Freitag, 12. April 2013

CARACALLA: KAISER UND EKEL ODER TOD NACH PINKELN!

Seid nett zueinander...

... sonst trifft euch mein böser Blick!

Schon als junger Mann übte er, möglichst finster aus der Wäsche zu schauen. Ein Grund war vielleicht, daß er es Alexander dem Großen gleichtun wollte. Von Demut schien er wenig zu halten. Er blickte nämlich auf seinen Bruder GETA herab, weil der so bescheiden war. Er ließ diesen übrigens um die Ecke bringen. Dann beweinte er dessen Tod. (Schöner Zug von ihm!) Mitwisser wurden ebenfalls beseitigt. Besser ist besser!
"Gemordet wurde sodann allenthalben." (Historiae Augustae)
Den Senat beschimpfte er häufig. Er drohte sogar, ein zweiter SULLA zu werden. Dann ging er nach Gallien, wo er den Statthalter der Provincia Narbonensis beseitigen ließ. In Alexandria berief er das Volk in ein Gymnasium und beschimpfte es. Doch irgendwann war das Maß voll. CARACALLA wurde auf halbem Weg von Carrhae nach Edessa getötet. Er war gerade vom Pferd gestiegen, um seine Blase zu entleeren. Sein Reitknecht stieß ihm den Dolch in die Seite, als er ihn aufs Pferd hob.
Verheiratet war CARACALLA mit seiner Schwiegermutter! Er legte sich-bescheiden, wie er war- folgende Beinamen zu: Germanicus, Particus, Arabicus, Alamannicus. HELVIUS PERTINAX soll gesagt haben, er solle noch "Geticus Maximus" hinzufügen, da er ja seinen Bruder umgebracht habe.
CARACALLA hinterließ die sog. CARACALLA-THERMEN.
Quelle: HISTORIAE AUGUSTAE
---
Zum Mord an GETA:
"Ebenso erfolglos waren die Versuche von Caracalla und Geta, sich gegenseitig zu vergiften. Caracalla erstach daher den Bruder mit dem Schwerte in den Armen seiner Mutter. Nach seinem Tode fand man eine große Menge an Giften, die er angeblich für 30 Millionen Sesterzen im Orient erworben hatte. Sein Nachfolger Macrinus ließ sie verbrennen."
(Quellen: l.c.=loco citato IV 4,2=HERODIAN; DIO LXXVIII 6, 3 f.)
ALEXANDER DEMANDT: DAS PRIVATLEBEN DER RÖMISCHEN KAISER, München 2007, S. 59
Über sein Sexualleben:
"Plautianus, der Praefectus Praetorio des SEPTIMIUS SEVERUS, ließ-wenn wir's glauben-dem Gesetz zuwider hundert Knaben kastrieren, die seiner mit Caracalla verlobten Tochter dienen sollten, unter anderem als Musiklehrer. Caracalla hat sich selbst angeblich einem spanischen Eunuchen verschrieben, der zugleich Giftmischer und Zauberer war."
(Quellen: DIO LXXV 14, 4 ff. und LXXVII 17,2)
DEMANDT, S. 153.
100 Knaben kastriert-reife Leistung! Nehmt euch in acht, ihr Knäblein, sonst kommt der Onkel Plautianus mit dem Messerchen...Dieselbe Warnung geht ebenso an schwule Musiklehrer. Denkt immer daran, was denen passiert ist.
"Die Kastraten und delicati seines Vorgängers ELAGABAL hat SEVERUS ALEXANDER an seine Freunde verschenkt."
Tolles Geschenk! Macht euch eine Freude. Schenkt Eunuchen! Zu Weihnachten, Ostern, Geburtstag...
(Quelle: HISTORIAE AUGUSTAE, ALEXANDER 23, 4 ff. und 34, 3)
DEMANDT, S. 153 f.
---
The SIR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen