja OTTO HAUSER selbst aus dem HOMO MOUSTERIENSIS HAUSERI oder aus dem HOMO AURIGNACENSIS HAUSERI entwickelt. Wenn man seine Knochen dermaleinst findet und nicht weiß, wie man sie definieren soll, so schlage ich folgende Bezeichnung vor: HOMO SAPIENS HAUSERI F.
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Freitag, 6. Mai 2016
ANNO 2500 VOR CHRISTUS
"Auflösung der Indogermanen in Einzelvölker". Mit dem Beginn der Bronzezeit dringen "indogermanische Gruppen (Schnurkeramiker, Streitaxtleute)" in das nördliche Mitteleuropa ein. Dieses Gebiet war der Wohnraum der "Großsteingräberleute" (Megalithbauern).
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S. FISCHER-FABIAN
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S. FISCHER-FABIAN
ADDENDUM: GERMANEN
1) E Schwarz: Germanische Stammeskunde, Heidelberg 1956.
2) W. Capelle: Das alte Germanien, Jena 1937.
3.) E. Graf Oxenstierna: Die Nordgermanen, Stuttgart 1957.
4) E. Nack: Germanien, Heidelberg 1968.
5) W. Petersen: Von Urväter Art und Tat, Stuttgart 1934.
6) P. V. Glob: Die Schläfer im Moor, München 1966.
7) G. Neckel: Altgermanische Kultur, Leipzig 1934.
8) H. Güntert: Der Ursprung der Germanen, Heidelberg 1934.
9) K. Schumacher: Aussehen und Tracht der Germanen in römischer Zeit, Mainz 1922.
10) H. Schneider: Germanische Altertumskunde, München 1938.
11) R. Hachmann: Die Germanen, Genf 1971.
12) L. Schmidt: Die Westgermanen, München 1940.
13) E. Sprockhoff in: Germanen und Indogermanen, Festschrift für Hermann Hirt, Heidelberg 1936.
14) H. Dannenbauer: Vom Werden des deutschen Volkes, Tübingen.
15) G. Schwantes: Deutschlands Urgeschichte. 1. Aufl. 1908. 7. Aufl. stuttgart 1952.
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murmillo
2) W. Capelle: Das alte Germanien, Jena 1937.
3.) E. Graf Oxenstierna: Die Nordgermanen, Stuttgart 1957.
4) E. Nack: Germanien, Heidelberg 1968.
5) W. Petersen: Von Urväter Art und Tat, Stuttgart 1934.
6) P. V. Glob: Die Schläfer im Moor, München 1966.
7) G. Neckel: Altgermanische Kultur, Leipzig 1934.
8) H. Güntert: Der Ursprung der Germanen, Heidelberg 1934.
9) K. Schumacher: Aussehen und Tracht der Germanen in römischer Zeit, Mainz 1922.
10) H. Schneider: Germanische Altertumskunde, München 1938.
11) R. Hachmann: Die Germanen, Genf 1971.
12) L. Schmidt: Die Westgermanen, München 1940.
13) E. Sprockhoff in: Germanen und Indogermanen, Festschrift für Hermann Hirt, Heidelberg 1936.
14) H. Dannenbauer: Vom Werden des deutschen Volkes, Tübingen.
15) G. Schwantes: Deutschlands Urgeschichte. 1. Aufl. 1908. 7. Aufl. stuttgart 1952.
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murmillo
DAS GERMANISCHE UND INDOGERMANISCHE VERBSYSTEM
1.) STARKE VERBEN:
Paradigma: germ. *beran=tragen-*idg. * bheronon.
1. P. Sg. Präs. Ind. Akt: germ. *bero=ich trage vgl. engl. "to bear"-indogerm. (idg.) *bhero
1. P. Pl: germ.*beram(i)z-idg. *bheromes
Neben Singular und Plural gibt es noch die DUALFORMEN!
Das Partizip Präsens: germ. *berandi-idg. *bheronti.
Das Part. Praeteritum: germ. *buranaz; burinaz-idg. *bhyonos; bhrenos
Es gibt außerdem noch den OPTATIV und Reste des MEDIUMS.
2.) SCHWACHE VERBEN:
Es gibt vier Klassen schwacher Verben:
1.) germ. *hailjan=heil machen; vgl. *hailaz=heil.
2.) germ. *salbaen=salben
3.) germ. *fulan=faulen
4.) germ. *fullnan=voll werden (das, was jeder echte Germane wollte)
ad 1) Bsp. germ.*sokijae=ich suche-idg. *sôgio.
ad 2) germ. * salbojo=ich salbe-idg. *salbaio
ad 3) germ. *habae=ich habe.
Praeteritum: Verbalstamm+ *don=Praeteritalform des Verbums "tun".
Bsp. germ. *nazidae(m)=ich rettete
Partizip Präteritum:mit Suffix-da-idg.-tó-.
3.)PRAETERITO-PRÄSENTIA: =Perfektstämme mit präsentischer Bedeutung nach Verlust der resultativen Zustandsbedeutung): z. B. *witan=wissen; vgl. lat. videre=sehen (griech. oida); ich habe gesehen, also weiß ich.
4.) WURZELVERBEN (Personalendung direkt an Wortwurzel; athematisch): z.B. germ. *im=ich bin;-idg. *esmi, vgl. griech eimi und germ. *ezum-idg. (e)smes; vgl. lat. sumus.
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Quelle: www. koeblergerhard. de
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Das hypothetisch angenommene Nomaden-und Hirtenvolk der INDOGERMANEN saß sehr wahrscheinlich nördlich des Schwarzen Meeres in Südrußland. Um 2000 v. Chr. breiteten sich die INDOGERMANEN nach Westen aus:
"Gegen die Wende vom dritten zum zweiten Jahrtausend datiert man das Auftreten der indogermanischen Streitaxtleute in Nordeuropa. Um 1700 hat das Einzelgrab die Riesensteingräber endgültig verdrängt. Eine archäologische Erkenntnis, die dem Experten zeigt, daß die Einwanderer gesiegt haben. In den nächsten drei Jahrhunderten aber "siegen" die Besiegten. Der Verschmelzungsprozeß geht unter gegenseitigem Nehmen und Geben vonstatten und scheint um 1400 vor Christus abgeschlossen zu sein. In der älteren Bronzezeit ist der Ausgleich der beiden Bevölkerungsgruppen vollzogen. Man kann jetzt getrost die Vorsilbe Ur weglassen und von GERMANEN sprechen."
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S. FISCHER-FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
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Die Alteingesessenen waren die Träger der bäuerlichen MEGALITHKULTUR (griech. mega=groß; lithos=Stein).
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murmillo (Abteilung "Indogermanistik")
Paradigma: germ. *beran=tragen-*idg. * bheronon.
1. P. Sg. Präs. Ind. Akt: germ. *bero=ich trage vgl. engl. "to bear"-indogerm. (idg.) *bhero
1. P. Pl: germ.*beram(i)z-idg. *bheromes
Neben Singular und Plural gibt es noch die DUALFORMEN!
Das Partizip Präsens: germ. *berandi-idg. *bheronti.
Das Part. Praeteritum: germ. *buranaz; burinaz-idg. *bhyonos; bhrenos
Es gibt außerdem noch den OPTATIV und Reste des MEDIUMS.
2.) SCHWACHE VERBEN:
Es gibt vier Klassen schwacher Verben:
1.) germ. *hailjan=heil machen; vgl. *hailaz=heil.
2.) germ. *salbaen=salben
3.) germ. *fulan=faulen
4.) germ. *fullnan=voll werden (das, was jeder echte Germane wollte)
ad 1) Bsp. germ.*sokijae=ich suche-idg. *sôgio.
ad 2) germ. * salbojo=ich salbe-idg. *salbaio
ad 3) germ. *habae=ich habe.
Praeteritum: Verbalstamm+ *don=Praeteritalform des Verbums "tun".
Bsp. germ. *nazidae(m)=ich rettete
Partizip Präteritum:mit Suffix-da-idg.-tó-.
3.)PRAETERITO-PRÄSENTIA: =Perfektstämme mit präsentischer Bedeutung nach Verlust der resultativen Zustandsbedeutung): z. B. *witan=wissen; vgl. lat. videre=sehen (griech. oida); ich habe gesehen, also weiß ich.
4.) WURZELVERBEN (Personalendung direkt an Wortwurzel; athematisch): z.B. germ. *im=ich bin;-idg. *esmi, vgl. griech eimi und germ. *ezum-idg. (e)smes; vgl. lat. sumus.
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Quelle: www. koeblergerhard. de
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Das hypothetisch angenommene Nomaden-und Hirtenvolk der INDOGERMANEN saß sehr wahrscheinlich nördlich des Schwarzen Meeres in Südrußland. Um 2000 v. Chr. breiteten sich die INDOGERMANEN nach Westen aus:
"Gegen die Wende vom dritten zum zweiten Jahrtausend datiert man das Auftreten der indogermanischen Streitaxtleute in Nordeuropa. Um 1700 hat das Einzelgrab die Riesensteingräber endgültig verdrängt. Eine archäologische Erkenntnis, die dem Experten zeigt, daß die Einwanderer gesiegt haben. In den nächsten drei Jahrhunderten aber "siegen" die Besiegten. Der Verschmelzungsprozeß geht unter gegenseitigem Nehmen und Geben vonstatten und scheint um 1400 vor Christus abgeschlossen zu sein. In der älteren Bronzezeit ist der Ausgleich der beiden Bevölkerungsgruppen vollzogen. Man kann jetzt getrost die Vorsilbe Ur weglassen und von GERMANEN sprechen."
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S. FISCHER-FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
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Die Alteingesessenen waren die Träger der bäuerlichen MEGALITHKULTUR (griech. mega=groß; lithos=Stein).
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murmillo (Abteilung "Indogermanistik")
Donnerstag, 5. Mai 2016
DAS HAUPT-SCHULPROBLEM (NICHT HAUPTSCHULPROBLEM)
Das Hauptproblem jeder Schulsituation und das jenseits aller in pädagogischer Literatur gewälzten Schulproblematik ist, dass an der Schule fast immer Erwachsene über Minderjährige urteilen. Das hat auch gar nichts mit den einzelnen Fächern zu tun.
Die gesamte Situation würde sich, auch machttechnisch, ändern, wenn man Erwachsene prüfen würde und Kinder einen Einblick in deren Leistungsstand nehmen ließe. Dann würde es auch für Erziehende "zum Schwur kommen", sie müssten sich konkret "einer Mensur stellen"!
Die gesamte Situation würde sich, auch machttechnisch, ändern, wenn man Erwachsene prüfen würde und Kinder einen Einblick in deren Leistungsstand nehmen ließe. Dann würde es auch für Erziehende "zum Schwur kommen", sie müssten sich konkret "einer Mensur stellen"!
HIEBFECHTEN GEGEN STICHFECHTEN IN KÜRZE
Vorteile Stichfechten:
Vorteile Hiebfechten:
- beim "richtigen" Fechten Wunden kleiner, aber dafür tiefer
- der Gegner wird zunächst auf Distanz gehalten (aber Gefahr im Nahkampf!)
- Stiche können nach Präzisionstraining genau auf empfindliche Körperstellen gesetzt werden
Vorteile Hiebfechten:
- natürlicher Bewegungsablauf
- Vielseitigkeit (Hiebwaffen erlauben meistens auch Stich)
- Gegner kann auch noch in Nahdistanz bekämpft werden
AD DISCIPULOS
MERKET WOHL!
1.) HONOS EST ONUS=Eine Ehre ist die Last.
2.) LABOR IPSE VOLUPTAS=Die Arbeit selbst ist das Vergnügen; gerade die Arbeit ist das Vergnügen.
---
Denkt immer daran, was Freund SCHOPENHAUER gesagt hat: Das Leben ist ein Pensum zum Abarbeiten.
---
3.) PER ASPERA AD ASTRA=durch das "Raue" (Schwierige; durch Mißliches; schwierige Dinge) zu den Sternen.
---
Alles andere ist Kinderglaube.
---
Ex Ottone Weckero resp. ex Ottonis Weckeri opere/ operibus
---
Euer "decurio" und Ausbilder
---
POST SCRIPTUM: Ich sehe ganz genau, wieviele meiner Zöglinge unsere Artikel lesen. Wer es nicht tut, fällt automatisch in Ungnade, aus der herauszukommen, fast unmöglich ist.
1.) HONOS EST ONUS=Eine Ehre ist die Last.
2.) LABOR IPSE VOLUPTAS=Die Arbeit selbst ist das Vergnügen; gerade die Arbeit ist das Vergnügen.
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Denkt immer daran, was Freund SCHOPENHAUER gesagt hat: Das Leben ist ein Pensum zum Abarbeiten.
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3.) PER ASPERA AD ASTRA=durch das "Raue" (Schwierige; durch Mißliches; schwierige Dinge) zu den Sternen.
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Alles andere ist Kinderglaube.
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Ex Ottone Weckero resp. ex Ottonis Weckeri opere/ operibus
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Euer "decurio" und Ausbilder
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POST SCRIPTUM: Ich sehe ganz genau, wieviele meiner Zöglinge unsere Artikel lesen. Wer es nicht tut, fällt automatisch in Ungnade, aus der herauszukommen, fast unmöglich ist.
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: IANUA LINGUAE LATINAE C VON 1958, LECTIO 28 (1)
Cum (Als) Caesar (C.) Galliam ulteriorem (das jenseitige Gallien) provinciam susciperet (als Provinz übernahm), ibi una legio erat (war dort eine einzige Legion). Duas novas legiones (zwei neue Legionen) in Italia (in Italien) conscripsit (hob er aus), tres (drei), quae sub Alpibus (die nahe an den Alpen; am Fuß der Alpen) hiemabant (überwinterten), ex hibernis eduxit (führte er aus dem Winterlager); has quinque legiones (diese fünf Legionen) in Galliam traduxit (führte er nach Gallien (hinüber); überführte er nach G.), ut (so daß) sex legiones (sechs Legionen) ei (ihm) ibi essent (dort waren; so daß er...hatte).
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Una aestate (In einem einzigen Sommer) Caesar (C.) duobus maximis bellis (in zwei sehr großen Kriegen) Helvetios et Ariovistum (die Helvetier und Ariovist) vicit (besiegte). Ariovistus (A.), qui (der) ab Avernis Sequanisque rogatus (von den Avernern und Sequanern gebeten; gefragt) primo (zuerst) quindecim milia Germanorum (15 000 "der Germanen") Rhenum traduxerat ( über den Rhein geführt hatte), tum (dann) circiter centum viginti milia suorum (120 000 der Seinen) in Gallia habuit (hatte in Gallien).
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murmillo
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Una aestate (In einem einzigen Sommer) Caesar (C.) duobus maximis bellis (in zwei sehr großen Kriegen) Helvetios et Ariovistum (die Helvetier und Ariovist) vicit (besiegte). Ariovistus (A.), qui (der) ab Avernis Sequanisque rogatus (von den Avernern und Sequanern gebeten; gefragt) primo (zuerst) quindecim milia Germanorum (15 000 "der Germanen") Rhenum traduxerat ( über den Rhein geführt hatte), tum (dann) circiter centum viginti milia suorum (120 000 der Seinen) in Gallia habuit (hatte in Gallien).
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murmillo
ÜBERSETZEN AUS DEM LATEINISCHEN (3): SECUNDUM OTTONEM WECKERUM
"Von diesen beiden Kernstücken oder 'Tragpfeilern' des Satzes aus kann man auf doppelte Weise weiterschreiten a) rein äußerlich von Wort zu Wort...b) von innen her, d. h. vom Gedanken aus..."
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Stelle fest: 1)Der Schüler "schreitet" überhaupt nirgends hin.
2) Viel Gedanken macht er sich auch nicht. Wozu auch?
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a)=das Konstruieren
b)=das Analysieren; man stellt die Fragen: wen, wem womit, wann, wo, wessen?
---
weitere Tips:
c) vom Leichteren ausgehen
---
Stelle fest: Für den Schüler ist überhaupt nichts leicht.
---
d) mechanisch, indem man sich an die lateinische Wortstellung hält: Man beginnt mit dem Subjekt, dann das Prädikat, schließlich Wort für Wort.
e) Der Schüler hat zunächst "getreu" zu übersetzen! Veränderungen in Numerus, Kasus, Tempus, Modus sind mit dem deutschen Sprachgebrauch zu begründen!
---
Stelle leider fest: Schüler können oft nicht begründen.
---
f) Die Wortstellung ist nicht ohne Not zu verändern!
---
Gerade das macht der Schüler oft. Besonders der Sinn wird ohne Not entstellt!
---
g) Der Schüler hat auf Namen und "sinnweisende" Wörter zu achten!
h) Sodann hat der Schüler auf die einleitenden Konjunktionen zu achten sowie auf Relativ-und Interrogativpronomina oder-adverbia, nicht zu vergessen auf den Modus.
i) Der Hauptsatz ist vom Schüler zu erfassen und als erstes zu übersetzen.
j) Der Schüler hat sodann Wortblöcke und auseinandergezogene Sätze und Satzteile "zusammenzusehen"!
---
Stelle est: Die meisten Diszipulen sehen überhaupt nichts, nicht einmal den Wald vor lauter Bäumen.
---
k) Der Schüler möge nicht sofort neurotisch nach dem Wörterbuche greifen (falls er eins hat), sondern zunächst einmal versuchen, die Bedeutung zu erschließen! Dabei sind Ableitungen zu beachten.
l) Das Satzgefüge ist mittels "Sinnfragen" zu erschließen!
m) Bei Participia und Ablativi absoluti ist es durchaus hilfreich, diese zunächst einmal in Hauptsätze aufzulösen und dann eine Einordnung vorzunehmen. Man stelle hierbei die Fragen: "was geschieht? was ist geschehen? was tut oder was hat der Betreffende getan?"
---
Wer diese wohlgemeinten Ratschläge nicht befolgt, wird unweigerlich scheitern und auf einer höheren Lehranstalt nicht reüssieren.
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Euer "decurio" und Ausbilder
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Stelle fest: 1)Der Schüler "schreitet" überhaupt nirgends hin.
2) Viel Gedanken macht er sich auch nicht. Wozu auch?
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a)=das Konstruieren
b)=das Analysieren; man stellt die Fragen: wen, wem womit, wann, wo, wessen?
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weitere Tips:
c) vom Leichteren ausgehen
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Stelle fest: Für den Schüler ist überhaupt nichts leicht.
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d) mechanisch, indem man sich an die lateinische Wortstellung hält: Man beginnt mit dem Subjekt, dann das Prädikat, schließlich Wort für Wort.
e) Der Schüler hat zunächst "getreu" zu übersetzen! Veränderungen in Numerus, Kasus, Tempus, Modus sind mit dem deutschen Sprachgebrauch zu begründen!
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Stelle leider fest: Schüler können oft nicht begründen.
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f) Die Wortstellung ist nicht ohne Not zu verändern!
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Gerade das macht der Schüler oft. Besonders der Sinn wird ohne Not entstellt!
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g) Der Schüler hat auf Namen und "sinnweisende" Wörter zu achten!
h) Sodann hat der Schüler auf die einleitenden Konjunktionen zu achten sowie auf Relativ-und Interrogativpronomina oder-adverbia, nicht zu vergessen auf den Modus.
i) Der Hauptsatz ist vom Schüler zu erfassen und als erstes zu übersetzen.
j) Der Schüler hat sodann Wortblöcke und auseinandergezogene Sätze und Satzteile "zusammenzusehen"!
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Stelle est: Die meisten Diszipulen sehen überhaupt nichts, nicht einmal den Wald vor lauter Bäumen.
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k) Der Schüler möge nicht sofort neurotisch nach dem Wörterbuche greifen (falls er eins hat), sondern zunächst einmal versuchen, die Bedeutung zu erschließen! Dabei sind Ableitungen zu beachten.
l) Das Satzgefüge ist mittels "Sinnfragen" zu erschließen!
m) Bei Participia und Ablativi absoluti ist es durchaus hilfreich, diese zunächst einmal in Hauptsätze aufzulösen und dann eine Einordnung vorzunehmen. Man stelle hierbei die Fragen: "was geschieht? was ist geschehen? was tut oder was hat der Betreffende getan?"
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Wer diese wohlgemeinten Ratschläge nicht befolgt, wird unweigerlich scheitern und auf einer höheren Lehranstalt nicht reüssieren.
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Euer "decurio" und Ausbilder
ÜBERSETZEN AUS DEM LATEINISCHEN (2)
"Eine Grundlage des Übersetzens ist das Konstruieren oder Analysieren (Auflösen). Konstruieren heißt: mit Hilfe der Wortendungen die Satzteile (Subjekt, Prädikat, Ergänzungen und Bestimmungen) und die Beziehung der Wörter feststellen. Den Kern des Satzes, das Prädikat, findet man mit der Frage: was ist im Satz ausgesagt? Vom Prädikat aus sucht man das Subjekt mit der
Frage: wer oder was ist oder tut etwas?"
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OTTO WECKER
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1.) Stelle fest: Schüler können nicht konstruieren.
2.) Stelle weiterhin fest: Schüler kennen nicht die Endungen.
3.) Des weiteren: Schüler erkennen nicht die Beziehung der Wörter zueinander.
4.) Und: Schüler erkennen oft nicht einmal das Subjekt!
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Gute Nacht, Rußland!
Frage: wer oder was ist oder tut etwas?"
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OTTO WECKER
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1.) Stelle fest: Schüler können nicht konstruieren.
2.) Stelle weiterhin fest: Schüler kennen nicht die Endungen.
3.) Des weiteren: Schüler erkennen nicht die Beziehung der Wörter zueinander.
4.) Und: Schüler erkennen oft nicht einmal das Subjekt!
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Gute Nacht, Rußland!
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: GRUNDREGELN FÜR DAS ÜBERSETZEN AUS DEM LATEINISCHEN
"Man soll richtig und gut übersetzen. Richtig übersetzen kann nur, wer die Bedeutung der lateinischen Wörter und Formen kennt. Gut übersetzen kann nur, wer den Sprachgebrauch des Deutschen beachtet."
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OTTO WECKER: IANUA LIINGUAE LATINAE C, Kurzausgabe des Lese-und Übungsbuches für den wahlfreien Lateinunterricht bzw. für den wahlfreien Lateinunterricht und für Kurse mit reiferen Schülern, 3. Auflage, Göttingen 1958.
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1.) Der Schüler kennt die Bedeutung der lateinischen Wörter und Formen nicht.
2.) Der Schüler beachtet nicht den Sprachgebrauch des Deutschen
3.) Der Schüler ist alles andere als "reif". Die "Reife" bekommt er vielleicht noch, wenn er viel Glück hat.
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murmillo
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OTTO WECKER: IANUA LIINGUAE LATINAE C, Kurzausgabe des Lese-und Übungsbuches für den wahlfreien Lateinunterricht bzw. für den wahlfreien Lateinunterricht und für Kurse mit reiferen Schülern, 3. Auflage, Göttingen 1958.
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1.) Der Schüler kennt die Bedeutung der lateinischen Wörter und Formen nicht.
2.) Der Schüler beachtet nicht den Sprachgebrauch des Deutschen
3.) Der Schüler ist alles andere als "reif". Die "Reife" bekommt er vielleicht noch, wenn er viel Glück hat.
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murmillo
Mittwoch, 4. Mai 2016
DAS INDOGERMANISCHE WURZELWORT *PEK-
Grundbedeutung: "ausrupfen, scheren"; also das, was man mit Schafen macht (vgl. auch "picken", also das, was Hühner machen; die machen noch was anderes, aber das schreibt man mit "f").
Der Sammelbegriff für Haustiere geht auf diese Wortwurzel zurück, vgl. lat. pecus, udis f.=(Klein) Vieh; vgl. auch "pecunia"=Geld (es wurde ja ursprünglich mit Vieh bezahlt; z.B. der Brautpreis für eine Frau, weshalb sie auch bei Homer "Rindererwerberin" heißt).
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Aus: D. FISCHER_FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
Der Sammelbegriff für Haustiere geht auf diese Wortwurzel zurück, vgl. lat. pecus, udis f.=(Klein) Vieh; vgl. auch "pecunia"=Geld (es wurde ja ursprünglich mit Vieh bezahlt; z.B. der Brautpreis für eine Frau, weshalb sie auch bei Homer "Rindererwerberin" heißt).
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Aus: D. FISCHER_FABIAN: DIE ERSTEN DEUTSCHEN.
ZWEI UNGLEICHE BRÜDER (2)
"Abi, frater (Geh weg, Bruder)", inquit Arminius (sagte Arminius), " numquam (niemals) pericula (Gefahren) nisi pro libertate avita (außer für die ererbte (großväterliche)Freiheit), pro patria (außer für) die Heimat; das Vaterland), pro Germaniae deis ((außer für) die Götter Germaniens) subibo (werde ich auf mich nehmen). Redibo (Ich werde zurückgehen) ad propinquos et affines (zu den Verwandten und Nachbarn) et te desertorem (und daß du ein Deserteur) et proditorem patriae (und ein VERRÄTER DES VATERLANDES) factum esse (geworden bist) narrabo (werde ich erzählen). Pro mala re (Für die schlimme Tat (Sache); als Vergeltung für)) aliquando mortem obibis (wirst du irgendwann einmal dem Tod "entgegengehen"=sterben; den Tod erleiden). Paulatim (Allmählich) fratres (die Brüder) ad iurgia prolapsi sunt (sind in Streitigkeiten hineingeraten) neque ulla re (und nicht durch irgendeine Sache=keine Sache) nisi flumine interiecto (nur durch den "dazwischengeworfenen Fluß"=den dazwischenliegenden Fluß) impediebantur (wurden sie gehindert), quominus (daß) pugnam inirent (sie in einen "Streit" hineingingen; Streit anfingen). Cernebatur (Er wurde gesehen; man sah) minitabundus Arminius (den Arminius drohend) proeliumque denuntians (und einen Kampf ankündigend).-
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by murmillo-team
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by murmillo-team
AUS ALTEN LATEINBÜCHERN: ZWEI UNGLEICHE BRÜDER
Anno p. Chr. n sexto decimo (Im 16. Jahr nach Christi Geburt) Germanicus (Germanicus), Drusi filius (der Sohn des Drusus), bellum (den Krieg) variis Germaniae gentibus (verschiedenen Stämmen Germaniens) intulerat ("hatte hineingetragen"=er griff sie an; überzog sie mit Krieg). Flumen Visurgis (Der Fluß Weser) inter Romanos Cheruscosque (zwischen den Römern und Cheruskern) fluebat (floß). Eius in ripa (An desen Ufer) Arminius adstitit (stellte sich Arminius hin=stand) et Germanicum oravit (und bat den Germanicus), ut (daß) cum fratre colloqui (mit dem Bruder zu sprechen; sich mit dem Bruder zu unterreden) liceret (es erlaubt sei). Frater Arminii (Der Bruder des Arminius) erat in exercitu Romano (war im römischen Heer) cognomine Flavus (unter/ mit dem Beinamen "Flavus"=der Blonde), qui (der) vulnere gravi (durch eine schwere Wunde) oculum (das Auge) paucis ante annis (wenige Jahre zuvor) amiserat (verloren hatte). Tum (Dann) permissu imperatoris (durch die Erlaubnis des Feldherren) deductus (herabgeführt; erg. zum Ufer) progreditur ("rückt er vor"=geht er nach vorne; tritt er vor) et ab Arminio salutatur (und wird von Arminius gegrüßt). Fratrem interrogat (er fragt den Bruder), unde (woher) deformitas oris (die Entstellung des Gesicht) facta sit (gemacht worden ist: wodurch sie entstanden sei; woher er sie habe). Ille (Jener) locum pugnae (den Ort des Kampfes) et proelium referens (und das Gefecht erzählend; miteilend; über den Ort...berichtend): "Exieramus (Wir waren herausgegangen) e castris (aus dem Lager)", inquit (sagte er), "et proelium equestre ineuntes (und in ein Reitergefecht "hineingehend") hostes adieramus (hatten wir die Feinde angegriffen; waren die Feinde "angegangen"). Cum (Als) in castra nostra (zu unserem Lager) redituri essemus (wir dabei waren, zurückzugehen), subito (plötzlich) circumventi sumus (sind wir umzingelt worden); multi perierunt (viele gingen zugrunde), egomet (ich) vulnere oculi accepto (nachdem eine Wunde des Auges empfangen worden war; nachdem ich...hatte) in castra redii (kehrte ins Lager zurück).
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Elementa Latina 22
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by murmillo
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Elementa Latina 22
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by murmillo
ALTE LATEINBÜCHER: ELEMENTA LATINA
Lateinisches Unterrichtswerk für die Oberstufe-Neue Ausgabe von DR. KARL HEITER, Studienrat in Berlin, zweiter Teil: Lese-und Übungsbuch für die vierte und fünfte Klasse (2. und 3. Lateinjahr), 1938, Verlag Moritz Diesterweg-Frankfurt am Main.
ARGUMENTUM:
1) Arminius und Varus
2) C. Mucius Scävola
3) Die Gallier in Rom
4) Horatius Cocles
5) Römische Tapferkeit vor Kapua
6) T. Quinctius Flaminius schenkt den Griechen die Freiheit (hätte ich nicht gemacht!)
7) Der Aquitanier Piso
8) Aus dem Monumentum Ancyranum-Vergila Grabschrift
9) Ariovist und die Gallier
10) Bedürfnislosigkeit
11) Eine vergebliche Warnung an C. Flaminius
12) Der Mut der Cimbern in der Schlacht
13) Arion
14) Cäsars erster Feldzug nach Britannien
15) Ein Abenteuer Cäsars mit Seeräubern
16-19) Einzelsätze
19) Cäsar beruhigt die Häduer
20) Die Sibyllinischen Bücher
21) Cäsar und Ariovist ("Ariowist")
22) Zwei ungleiche Brüder
23) Einladung an einen Freund
24) Seeräuberplage im Mittelmeer
25) Einzelsätze
26) Ein gallischer Freiheitskämpfer-Ein denkwürdiger Ausspruch des Tacitus über Germanen und Römer
27) Die Nervierschlacht
28) Ansprache vor einer Schlacht
29) Rettung im letzten Augenblick
30) Treue Freundschaft
31) Redlicher Sinn
32) Bühne und Leben
33) Hannibals Alpenübergang
34) Cäsars Treulosigkeit gegen germanische Völker ("welsche Tücke"! Anmerk. von mir)
35) Römisches Urteil über Cäsars Verhalten
36) Das Ende Hannibals
37) Cicero verwarnt Catilina
38) Folgen einer herzlosen Antwort
39) Ein römisches Heer zieht gegen Paris
40) Plinius berichtet an Trajan über die Christen-Trajans Antwort
41) Cicero klagt den betrügerischen Statthalter Verres an
42) Die Schlacht am Metaurus
43) Ein unbotmäßiger Reiteroberst unterwirft sich reumütig seinem Diktator
44) Eine mannhafte Antwort
45) Eine schlagfertige Erwiderung-Ein Ausspruch des Romulus-Q. Fabius und Salinator
46) Calpurnias Traum-Ein Scherzwort Ciceros
47) Ariovist ("Ariowist") weist römische Anmaßung zurück
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Lateinbücher sind Fundgruben der Bildung. Niemals geht es darin um profane Dinge wie in Englisch-oder Französischbüchern. Wieviele machen heute das sog. Abitur, die von o.g. Punkten "null Ahnung" haben!
Damals war der Ausdruck "höhere Schule" noch berechtigt.
Wen irgendeines der genannten Themata interessiert, der möge uns "mailen", so daß wir eine Übersetzung (more nostro) machen können. Das Ganze ist natürlich wie immer kostenlos und geschieht "nomine litterarum".
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murmillo-Gesellschaft für die Förderung der Gelehrsamkeit
ARGUMENTUM:
1) Arminius und Varus
2) C. Mucius Scävola
3) Die Gallier in Rom
4) Horatius Cocles
5) Römische Tapferkeit vor Kapua
6) T. Quinctius Flaminius schenkt den Griechen die Freiheit (hätte ich nicht gemacht!)
7) Der Aquitanier Piso
8) Aus dem Monumentum Ancyranum-Vergila Grabschrift
9) Ariovist und die Gallier
10) Bedürfnislosigkeit
11) Eine vergebliche Warnung an C. Flaminius
12) Der Mut der Cimbern in der Schlacht
13) Arion
14) Cäsars erster Feldzug nach Britannien
15) Ein Abenteuer Cäsars mit Seeräubern
16-19) Einzelsätze
19) Cäsar beruhigt die Häduer
20) Die Sibyllinischen Bücher
21) Cäsar und Ariovist ("Ariowist")
22) Zwei ungleiche Brüder
23) Einladung an einen Freund
24) Seeräuberplage im Mittelmeer
25) Einzelsätze
26) Ein gallischer Freiheitskämpfer-Ein denkwürdiger Ausspruch des Tacitus über Germanen und Römer
27) Die Nervierschlacht
28) Ansprache vor einer Schlacht
29) Rettung im letzten Augenblick
30) Treue Freundschaft
31) Redlicher Sinn
32) Bühne und Leben
33) Hannibals Alpenübergang
34) Cäsars Treulosigkeit gegen germanische Völker ("welsche Tücke"! Anmerk. von mir)
35) Römisches Urteil über Cäsars Verhalten
36) Das Ende Hannibals
37) Cicero verwarnt Catilina
38) Folgen einer herzlosen Antwort
39) Ein römisches Heer zieht gegen Paris
40) Plinius berichtet an Trajan über die Christen-Trajans Antwort
41) Cicero klagt den betrügerischen Statthalter Verres an
42) Die Schlacht am Metaurus
43) Ein unbotmäßiger Reiteroberst unterwirft sich reumütig seinem Diktator
44) Eine mannhafte Antwort
45) Eine schlagfertige Erwiderung-Ein Ausspruch des Romulus-Q. Fabius und Salinator
46) Calpurnias Traum-Ein Scherzwort Ciceros
47) Ariovist ("Ariowist") weist römische Anmaßung zurück
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Lateinbücher sind Fundgruben der Bildung. Niemals geht es darin um profane Dinge wie in Englisch-oder Französischbüchern. Wieviele machen heute das sog. Abitur, die von o.g. Punkten "null Ahnung" haben!
Damals war der Ausdruck "höhere Schule" noch berechtigt.
Wen irgendeines der genannten Themata interessiert, der möge uns "mailen", so daß wir eine Übersetzung (more nostro) machen können. Das Ganze ist natürlich wie immer kostenlos und geschieht "nomine litterarum".
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