Murmillo-Archiv

Montag, 28. November 2016

VERTONTE TEXTE

Hier entsteht mein neuer Tonaufsatz:

http://www.fromtexttospeech.com/output/0501048001480377408/18180185.mp3

Donnerstag, 24. November 2016

KATEGORIE: VERRÜCKTE DER GESCHICHTE: GILDO

GILDO, eine Gestalt der Spätantike, war Maure und abtrünniger Statthalter Roms, der mit dem Eunuchen EUTROPIUS, dem "dicken Weichling von Byzanz", gemeinsame Sache machte. Dies sollte er noch bereuen, denn GILDO hatte nicht mit der Schlagkraft der GALLISCHEN LEGION gerechnet. Da halfen ihm auch seine halbnackten, schreienden und wild gestikulierenden "Krieger" nichts. Diese hatten zwar ein großes Maul, aber gleich am Anfang die Flinte (die noch nicht erfunden war) ins Korn geschmissen. Die Moral des "Wüstenwüstlings" GILDO war aber auch nicht viel besser. Er floh in eine Höhle und beging Selbstmord.
Teil 1: GILDO, der Bruder von Dildo: Hier wird geschildert, wie GILDO versucht eine "gefleckte" Menschenrasse zu züchten.
Teil 2: GILDO und der "dicke Weichling von Byzanz".
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Siehe: SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT (unsere Satireseite)
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Quelle: Hermann Schreiber: Auf den Spuren der Goten

MAGIE DER BILDWERKE IN DER KUNST DER EISZEIT

Beispiele: Trois Frères: Darstellung eines Bären, in den Löcher eingraviert sind. Das arme Tier blutet aus der Nase. Ebenso: Montespan und Bédeilhac.
Bisweilen finden sich auch P-förmige Zeichen auf oder über dem Tier. Womöglich handelt es sich dabei um ein Wurfgeschoß, eine Art von Bumerang!
Man erkennt klar den magischen Sinn dieser Darstellungen.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.

TOTEMISMUS

Der belgische Konservator BERNARDIN verglich 1876 die Gravierungen auf den sog. "Kommandostäben" (Stäbe mit Loch und Bildern) der Eiszeit mit den genealogischen Stäben der Maori und erklärte, daß die Gravierungen die Totemtiere derjenigen darstellten, die diese Kunstwerke gemacht hatten. 1882 behauptete ein gewisser LANG, die Darstellungen hätten magischen Charakter und etwas mit dem TOTEMISMUS zu tun.
"In dieser Zeit war der Gedanke des Totemismus neu in den Blickpunkt der Forschung getreten. Es ist der Gedanke, daß in der Frühzeit der Mensch seine Herkunft von den Tieren ableitet, und zwar von einer besonderen Tierart, die das TOTEM des Menschen ist."- S. REINACH ging sogar soweit, daß er vom totemistischen Ursprung der eiszeitlichen Kunst sprach.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.
Vgl. auch S. FREUD: TOTEM UND TABU.
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Wenn ich mir den Zustand der Menschheit betrachte, was man lieber nicht tun sollte, dann drängt sich der Gedanke auf, daß das Totemtier der großen Majorität die Ratte oder die Laus ist.
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EIDOS UND HYLE

"Seit Plato und Aristoteles ist die europäische Welt daran gewöhnt, den Kosmos in zwei Formen zu denken, in Geist und Körper, in eidos und hyle, wie Aristoteles es ausdrückt...Diese Vorstellung ist die Grundlage des europäischen Denkens überhaupt, und damit unterscheidet es sich grundlegend von dem asiatischen Denken.
Der asiatische Mensch lebt eingeordnet in die Dinge. So wie die Dinge sind, so ist er selbst. In Asien gibt es keine Spaltung..."
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Dafür jede Menge Asiaten und Reis.
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Quelle: Herbert Kühn: Das Erwachen der Menschheit.

Dienstag, 15. November 2016

WIR EMPFEHLEN AUCH: SENECAS EPISTULA 32

In diesem Brief geht es darum, daß zurückgezogenes Leben wahres Glück bedeutet:
"Das ist eben gesund, den Umgang mit Menschen von ganz anderer Wesensart und mit abweichenden Zielen zu lassen." Diese können hemmend wirken, was angesichts der "brevitas vitae" schadet.
Am Ende des Briefes wünscht SENECA seinem Freund "die freie Verfügung" über sich selbst (ganz egal, was andere von einem wünschen). Ziel ist Ruhe und Sicherheit des Geistes, Gefallen an sich selber und Erkenntnis echter Lebenswerte.
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SENECAS 105. BRIEF: WIE SICHERT MAN SICH GEGEN SEINE MITMENSCHEN

In diesem Brief gibt SENECA seinem jungen Freund einige Ratschläge zur "besseren Sicherung" seines Lebens.
Am Anfang stellt er die Frage: "Was treibt den Menschen, auf das Verderben seines Mitmenschen zu sinnen?"
Zunächst behandelt er die "Verachtung", in der sich viele zur eigenen Sicherung verbergen.
Dann gibt er einen Rat, wie man der Hoffnung von Schurken entgehen kann, nämlich indem man nichts hat, was deren Begehrlichkeit reizt.
Dem Neid entgehe man, wenn man sich über seinen Besitz im Stillen freut.
Und dem Haß, wenn man niemand zu nahe tritt.
Auch davon wird abgeraten, daß andere einen fürchten, da dies lästig sei: "wer gefürchtet wird, lebt selbst in Furcht-noch nie hat jemand bei eigener Sicherheit Schrecken verbreiten können."
Um all diesen Mißlichkeiten aus dem Wege zu gehen, rät SENECA zur Beschäftigung mit den Wissenschaften. Auch die Freundschaft mit einflußreichen Männern wird empfohlen, allerdings muß man dabei vorsichtig sein. Am besten aber sei ruhiges Verhalten: "wenig mit anderen zu reden, um so mehr mit sich selbst!"
Auch hänge unsere Sicherheit zum Großteil davon ab, daß wir nicht unrecht handeln. Die Unrechtes tun, haben nämlich kein ruhiges Leben: "wer Strafe erwartet, büßt schon."
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Zitate nach der Ausgabe: SENECA-BRIEFE AN LUCILIUS, RORORO Klassiker, neu übersetzt und mit Erläuterungen sowie einer Zeittafel hrsg. v. Ernst Glaser-Gerhard, München, Leck/ Schleswig 1965.
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ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (2)

"Homo ingenio praestans in solitudine perfecta cogitationibus ac iis, quae fictae sunt, excellenti modo delectatur, cum ab homine hebeti variatio continua societatum, spectaculorum, excursionum et delectationum otii molestiam excruciantem (taedium) non arcere (prohibere) possit."
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Latin text: copyright by murmillo
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"Ein geistreicher Mensch hat, in gänzlicher Einsamkeit, an seinen Gedanken und Phantasien vortreffliche Unterhaltung, während von einem Stumpfen die fortwährende Abwechslung von Gesellschaften, Schauspielen, Ausfahrten und Lustbarkeiten die marternde Langeweile nicht abzuwehren vermag."
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A. S.: APHORISMEN ZUR LEBENSWEISHEIT.

ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (1)

ARTHURIUS SCHOPENHAUERUS (natus: anno millesimo septingentesimo octogesimo octavo-mortuus: anno millesimo octingentesimo sexagesimo) anno millesimo octingentesimo tricesimo primo ex Berlinio propter morbum, qui Cholera nominatur, effugit. Sedem ac domicilium in urbe, quae Francofortia dicitur, collocavit, ubi ad mortem vixit.
Hic omnino remotus vixit solum cum cane, qui germanice "Pudelus" appellatur et ab Schopenhauero "homo" nominatus est. Quocum saepe ad Moenum ambulavit.
=Arthur Schopenhauer (geboren im 1788. Jahr-gestorben: im 1860. Jahr) flüchtete im 1831. Jahr aus Berlin wegen der Krankheit, die man Cholera nennt. Seinen Wohnsitz schlug er in der Stadt auf, die Frankfurt genannt wird, wo er bis zu seinem Tod lebte.
Hier lebte er völlig zurückgezogen allein mit einem Hund, der auf deutsch Pudel heißt und von Schopenhauer "Mensch" genannt wurde. Mit diesem ging er oft am Main spazieren.
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copyright

ZUHAUSE BEI "GINTHER UND KALL": ES VERSPRICHT EIN VERGNÜGLICHER ABEND ZU WERDEN

Tatsächlich erscheint die Studentin mit einer Kommilitonin, die Soziologie studiert und hofft an Günther und Karl zwei gute Studienobjekte zu haben. Doch die Tusse hat ihre Rechnung ohne Günther und Karl gemacht.
fortsetzung folgt...vielleicht...Wer will kann mitschreiben.
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Redaktion

STUDIEREN OHNE ABITUR (7): "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG"

Neben Günther sitzt eine attraktive Studentin mit hochaufgeschlossener Bluse, Typ "höhere Tochter".
Günther: "Un? kummschde mit? Verschtehschte alles, was der do quatscht?"
Die Studentin: "Wie belieben?"
Günther: "Isch bin de Ginther un wie heeschtn du?"
Die Studentin: "Ich kann mich nicht erinnern, Ihnen das Du angeboten zu haben."
Günther: "Des macht gar nix, isch sag trotzdem du, verschteehscht?"
Die Studentin: "Ich bin Carola, Freifrau von Fiedenheim, und mit wem habe ich das Vergnügen?"
Günther: "Ginther, sag äfach Ginther."
Die Studentin: "Nun gut, Herr Günther."
Günther: "Was machschtn so?"
Die Studentin: "Ich bereite mich auf meine Doktorarbeit vor."
Günther: "Ach, du Sch..."
"Un donoch? Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
Ich werde den Betrieb meiner Eltern übernehmen.
"Konn ma do gut Kohle mache?"
"Wenn Sie es so formulieren wollen...ja...in der Tat..."
"Wennde Chef bischt, denkschte mol an misch. Isch bin nemlich knapp bei Kasse un such immer än Job."
"Ich glaube nicht, daß Sie für unser high-class-Unternehmen hinreichend qualifiziert sind."
"Des macht nix, dofier bin isch än guta Kerl. Außerden konn ich voll schaffe. Jedenfalls sagt des de Kall immer. 'De Ginther is voll inn Ordnung. Der konn voll schaffe. Außerdem bringt der ma immer än sixpack mit."
Günther holt aus seiner Tasche ein Dose "Schlitzbier" heraus:
"Willscht aa äns?"
Studentin: "Nein, ich trinke nicht."
"Selwer schuld, wer net will, der hott schun. Was machschtn heit owend."
"Da geh ich auf einen Vortrag über die Ästhetik des Fin de Siècle."
"Wonn de fätisch bischt konnscht riwwer zu uns kumme. De Kall kimmt a. Was willschtn trinke? Dosebier oder liewer Woi vum Aldi?
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ZWISCHENKOMMENTAR: GOTT BEWAHRE MICH VOR LEUTEN OHNE ABITUR

...oder wie singen auch die "Toten Hosen": "Die meisten sind häßlich und haben nicht einmal Abitur."
Es gibt nicht nur ein Mobbing "von oben", sondern auch "von unten".
Das sind die, die einen fragen: "Konn ma domit än Blummetopp verdiene?"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG" (6)

Neben Kall sitzt eine "nerdige" Blondine mit großer Oberweite.
Kall: "Wie heeschtn du, Kleenie?"
Die Studentin: "Susanne."
Karl: "Isch bin de Kall, bischde aach nei hier?"
Die Studentin: "Nein, ich studiere bereits in höherem Semester. Hauptfach: Philosophie; Nebenfächer: Ästhetik und Literaturwissenschaft."
Karl: "Muscht du än Kopp hawwe! Sagämol, hoscht heit owend schun was vor?"
Die Studentin: "Wie meinen sie das?"
Karl: "Konnscht zu mir kumme, isch mach uns ä Pizza aus de Tiefkiehltruh, weescht s änie wie die vumm Aldi. Un? Was sagschde? De Ginther kimmt aach.-Ginther bring ä sixpack Bier mit."
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL IN DE VORLESUNG" (TEIL 5)

Es ist 8 Uhr morgens, Vorlesungsbeginn.
Günther: "Moje, Prof, bischd aach schun do?"
Professor: "Ja, gewiß, hm,..."
Günther: "Alles klaro? Bischd gut druff, Prof?"
Professor: "Ähem, gewiß, Herr..."
Günther: "Wir hawwe doch du gsaat."
Professor: "Natürlich..."
Günther zu Kall: "Wass meenscht, Kall, is der Prof in Ordnung?"
Kall: "Isch sag da was, Ginther, der Typ is voll in Ordnung."
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Professor: "Ad primum: Die Seinsfrage als Hauptproblem ontologischer Fragestellung sowie die Unterscheidung von Sein und Seienshaftem in Bezug zum Seinsgehalt dieser Begriffe..."
Kall: "Verschtehscht du was, Ginther?"
Günther: "Nee, macht awwer nix."
Kall: "Isch habb do mol ä frog."
Professor: "Ja, bitte."
Kall: "Wonn gibtsen hier was zum Trinke?"
Professor: "Draußen ist ein Getränkeautomat."
Kall: "Soll isch da aach ä  Bier mitbringe..."
Professor: "Nein, danke, ich trinke nur Wein..."
Kall: "Ah, Woi is aach gut, knallt voll roi. Hopp in de Kopp."
Professor: "Nun gut, lassen Sie mich wieder zur Seinsfrage kommen. Ontologisch betrachtet..."
Günther: "Isch kennt dem stundelong zuhere."
Kall: "Isch sag da was: Der Typ is in Ordnung, quatscht nur ä bissel gschwolle doher, ansunschte is der voll in Ordnung."
Günter zum Professor: "Hey, Prof, moin Kumpel meent, du bischd in Ordnung."
Professor: "Äh, ja, nun, danke..."
Günther: "Siescht, Kall, jetzt fellt dem nix mer oi."
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BUCHEMPFEHLUNG: HERMANN SCHREIBER: AUF DEN SPUREN DER GOTEN

List Verlag München, 1977:
ARGUMENTUM:
-Vorwort
1) Aufbruch: Die drei Schiffe-durch den Landozean-Vornehme Nachbarn und andere-Die Wahrheit liegt bei den Toten-Goten vor Troia-Rätselkönig Ermanerich
2) Suche: Ulfila-Vasallen und Verräter-Alarich-Die Goten in Rom
3) Das erste Reich: Die wilden Könige und die Weisen-Das germanische Jahrhundert-Ravenna-Erwachen am Sarnus
4) Das zweite Reich: Von Tolosa nach Toledo-Die Pfeilwolken von Xerez-Die heilige Höhle-Die letzten Goten waren nicht die allerletzten
-Die weiteren Schritte
-Anhang: Zeittafel-Namens-und Ortsregister-Stammtafel-Bildquellennachweis.
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decurio

STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (4)-ODER: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY

Sprechstunde beim Professor:
"Sie sind also der Herr..."
Ginther: "Sag äfach Ginther, ogenehme. Wer bischdn du?
Professor: "Ich bin Prof. Dr. Dr. Denk, Lehrstuhlinhaber für Metaphysik."
Ginther: "Vun mir aus."
Professor: "Und sie gedenken wirklich, Metaphysik zu studieren."
Ginther: "Was dagege?"
Professor: "Äh, nein..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, ich loss net de Aff mit ma mache, verschtehscht, verstonne?"
Professor: "Natürlich, wenn Sie Metaphysik studieren wollen, dann steht es Ihnen natürlich frei..."
Ginther: "Warum nett gleisch so. Hey, isch sag da mol was: Mit mir brauchscht net de Aff zu mache."
Günther macht eine Dose Bier auf, das Bier spritz über den Professor.
Ginther: "Willscht än Schluck?"
Professor: "Äh, nein, danke..."
Ginther: "Brauschscht disch nett so zu hawwe."
Professor: "Nein, danke, ich..."
Ginther: "Drink, odder willschte misch beleidische..."
Professor: "Nein, bestimmt nicht, Herr..."
Ginther: "Hett isch da ach gerote. Weescht, do verschteh ich kän Spaß."
Der Professor  nippt an der Bierdose, sichtlich eingeschüchtert.
Ginther: "Nemm ämol än kräftische Schluck, dammit was aus dir wärt."
Günthher öffnet eine zweite Bierdose. Mittlerweile riecht es im Sprechzimmer des Professor wie in einer Kneipe.
Günther setzt die Bierdose an und trinkt sie auf ex aus:
"Aaah, des is gut. Geht runner wie El (=Öl)."
Dann rülpst Günther, kloppft dem Prof auf die Schulter und sagt:
"Nix fär ugut, Doktersche, also bis moje in de Vorlesung. Isch bin do, wenn du a do bischt. Donn mache ma MEDDAFISIK odder wie der Scheiß heeßt. Gel? Moje, 8 Uhr, sei pinktlisch!"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (3)

Studienberater: "Sie sind also der Herr..."
Ginther: "Konnscht du zumer sage, isch bin de Ginther."
Studienberater: "Aha. Also was haben Sie bisher gemacht?"
Ginther: "Inschtallatione."
Studienberater: "Was haben Sie da installiert, elektronische Dinge...
Ginther: "Muscht wisse, isch bin kän Elektrischer. Isch hab Klos inschtalliert."
Studienberater: "Äh, Sie meinen Toilettenanlagen?"
Ginther: "Nää, Klos, weescht, do wo ma hiegeht, wenn ma muß."
Studienberater: "Ah ja, hm, also..."
Ginther: "Jetzt bischte baff, gel?"
Studienberater: Nun..."
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (2)

Ich stelle mir das lustig vor:
Studienberater: "Über welche besonderen Fähigkeiten verfügen Sie?"
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Ihre Fähigkeiten?"
Kall: "Was ich konn. Ah, nix."
Studienberater: "Nun denn, Herr..."
Kall: "Konnscht ruhisch Kall zu mir sage."
Studienberater: "Äh, also gut, Karl, welche Interessen haben Sie?"
Kall: "Du meenscht, was misch indressiert: Ei, ga nix."
Studienberater: "Gut, ähem, wie wäre es denn mit Psychologie?
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Psychologie."
Kall: "Is des dess, wo ma de Leit in den Kopp guckt?"
Studienberater: "Äh, hm, so ähnlich."
Kall: "Hauptsach, isch muß nemme schaffe."
Studienberater: "Nun, auch für ein Studium muß man etwas tun."
Kall: "Hä?!"
Studienberater: "Da muß man z.B. Proseminare besuchen, Referate schreiben und Klausuren bestehen."
Kall: "Mach isch links."
Studienberater: "Nun,..."
Kall: "Jetzt sagschte ma mol, wonn isch ofonge konn?"
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STUDIEREN OHNE ABITUR: "DE GINTHER UN DE KALL WOLLE SCHTUDIERE" (1)-THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!

In der Zeitung stand: Die geheiligten Hallen der Universität, Horte der Bildung und der "humanitas", sollen jetzt der gemeinen "plebs" geöffnet werden. Man könne (was ich stark bezweifle) von nun an ohne die HOCHSCHULREIFE, landläufig auch als das ABITUR bekannt, an einer deutschen Universität studieren. Dürfen tut man schon, aber können kann man nicht unbedingt, setzt doch die Aufnahme eines Studiums umfassende Bildung und Fähigkeit zum analytischen Denken voraus, wie sie nur-zumindest war das früher noch der Fall-an einem GYMNASION vermittelt werden.
Wie wollen denn Leute, die kein Problembewußtsein haben, geschweige denn imstande sind, ein wissenschaftliches Problem analytisch anzugehen, z.B. eine Proseminararbeit verfassen? Wie wollen denn Leute, die sich nur in halben Sätzen unterhalten und nicht in der Lage sind, einen vernünftigen Satz mit Subjekt, Prädikat, Objekt zu konstruieren, dem wissenschftlichen Duktus bzw. der Diktion zu genügen, wie sie eine wissenschaftliche Arbeit verlangt?
Nein, vergeßt das ganz schnell wieder, liebe Haupt-und Hilfsschüler! Da wird nichts draus. Da wird höchstens eine Komikernummer draus: THE MARX-BROTHERS GO UNIVERSITY!"
Und noch eine letzte Frage: Wer soll dann die ganze banausische Arbeit machen, wenn alle zur Universität gehen?
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murmillo-team für Kulturaufsicht

Sonntag, 13. November 2016

NOVITATES

Hallo!

Ich habe auch einen Artikel über Trump gemacht - unabhängig von deinem, aber er enthält einige ähnliche Gedanken. Er ist weniger für Trump, kritisiert aber scharf die Dummheit der anderen, die ihn unterschätzt haben.

Ich habe ihn mal bei Twitter reingehauen, jetzt werden wir sehen, wie sich das Ding entwickelt.

Habe auch schon einige Artikel von dir gepusht. Wenn du einen Text ganz besonders gepusht haben willst, kannst du es sagen.

Ich bin vorhin nachts aufgewacht und lese gerade einige deiner Texte durch,. Hier ist es etwas kalt, da muss man mal "Winterabwehrmaßnahmen" vornehmen. 

Die letzten Tage waren ja medial am Limit. Ganz Nordamerika dreht auch noch nach der Wahl durch. Ich muss das mal etwas reduzieren, es war aber spannend. Ich schaue ja gerne TYT und habe einige davon auch via Social Media kontaktiert.

Ansonsten mache ich zuhause sportliche Übungen und fahre draußen in der Kälte Kickroller. Der neue ist besser an erwachsene Bedürfnisse angepasst.

Vergangene Woche war ich bei den "Antikenfreunden" in der WG und wir haben Musik gehört und diskutiert. Und am Samstag waren Vorträge bei den Celtic Studies. Es ging am Schluss der Reihe auch um Druiden. 

Viele Grüße! 


Dienstag, 8. November 2016

HANS RIEHL: DIE VÖLKERWANDERUNG

Der längste Marsch der Weltgeschichte, W. Ludwig Verlag, Pfaffenhofen 1985.
"Die Völkerwanderung-das ist der längste Marsch der Weltgeschichte. Die Dämme Europas brachen unter der Flut, die aus dem Osten kam. Der Westgotenkönig ALARICH plünderte 410 n. Chr. Rom. Zerfiel das römische Weltreich, weil es unregierbar geworden war? Waren die Germanen aufgescheuchte Bauern, oder machte sie die Sehnsucht nach Reichtum und Sonne zu Abenteurern und wilden Mordbrennern? -Die Völkerwanderung hat die politische Landschaft Europas von Grund auf verändert. Aber die meisten Staatengründungen der Germanen waren nur von kurzer Dauer."
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Rückseite, Cover.

DIE HUNNEN NACH H. RIEHL

Die HUNNEN waren ein sog. Turkvolk bzw. türkisch-mongolischer Volksstamm. Ihre genaue Herkunft ist unbekannt. Sprachreste deuten auf Sibirien hin. Wahrscheinlich sind sie identisch mit den Hsiung-no oder Hiung-nu bzw. Hunor, Hunoch, Hungnos, Hu, vor denen die Chinesen so viel Angst hatten.
(Namenserklärung: Vielleicht erschreckte einmal ein Hunne einen Chinesen, indem er "hu" rief.)
Die Hunnen waren Analphabeten, wie meine Schüler. Allerdings waren diese erfolgreicher, also die Hunnen.
Schließlich gaben die Chinesen sich einen "Ruck" und besiegten die bösen Hunnen. Ein Teil der Hunnen zog westwärts in die Steppe um den Aralsee, der damals noch größer war, der Aralsee. Dort blieben sie 300 Jahre, was ganz schön lang ist. Als es ihnen dort nicht mehr gefiel (Hunger, Frost), zogen sie weiter nach Westen und überfielen die ALANEN. Dies war in den 70er Jahren...des 4. Jahrhunderts natürlich. AMMIANUS MARCELLINUS berichtet: Die Hunnen machten einige der ALANEN nieder. Die restlichen glaubten, daß es gesünder sei, sich mit den Hunnen zu verbünden. Gesagt, getan. So gestärkt, brachen die Hunnen mit ihren neuen "Freunden" auf, um das Reich der OSTGOTEN zu überfallen.
ZOSIMOS beschreibt die Hunnen so: "Sie sind fest und kräftig gebaut, haben feiste Nacken und sind abstoßend häßlich und widerwärtig wie zweibeinige wilde Tiere." Also reizende Zeitgenossen. Und AMMIANUS berichtet davon, daß sie sich ihre Gesichter durch Schnitte entstellt haben (wie eine ehemalige Schülerin, eine "Ritzerin", die gaga war). JORDANES erzählt, daß sie durch ihr bloßes Aussehen den Feind in Angst und Schrecken versetzten. Sie hatten eine "unheimliche dunkle Hautfarbe", ihr Gesicht war eine formlose Masse (also wie ein Pfannkuchen oder so).
RIEHL schreibt: "Die Hunnen müssen also allesamt wie besonders schöne Exemplare schlagender Studenten ausgesehen haben, mit Schmissen, die so tief reichten, daß den mannbaren Jünglingen nicht einmal mehr ein Bart wuchs, oder nur ein dünnes Ziegenbärtchen nach der Art des Ho Chi Minh."
Außerdem mochten sie rohes fleisch, das sie sich unter den Schenkel klemmten und auf dem Pferderücken gar ritten. Auch der Zeitzeuge APOLLINARIS SIDONIUS war entsetzt: "Umherschweifende Scharen von unbändiger Wildheit, furchtbar, raubgierig, gewalttätig und selbst unter den Barbarenvölkern als barbarisch geltend."
Und RIEHL: "In den Augen der Goten und Römer sind die Hunnen wahre Ungeheuer in menschlicher Gestalt."
Damals war ERMANERICH der Chef der Ostgoten. Im Frühjahr 375, als die Hunnen auftauchten, war er um die 100, nach manchen Quellen 110!
RIEHL: "Als die Hunnen kamen, beging Ermanerich Selbstmord."
Die Ostgoten wurden mit der Taktik der Hunnen nicht fertig. Dazu ZOSIMOS:
"Die Hunnen lieferten den Ostgoten keine offene Feldschlacht...Den Stößen der Goten wichen sie stets geschickt aus, überschütteten aber von der Flanke her den Feind mit wahren Wolken von Pfeilen, die ein unermeßliches Blutbad anrichteten." Ähnlich äußert sich AMMIANUS: "Sie schießen aus der Ferne mit Pfeilen, die statt der herkömmlichen Spitzen höchst kunstvoll mit scharfen Knochenstücken versehen sind. Hin und her sprengend richten sie ein entsetzliches Blutbad an und bei ihrer blitzartigen Geschwindigkeit bekommt man sie kaum zu Gesicht, wenn sie in eine Befestigung einbrechen oder ein feindliches Lager plündern."
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by: Attila, the Hun-Appreciation-Society ltd.

US-WAHL: SWEET HOME ALABAMA

Eines muß man Mr. Trump lassen: Er hat im Gegensatz zu seinen politischen Gegnern einfach mehr Courage und "Impetus". Die kommen natürlich jetzt mit Ethik und Humanismusgeschwätz, wohinter sich aber in Wirklichkeit nur die allgemeine Feigheit verbirgt. Damit kann man aber nicht erfolgreich ein Land regieren. Amerika braucht weniger einen "politician" als einen guten "businessman". Ein Land sollte nicht von Chorknaben regiert werden. Auch nicht von Pfarrerstöchtern. Man sieht ja, so man Augen hat, wohin dies führt.
Der amerikanische Westen und die Südstaaten fühlen sich sozial und finanziell "abgehängt" von den überheblichen "Eliten" der Neuenglandstaaten.
Irgendwelche Künstler, die eigentlich kein Mensch braucht, machen Front gegen die Republikaner. Diese Künstler, in früheren Zeiten ein verachteter Stand, setzen sich für die Sache der Demokraten ein, indem sie ein paar leere Worte sprechen oder ein paar dumme Songs trillern. Dann gehen sie wieder in ihre Millionenvillen. Wie muß sich da ein ehrlicher Arbeiter verhöhnt vorkommen?
Künstler und sog. Intellektuelle, die alles herumdrehen, sonst wären sie ja nicht intellektuell, sind oft Nestbeschmutzer, profitieren aber kräftig vom System. Besonders diejenigen, die sozialkritische Songs singen, aber für ihre Konzerte kapitalistische Preise verlangen, sind verlogen und allesamt Heuchler "of the very first order".
Über Mr. Trump wurde ein verunglimpfender Filmclip gemacht: Dies ist schlechter Stil. Man muß andere Meinungen respektieren, man braucht sie ja nicht gutzuheißen. Besonders die "Toleranzheinis" können da sehr intolerant werden.
Und dann noch ein Wort zur Berichterstattung: Diese hat objektiv zu sein, ist sie aber nicht! Tut mir leid, ich bin noch nicht ganz verblödet, daß ich nicht zwischen den Zeilen lesen könnte.
Man sollte nicht respektlos über Frauen reden (male to male talk), doch wenn wir ehrlich sind, dann haben wir alle schon schmutzige Gedanken gehabt. Wer das Gegenteil behauptet, ist ein "fucking hypocrite".
Thema "Beleidigungen": Diese sind vielleicht nicht besonders schön, gehören aber zur Natur des Menschen, die nicht besonders nett ist. Außerdem wüßte ich auch keinen Grund, warum man auf seine Feinde "eulogiai" (laudationes) halten sollte.
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decurio

Freitag, 4. November 2016

DAS LSR-PROJEKT VON BERND A. LASKA

Das LSR-Projekt ist ein philosophisches und "ideenhistorisches" Projekt von Bernd A. Laska, dessen drei Buchstaben für die Lieblingsphilosophen des Projektinitiatoren stehen. Es geht um (Julien Offray de) LaMattrie, (Max) Stirner und (Wilhelm) Reich.

Das Projekt wurde schon 1985 ins Leben gerufen, ist aber vielen Internetnutzern erst seit den 90er-Jahren bekannt. Es gehörte quasi zur Pionierzeit des WWW.
Bernd Laska gründete aber mit dem Projekt auch den LSR-Verlag. Dieser Verlag publizierte nicht nur bekannte Texte der genannten Autoren. Von LaMettries deutscher Werkausgabe wurden viele Erstübersetzungen geliefert und von Stirner, dem angeblichen "vir unius libri" (Mann eines [einzigen] Buches) wurden viele kleinere Schriften (Parerga, Kritiken, Repliken) herausgegeben. Es folgte die Schriftenreihe Stirner-Studien.

Bernd A. Laska ist ein 1943 in Berlin geborener Ingenieur, der 1969 seinen Diplom erlangte. Neben verschiedenen Arbeiten und Reisen begann er, auch über nicht-technische Sachverhalte zu schreiben.
Über Wilhelm Reich hatte Laska schon seit Mitte der 70er-Jahre publiziert. 1975 erschienen die Wilhelm-Reich-Blätter.
Laska mochte den Autor Wilhelm Reich, sah aber seine Orgon-Theorie kritisch und störte sich an der Rezeption in der damaligen linken und Esoterik-Szene. Laska sieht in Reich einen aufklärerischen Antipoden zu Freud. Auch sieht er die Psychoanalytiker bzw. Tiefenpsychologen in gewisser Hinsicht als Philosophen, obwohl viele Menschen das anders sehen.
Reich gehörte wie z. B. auch Erich Fromm und Herbert Marcuse zu den Tiefenpsychologen, die die Ideen Freuds mit denen von Karl Marx kombinieren wollten, was dann als "Freudomarxismus" in die Ideengeschichte einging und besonders in der 68er-Bewegung neu rezipiert wurde.

In den 70ern veränderten sich die Rezeptionen von Freud und Marx deutlich. Jacques Lacan befasste sich mit einer neuen Lesart Freuds und Louis Althusser wollte Marx neu lesen. Er untersuchte Marxens Werk auf tiefere Strukturen, auch wenn er sich selber nicht gerne in den Strukturalismus einordnen ließ, und glaubte, einen "epistemologischen Bruch" (vgl. Gaston Bachelard; E. = Erkenntnistheorie) in seinem Werk entdecken zu können. Darin wurde aber aber von anderen Forschern wie Raymond Aron kritisiert.

Laska sah durch solche 'Modeentwicklungen' zu einer postmodernen Unübersichtlichkeit (vgl. Habermas) den ursprünglichen aufklärerischen Impetus der Denker in Gefahr. Um eine solche "Verdrängung" zu verhindern, publizierte er zunächst Werke wie auch seine Sichtweise zu Reich, dann Stirner und dann LaMettrie. Der Name des dann entstehenden Projektes ist aber umgekehrt, weil chronologisch geordnet (Akronym).
Laska charakterisierte sein Projekt mit Bedacht als "paraphilosophisch" und als "nicht in der Zeit, aber an der Zeit". 

Die erwähnten Denker wurden aber nicht erst mit dem Abebben der Popularität des Freudomarxismus verdrängt, sondern auch jeweils in ihrer Zeit durch ihre Zeitgenossen. LaMettrie galt z. B. lange als "Stiefkind der Aufklärung" und wurde von Philosophen wie Voltaire gerne verspottet. Beide flohen interessanterweise aus ihrem Land nach Preußen zu Friedrich II. Doch waren diese Denker "Parias des Geistes", wie Laska es formulierte? 


Für Laska kamen noch weitere Sekundärverdrängungen hinzu, nämlich dass die Ächtung der Autoren selber übergangen worden sei. Folgerichtig werden bei Laska auch die ähnlichen Rezeptionsmuster als "Re(pulsions- und De)zeptionsgeschichte" bezeichnet.

Das LSR-Projekt war bislang weitgehend außerakademisch wirksam. Kritiken vielen positiv und negativ aus. Sie bezogen sich aber v. a. auf Einzelwerke und nicht auf die Gesamtintention, eine "paralysierte Aufklärung" zu reanimieren! 


QUELLEN

Wikipedia
Das LSR-Projekt (www.lsr-projekt.de)



Mittwoch, 2. November 2016

INTERNA: DANKE FÜR POST VON RIFF UND GENIALEM SOLO (FOCUS: HOCUSPOCUS)

Doch ohne Tabulatur mit meinen bescheidenen Kenntnissen fast nicht zu schaffen...Thijs van Leer (der Organist und Flötist) sieht sich mittlerweile überhaupt nicht mehr ähnlich. Tempora mutantur...Wie der Gitarist Jan Ackerman (van Akkeren ?) aussieht, weiß ich nicht. Für niemand bleibt die Zeit stehen. Die konnten damals noch richtig mit den Instrumenten umgehen-im Gegensatz zu den Zombis heute wie dieser "Bibo" oder wie der Heini auch heißen mag.
Soli von Metallica: "Nothing else matters" und Black Sabbath: "Paranoid" habe ich jetzt so einigermaßen drauf-dank sehr gutem Tutorial von Bob Crisby (slow motion; solo: broken up in parts). Bob Crisby ist richtiggehend pädagogisch im Gegensatz zu den widerlichen Selbstdarstellern und Posern bei Youtube, die sich bloß selbst gefallen und bewundert werden möchten. Einfach...äh!
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Habe das 1974 zuletzt gehört! Schon 'ne Weile her.
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PS: DIE WESTGOTEN (1 und 2) auf "PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT"
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Viel Gruß!
Decurio