Murmillo-Archiv

Dienstag, 17. Februar 2015

FRÜHJAHR 101 N.: TAGEBUCH-DAKERFELDZÜGE (2)

Ausgangspunkt war, wie immer, wenn es losging, VIMINACIUM, Hauptort der Provinz Obermösien. Dort residierte TETTIUS JULIANUS, der Statthalter der Provinz.
Vier Legionen standen bereit: LEGIO I und II ADIUTRIX (letztere kürzlich von Britannien an die schöne Donau verlegt), LEGIO IV FLAVIA und LEGIO VII CLAUDIA.
Frühmorgens war Abmarsch. Die Stimmung war gut, obwohl so mancher noch den Wein von gestern spürte. Zunächst wurden die "Auxilia" (Hilfstruppen) vorausgeschickt. Ihr Job war es zu sichern und das Gelände zu erkunden. Nichts für mich. Ich kämpfe lieber-wie ich schon sagte- mit "gladius" und "pilum, als im Gelände herumzuirren. Also, die "Auxilia" hielten Ausschau nach Hinterhalten (dem Feind war ja nicht zu trauen) und machten, so oft es ging, Meldung.
Wir marschierten ungefähr in dieser Reihenfolge: Auxilia (Bogen, Schleuderer, leichte Infanterie, Reiter)-Vorhut: 1 Legio plus Reiterei-10 Mann/ Zenturie (Transport der Werkzeuge für Lagerbau)-Pioniere-Gepäck des Feldherrn und der Stabsoffiziere plus Eskorte (beritten)-Feldherr plus Leibwache-Legionsreiterei (120/ Legio)-Belagerungswaffen (zerlegt)-Legaten, Tribunen, Praefekten plus Eskorte-Die Legionen: Jeder Legio ging der Adlerträger (aquilifer) voraus, umgeben von Feldzeichenträgern (signiferi) und Trompetern; dann in Sechserreihen die Legionen plus Troß-Nachhut: Leichte und Schwerbewaffnete plus Reiter.
Die Länge des Ganzen: ca. 20 km!
Nachlesen kann man das alles bei FLAVIUS JOSEPHUS, der uns eine Beschreibung der römischen Marschordnung hinterlassen hat.
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Quelle: PETER CONOLLY: TIBERIUS CLAUDIUS MAXIMUS-EIN RÖMISCHER LEGIONÄR.
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Legio)

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