"Man muß also noch tiefer in die Vergangenheit vordringen, und dann stößt man auf einen der seltsamsten Funde, die auf amerikanischem Boden gemacht wurden. In der Nähe der venezolanischen Küste wurde vor einigen Jahren ein Schatz von mehreren hundert römischen Münzen ausgegraben, von denen die spätesten ein Datum um 350 n. Chr. tragen!"
CONSTANCE IRWIN: KOLUMBUS KAM 2000 JAHRE ZU SPÄT; Moewig Sachbuch; Gütersloh 1981; Titel der Originalausgabe: FAIR GODS AND STONE FACES (1963); S. 23.
Sofort ergeben sich folgende Fragen, die sich wohl nie beantworten lassen:
1.) Wem gehörte der Schatz ursprünglich?
2.) Wer schaftte ihn wann und warum nach Venezuela? (Soweit ich informiert bin, hatte römisches Geld in Venezuela, abgesehen vom Material, keinen Kaufwert.)
3.) Warum wurde der Schatz vergraben? (Gefahr?)
4.) Warum wurde der Schatz nicht wieder ausgegraben? (Tod des Besitzers?)
Sicher muß es damals irgendwelche Dramen gegeben haben, die mit diesem Schatz zusammenhängen. Was geschehen ist, wird man nie erfahren.
C. IRWIN weist an dieser Stelle auf ein weiteres bemerkenswertes Faktum hin:
"Doch auch das ist noch nicht der früheste Hinweis: Archäologen...stießen kürzlich auf die verschiedenartigsten Skulpturen, die Gesichter darstellen: große aus Stein, winzige kleine, hakennasige und bärtige...Die Ähnlichkeit all dieser Gesichter mit der indianischen Physiognomie ist nur gering, sie sehen vielmehr aus wie ein bestimmter Typ der alten Welt. Sie wurden an Stellen gefunden, wo höhere Kulturen geblüht hatten, und zwar zu einer Zeit, die nicht nur vor der christlichen Ära liegt, sondern zu der selbst die 'Ewige Stadt' nicht viel mehr als ein Dorf war."
Hieraus leitet C. IRWIN nun die Hypothese ab, daß Seefahrer aus dem Altertum bis nach Amerika fuhren. Sie verweist auf THEOPOMPOS, der von einer "Insel von riesigem Ausmaß" berichte, die "jenseits der bekannten Welt" liege.
---
R.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen