Murmillo-Archiv
Mittwoch, 30. September 2015
Montag, 28. September 2015
ERNST HEIMERAN: LEHRER, DIE WIR HATTEN-LATEIN=VORNEHM!
"Er war klein und beleibt, ein Huber, wie er im Buche steht. Er gab Deutsch, Geschichte und Erdkunde. Auch an dieser Kombination war für einen Klassenleiter nichts Auffallendes. Unsere Ordinarien in der ersten und zweiten Klasse lehrten im Hauptfach allerdings LATEIN, WAS ENTSCHIEDEN VORNEHMER WAR. Sie ließen dafür die ohnedies nicht recht ernstzunehmende Geographie beiseite. Zwar war Geographie als Schulfach nicht so gering von Ansehen wie etwa Zeichnen; aber daß nicht viel hinter der Erdkunde stecken könnte, sah man schon daraus, daß sie im Absolutorium nicht geprüft wurde. Sie hörte einfach auf, basta."
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OVID: AMORES I, 7
AMORES I, 7 ist ein Psychodrama en miniature. Es ist Schuldbekenntnis und Selbstdemontage zugleich nach Art eines inneren Monologs.
Situation: OVID hat sich gegenüber CORINNA vom Zorn hinreißen lassen. Er hat ihre Haare zerrauft und die Hand gegen sie gehoben. Nun ist er zerknirscht und voll der Reue.
1) Das Gedicht beginnt mit der Aufforderung, seine Hände zu fesseln, bis sein wahnsinniger Zustand vorbei ist. Dieser nämlich sei der Grund seines Handelns. Resultat: CORINNA weint und ist verletzt.
Bei OVID löst dies Entsetzen über sich selbst aus! Er wäre wohl auch imstande, die Eltern und Götter zu schlagen. Prominente Beispiele solchen Tuns: 1.) Ajax und 2.) Orestes.
2) OVID kann selber nicht glauben, was er getan hat. Im nächsten Moment verharmlost er seine Tat wieder, indem er sie ins Komische zieht: Zerrauftes Haar stehe ihr gar nicht so schlecht. CORINNAS Schönheit ist so groß, daß sie auch in diesem Zustand schön war.
Vergleich mit drei mythologischen Frauengestalten: 1.) Atalante, 2.) Ariadne, 3.) Kassandra.
3) In Form einer rhetorischen Frage (Wirksamkeit!) bezeichnet er sich selbst als Barbar und Irrer. Nocheinmal geht er auf CORINNAS Reaktion ein: Sie ist still, weil sie Angst hat. Seine Reaktion: Beschämung. Durch ihre Tränen fühlt er sich als Verbrecher. Er verwünscht seine Arme.
Fazit: 1.) Seine Raserei hat ihm geschadet, 2.) Sein männliches Getue führt zur Beschämung.-Erneute Verfluchung der Hände (Motiv, vgl. Anfang).
4) Selbst wenn er den niedrigsten Bürger geschlagen hätte, müßte er sich verantworten. Sollte er ihr gegenüber ein größeres Recht besitzen (rhetor. Frage)? Antwort: definitiv nein!
OVID hält sich für weit schlimmer als Diomedes, der eine Göttin schlug. Allerdings war diese eine Feindin, OVID hingegen schlug die Geliebte oder die, von der er sagte, daß er sie liebe. Damit stellt er sich als Lügner und Heuchler hin.
5) Nun stellt er sich vor, wie er als trauriger Held in einem grotesken Triumphzug die Freundin als Gefangene mit sich führt. Er bedauert, daß ihre Verletzung an der Wange keine Kußspuren oder "Knutschflecken" sind.
6) Weitere Selbstanklage: Seine Affekte hätten ihn im Griff, nicht er sie. Anschreien, drohen, Kleider zerreißen war ihm nicht genug (Unmäßigkeit!). Er hat ihr auch noch Haare ausgerissen und ihr Gesicht zerkratzt.
7) Drastische Schilderung ihrer Reaktion (entseelt, bleich, blutlos, wie Marmor, leblos, beben). Dreifacher Vergleich: Sie zittert wie Blätter, Rohr und Wellen, die vom Wind bewegt werden. Ihre Tränen werden mit Schmelzwasser verglichen (all dies läßt O. noch herzloser erscheinen).
8) Beginn seiner Schuldgefühle. Als sie weint, ist es, als ob er blutet. Er fleht sie an zu verzeihen, wirft sich vor sie hin, und das gleich dreimal, doch dreimal stößt sie ihn zurück. Er will, daß sie ihn bestraft (Gesicht zerkratzen, Haare ausreißen), da dadurch der Schmerz kleiner werde. Schwäche soll sie dabei durch Zorn ausgleichen.
Dann möge sie sich wieder die Haare machen, damit man von OVIDS Tat nichts mehr sehe.
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Das Gedicht zeigt die Verderblichkeit der Affekte. Diese beherrschen den Menschen und bringen ihn dazu, Dinge zu tun, die er hinterher bereut. Im konkreten Fall zerstört OVID fast die Beziehung zu CORINNA. Es kostet viel Energie, den Ausgangszustand wiederherzustellen.
Der Leser soll von OVIDS Verhalten abgeschreckt werden. Insofern hat das Gedicht kathartische Funktion.
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Meine Meinung: CORINNA hätte den Typ verlassen sollen! Es gibt Konstellationen, die nicht funktionieren. Das sollte man akzeptieren.
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by decurio
Situation: OVID hat sich gegenüber CORINNA vom Zorn hinreißen lassen. Er hat ihre Haare zerrauft und die Hand gegen sie gehoben. Nun ist er zerknirscht und voll der Reue.
1) Das Gedicht beginnt mit der Aufforderung, seine Hände zu fesseln, bis sein wahnsinniger Zustand vorbei ist. Dieser nämlich sei der Grund seines Handelns. Resultat: CORINNA weint und ist verletzt.
Bei OVID löst dies Entsetzen über sich selbst aus! Er wäre wohl auch imstande, die Eltern und Götter zu schlagen. Prominente Beispiele solchen Tuns: 1.) Ajax und 2.) Orestes.
2) OVID kann selber nicht glauben, was er getan hat. Im nächsten Moment verharmlost er seine Tat wieder, indem er sie ins Komische zieht: Zerrauftes Haar stehe ihr gar nicht so schlecht. CORINNAS Schönheit ist so groß, daß sie auch in diesem Zustand schön war.
Vergleich mit drei mythologischen Frauengestalten: 1.) Atalante, 2.) Ariadne, 3.) Kassandra.
3) In Form einer rhetorischen Frage (Wirksamkeit!) bezeichnet er sich selbst als Barbar und Irrer. Nocheinmal geht er auf CORINNAS Reaktion ein: Sie ist still, weil sie Angst hat. Seine Reaktion: Beschämung. Durch ihre Tränen fühlt er sich als Verbrecher. Er verwünscht seine Arme.
Fazit: 1.) Seine Raserei hat ihm geschadet, 2.) Sein männliches Getue führt zur Beschämung.-Erneute Verfluchung der Hände (Motiv, vgl. Anfang).
4) Selbst wenn er den niedrigsten Bürger geschlagen hätte, müßte er sich verantworten. Sollte er ihr gegenüber ein größeres Recht besitzen (rhetor. Frage)? Antwort: definitiv nein!
OVID hält sich für weit schlimmer als Diomedes, der eine Göttin schlug. Allerdings war diese eine Feindin, OVID hingegen schlug die Geliebte oder die, von der er sagte, daß er sie liebe. Damit stellt er sich als Lügner und Heuchler hin.
5) Nun stellt er sich vor, wie er als trauriger Held in einem grotesken Triumphzug die Freundin als Gefangene mit sich führt. Er bedauert, daß ihre Verletzung an der Wange keine Kußspuren oder "Knutschflecken" sind.
6) Weitere Selbstanklage: Seine Affekte hätten ihn im Griff, nicht er sie. Anschreien, drohen, Kleider zerreißen war ihm nicht genug (Unmäßigkeit!). Er hat ihr auch noch Haare ausgerissen und ihr Gesicht zerkratzt.
7) Drastische Schilderung ihrer Reaktion (entseelt, bleich, blutlos, wie Marmor, leblos, beben). Dreifacher Vergleich: Sie zittert wie Blätter, Rohr und Wellen, die vom Wind bewegt werden. Ihre Tränen werden mit Schmelzwasser verglichen (all dies läßt O. noch herzloser erscheinen).
8) Beginn seiner Schuldgefühle. Als sie weint, ist es, als ob er blutet. Er fleht sie an zu verzeihen, wirft sich vor sie hin, und das gleich dreimal, doch dreimal stößt sie ihn zurück. Er will, daß sie ihn bestraft (Gesicht zerkratzen, Haare ausreißen), da dadurch der Schmerz kleiner werde. Schwäche soll sie dabei durch Zorn ausgleichen.
Dann möge sie sich wieder die Haare machen, damit man von OVIDS Tat nichts mehr sehe.
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Das Gedicht zeigt die Verderblichkeit der Affekte. Diese beherrschen den Menschen und bringen ihn dazu, Dinge zu tun, die er hinterher bereut. Im konkreten Fall zerstört OVID fast die Beziehung zu CORINNA. Es kostet viel Energie, den Ausgangszustand wiederherzustellen.
Der Leser soll von OVIDS Verhalten abgeschreckt werden. Insofern hat das Gedicht kathartische Funktion.
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Meine Meinung: CORINNA hätte den Typ verlassen sollen! Es gibt Konstellationen, die nicht funktionieren. Das sollte man akzeptieren.
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by decurio
Sonntag, 27. September 2015
SELBSTBIOGRAPHISCHES: OVID, TRISTIA, IV, 10, 3 ff:
"SULMO ist durchströmt von kühlendem Naß, meine Heimat,
Welches neunmal zehn Meilen entfernt ist von Rom."
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heute: Sulmona
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"Hier bin geboren ich, und daß die Zeit dir bekannt sei:
Als zwei Konsuln zugleich fielen demselben Geschick."
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43 v: Gaius Vibius Pansa u. Aulus Hirtius fielen bei Mutina, heute Modena, gegen Antonius.
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Goldmanns gelbe Taschenbücher.
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Welches neunmal zehn Meilen entfernt ist von Rom."
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heute: Sulmona
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"Hier bin geboren ich, und daß die Zeit dir bekannt sei:
Als zwei Konsuln zugleich fielen demselben Geschick."
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43 v: Gaius Vibius Pansa u. Aulus Hirtius fielen bei Mutina, heute Modena, gegen Antonius.
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Goldmanns gelbe Taschenbücher.
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LEKTÜREHINWEISE ZU OVID, AMORES:
1.) H. FRÄNKEL: OVID, A POET BETWEEN TWO WORLDS, (Berkeley 1945, Neudruck 1956, deutsche Übers. Darmstadt 1970; dazu W. MARG, GNOMON 21, 1949, 44 ff) und L. P. WILKINSON. OVID RECALLED, Cambridge 1955, Neudruck 1974: gekürzt für ein breiteres Publikum, als: OVID SURVEYED, Cambridge 1962; OVID, hrsg. v. M. VON ALBRECHT und E. ZINN (WEGE DER FORSCHUNG 92), Darmstadt 1968, 2. Aufl. 1982; (...)
2.) W. STROH: DIE RÖMISCHE LIEBESELEGIE ALS WERBENDE DICHTUNG, Amsterdam 1971. (...)
3.) G. LÖRCHER: DER AUFBAU DER DREI BÜCHER VON OVIDS AMORES, Amsterdam 1975 (Heuremata); (...)
4.) J. R. MARTYN: NASO-DESULTOR AMORIS (Amores I-III), in: H. TEMPORINI und W. HAASE: AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖM. WELT II 31, 4, S. 2436-2459;
5.) J. T. DAVIS: RISIT AMOR, Aspects of literary burlesque in Ovid's Amores, ebd. 2460-2506.
6.) M. L. COLETTI: RASSEGNA BIBLIOGRAPHICO-CRITICA DEGLI STUDI SULLE OPERE ARMATORIE DI OVIDIO DAL 1958 AL 1978, ebd. 2385-2435.
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Aus: Sammlung TUSCULUM, hrsg. v. K. BAYER, M. FUHRMANN, G. JÄGER: PUBLIUS OVIDIUS NASO: LIEBESGEDICHTE, AMORES, lat. . deutsch v. W. MARG u. R. HARDER, ARTEMIS-VERL., München und Zürich 1984, S.176 f.
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Alle lesen!
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2.) W. STROH: DIE RÖMISCHE LIEBESELEGIE ALS WERBENDE DICHTUNG, Amsterdam 1971. (...)
3.) G. LÖRCHER: DER AUFBAU DER DREI BÜCHER VON OVIDS AMORES, Amsterdam 1975 (Heuremata); (...)
4.) J. R. MARTYN: NASO-DESULTOR AMORIS (Amores I-III), in: H. TEMPORINI und W. HAASE: AUFSTIEG UND NIEDERGANG DER RÖM. WELT II 31, 4, S. 2436-2459;
5.) J. T. DAVIS: RISIT AMOR, Aspects of literary burlesque in Ovid's Amores, ebd. 2460-2506.
6.) M. L. COLETTI: RASSEGNA BIBLIOGRAPHICO-CRITICA DEGLI STUDI SULLE OPERE ARMATORIE DI OVIDIO DAL 1958 AL 1978, ebd. 2385-2435.
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Aus: Sammlung TUSCULUM, hrsg. v. K. BAYER, M. FUHRMANN, G. JÄGER: PUBLIUS OVIDIUS NASO: LIEBESGEDICHTE, AMORES, lat. . deutsch v. W. MARG u. R. HARDER, ARTEMIS-VERL., München und Zürich 1984, S.176 f.
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Alle lesen!
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OVIDIUS: AMORES I, 6: DRAUSSEN VOR DER TÜR
Das Gedicht ist ein sog. PARAKLAUSITHYRON. Freund OVID ist der "exclusus amator. Er bringt ein Ständchen (bei dem sicherlich die Milch sauer wird) und bittet um Einlaß.-Motiv der griech. Komödie.
(Quelle: Artemis-Ausgabe, adnotationes)
1.) Er bedauert den Torwächter (damals waren Türsteher angekettet!)
Aufforderung: Open the door!.
Versuch, den Wächter zu überrreden: Er wolle nur wenig. Der Wächter brauche nur einen Spalt aufzumachen. OVID sei ja sehr dünn, da er im Dienst des AMOR abgemagert sei. Außerdem sei er recht "biegsam".
Militärischer Vergleich: Er könne daher nachts durch Wachen und Posten schleichen. Sein Schritt sei kaum hörbar.
2.) Rückblende: Früher hatte er "fear of the dark".-Gelächter AMORS darob! Er solle warten, bis er ein Mann sei. Als nun OVID mit seinen Weibergeschichten anfing, verließ ihn diese Angst.
Nur den Türhüter fürchtet er noch.
3.) Erneute Bitte, die Tür zu öffnen. Hinweis auf seine Tränen (OVID versucht Mitleid zu erregen) und daß er ihm durch seine Fürsprache die Peitsche erspart habe!
Vorwurf der Undankbarkeit.-Erweist er sich aber als dankbar, dann geht sein Wunsch in Erfüllung.
Hinweis darauf, daß die Nacht schon fast vorbei ist (OVID "arbeitet" nur nachts.)
OVID fordert: Schiebe den Riegel zurück (repetitio; stereotyper Abschluß der folgenden Strophen).
4.) Genauso beginnt die nächste Strophe!-Er stellt ihm Belohnungen in Aussicht: Befreiung von der Kette; Wein!
Der Wächter bleibt hart.-Unüberwindlichkeit der Tür.-Militärischer Vergleich (Überredungsversuch): Im Krieg brauchen Städte Tore. Rhetor. Frage, ob er denn im Frieden Gewalt fürchte?-Weiteres Argument: Was tust du erst mit Feinden, "wenn du so den Liebenden ausschließt?" (Goldmann-Übersetzung).
5.) OVID kommt nicht in militärischer Absicht. Er ist ganz allein (nur in ihm rast Gott AMOR).-OVID kann nichts dagegen tun, auch wenn er wollte (Hinweis darauf, daß er nicht frei in seinem Tun ist oder dafür verantwortlich; (TRICK: Wenn der Wächter OVID abweist, dann macht er sich evtl. AMOR zum Feind!).
Die Unmöglichkeit, anders zu handeln: eher könnte er sich von seinem Leib trennen.
OVID macht sich nun über sich selbst lustig, um auf seine Harmlosigkeit hinzuweisen: Weinrausch, verrutschter Kranz (er kommt offenbar von einem Gelage); rhetor. Frage: Wer hat davor schon Angst?
"Ist das eine Waffe zum Fürchten?" (Goldmann-Übers.)
Das Motiv der schwindenden Nacht wird aufgegriffen. Mach endlich auf!
6.) Vorwurf, der Wächter sei "lentus" oder schläfrig (dann solle ihn der Schlaf verderben!).-Rückblende: Einst war er wach bis zur Mitte der Nacht.-Frage, ob er vielleicht seine Freundin bei sich habe?-Dann gehe es ihm besser als OVID. Dann würde er sogar seine Kette tragen.
Hinweis auf das Schwinden der Nacht.-Mach die Tür auf!
7.) Leiser Hoffnungsschimmer (Wendepunkt?): Geräusch der Türangel?-"Gab mir Antwort die Tür...?"
Fehlanzeige! (Desillusionierung)-Es war nur der Wind (dies zeigt, wie sich ein Liebender an jeden Strohhalm klammert).-Bild: der Wind trägt sein Hoffen davon.-Mytholog. Exkurs: BOREAS ("Dämon des stürmischen Nordwindes"; Artemis-Übers.), der Oritheia, eine Königstochter aus Athen entführt hat, solle die Tür "wecken".
Hintergrund: die Stille der Stadt.-
Hinweis auf das Schwinden der Nacht. Mach' auf!
8.) OVID hat jetzt endgültig genug und wird (gespielt) brachial: Er fordert (von BOREAS?) "Eisengerät", um die Tür aufzubrechen oder es solle am besten gleich die Tür abfackeln.
Wieder weist OVID die Verantwortung von sich: AMOR, Wein und Nacht sind schuld; diese raten keinem zur Mäßiggung.-OVID stellt zwei Thesen auf:
These (bzw. Argument)1: Die Nacht ist frei von Scham.
These (bzw. Argument): 2: BACCHUS und AMOR sind frei von Furcht.
OVID hat alles versucht (Drohen, Bitten) und scheint zu resignieren. Der Pförtner sei härter als die Tür!
Dieser sei unwürdig, "einer Frau die Schwelle zu hüten" (Goldmann-Übers.)
Das verdiene er nicht, sondern "Kerker und grausame Haft".-
9.) Die Nacht ist vorüber: Morgenstern, Nahen der Sonne, der Hahn, Sklaven, die arbeiten.
OVID will seinen Kranz auf die Schwelle legen-sozusagen als sein Stellvertreter. Zweck: CORINNA soll ihn finden und bereuen, daß die Zeit "so traurig" vertan wurde.
10.) OVID ist ein fairer Verlierer. Er grüßt zum Abschied den Türsteher. Dennoch; Dieser habe schändlich gehandelt, weil er Liebende trennte (Verstoß gegen AMOR).-Er verwünscht nochmals die Tür:
"Grausame Flügel der Tür
mit eurem gefühllosen Riegel,
ihr auch, des Sklaven Mit-
sklaven, ihr Pfosten aus Holz."
(Goldmann-Übers.)
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Liebe und Poesie unterliegen der grausamen Realität!
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by Hidalgo
(Quelle: Artemis-Ausgabe, adnotationes)
1.) Er bedauert den Torwächter (damals waren Türsteher angekettet!)
Aufforderung: Open the door!.
Versuch, den Wächter zu überrreden: Er wolle nur wenig. Der Wächter brauche nur einen Spalt aufzumachen. OVID sei ja sehr dünn, da er im Dienst des AMOR abgemagert sei. Außerdem sei er recht "biegsam".
Militärischer Vergleich: Er könne daher nachts durch Wachen und Posten schleichen. Sein Schritt sei kaum hörbar.
2.) Rückblende: Früher hatte er "fear of the dark".-Gelächter AMORS darob! Er solle warten, bis er ein Mann sei. Als nun OVID mit seinen Weibergeschichten anfing, verließ ihn diese Angst.
Nur den Türhüter fürchtet er noch.
3.) Erneute Bitte, die Tür zu öffnen. Hinweis auf seine Tränen (OVID versucht Mitleid zu erregen) und daß er ihm durch seine Fürsprache die Peitsche erspart habe!
Vorwurf der Undankbarkeit.-Erweist er sich aber als dankbar, dann geht sein Wunsch in Erfüllung.
Hinweis darauf, daß die Nacht schon fast vorbei ist (OVID "arbeitet" nur nachts.)
OVID fordert: Schiebe den Riegel zurück (repetitio; stereotyper Abschluß der folgenden Strophen).
4.) Genauso beginnt die nächste Strophe!-Er stellt ihm Belohnungen in Aussicht: Befreiung von der Kette; Wein!
Der Wächter bleibt hart.-Unüberwindlichkeit der Tür.-Militärischer Vergleich (Überredungsversuch): Im Krieg brauchen Städte Tore. Rhetor. Frage, ob er denn im Frieden Gewalt fürchte?-Weiteres Argument: Was tust du erst mit Feinden, "wenn du so den Liebenden ausschließt?" (Goldmann-Übersetzung).
5.) OVID kommt nicht in militärischer Absicht. Er ist ganz allein (nur in ihm rast Gott AMOR).-OVID kann nichts dagegen tun, auch wenn er wollte (Hinweis darauf, daß er nicht frei in seinem Tun ist oder dafür verantwortlich; (TRICK: Wenn der Wächter OVID abweist, dann macht er sich evtl. AMOR zum Feind!).
Die Unmöglichkeit, anders zu handeln: eher könnte er sich von seinem Leib trennen.
OVID macht sich nun über sich selbst lustig, um auf seine Harmlosigkeit hinzuweisen: Weinrausch, verrutschter Kranz (er kommt offenbar von einem Gelage); rhetor. Frage: Wer hat davor schon Angst?
"Ist das eine Waffe zum Fürchten?" (Goldmann-Übers.)
Das Motiv der schwindenden Nacht wird aufgegriffen. Mach endlich auf!
6.) Vorwurf, der Wächter sei "lentus" oder schläfrig (dann solle ihn der Schlaf verderben!).-Rückblende: Einst war er wach bis zur Mitte der Nacht.-Frage, ob er vielleicht seine Freundin bei sich habe?-Dann gehe es ihm besser als OVID. Dann würde er sogar seine Kette tragen.
Hinweis auf das Schwinden der Nacht.-Mach die Tür auf!
7.) Leiser Hoffnungsschimmer (Wendepunkt?): Geräusch der Türangel?-"Gab mir Antwort die Tür...?"
Fehlanzeige! (Desillusionierung)-Es war nur der Wind (dies zeigt, wie sich ein Liebender an jeden Strohhalm klammert).-Bild: der Wind trägt sein Hoffen davon.-Mytholog. Exkurs: BOREAS ("Dämon des stürmischen Nordwindes"; Artemis-Übers.), der Oritheia, eine Königstochter aus Athen entführt hat, solle die Tür "wecken".
Hintergrund: die Stille der Stadt.-
Hinweis auf das Schwinden der Nacht. Mach' auf!
8.) OVID hat jetzt endgültig genug und wird (gespielt) brachial: Er fordert (von BOREAS?) "Eisengerät", um die Tür aufzubrechen oder es solle am besten gleich die Tür abfackeln.
Wieder weist OVID die Verantwortung von sich: AMOR, Wein und Nacht sind schuld; diese raten keinem zur Mäßiggung.-OVID stellt zwei Thesen auf:
These (bzw. Argument)1: Die Nacht ist frei von Scham.
These (bzw. Argument): 2: BACCHUS und AMOR sind frei von Furcht.
OVID hat alles versucht (Drohen, Bitten) und scheint zu resignieren. Der Pförtner sei härter als die Tür!
Dieser sei unwürdig, "einer Frau die Schwelle zu hüten" (Goldmann-Übers.)
Das verdiene er nicht, sondern "Kerker und grausame Haft".-
9.) Die Nacht ist vorüber: Morgenstern, Nahen der Sonne, der Hahn, Sklaven, die arbeiten.
OVID will seinen Kranz auf die Schwelle legen-sozusagen als sein Stellvertreter. Zweck: CORINNA soll ihn finden und bereuen, daß die Zeit "so traurig" vertan wurde.
10.) OVID ist ein fairer Verlierer. Er grüßt zum Abschied den Türsteher. Dennoch; Dieser habe schändlich gehandelt, weil er Liebende trennte (Verstoß gegen AMOR).-Er verwünscht nochmals die Tür:
"Grausame Flügel der Tür
mit eurem gefühllosen Riegel,
ihr auch, des Sklaven Mit-
sklaven, ihr Pfosten aus Holz."
(Goldmann-Übers.)
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Liebe und Poesie unterliegen der grausamen Realität!
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by Hidalgo
OVIDIUS: AMORES I, 5: SHE'S COMING TO HIM FOR THE VERY FIRST TIME
1.) Ausgangssituation: Sommer, Mittagsstunde; Ovid ruht sich aus (Lieblingsbeschäftigung!). Ovid, der décadent.
Es wird eine "relaxte" Atmosphäre beschrieben, die auf das, was kommt, vorbereitet.
2.) Mittlerweile herrscht Dämmerung: Beschreibung der Dämmerung; 3facher Vergleich ("wie")
Jetzt kommt, worauf er hinaus will: Dieses Dämmerlicht ist wie geschaffen für schüchterne Mädchen.
3.) Besonderer Teil: CORINNA erscheint (in Tunica ohne Gürtel, offenes Haar, oh-là-là!)
Vergleich mit SEMIRAMIS (regierte das assyr. Großreich nach dem Tod des Gatten; Inbegriff der Sinnlichkeit!)
Vergleich mit THAIS (Hetäre aus Athen, begleitete Alexander den Großen auf seinen Feldzügen).
Hinweis auf ihr dünnes Gewand. Ovid versucht ihr die Klamotten herunterzureißen! Nur schwache (gespielte) Gegenwehr!
Sie steht nackt vor ihm. Ihr Körper ist perfekt (Arme, Schultern, Brust (paßt genau in seine Hand), schöner Leib, üppige Hüfte, Bein). Rhetor. Frage, ob er denn ins Detail gehen soll (andere Körperteile?-wird der Vorstellung bzw. schmutzigen Phantasie des Lesers überlassen).
Fazit: Alles perfekt! Er ist wie im Rausch. Reißt sie an sich.
Das weitere überläßt er wieder dem Leser ("Was noch? Wer wüßte es nicht?")
Wunsch, daß ihm oft solch ein "seliger Mittag" beschert werde (was umgekehrt heißt, daß dies nicht oft der Fall war).
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OVID mustert hier CORINNA wie ein Pferde-oder Mädchenhändler. Eindruck, daß er nur oberflächlich verliebt ist!
---by decurio
Es wird eine "relaxte" Atmosphäre beschrieben, die auf das, was kommt, vorbereitet.
2.) Mittlerweile herrscht Dämmerung: Beschreibung der Dämmerung; 3facher Vergleich ("wie")
Jetzt kommt, worauf er hinaus will: Dieses Dämmerlicht ist wie geschaffen für schüchterne Mädchen.
3.) Besonderer Teil: CORINNA erscheint (in Tunica ohne Gürtel, offenes Haar, oh-là-là!)
Vergleich mit SEMIRAMIS (regierte das assyr. Großreich nach dem Tod des Gatten; Inbegriff der Sinnlichkeit!)
Vergleich mit THAIS (Hetäre aus Athen, begleitete Alexander den Großen auf seinen Feldzügen).
Hinweis auf ihr dünnes Gewand. Ovid versucht ihr die Klamotten herunterzureißen! Nur schwache (gespielte) Gegenwehr!
Sie steht nackt vor ihm. Ihr Körper ist perfekt (Arme, Schultern, Brust (paßt genau in seine Hand), schöner Leib, üppige Hüfte, Bein). Rhetor. Frage, ob er denn ins Detail gehen soll (andere Körperteile?-wird der Vorstellung bzw. schmutzigen Phantasie des Lesers überlassen).
Fazit: Alles perfekt! Er ist wie im Rausch. Reißt sie an sich.
Das weitere überläßt er wieder dem Leser ("Was noch? Wer wüßte es nicht?")
Wunsch, daß ihm oft solch ein "seliger Mittag" beschert werde (was umgekehrt heißt, daß dies nicht oft der Fall war).
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OVID mustert hier CORINNA wie ein Pferde-oder Mädchenhändler. Eindruck, daß er nur oberflächlich verliebt ist!
---by decurio
Donnerstag, 24. September 2015
INTERNA: NUR FÜR INTERNE
Keine neuen Nachrichten "so far". IM WESTEN NICHTS NEUES.
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Viel Gruß
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decurio
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Viel Gruß
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decurio
OVID: AMORES I, 4: DIE "CENA": OVID VERSUCHT DEN MANN VON CORINNA AUSZUTRICKSEN, WAS IHM FAST GELINGT-LEIDER GIBT'S DA AM ENDE EIN PROBLEM
OVID und sein Liebchen CORINNA sind zu einer "cena" geladen. Wunderbar! Es gibt da nur ein kleines Problem: Der Mann von CORINNA kommt auch. OVID-so gar nicht eifersüchtig-wünscht, daß es das letzte Gastmahl für den Typen wäre. Er ist überhaupt nicht "amused", die Statistenrolle einzunehmen und zusehen zu müssen, wie der an CORINNA rummacht. Wenn er sich den so anguckt, wundert ihn nicht, daß einst die Kentauren-vermutlich in angesoffenem Zustand (so sind sie halt, die Kentauren)- bei einer ganz ähnlichen "cena" gegen die Lapithen kämpften, weil sie die Tochter des Atrax für sich haben wollten. Das schöne Kind hieß übrigens Hippodameia. Ich glaube nicht, daß die Lust hatte, mit einem primitiven Kentauren Händchen zu halten.
Doch OVID will kein Kentaure sein, der im Walde wohnt. Er ist ein urbaner "poeta doctus" und kein "rusticus". Dennoch: Er kann sich kaum zurückhalten, sein Feinsliebchen "anzutatschen". Armer OVIDIUS: Immer unter Strom!
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Da kommt ihm ein genialer Einfall: Sie soll vor ihrem Alten kommen, dann können sie "noch etwas machen". Auch soll sie ihrem Mann die kalte Schulter zeigen und sich mit OVID durch geheime Zeichen (auf den Fuß treten, Winke, Mienen, die Braue, Worte, im Wein gezeichnet etc.) verständigen. Wenn sie an gemeinsame Nächte denkt-Hand an die Wange! Wenn sie ihn kritisiert-Hand ans Ohrläppchen! Wenn ihr sein Blabla gefällt-Ring am Finger drehen! Wenn sie ihren Gatten zur Hölle wünscht-den Tisch berühren, wie die Beter den Altar.
(Die Liebe bahnt sich auf verschlungenen Pfaden ihren Weg. OVID erweist sich wieder einmal als rechter Filou, dem jedes Mittel recht und billig ist, den Gegner aus dem Felde zu schlagen. Er rät ihr sogar, ihren Mann zu betrügen. So kennen wir ihn. Ist OVID ein Immoralist oder tut er nur so? Bei OVID weiß man ja nie, ob er es ernst meint oder Scherz treibt.)
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Dann folgt ein kompliziertes "Becherritual". Er will an der Stelle des Bechers trinken, die zuvor ihre Lippen berührt hat (Vorsicht, Bazillen!). Sie soll bloß nicht aus derselben Schüssel schlürfen wie ihr Mann, denn die ist durch ihn beschmutzt! Auch soll sie ihn nicht an sich herumfingern lassen. Vor allem: hands off the tits!
Dann droht er ihr scherzhaft: Wenn du mit ihm knutschst, dann erzähl ich ihm alles!
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Den Kuß könnte OVID noch sehen. Sie solle aber tunlichst das vermeiden, was sich unter den Gewändern abspielt. Keine Berührungen mit dem rohen Kerl. Doch OVID fürchtet nun, für seine Dreistigkeit zahlen zu müssen, indem der Kerl sein Tun nachahmt. Oft haben er und CORINNA sich unter ihren Kleidern befummelt. Das tue sie aber nicht, nein! Um sicherzugehen, solle sie den Mantel ablegen. Der hat nämlich schon einiges von dem gesehen, was zwischen OVID und CORINNA lief.
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Nächster Schritt von OVIDS Schlachtplan: Sie soll ihn mit ungemischtem Wein (=barbarisch) betrunken machen (der Vergleich mit den Kentauren drängst sich auf). Dann hätten sie endlich Zeit für sich. Beim Heimgehen soll sie sich in der Mitte der Leute halten, dort wartet nämlich OVID. Es folgt: Eine Aufforderung zu unsittlicher Berührung!
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Doch, o Jammer, die Rechnung geht nicht ganz auf, denn der Mistkerl sperrt CORINNA nachts ein! Nun muß sie ihren sog. "ehelichen Pflichten" nachkommen (Zwang!). Ganz anders bei Ovid: Ihm hat sie dies gerne gewährt. Er rät ihr, sich zu sträuben, sich müde und kalt zu stellen. Wenn OVIDS Wunsch in Erfüllung geht, dann hat der Ärmste wenig Spaß "this night". Wenn nicht, solle sie keinen Spaß daran haben. Egal, was passiert, er will es morgen nicht wissen. OVID bevorzuge "sweet lies" (nicht die Wahrheit).
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Wer hat also im "match" gewonnen? OVID oder der Kerl? Hard to say. Ich würde sagen, der "Erfolg" ihres Mannes ist ein Scheinsieg (Pyrrhussieg), wiewohl er eine-wenn auch traurige-Liebesnacht mit ihr zu verbringen das zweifelhafte Vergnügen hat. Lange läßt sich CORINNA das wohl nicht mehr bieten, irgendwann läuft sie ihm davon. OVID hingegen, der charmante "loser", den er vorgibt zu sein, ist der moralische Sieger und eigentliche Gewinner, weil er ihr Herz erobert hat. Liebe und Zwang sind Gegensätze genauso wie OVID und der Typ von CORINNA, der gegen dieses eherne Gesetz verstößt. Das aber wird Gott Amor nicht gefallen. Und dann gilt für OVID, wie es in einem Song heißt: Our time will come...
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garantiert
fehlinterpretiert
by Hidalgo
Doch OVID will kein Kentaure sein, der im Walde wohnt. Er ist ein urbaner "poeta doctus" und kein "rusticus". Dennoch: Er kann sich kaum zurückhalten, sein Feinsliebchen "anzutatschen". Armer OVIDIUS: Immer unter Strom!
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Da kommt ihm ein genialer Einfall: Sie soll vor ihrem Alten kommen, dann können sie "noch etwas machen". Auch soll sie ihrem Mann die kalte Schulter zeigen und sich mit OVID durch geheime Zeichen (auf den Fuß treten, Winke, Mienen, die Braue, Worte, im Wein gezeichnet etc.) verständigen. Wenn sie an gemeinsame Nächte denkt-Hand an die Wange! Wenn sie ihn kritisiert-Hand ans Ohrläppchen! Wenn ihr sein Blabla gefällt-Ring am Finger drehen! Wenn sie ihren Gatten zur Hölle wünscht-den Tisch berühren, wie die Beter den Altar.
(Die Liebe bahnt sich auf verschlungenen Pfaden ihren Weg. OVID erweist sich wieder einmal als rechter Filou, dem jedes Mittel recht und billig ist, den Gegner aus dem Felde zu schlagen. Er rät ihr sogar, ihren Mann zu betrügen. So kennen wir ihn. Ist OVID ein Immoralist oder tut er nur so? Bei OVID weiß man ja nie, ob er es ernst meint oder Scherz treibt.)
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Dann folgt ein kompliziertes "Becherritual". Er will an der Stelle des Bechers trinken, die zuvor ihre Lippen berührt hat (Vorsicht, Bazillen!). Sie soll bloß nicht aus derselben Schüssel schlürfen wie ihr Mann, denn die ist durch ihn beschmutzt! Auch soll sie ihn nicht an sich herumfingern lassen. Vor allem: hands off the tits!
Dann droht er ihr scherzhaft: Wenn du mit ihm knutschst, dann erzähl ich ihm alles!
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Den Kuß könnte OVID noch sehen. Sie solle aber tunlichst das vermeiden, was sich unter den Gewändern abspielt. Keine Berührungen mit dem rohen Kerl. Doch OVID fürchtet nun, für seine Dreistigkeit zahlen zu müssen, indem der Kerl sein Tun nachahmt. Oft haben er und CORINNA sich unter ihren Kleidern befummelt. Das tue sie aber nicht, nein! Um sicherzugehen, solle sie den Mantel ablegen. Der hat nämlich schon einiges von dem gesehen, was zwischen OVID und CORINNA lief.
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Nächster Schritt von OVIDS Schlachtplan: Sie soll ihn mit ungemischtem Wein (=barbarisch) betrunken machen (der Vergleich mit den Kentauren drängst sich auf). Dann hätten sie endlich Zeit für sich. Beim Heimgehen soll sie sich in der Mitte der Leute halten, dort wartet nämlich OVID. Es folgt: Eine Aufforderung zu unsittlicher Berührung!
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Doch, o Jammer, die Rechnung geht nicht ganz auf, denn der Mistkerl sperrt CORINNA nachts ein! Nun muß sie ihren sog. "ehelichen Pflichten" nachkommen (Zwang!). Ganz anders bei Ovid: Ihm hat sie dies gerne gewährt. Er rät ihr, sich zu sträuben, sich müde und kalt zu stellen. Wenn OVIDS Wunsch in Erfüllung geht, dann hat der Ärmste wenig Spaß "this night". Wenn nicht, solle sie keinen Spaß daran haben. Egal, was passiert, er will es morgen nicht wissen. OVID bevorzuge "sweet lies" (nicht die Wahrheit).
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Wer hat also im "match" gewonnen? OVID oder der Kerl? Hard to say. Ich würde sagen, der "Erfolg" ihres Mannes ist ein Scheinsieg (Pyrrhussieg), wiewohl er eine-wenn auch traurige-Liebesnacht mit ihr zu verbringen das zweifelhafte Vergnügen hat. Lange läßt sich CORINNA das wohl nicht mehr bieten, irgendwann läuft sie ihm davon. OVID hingegen, der charmante "loser", den er vorgibt zu sein, ist der moralische Sieger und eigentliche Gewinner, weil er ihr Herz erobert hat. Liebe und Zwang sind Gegensätze genauso wie OVID und der Typ von CORINNA, der gegen dieses eherne Gesetz verstößt. Das aber wird Gott Amor nicht gefallen. Und dann gilt für OVID, wie es in einem Song heißt: Our time will come...
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garantiert
fehlinterpretiert
by Hidalgo
Montag, 21. September 2015
INTERNA (NUR FÜR "INTERNISTEN")
1.) Essay über LIDA BAAROVA: Magna cum laude!-Der " Bock von Babelsberg" hatte einen guten Geschmack. Ist übrigens ein Kollege von mir (auch Germanist).-
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gezeichnet:
Verein germanischer Germanisten e. V. 1882.
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2.) DON MARSHALL'S ACCOUNT (10): "THE FLAG! THE FLAG!" -ready now: see NOVA-AETAS. BLOGSPOT. DE
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Regards
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gezeichnet:
Verein germanischer Germanisten e. V. 1882.
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2.) DON MARSHALL'S ACCOUNT (10): "THE FLAG! THE FLAG!" -ready now: see NOVA-AETAS. BLOGSPOT. DE
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Regards
Sonntag, 20. September 2015
NEUER POST: WO LAG DAS GEHEIMNISVOLLE ALISO?
Soviel sei schon mal gesagt: Die Frage kann nicht geklärt werden! (So etwas ist auch ein wissenschaftliches Ergebnis!)
Einiges spricht aber für HALTERN an der Lippe (Lupia).
Wer wissen will, was DR. FRANZ CRAMER dazu zu sagen hat: PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT. DE, unsere militärische Militärseite.
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Einiges spricht aber für HALTERN an der Lippe (Lupia).
Wer wissen will, was DR. FRANZ CRAMER dazu zu sagen hat: PRIMIGENIA-PIA-FIDELIS. BLOGSPOT. DE, unsere militärische Militärseite.
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Mittwoch, 16. September 2015
AKTUELLE POLITIK
Wer sich über die aktuelle Krise informieren möchte, findet sehr viele beunruhigende und schockierende Beiträge auf YOUTUBE. PRÄSIDENT PUTIN sagte vor kurzem, daß Europa jetzt den Preis für seine Politik zahlen müsse. Was ist schiefgelaufen? Wer hat sich zu verantworten? Bei der nächsten Wahl wird der Politik sicherlich klargemacht, was der Wille des Bürger ist.
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Dienstag, 15. September 2015
LESEHINWEIS: DR. FRANZ CRAMER: DEUTSCHLAND IN RÖMISCHER ZEIT
Sammlung Göschen, 633, Berlin und Leipzig 1920.-Endlich mal vernünftige Lektüre nach dem ganzen seichten Poeten-Geschwalle!
Herr Dr. Cramer war übrigens Provinzialschulrat zu Münster i. W. und Mitglied der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde! War bestimmt ein strammer Typ und nicht so ein Müsli-Pädagoge, wie es sie heute leider gibt.
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Herr Dr. Cramer war übrigens Provinzialschulrat zu Münster i. W. und Mitglied der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde! War bestimmt ein strammer Typ und nicht so ein Müsli-Pädagoge, wie es sie heute leider gibt.
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OVIDIUS: AMORES: ARGUMENTUM
BUCH 1:
I, 1: Der Pfeil Amors trifft den Dichter (=Auslöser für seine Gedichte)
I, 2: Ovid bekommt die Wirkungen zu spüren
I, 3: Ovid bettelt um Liebe
I, 4: Ovid und seine Holde sind zu einer "cena" geladen
I, 5: Corinna kommt zu ihm "for the very first time"
I, 6: Ovid wird nicht reingelassen
I, 7: Er zerrauft ihre Haare
I, 8: Sie erhält den Rat: money for love! (Wie nennt man so eine?)
I, 9: Wie ein "miles" kämpft er um Corinna (sagte er nicht einmal: militat omnis amans)
I, 10: Sie will "dona".
I, 11: Sie kriegt nur einen Brief.
I, 12: Sie schreibt einen enttäuschenden Brief zurück.
I, 13: Der Dichter klagt: Aurora trenne die "amantes".
I, 14: Sie färbt ihre Haare; Ergebnis: jetzt hat sie keine mehr! (Blöde Kuh!)
I, 15: Sein Ruhm=ewig! (Angeber!)
BUCH 2:
II, 1: Er kann es nicht lassen. Ovid schreibt weiterhin Liebeselegien (soll was schaffen!).
II, 2: Er unterhält sich mit ihrem Aufpasser.
II, 3: Er probiert's wieder einmal.
II, 4: Ovid liebt alle (ich mach's mit jeder).
II, 5: Sie hat mit einem anderen herumgeknutscht.
II, 6: Ihr Papagei ist "hin": O. heuchelt Anteilnahme (s. dead-parrot-sketch von M. Python's)
II, 7: Sie verdächtigt Ovid: hat er was mit der Cypassis?
II, 8: Cypassis, come again!
II, 9: O. kann nicht aufhören zu lieben (arme Sau).
II, 10: Er liebt zwei Frauen (besser als eine).
II, 11: Corinna will eine Seereise machen.
II, 12: O. jubelt: ich habe die Corinna rumgekriegt!
II, 13: Er hat Angst um ihr Leben. (Der hat doch nur Angst, daß er seine Steckdose verliert.)
II, 14: Klage darüber, daß sie sich in Gefahr gebracht hat
II, 15: O. schenkt seiner Angebeteten einen Ring (echt Modeschmuck, vom Marockaner am Strand gekauft)
II, 16: Er will, daß sie ihn in Sulmo besucht.
II, 17: Ovid begreift: Wie sind ungleich (mismatched).
II, 18: Die Freunde Ovids schreiben auch Liebesgedichte (allesamt Faulenzer!)
II, 19: "Ihr Mann soll sie strenger bewachen".
BUCH 3:
III, 1: Tragödie und Elegie "kloppen" sich um Ovid.
III, 2: Ovid sitzt neben Corinna im Zirkus.
III, 3: "Sie hat falsch geschworen" (falsche Schlange!).
III, 4: Sie wird von ihrem Mann überwacht (ist der Zuhälter oder Ehemann?)
III, 5: O. träumt schlecht (wahrscheinlich von ehrlicher Arbeit).
III, 6: "Ein Gießbach läßt ihn nicht zu ihr" (ein Armutszeugnis; typisch Weichling; es hat ja so geregnet!)
III, 7: Ovid pennt mit einer anderen und kriegt keinen hoch.
III, 8: She wants money, no poems! (Schlampe!)
III, 9: Tibull tot; Ovid klagt.
III, 10: Ceres-Fest: sie verweigert sich (auch gut)
III, 11: O. hat genug und will stiften gehen (wäre ich schon längst).
III, 12: Sie ist ein "nobody": Nur durch ihn ist sie bekannt.
III, 13: Juno-Fest in Falerii.
III, 14: Sie ist untreu: Maul halten!
III, 15: Ovid sagt "ciao, ciao" zur Elegie (na, endlich!).
---
Nach: OVID, LIEBESGEDICHTE: AMORES, eingeleitet und übertragen von H. Naumann, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1966, S. 171-194 (Erläuterungen).
Die Ausgabe enthält eine längere Einführung (32 Seiten).
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Meine bescheidene Meinung: Nur Weichmänner schreiben Elegien!
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by Django (der würde nie eine Elegie schreiben, sondern viel lieber Schießübungen machen)
I, 1: Der Pfeil Amors trifft den Dichter (=Auslöser für seine Gedichte)
I, 2: Ovid bekommt die Wirkungen zu spüren
I, 3: Ovid bettelt um Liebe
I, 4: Ovid und seine Holde sind zu einer "cena" geladen
I, 5: Corinna kommt zu ihm "for the very first time"
I, 6: Ovid wird nicht reingelassen
I, 7: Er zerrauft ihre Haare
I, 8: Sie erhält den Rat: money for love! (Wie nennt man so eine?)
I, 9: Wie ein "miles" kämpft er um Corinna (sagte er nicht einmal: militat omnis amans)
I, 10: Sie will "dona".
I, 11: Sie kriegt nur einen Brief.
I, 12: Sie schreibt einen enttäuschenden Brief zurück.
I, 13: Der Dichter klagt: Aurora trenne die "amantes".
I, 14: Sie färbt ihre Haare; Ergebnis: jetzt hat sie keine mehr! (Blöde Kuh!)
I, 15: Sein Ruhm=ewig! (Angeber!)
BUCH 2:
II, 1: Er kann es nicht lassen. Ovid schreibt weiterhin Liebeselegien (soll was schaffen!).
II, 2: Er unterhält sich mit ihrem Aufpasser.
II, 3: Er probiert's wieder einmal.
II, 4: Ovid liebt alle (ich mach's mit jeder).
II, 5: Sie hat mit einem anderen herumgeknutscht.
II, 6: Ihr Papagei ist "hin": O. heuchelt Anteilnahme (s. dead-parrot-sketch von M. Python's)
II, 7: Sie verdächtigt Ovid: hat er was mit der Cypassis?
II, 8: Cypassis, come again!
II, 9: O. kann nicht aufhören zu lieben (arme Sau).
II, 10: Er liebt zwei Frauen (besser als eine).
II, 11: Corinna will eine Seereise machen.
II, 12: O. jubelt: ich habe die Corinna rumgekriegt!
II, 13: Er hat Angst um ihr Leben. (Der hat doch nur Angst, daß er seine Steckdose verliert.)
II, 14: Klage darüber, daß sie sich in Gefahr gebracht hat
II, 15: O. schenkt seiner Angebeteten einen Ring (echt Modeschmuck, vom Marockaner am Strand gekauft)
II, 16: Er will, daß sie ihn in Sulmo besucht.
II, 17: Ovid begreift: Wie sind ungleich (mismatched).
II, 18: Die Freunde Ovids schreiben auch Liebesgedichte (allesamt Faulenzer!)
II, 19: "Ihr Mann soll sie strenger bewachen".
BUCH 3:
III, 1: Tragödie und Elegie "kloppen" sich um Ovid.
III, 2: Ovid sitzt neben Corinna im Zirkus.
III, 3: "Sie hat falsch geschworen" (falsche Schlange!).
III, 4: Sie wird von ihrem Mann überwacht (ist der Zuhälter oder Ehemann?)
III, 5: O. träumt schlecht (wahrscheinlich von ehrlicher Arbeit).
III, 6: "Ein Gießbach läßt ihn nicht zu ihr" (ein Armutszeugnis; typisch Weichling; es hat ja so geregnet!)
III, 7: Ovid pennt mit einer anderen und kriegt keinen hoch.
III, 8: She wants money, no poems! (Schlampe!)
III, 9: Tibull tot; Ovid klagt.
III, 10: Ceres-Fest: sie verweigert sich (auch gut)
III, 11: O. hat genug und will stiften gehen (wäre ich schon längst).
III, 12: Sie ist ein "nobody": Nur durch ihn ist sie bekannt.
III, 13: Juno-Fest in Falerii.
III, 14: Sie ist untreu: Maul halten!
III, 15: Ovid sagt "ciao, ciao" zur Elegie (na, endlich!).
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Nach: OVID, LIEBESGEDICHTE: AMORES, eingeleitet und übertragen von H. Naumann, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1966, S. 171-194 (Erläuterungen).
Die Ausgabe enthält eine längere Einführung (32 Seiten).
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Meine bescheidene Meinung: Nur Weichmänner schreiben Elegien!
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by Django (der würde nie eine Elegie schreiben, sondern viel lieber Schießübungen machen)
NOVUS POSTUS: WALAHFRID STRABO ET SUCCESSORES
WALAHFRID STRABO war in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts eine herausragende Persönlichkeit der "historia claustralis". Er wirkte auf der REICHENAU (Bodensee), die damals ein Hort der Gelehrsamkeit und kulturelles Zentrum im REICH war.
Mehr über Bruder WALAHFRID auf unserer finsteren Mittelalterseite DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE.
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diereichsburg: ein Wort!
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by monachus malus
Mehr über Bruder WALAHFRID auf unserer finsteren Mittelalterseite DIEREICHSBURG. BLOGSPOT. DE.
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diereichsburg: ein Wort!
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by monachus malus
Montag, 14. September 2015
WAS SIND DIE "HEROIDES" DES OVID?
Es handelt sich bei den "epistulae heroidum" um "fingierte Liebesbriefe mythischer Frauen an ihre Gatten oder Geliebten". Für Vergil und Properz war die mythologische Welt noch etwas Hohes und Ideales. Ovid hingegen benutzt den Stoff für "psychologische Spielereien". Die Heriode wird "auf das liebende Weib reduziert" (Entmythologisierung des Mythos).
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Quelle: ABITURTRAINING von G. METZGER: Lat. Literaturgeschichte, STARK, Freising 1981, 1995, S. 69.
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Ovid ist ein Neuerer, der mit spielerischer "levitas" mit seinem Stoff umgeht. Er ist ein "lusor" (kein "loser"). Die Liebe ist für ihn "lusus". Altrömische Strenge oder Ernst sind ihm fremd. Auch die Götter sind bei ihm nicht ganz ernsthaft. War Amor noch bei Properz nur Gott, so ist er jetzt bei Ovid "puer", ein ungezogener, frivoler Junge. Ovid selbst bezeichnet sich als unernsthaft bzw. er möchte dafür gehalten werden (Pose, Topos). Doch wer sagt, er sei unernst, der meint vielleicht auch diesen Satz nicht ganz ernst. In Wirklichkeit war Ovid ein disziplinierter Arbeiter, sonst hätte er nicht die Metamorphosen erschaffen können, denn dazu bedurfte es wahrlich der Disziplin (für die meisten heutigen Schüler ein Fremdwort!). Aber zuzugeben, man sei Arbeiter, paßt halt nicht zu einem Dichter und Freigeist.
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Also, glaubt nicht alles, was Ovid sagt!-Glaubt am besten überhaupt nichts! "Faith no more".
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by Hidalgo
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Quelle: ABITURTRAINING von G. METZGER: Lat. Literaturgeschichte, STARK, Freising 1981, 1995, S. 69.
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Ovid ist ein Neuerer, der mit spielerischer "levitas" mit seinem Stoff umgeht. Er ist ein "lusor" (kein "loser"). Die Liebe ist für ihn "lusus". Altrömische Strenge oder Ernst sind ihm fremd. Auch die Götter sind bei ihm nicht ganz ernsthaft. War Amor noch bei Properz nur Gott, so ist er jetzt bei Ovid "puer", ein ungezogener, frivoler Junge. Ovid selbst bezeichnet sich als unernsthaft bzw. er möchte dafür gehalten werden (Pose, Topos). Doch wer sagt, er sei unernst, der meint vielleicht auch diesen Satz nicht ganz ernst. In Wirklichkeit war Ovid ein disziplinierter Arbeiter, sonst hätte er nicht die Metamorphosen erschaffen können, denn dazu bedurfte es wahrlich der Disziplin (für die meisten heutigen Schüler ein Fremdwort!). Aber zuzugeben, man sei Arbeiter, paßt halt nicht zu einem Dichter und Freigeist.
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Also, glaubt nicht alles, was Ovid sagt!-Glaubt am besten überhaupt nichts! "Faith no more".
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by Hidalgo
OVID WÜNSCHT SICH DIESE GRABINSCHRIFT: TRISTIA, 3, 3, 73-76
Hic ego qui iaceo (Ich, der ich hier liege),tenerorum lusor amorum (der Dichter zarter Liebesgedichte).
Ingenio perii Naso poeta meo (ich bin durch mein Genie zugrunde gegangen, ich,der Dichter Naso).
At tibi (doch dir) qui transis (der du vorübergehst) ne sit grave quisquis amasti
dicere (der du geliebt hast (ganz gleich wer du bist)=wofern (wenn) du nur geliebt hast, möge es nicht schwer sein (fallen) zu sagen): Nasonis molliter ossa cubent (die Gebeine des Naso mögen sanft ruhen).
---
lusor: O. bezeichnet sich als "Spieler"!
quisquis= wer auch immer; jeder beliebige
---
Versmaß: elegisches Distichon
---
Ü: by Hidalgo
---
Die Tristien wurden von GEORG LUCK übersetzt.
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Ingenio perii Naso poeta meo (ich bin durch mein Genie zugrunde gegangen, ich,der Dichter Naso).
At tibi (doch dir) qui transis (der du vorübergehst) ne sit grave quisquis amasti
dicere (der du geliebt hast (ganz gleich wer du bist)=wofern (wenn) du nur geliebt hast, möge es nicht schwer sein (fallen) zu sagen): Nasonis molliter ossa cubent (die Gebeine des Naso mögen sanft ruhen).
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lusor: O. bezeichnet sich als "Spieler"!
quisquis= wer auch immer; jeder beliebige
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Versmaß: elegisches Distichon
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Ü: by Hidalgo
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Die Tristien wurden von GEORG LUCK übersetzt.
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TEXTAUSGABE: PUBLIUS OVIDIUS NASO: LIEBESGEDICHTE, AMORES
lat. und deutsch von Walter Marg und Richard Harder, ARTEMIS-VERLAG, München und Zürich 1984 (überarbeitete und verbesserte Auflage).
S. 178-238 Anmerkungen (und zwar sehr viele, wie sich das für eine wissenschaftliche Ausgabe gehört; 1 Zeile Text, der Rest der Seite Anmerkungen; den wahren "philologos" interessieren sowieso nur die Anmerkungen (annotationes)!)
S. 160-174: Anhang: Dichter und Dichtung
S. 239-245: Index der Eigennamen.
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Nicht ganz billig, aber macht sich gut im Regal!
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Egal!
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by Hidalgo
S. 178-238 Anmerkungen (und zwar sehr viele, wie sich das für eine wissenschaftliche Ausgabe gehört; 1 Zeile Text, der Rest der Seite Anmerkungen; den wahren "philologos" interessieren sowieso nur die Anmerkungen (annotationes)!)
S. 160-174: Anhang: Dichter und Dichtung
S. 239-245: Index der Eigennamen.
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Nicht ganz billig, aber macht sich gut im Regal!
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Egal!
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by Hidalgo
KURZINTERPRETATION: OVID, AMORES I, 3
Ausgangssituation: Ovid wurde von einem Mädchen "bezwungen" (praedata puella est). Er fleht sie an, ihn entweder a) zu lieben oder b) die Liebe immerfort in ihm zu erwecken. Dieses Flehen bezeichnet er als "recht und billig (iusta precor).
(Neudeutsch bezeichnet man so etwas als "Bettelsex", was eines freien Mannes eigentlich unwürdig ist. Auch entspricht es nicht gerade den altrömischen Idealen, einem Mädchen unterlegen zu sein. Ovid, der Weiberknecht. Oder ist dies auch wieder nur "lusus" ?)---
Vers 3 wird er dann ein wenig bescheidener. Er gibt zu, daß er zuviel fordert. Also soll sie wenigstens seine Liebe dulden, d. h. ihn ertragen.
(Ich denke, daß es schwer erträglich für ein junges Fräulein ist, einen Poeten um sich zu haben, der den ganzen Tag dichtet. Sagt nicht Ovid selbst in der "Ars", daß die Frauen Geschenke und nicht Gedichte wollen. Bei den heutigen "girlies" hätte er es sogar noch schwerer, weil die a) zumeist kein Latein können und b) lieber shoppen und schmerzlos konsumieren wollen.)
Damit alles auch schön klappt, fleht er gleich nochmal, aber diesmal zur "Herrin Cythera"=Venus. Selbige sei übrigens bei Cythera dem Meer entstiegen, was schon sein kann. Genau kann ich es nicht sagen, denn ich war nicht dabei!)
Dann geht das "Geflehe" munter weiter: Er wolle ihr dienen, er liebe mit "pura...fide" usw. (Vers 5 f.)
Vers 7 f.: Ganz bescheiden geht es so fort: Keine großen Namen empfehlen ihn; er sei nur von einfachem "Rittergeschlecht". Aha!
Vers 9 f. Landbesitz hat er auch nicht (als Dichter hält er gewiß auch nichts von Feldarbeit); zuhause geht's sparsam zu (Schmalhans ist Küchenmeister). Macht aber nichts, denn hinter ihm stehen ja Apoll, die neun Musen und Bacchus (Vers 11 f.; Wein plus Dichtung! Prost!)! Weiterhin spräche für ihn seine "fides", seine "simplicitas", welche auch noch "nuda" sei, sowie sein "purpureus pudor". Wie schön! Das meint er doch wohl nicht ernst?-Natürlich meint Ovid dies nicht ernst!
Vers 15 f.: Er behauptet, daß ihm nicht 1000 gefallen. Die Dichter lügen viel, spricht Platon! Auch sei er kein "desultor amoris" (ein "desultor" ist ein Artist, der von Pferd zu Pferd springt; toller Vergleich!)
Vers 17 f.: Jetzt wird er sentimental: er will mit ihr alt werden und dermaleinst von ihr betrauert werden. (Glaube nicht, daß sein "girlie" von dem Lebensentwurf begeistert ist. Wahrscheinlich wird sie auf seinem Grab tanzen und dann das Erbe verprassen, wie das "girlies" gemeinhin so tun.)
Vers 19 f.: Jetzt soll sie auch noch seine Muse werden und ihn zur Textproduktion beflügeln. Die Lieder, die dabei herauskommen, sollen ihres Grundes würdig sein.-Was aber, wenn die Thusnelda unwürdig ist?!
Vers 21 f.: Es sollen Lieder sein, die berühmt machen (Dichterruhm). Es folgen die unvermeidlichen mythologischen Anspielungen (O. ist poeta doctus): Es sollen Gesänge sein wie die von Io, die erschrak, als sie im Wasser ihre Hörner sah, und von Leda, die betrogen wurde (wird nicht namentlich genannt; Wissen wird beim Leser vorausgesetzt) oder die über Europa, die mit jungfräulicher Hand die krummen (gebogenen) Hörner hielt ("virginea tenuit cornua vara manu"; Hyperbaton; in der Artemis-Übersetzung von W. Marg u. R. Harder: "mit jungfräulicher Hand faßt das geschwungene Horn"; na, wer sich dabei nichts denkt...).
Schluß (25 f.): So werden auch wir dereinst besungen; unser Name wird ewig vereint sein. Schön!
"Und wann gehen wir endlich 'shoppen'", sprach das "girlie".
---
by Django
(Neudeutsch bezeichnet man so etwas als "Bettelsex", was eines freien Mannes eigentlich unwürdig ist. Auch entspricht es nicht gerade den altrömischen Idealen, einem Mädchen unterlegen zu sein. Ovid, der Weiberknecht. Oder ist dies auch wieder nur "lusus" ?)---
Vers 3 wird er dann ein wenig bescheidener. Er gibt zu, daß er zuviel fordert. Also soll sie wenigstens seine Liebe dulden, d. h. ihn ertragen.
(Ich denke, daß es schwer erträglich für ein junges Fräulein ist, einen Poeten um sich zu haben, der den ganzen Tag dichtet. Sagt nicht Ovid selbst in der "Ars", daß die Frauen Geschenke und nicht Gedichte wollen. Bei den heutigen "girlies" hätte er es sogar noch schwerer, weil die a) zumeist kein Latein können und b) lieber shoppen und schmerzlos konsumieren wollen.)
Damit alles auch schön klappt, fleht er gleich nochmal, aber diesmal zur "Herrin Cythera"=Venus. Selbige sei übrigens bei Cythera dem Meer entstiegen, was schon sein kann. Genau kann ich es nicht sagen, denn ich war nicht dabei!)
Dann geht das "Geflehe" munter weiter: Er wolle ihr dienen, er liebe mit "pura...fide" usw. (Vers 5 f.)
Vers 7 f.: Ganz bescheiden geht es so fort: Keine großen Namen empfehlen ihn; er sei nur von einfachem "Rittergeschlecht". Aha!
Vers 9 f. Landbesitz hat er auch nicht (als Dichter hält er gewiß auch nichts von Feldarbeit); zuhause geht's sparsam zu (Schmalhans ist Küchenmeister). Macht aber nichts, denn hinter ihm stehen ja Apoll, die neun Musen und Bacchus (Vers 11 f.; Wein plus Dichtung! Prost!)! Weiterhin spräche für ihn seine "fides", seine "simplicitas", welche auch noch "nuda" sei, sowie sein "purpureus pudor". Wie schön! Das meint er doch wohl nicht ernst?-Natürlich meint Ovid dies nicht ernst!
Vers 15 f.: Er behauptet, daß ihm nicht 1000 gefallen. Die Dichter lügen viel, spricht Platon! Auch sei er kein "desultor amoris" (ein "desultor" ist ein Artist, der von Pferd zu Pferd springt; toller Vergleich!)
Vers 17 f.: Jetzt wird er sentimental: er will mit ihr alt werden und dermaleinst von ihr betrauert werden. (Glaube nicht, daß sein "girlie" von dem Lebensentwurf begeistert ist. Wahrscheinlich wird sie auf seinem Grab tanzen und dann das Erbe verprassen, wie das "girlies" gemeinhin so tun.)
Vers 19 f.: Jetzt soll sie auch noch seine Muse werden und ihn zur Textproduktion beflügeln. Die Lieder, die dabei herauskommen, sollen ihres Grundes würdig sein.-Was aber, wenn die Thusnelda unwürdig ist?!
Vers 21 f.: Es sollen Lieder sein, die berühmt machen (Dichterruhm). Es folgen die unvermeidlichen mythologischen Anspielungen (O. ist poeta doctus): Es sollen Gesänge sein wie die von Io, die erschrak, als sie im Wasser ihre Hörner sah, und von Leda, die betrogen wurde (wird nicht namentlich genannt; Wissen wird beim Leser vorausgesetzt) oder die über Europa, die mit jungfräulicher Hand die krummen (gebogenen) Hörner hielt ("virginea tenuit cornua vara manu"; Hyperbaton; in der Artemis-Übersetzung von W. Marg u. R. Harder: "mit jungfräulicher Hand faßt das geschwungene Horn"; na, wer sich dabei nichts denkt...).
Schluß (25 f.): So werden auch wir dereinst besungen; unser Name wird ewig vereint sein. Schön!
"Und wann gehen wir endlich 'shoppen'", sprach das "girlie".
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by Django
GUTES UND WENIGER GUTES:
- Nachbarn momentan unter Kontrolle
- Auto macht aber Probs, muss tiefer repariert werden und braucht 3 Tage
- habe einige Flaschen Früchtetee reserviert
- hier arbeiten sich die Leute mit Windows 10 ein!
- Auto macht aber Probs, muss tiefer repariert werden und braucht 3 Tage
- habe einige Flaschen Früchtetee reserviert
- hier arbeiten sich die Leute mit Windows 10 ein!
Samstag, 12. September 2015
KOSTENLOSER HINWEIS ZU DEN AMORES DES OVID
E. REITZENSTEIN: DAS NEUE KUNSTWOLLEN IN DEN AMORES DES OVID, RHEINISCHES MUSEUM 84, 1935, S. 62 FF.
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E. A. KIRFEL: UNTERSUCHUNG ZUR BRIEFFORM DER HEROIDES, 1969
E. MARTINI: EINLEITUNG ZU OVID, Prag 1933, S. 14-22= Kap. 5: Heroides!
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KARL BÜCHNER, PAUL KROH UND E. MARTINI ÜBER DIE HEROIDES DES OVID
"Die Heroides aber sind Briefe der vom Mythos zu stiefmütterlich bedachten Geliebten der Heroen an ihre treulosen, sie verlassenden Geliebten. In einer bezeichneneden Situation-Medea hat eben das Hochzeitslied für Jasons Vermählung mit Creusa gehört und sucht ihn in letzter Minute noch anzuflehen..."
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In den Heroides werden die Seelenzustände von Heroen und Heroinen (das sind Heldinnen und nicht etwa Konsumentinnen von Heroin!) geschildert und gedeutet (Analyse seelischer Situationen). Sie zählen zur Gattung der mythologischen Briefe. Es handelt sich dabei um 14 Briefe plus drei Briefpaare (drei Liebespaare mit jeweils Brief und Antwort; s. auch P. KROH: Lexikon der antiken Autoren, Alfred Kröner Verlag Stuttgart 1972).
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PAUL KROH: "Die psycholog. Kategorien dabei sind z.B. Verzweiflung (Ariadne, 10), Eifersucht (Deianira, 9), Hoffnungslosigkeit (Dido, 7), Enttäuschung (Phyllis, 2), Rachsucht (Medea, 12), Sehnsucht (Penelope, 1), verletzter Stolz (Hermione, 8) und andere Grenzsituationen der weiblichen Psyche."
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So sind sie halt, die Weiber!
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"...als O.' Freund Sabinus Antwortschreiben auf die Briefe verfaßte, ergänzte O. selbst die Slg. durch die Brief-Paare 16-21 (Paris-Helena, Hero-Leander, Akontios-Kydippe)."
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Nach MARTINI sind es 15 einfache Briefe (wohlgemerkt nicht für die Schülergehirne) und 3 Briefpaare:
1.) Penelope (die ewige Teppichknüpferin) an Ulixes (den ewigen Vieldulder und Herumtreiber)
2.) Phyllis an Demophoon (Königstochter heult Schuft die Ohren voll)
3.) Brieseis an Achilles (konnte der überhaupt lesen?-Briseis hat "keinen Bock" mehr auf Agamemnon und will zurück zu Achill)
4.) Phaedra an Hippolytus (Stiefmutter macht sich an Stiefsohn ran)
5.) Oenome an Paris ( Nymphe von trojan. Weichling verlassen))
6.) Hypsipyle (toller Name für die Tochter; wird garantiert immer falsch geschrieben werden) an Iason (Königin liegt Jason in den Ohren, weil er sie "hockengelassen " hat)
7.) Dido an Aeneas (Dido nervt Aeneas: Fahr' nicht ab! Geht leider nicht, denn der hat göttlichen Auftrag!)
8.) Hermione an Orestes (H. wird entführt, und O. sol sie "heraushauen".)
9.) Deianira an Hercules (konnte der etwa auch lesen?-D. jammert über Untreue des H.-Selbstanklagen wegen des Nessushemdes.-Too late!))
10.) Ariadne an Theseus (A. wird von Th. auf Naxos "sitzengelassen"; please come back!)
11.) Canace an Macareus (den Erfinder der Maccaroni;-hat aus Versehen mit dem Bruder gepennt und will nicht mehr; nanana, wer wird denn gleich; wir empfehlen in diesem Falle die Telefonseelsorge)
12.) Medea an Jason (will nicht verstoßen werden; wenn doch, dann Rache!)
13.) Laodamia an Protesilaus (Briefchen an den Gatten, der es vorzieht in den trojan. Krieg zu gehen)
14.) Hypermestra an Lynceus (Wird von ihrem Alten eingelocht, weil sie als einzige Danaustochter den Gatten in Brautnacht verschont hat; sie will, daß er sie rausholt.)
15.) Sappho an Phaon (Lesbe will, daß ihr Typ zurückkommt; ich denke, die ist lesbisch?)
Briefpaare:
16.) Paris an Helena (Laß uns fliehen!)
17.) Helena an Paris (Weiß nicht so recht.)
18.) Leander an Hero (Komme gleich nach dem Sturm hinübergeschwommen.)
19.) Hero an Leander (O.k.)
20.) Acontios an Cydippe (Apfeltrick mit Schwur; wenn Schwur gebrochen, dann Krankheit)
21.) Cydippe an Acontius (C. ist schwer "pissed off", gibt aber nach)
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by Django
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In den Heroides werden die Seelenzustände von Heroen und Heroinen (das sind Heldinnen und nicht etwa Konsumentinnen von Heroin!) geschildert und gedeutet (Analyse seelischer Situationen). Sie zählen zur Gattung der mythologischen Briefe. Es handelt sich dabei um 14 Briefe plus drei Briefpaare (drei Liebespaare mit jeweils Brief und Antwort; s. auch P. KROH: Lexikon der antiken Autoren, Alfred Kröner Verlag Stuttgart 1972).
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PAUL KROH: "Die psycholog. Kategorien dabei sind z.B. Verzweiflung (Ariadne, 10), Eifersucht (Deianira, 9), Hoffnungslosigkeit (Dido, 7), Enttäuschung (Phyllis, 2), Rachsucht (Medea, 12), Sehnsucht (Penelope, 1), verletzter Stolz (Hermione, 8) und andere Grenzsituationen der weiblichen Psyche."
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So sind sie halt, die Weiber!
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"...als O.' Freund Sabinus Antwortschreiben auf die Briefe verfaßte, ergänzte O. selbst die Slg. durch die Brief-Paare 16-21 (Paris-Helena, Hero-Leander, Akontios-Kydippe)."
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Nach MARTINI sind es 15 einfache Briefe (wohlgemerkt nicht für die Schülergehirne) und 3 Briefpaare:
1.) Penelope (die ewige Teppichknüpferin) an Ulixes (den ewigen Vieldulder und Herumtreiber)
2.) Phyllis an Demophoon (Königstochter heult Schuft die Ohren voll)
3.) Brieseis an Achilles (konnte der überhaupt lesen?-Briseis hat "keinen Bock" mehr auf Agamemnon und will zurück zu Achill)
4.) Phaedra an Hippolytus (Stiefmutter macht sich an Stiefsohn ran)
5.) Oenome an Paris ( Nymphe von trojan. Weichling verlassen))
6.) Hypsipyle (toller Name für die Tochter; wird garantiert immer falsch geschrieben werden) an Iason (Königin liegt Jason in den Ohren, weil er sie "hockengelassen " hat)
7.) Dido an Aeneas (Dido nervt Aeneas: Fahr' nicht ab! Geht leider nicht, denn der hat göttlichen Auftrag!)
8.) Hermione an Orestes (H. wird entführt, und O. sol sie "heraushauen".)
9.) Deianira an Hercules (konnte der etwa auch lesen?-D. jammert über Untreue des H.-Selbstanklagen wegen des Nessushemdes.-Too late!))
10.) Ariadne an Theseus (A. wird von Th. auf Naxos "sitzengelassen"; please come back!)
11.) Canace an Macareus (den Erfinder der Maccaroni;-hat aus Versehen mit dem Bruder gepennt und will nicht mehr; nanana, wer wird denn gleich; wir empfehlen in diesem Falle die Telefonseelsorge)
12.) Medea an Jason (will nicht verstoßen werden; wenn doch, dann Rache!)
13.) Laodamia an Protesilaus (Briefchen an den Gatten, der es vorzieht in den trojan. Krieg zu gehen)
14.) Hypermestra an Lynceus (Wird von ihrem Alten eingelocht, weil sie als einzige Danaustochter den Gatten in Brautnacht verschont hat; sie will, daß er sie rausholt.)
15.) Sappho an Phaon (Lesbe will, daß ihr Typ zurückkommt; ich denke, die ist lesbisch?)
Briefpaare:
16.) Paris an Helena (Laß uns fliehen!)
17.) Helena an Paris (Weiß nicht so recht.)
18.) Leander an Hero (Komme gleich nach dem Sturm hinübergeschwommen.)
19.) Hero an Leander (O.k.)
20.) Acontios an Cydippe (Apfeltrick mit Schwur; wenn Schwur gebrochen, dann Krankheit)
21.) Cydippe an Acontius (C. ist schwer "pissed off", gibt aber nach)
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by Django
Dienstag, 8. September 2015
MELDUNG
1. Problem:
Meine Inspektion verläuft doch erst später, nämlich am Montag.
Wahrscheinlich werde ich deshalb - obwohl ich es gerne wollte - nicht am Samstag zur Veranstaltung erscheinen können. Ich müsste dann nämlich hin- und zurückfahren, ohne gleich weiterfahren zu können.
Schade!
2. Interessant:
Habe gestern Vater von BA getroffen. Hat noch Vorträge an der Hochschule zu technischen Themen gehalten und ging dann in Rente.
- die heutigen Studenten werden immer schlechter
- können kaum Mathe bis zur 10. Klasse (an FH!)
- > 70 % Durchfallquoten
- habe ihm von Nachhilfe erzählt → empfiehlt hartes Durchgreifen!
- arbeitet noch im Verwaltungs-Beirat in der Nachbarschaft
- ist interessanterweise wie wir auf "gutefrage.net"
- es ist gut, sich mit Leuten zu unterhalten, die etwas tiefer denken können
Grüße!
Meine Inspektion verläuft doch erst später, nämlich am Montag.
Wahrscheinlich werde ich deshalb - obwohl ich es gerne wollte - nicht am Samstag zur Veranstaltung erscheinen können. Ich müsste dann nämlich hin- und zurückfahren, ohne gleich weiterfahren zu können.
Schade!
2. Interessant:
Habe gestern Vater von BA getroffen. Hat noch Vorträge an der Hochschule zu technischen Themen gehalten und ging dann in Rente.
- die heutigen Studenten werden immer schlechter
- können kaum Mathe bis zur 10. Klasse (an FH!)
- > 70 % Durchfallquoten
- habe ihm von Nachhilfe erzählt → empfiehlt hartes Durchgreifen!
- arbeitet noch im Verwaltungs-Beirat in der Nachbarschaft
- ist interessanterweise wie wir auf "gutefrage.net"
- es ist gut, sich mit Leuten zu unterhalten, die etwas tiefer denken können
Grüße!
Montag, 7. September 2015
10. KLASSE: DAS GESPENST DER VERRES-REDEN
In einer Woche, liebe Schüler und Drückeberger, geht die Schule wieder los. Sicher freut ihr euch jetzt schon. In der 10.Klasse werden dann die VERRES-REDEN sowie die ORATIONES IN CATILINAM gelesen-und wenn ihr Pech habt "PRO MARCELLO" oder gar die "PHILIPPICA", das ist dann der "exitus letalis" für euch! Sowohl inhaltlich als auch sprachlich werden die meisten von euch natürlich-wie immer- damit nichts anfangen können.
Wir, das Kompetenzteam von "MURMILLO1", haben wenig Hoffnung, daß allzu viele von euch reüssieren werden. Auch diesmal wird es wieder heißen: too late, not achieved!. Dann wird sein Heulen und Zähneklappern.
Macht aber nix. So ist das nun mal-im struggle for life!-Dann heißt es: Kopf hoch, Leute (er ist ja noch dran), und auf in die "Ehrenrunde". Dabei sein ist alles!
---
euer Menschenfreund
Wir, das Kompetenzteam von "MURMILLO1", haben wenig Hoffnung, daß allzu viele von euch reüssieren werden. Auch diesmal wird es wieder heißen: too late, not achieved!. Dann wird sein Heulen und Zähneklappern.
Macht aber nix. So ist das nun mal-im struggle for life!-Dann heißt es: Kopf hoch, Leute (er ist ja noch dran), und auf in die "Ehrenrunde". Dabei sein ist alles!
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euer Menschenfreund
VERRES-REDEN
"Jeder Zögling an einer höheren Lehranstalt hat in der 10. Klasse (so er sie denn erreicht) seinen CICERO zu lesen. Generationen von 'Schölern' sind mit Cicero-Reden erfolgreich 'gespankt' worden. Es hat ihnen nicht geschadet!
Auch wir erachten das strenge Konstruieren ciceroianischer Perioden als vorzügliches Zuchtmittel zur Beförderung des moralischen Wachstums des 'Schölers'."
DR. EGON PRÜGELMANN, Pädagoge und Rittmeister A. D., aus seinem Traktat "Zucht und Ordnung".
---
Anfang 70 n. Chr. stellte MARCUS TULLIUS CICERO bei einem gewissen GLABRIO, einem Prätor, den Antrag auf Annahme der Anklage gegen VERRES. Ein solcher Antrag wurde "postulatio" genannt und war reine Formsache. Leider gab es ein Problem: Ein Mann namens CAECILIUS, der unter VERRES Quästor in Sizilien war, stellte den gleichen Antrag. Die ganze Sache war von VERRES inszeniert! CAECILIUS sollte die Rolle des Anklägers echt, aber schlecht spielen. Dann-so hoffte VERRES-würde er von dem Staranwalt HORTENSIUS leicht "aufs Kreuz gelegt werden".
Doch zunächst mußte in einer sog. DIVINATIO (Vorverfahren; eigentl. "Ahnung", weil sich der Richter von persönlichem Empfinden leiten ließ) entschieden werden, wer die Anklage führen durfte. CICERO hielt nun eine Rede, ebenfalls "DIVINATIO" genannt, und wurde als Ankläger zugelassen. Es folgte die NOMINIS DELATIO (Anklageerhebung) und die NOMINIS RECEPTIO (Aufnahme des Namens des VERRES ins Register durch den Prätor). VERRES befand sich nun im Zusatnd der Anklage. CICERO beantragte 110 Tage, um Beweismaterial zu sichten. Er erhielt alle Vollmachten. Ein Senator machte allerdings einen Störversuch. Dieser wollte den Statthalter von Makedonien anklagen und beantragte dafür nur 108 Tage mit dem Ziel, den Verres-Prozeß zu verschleppen. Unterdessen sammelte CICERO in Sizilien belastendes Material, wobei er von L. METELLUS, dem Nachfolger des VERRES, behindert wurde. Sommer 70 n: CICERO arbeitet in Rom das ganze Material durch und bereitet sich gleichzeitig auf die Magistratswahlen vor. CICERO bewarb sich nämlich um das Amt des "kurulischen Ädils". Versuche, CICERO zu bestechen und die Sizilier einzuschüchtern, mißlangen. Auch konnte man bei den Richtern durch Stimmenkauf keine Mehrheit bilden. Der Beginn des Prozesses wurde nun auf den 5. August angesetzt. Man glaubte, daß sich die Verhandlung wochenlang hinziehen werde (Verlesung unzähliger Urkunden, lange Erwiderungen des Verteidigers etc.) Ab dem 15. August waren auch noch wegen der Spiele Gerichtsferien. Eine zweite Verhandlung war erst im November möglich. Der Prozeß drohte sich bis über das Jahresende hinauszuziehen. Dann wäre VERRES gerettet gewesen!!! Acht Richter mußten nämlich im neuen Jahr ausscheiden und M. METELLUS, ein Verres-Kumpel, war für dieses Jahr zum Prätor gewählt! Darüber hinaus hatte er den Vorsitz in der REPETUNDENKAMMER. Ebenso bestand die Gefahr, daß käufliche Richter ausgelost würden. Des weiteren: HORTENSIUS und Q. METELLUS waren im Juli zu Konsuln gewählt worden. Sie konnten durch ihr Amt ihren Einfluß geltend machen, um VERRES zu helfen.
CICERO durchschaute all diese Machenschaften und hielt deswegen nur eine kurze Einleitungsrede, die ACTIO PRIMA oder ACTIO PRIOR.
---
by Verres-appreciation-society
Auch wir erachten das strenge Konstruieren ciceroianischer Perioden als vorzügliches Zuchtmittel zur Beförderung des moralischen Wachstums des 'Schölers'."
DR. EGON PRÜGELMANN, Pädagoge und Rittmeister A. D., aus seinem Traktat "Zucht und Ordnung".
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Anfang 70 n. Chr. stellte MARCUS TULLIUS CICERO bei einem gewissen GLABRIO, einem Prätor, den Antrag auf Annahme der Anklage gegen VERRES. Ein solcher Antrag wurde "postulatio" genannt und war reine Formsache. Leider gab es ein Problem: Ein Mann namens CAECILIUS, der unter VERRES Quästor in Sizilien war, stellte den gleichen Antrag. Die ganze Sache war von VERRES inszeniert! CAECILIUS sollte die Rolle des Anklägers echt, aber schlecht spielen. Dann-so hoffte VERRES-würde er von dem Staranwalt HORTENSIUS leicht "aufs Kreuz gelegt werden".
Doch zunächst mußte in einer sog. DIVINATIO (Vorverfahren; eigentl. "Ahnung", weil sich der Richter von persönlichem Empfinden leiten ließ) entschieden werden, wer die Anklage führen durfte. CICERO hielt nun eine Rede, ebenfalls "DIVINATIO" genannt, und wurde als Ankläger zugelassen. Es folgte die NOMINIS DELATIO (Anklageerhebung) und die NOMINIS RECEPTIO (Aufnahme des Namens des VERRES ins Register durch den Prätor). VERRES befand sich nun im Zusatnd der Anklage. CICERO beantragte 110 Tage, um Beweismaterial zu sichten. Er erhielt alle Vollmachten. Ein Senator machte allerdings einen Störversuch. Dieser wollte den Statthalter von Makedonien anklagen und beantragte dafür nur 108 Tage mit dem Ziel, den Verres-Prozeß zu verschleppen. Unterdessen sammelte CICERO in Sizilien belastendes Material, wobei er von L. METELLUS, dem Nachfolger des VERRES, behindert wurde. Sommer 70 n: CICERO arbeitet in Rom das ganze Material durch und bereitet sich gleichzeitig auf die Magistratswahlen vor. CICERO bewarb sich nämlich um das Amt des "kurulischen Ädils". Versuche, CICERO zu bestechen und die Sizilier einzuschüchtern, mißlangen. Auch konnte man bei den Richtern durch Stimmenkauf keine Mehrheit bilden. Der Beginn des Prozesses wurde nun auf den 5. August angesetzt. Man glaubte, daß sich die Verhandlung wochenlang hinziehen werde (Verlesung unzähliger Urkunden, lange Erwiderungen des Verteidigers etc.) Ab dem 15. August waren auch noch wegen der Spiele Gerichtsferien. Eine zweite Verhandlung war erst im November möglich. Der Prozeß drohte sich bis über das Jahresende hinauszuziehen. Dann wäre VERRES gerettet gewesen!!! Acht Richter mußten nämlich im neuen Jahr ausscheiden und M. METELLUS, ein Verres-Kumpel, war für dieses Jahr zum Prätor gewählt! Darüber hinaus hatte er den Vorsitz in der REPETUNDENKAMMER. Ebenso bestand die Gefahr, daß käufliche Richter ausgelost würden. Des weiteren: HORTENSIUS und Q. METELLUS waren im Juli zu Konsuln gewählt worden. Sie konnten durch ihr Amt ihren Einfluß geltend machen, um VERRES zu helfen.
CICERO durchschaute all diese Machenschaften und hielt deswegen nur eine kurze Einleitungsrede, die ACTIO PRIMA oder ACTIO PRIOR.
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by Verres-appreciation-society
NEIGHBOURS SUCK!-GEGEN DIE TYRANNEI DER BANALITÄT
Bekomme hier an meinem Fenster unfreiwillig so manche "coversation intellectuelle" mit, so z.B. daß das Gulasch von dem und dem Metzger gut geschmeckt hat.
Was würde wohl HEIDEGGER dazu sagen-zu gulachfressenden Nachbarn "who only talk rot".
Gott bewahre mich vor den "hoipolloi" und ganz besonders vor häßlichen Altersrentnern, die akustischen wie visuellen Schrecken gnadenlos verbreiten und bei feingestimmten Naturen brutal den Glauben an Schönheit und Geist auslöschen. Gott schütze mich auch vor folgenden Zeitgenossen: Straßenbahnfahrer, Apotheker, Lagerarbeiter, Verputzer, Kleingärtner, Eventmanager, hysterische Weiber, stupid girlies, Dummproleten und Proletenweiber, spinnerte Künstler und Intellektuelle, Schmierenkomödianten (das ist die maßlos überschätzte Gattung der Schauspieler, früher verachtet, vgl. die Schausteller), Komödianten und Fernsehkasper, Esoterikheinis, Kolrabiapostel und Sektierer (Proselytenmacher), Hausierer, Drücker, Arbeitsberater, Anlagenberater, Staubsaugerverkäufer... (Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen) usw.- Schopenhauer steh' mir bei!
---
Eine erste Maßnahme wäre evtl. evtl. der Eintrag "ästhetisch grausam" in den Pass (Paß). Dann vielleicht ein partielles Rede-sowie Ausgangsverbot (tagsüber). Besondere Fälle von schwerer Gesichtstyrranei müßten gesondert behandelt werden (wegsperren etc.).-
---
by Menschenfeind
Was würde wohl HEIDEGGER dazu sagen-zu gulachfressenden Nachbarn "who only talk rot".
Gott bewahre mich vor den "hoipolloi" und ganz besonders vor häßlichen Altersrentnern, die akustischen wie visuellen Schrecken gnadenlos verbreiten und bei feingestimmten Naturen brutal den Glauben an Schönheit und Geist auslöschen. Gott schütze mich auch vor folgenden Zeitgenossen: Straßenbahnfahrer, Apotheker, Lagerarbeiter, Verputzer, Kleingärtner, Eventmanager, hysterische Weiber, stupid girlies, Dummproleten und Proletenweiber, spinnerte Künstler und Intellektuelle, Schmierenkomödianten (das ist die maßlos überschätzte Gattung der Schauspieler, früher verachtet, vgl. die Schausteller), Komödianten und Fernsehkasper, Esoterikheinis, Kolrabiapostel und Sektierer (Proselytenmacher), Hausierer, Drücker, Arbeitsberater, Anlagenberater, Staubsaugerverkäufer... (Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen) usw.- Schopenhauer steh' mir bei!
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Eine erste Maßnahme wäre evtl. evtl. der Eintrag "ästhetisch grausam" in den Pass (Paß). Dann vielleicht ein partielles Rede-sowie Ausgangsverbot (tagsüber). Besondere Fälle von schwerer Gesichtstyrranei müßten gesondert behandelt werden (wegsperren etc.).-
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by Menschenfeind
Freitag, 4. September 2015
TRIVIA
Hier verkaufen die Leute Idiotenweisheiten und freuen sich auf den Trecker Treck.
Morgen kann ich dir davon etwas erzählen, wenn ich vorbeikomme... ;-)
Morgen kann ich dir davon etwas erzählen, wenn ich vorbeikomme... ;-)
NACHBARN...
dumme Nachbarn:
- reden über Rasenkanten
- lärmen mit Trivialitäten den Flur voll
- hauen einen auf der Straße dumm von der Seite an
- kümmern sich mehr um die Probleme des Nachbarn als um die eigenen
→ Pirsch mit Feldstecher hinter dem Vorhang
schlaue Nachbarn:
- haben eine gute OS-Konzeption
- sprechen über Schauspielerbiographien (nicht nur yellow-press-mäßig)
- planen die Technik in die Zukunft
- interessieren sich für die Biologie des Menschen
→ Gesundheitsbewusstsein ohne Gesundheitsfaschismus
- reden über Rasenkanten
- lärmen mit Trivialitäten den Flur voll
- hauen einen auf der Straße dumm von der Seite an
- kümmern sich mehr um die Probleme des Nachbarn als um die eigenen
→ Pirsch mit Feldstecher hinter dem Vorhang
schlaue Nachbarn:
- haben eine gute OS-Konzeption
- sprechen über Schauspielerbiographien (nicht nur yellow-press-mäßig)
- planen die Technik in die Zukunft
- interessieren sich für die Biologie des Menschen
→ Gesundheitsbewusstsein ohne Gesundheitsfaschismus
Mittwoch, 2. September 2015
QUID EST HYSTRIX?
hystrix, icis (?) f.=Stachelschwein; ital. porcospino.
Übersetze: Hystrices in silva ambulant et cantant.
Übersetze: Hystrices in silva ambulant et cantant.
KORREKT MELDUNG MACHEN
DR. EGON PRÜGELMANN, Rittmeister A. D. und begnadeter Pädagoge, wies in seinem letzten Vortrag "Das verweichlichte Kind" darauf hin, daß der heutige Schüler nicht mehr richtig Meldung machen, geschweige denn sich korrekt und sprachrichtig artikulieren könne, welches allein auf die zeitbedingte allgemeine Verblödung und Insuffizienz des Schülermaterials zurückzuführen sei. Dem sei-so DR. PRÜGELMANN- nur mit pädagogischer Strenge beizukommen, wenn es überhaupt nicht schon zu spät sei. Ein probates Mittel dazu sei das Einexerzieren unregelmäßiger lateinischer und griechischer Verben. Dabei habe der Schüler Haltung anzunehmen.
Eine solche MELDUNG habe laut E. P. z. B. so auszusehen:
Schüler Mops (der Name ist frei erfunden) meldet sich pflichtgemäß zum Lateinunterricht zurück und erwartet weitere Befehle von Herrn Rittmeister.
Darauf E. P.: Wegtreten, Mops! Er ist ein guter Mensch, aber ein wenig insuffizient.
Oder so:
Schüler Klops (Name frei erfunden, s.o.) meldet Herrn Rittmeister: Hausaufgaben nicht erledigt, da unfähig, Text von Cicero zu übersetzen. Text für Schüler K. geistig zu hoch.
E. P: Er wird im Leben nicht reüssieren. Kehrtwendung, marsch!
Oder vielleicht so:
100 Liegestützen befehlsgemäß ausgeführt. Schüler bittet, wegtreten zu dürfen.
E. P.: Rechtsum, Abmarsch!
---
Mehr über DR. PRÜGELMANN auf unserer Satireseite SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT. DE
Eine solche MELDUNG habe laut E. P. z. B. so auszusehen:
Schüler Mops (der Name ist frei erfunden) meldet sich pflichtgemäß zum Lateinunterricht zurück und erwartet weitere Befehle von Herrn Rittmeister.
Darauf E. P.: Wegtreten, Mops! Er ist ein guter Mensch, aber ein wenig insuffizient.
Oder so:
Schüler Klops (Name frei erfunden, s.o.) meldet Herrn Rittmeister: Hausaufgaben nicht erledigt, da unfähig, Text von Cicero zu übersetzen. Text für Schüler K. geistig zu hoch.
E. P: Er wird im Leben nicht reüssieren. Kehrtwendung, marsch!
Oder vielleicht so:
100 Liegestützen befehlsgemäß ausgeführt. Schüler bittet, wegtreten zu dürfen.
E. P.: Rechtsum, Abmarsch!
---
Mehr über DR. PRÜGELMANN auf unserer Satireseite SILLY-WALKS-LTD. BLOGSPOT. DE
Dienstag, 1. September 2015
MACHE MELDUNG
Die Lage der Dinge...
- heute 6.15 h aufgestanden → KKH
- letztes WE lief hier viel: schaffen + feiern ('work hard - party hard')
- Grüße von den "Kellerkindern"!
- sie hätten gerne, dass ihr wieder vorbeikommt
- diesmal haben Mütter weniger genervt, dafür Nachbarn mehr! ;-)
Grüße!
- heute 6.15 h aufgestanden → KKH
- letztes WE lief hier viel: schaffen + feiern ('work hard - party hard')
- Grüße von den "Kellerkindern"!
- sie hätten gerne, dass ihr wieder vorbeikommt
- diesmal haben Mütter weniger genervt, dafür Nachbarn mehr! ;-)
Grüße!
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